Haltung: Drin oder draußen?

  • Wie oben schon steht geht es mir um die Frage welche Erfahrungen ihr so habt. Ob eure Hunde in der Wohnung sein dürfen oder nicht.
    Ich hab mir diese Frage gestellt da sich in meiner Nachbarschaft jemand nen Welpen geholt hat der aber nur draußen gehalten wird...
    Wie wirkt sich das auf die Mensch Hund Beziehung aus etc.
    Lg Steffi

  • Es wirkt sich absolut NICHT schlimm auf die Beziehung aus, wenn der Rest stimmt....


    Schön wäre es natürlich, wenn dieser Hund nicht alleine draußen schläft und an das Allein sein gewöhnt ist.


    Aber viele, SEHR viele Hunde schlafen NICHT bei ihren Menschen im Schlafzimmer, haben trotzdem eine tolle Bindung. Meine erste Hündin wollte nicht im Schlafzimmer schlafen (ich habe sie natürlich auch nicht gezwungen!) sie blieb alleine im Wohnzimmer und hat zufrieden auf dem Sofa gepennt....


    Wenn sich mit dem Hund gut und vernünftig beschäftigt wird, die Ansprüche des Hundes draußen erfüllt werden (isolierte Hütte, Schutz vor Hitze, Nässe, Kälte...) ist das vielfach sicher gesünder als zu trockene Heizungsluft im Winter ;)

  • Es geht nur um nen Welpen ja?


    Ich denke das sich das sehr negativ auf die mensch-Hund Beziehung auswirkt.
    Und auf vieles Andere.


    Es ist absolut unnatürlich für einen Welpen Nachts alleine gelassen zu werden - so ein junges Tier braucht Schutz und das Gefühlö von gemeindschaft - gerade Nachts.


    Ich denke dass da einiges kaputt gehen wird wenn der Welpe seinen Ängsten so lange ausgesetzt ist.
    Der Mensch kann nicht die Bedürfnisse des Welpen erfüllen - das macht das weitere Vertrauensverhältnis ziemlich kaputt würde ich sagen.


    Ganz zu schweigen dass der Hund sein Leben lang ängstlich und unsicher, vielleicht sogar angstagressiv werden könnte


    Außerdem ist da auch ein gesundheitliches Risiko. Welpenfell ist noch nicht so beschaffen wie das erwachsener Hunde und eine Erkältung/kleine Entz+ündung kann sich bei einem Welpen viel schlimmer auswirken als bei einem erwachsenen Tier.
    Ach ja, und Stress macht auch krank - ich bin ziemlich sicher das ein Welpe Nachts alleine große Ängste erleidet ...


    Damit ein Hund übergangsweise/über Nacht alleine draußen sein kann braucht er:
    Zeit um sich dran zu gewöhnen.
    Ein gutes, stabiles Verhältnis zum Besitzer und zum neuen Leben bei ihm.
    Vernünftiges Fell und Immunabwehr. (ist auch abhängig von der Rasse - nen Whippet würde ich in Deutschland nicht draußen halten, und nen "Meutehund" - Dackel, Foxterrier, ... - auch nicht stundenlang alleine im Zwinger ...)

  • Ganz ehrlich: Ich finds nicht gut, den Welpen allein draußen zu lassen. Gar nicht.
    Allerdings wird das bei fast jedem Hofhund so gehandhabt und ja sie leiden am Anfang (und ich finde es furchtbar) aber ich kenne persönlich keinen, der davon einen ernsthaften Schaden davon getragen hat. (zum Glück!) Und darunter auch sehr menschenbezogene Rassen (Setter, Labbi), die Zeit ihres Lebens glückliche, ausgeglichene und fröhliche Hunde mit einer sehr guten Bindung zu ihrem Besitzer waren.


    WENN die Umstände passen.

  • Kann den post nicht mehr editieren, also hier der Nachtrag:


    Und die meisten Punkte sind bei einem WELPEN der erst wenige Wochen im neuen Zuhause ist, einfach nicht gewährleistet.


    Ich denke es besteht auch noch ein großer Unterschied zwischen
    Nachts alleine im Zwinger oder nachts alleine im Raum nebenan.
    Nachts im Nebenraum: - die selben Gerüche und Plätze wie die "Familie/das Rudel". Das giebt viel Sicherheit und Geborgenheit.
    Die selben Geräusche. der Halter kann schneller merken wenn was ist mit dem Hund - wenn er sich bemerkbar macht.
    Ich bin sicher auch der Hund zieht die Nähe (auch wenns nicht ims elben Raum ist) der Distanz eines Zwingers vor.


    Zumindest vom evolutionstechnischen Standpunkt aus ist es völlig unlogisch wieso ein Hund lieber draußen alleine liegen würde als bei seinem "Rudel".
    Hätte ein Hund die Wahl, würde er sich (fast) IMMER fürs Haus entscheiden - gerade Nachts.
    Ausnahme wären wohl, wenn die Temperaturunterschiede zu krass sind und es dem Hund einfach zu warm ist.

  • Okay da prallen verschiedene Meinungen aufeinander.
    Ich persönlich find es zwar okay nen Hund draußen zu halten wenn die Beschaffenheit des "zuhauses" stimmt, aber zumindest nicht alleine dann eher schon im.Rudel....
    Aber so richtig vorstellen kann ich mir das fast nicht.
    Ich seh es mal so... ich geh zwar mit meinem Hund spazieren aber ich konnte mich nicht stundenlang draußen aufhalten wegen dem Hund...

  • Ganz ehrlich: Ich finds nicht gut, den Welpen allein draußen zu lassen. Gar nicht.
    Allerdings wird das bei fast jedem Hofhund so gehandhabt und ja sie leiden am Anfang (und ich finde es furchtbar) aber ich kenne persönlich keinen, der davon einen ernsthaften Schaden davon getragen hat. (zum Glück!) Und darunter auch sehr menschenbezogene Rassen (Setter, Labbi), die Zeit ihres Lebens glückliche, ausgeglichene und fröhliche Hunde mit einer sehr guten Bindung zu ihrem Besitzer waren.


    WENN die Umstände passen.

    Waren die Welpen denn alleine in der Hofhaltung oder gabs noch einen Ersthund (oder mehrere) dazu?
    Es fällt mir schwer zu glauben dass es da keine Schwierigkeiten gab wenn der Welpe Nacht alleine war.


    Ich kenne nur eine daurhafte Zwingerhaltung - aber das sind mehrere Hunde - da war das mkit dem welpen dann auch OK und mit der Mensch-Hund-Beziehung. Klar, Welpe wurde ja nicht wirklich alleine gelassen. (Zumahl in meinem Beispiel das noch Mutter+Tochter waren - also die Hunde)
    Wobei es doch auch echt gefährlich enden kann nen Welpen 8h unbeaufsictigt mit dem Ersthund alleine zu lassen? Keine Ahnung ...

  • Hmmm... teils teils aber in den meisten Fällen kam der neue Hund erst, wenn der Alte schon tot war. "Man setzt einem alten Hund nicht seinen Nachfolger vor."
    Der Setter zB war vom ersten tag an Nachts allein. (Und klar hat er die ersten Nächte durch geheult und wahrscheinlich sogar Todesangst gehabt :( : ) Mit etwa einem halben Jahr sollte sie nachts mal rein (weil sie krank war). Der Hund saß vor der Tür und hat gejammert, wieder raus zu dürfen.
    Ist nu sicher nicht repräsentativ, aber man kann es eben nicht pauschalisieren. Hunde sind doch sehr hart im Nehmen.

  • kommt eben drauf an ob der Hund ganz alleine ist oder mit den Ersthunden.
    in meiner Heimat hält in ländlichen Gegenden niemand den Hund im Haus. als ein Welpe zu unseren bestehenden Hunden dazu kam war der tagsüber im Zwinger bei den Althunden und Nachts in der Küche (es war aber auch November und sehr kalt).
    dann finde ich auch, dass es auf die Rasse ankommt. einen Chihuahua kann man nicht draussen halten. dafür einen Labrador schon.

  • @Manfred007 Meine Hündin schläft freiwillig das ganze Jahr draußen am Balkon (sie hat dort eine windgeschützte, isolierte Hundehütte), auch wenn die Balkontür im Sommer offen ist. Wenn ich sie mal drinnen behalte, weil sei Durchfall hat oder ähnliches, ist sie unruhig und nicht wirklich zufrieden. Im Sommer ist die Tür imemr offen, aber im Winter muss sie sich entscheiden, ob sie draußen schalfen will und zu 99% will sie das auch. Allerdings ist sie auch schon erwachsen und ich habe sie halbjährig bekommen (und sie war keine reine Außenhaltung gewöhnt). Ich denke also schon, dass er Hunde gibt, die lieber draußen sind, aber sicherlich nicht als Welpe und sicherlich nicht unter Zwang.

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