Einer meiner Hunde war am Anfang auch so. Der hatte nen Stress sobald sich jemand dem Futter genähert hat.
Ich habe es aus mehreren Teilen aufgebaut ihm beizubringen, dass ihm zu Hause niemand sein Futter klaut.
Und man muss auch sagen, dass es eine Entwicklung ist. Der kleine Wurm lernt das nicht von heute auf morgen. Aber während den nächsten Monaten wird er (nebst 1000 anderen Dingen), auch das lernen.
Ich habe zB das Trockenfutter immer von Hand in seinen Napf getan. Ich stand daneben und tat immer kleine Portionen rein. So war es rel. schnell kein Problem mehr, sich dem fressenden Hund zu nähern. Davor wurde er ganz hektisch mit fressen, jetzt lässt ihn das kalt.
Was ich aber gemacht habe: einen "Warnton" eingeführt. ZB Name plus achtung. BEVOR ich etwas in den Napf tat. So wusste der Hund, ah sie nähert sich dem Napf. Einfach so in den Napf fassen kann jeden Hund erschrecken.
Jetzt kann ich den Hund ansprechen und er weiss dass ich mich ihm nähere beim fressen. Und kann ohne Probleme noch zB das vergessene Joghurt dem Futter zugeben. Der Hund geht sogar von sich aus kurz etwas zur Seite. Er weiss, ich tue etwas rein, ich nehme nichts weg.
Dann gab es Kauartikel nur in meiner unmittelbaren Nähe. ZB in der geschlossenen Küche setzte ich mich auf den Boden. Hund bekam sein Kauzeug, ich las ein Heft in dieser Zeit. Habe mich also nicht für ihn interessiert. Am Anfang wollte er sein Kauzeug noch abschirmen, verzog sich damit in eine Ecke. Jetzt liegt er entspannt neben mir, manchmal spielt er mit mir mit dem Kauzeug bevor er es frisst.
Er lernte ganz einfach, dass ihm niemand was weg nimmt.
Und ich habe dem Hund signalisiert, dass dieses Kauzeug und Futter für mich nicht wichtig sind. Ich habe dem Ganzen kein Gewicht gegeben. Keine Hektik darum gemacht. Entspannt bleiben. Und auh nicht täglich geübt.
Gesondert davon habe ich das Tauschen aufgebaut, um ihm draussen fressbares abnehmen zu können. Wichtig dabei: sehr sehr viel Geduld, planvoll vorgrhen und nie etwas zur Strafe wegnehmen.