Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Unsere Hündin ist auch einfach und läuft "nebenbei". Aber das ist, von denen die ich kenne, die ausnahme. Gerade Rüden sind da anders und "schwieriger".
    Unsere Hündin läuft nicht vom Grundstück und ignoriert die Leute auf der Straße und die Nachbarn.


    Sie bekommt auch nicht jeden Tag einen 6 Stunden Spaziergang ( das ist sehr sehr selten und war eher die Ausnahme) und auch nicht jeden Tag 30 Km Radfahren. Aber ja es gibt sehr viele Appi die anfangen Blödsinn zu machen oder eine andere Beschäftigung suchen, wenn sie nur 1-2 Stiunden am Tag rauskommen und sonst keine Beschäftigung bekommen. Jedenfalls von denen die ich kenne.
    Unsere Hündin kommt auch länger mal mit weniger klar, es kann aber sein das sie dann mehr sabbelt.


    Wir können ohne Problem besuch bekommen. Sie meldet es und sagt im Haus noch mal kurz etwas aber legt sich dann hin und gut ist. Es sei denn es kommt eine bestimmte Person. Die spielt aber auch immer mit ihr.


    Für uns ist sie der Ideal Hund, weil wir der Typ dafür sind und wir das mögen.


    Ich kenne aber sehr viele Appi die bei weiten nicht so sind wie unsere Hündin. Und die genauso sind wie ich es weiter oben beschrieben habe. Sie Meinen die Nachbarn einschränken zu wollen, gehen nach vorne, jagen, hören nicht, sind unverträglich usw. Und man kann nicht pauschal sagen dass sie nicht heftig sind, da sie verträglich, nicht jagen, andere Menschen ignorieren, Besuch ohne Probleme reinlassen usw. Man muss schon wissen auf was man sich da einlässt.


    Die Schwester von unserer Hündin ist auch super toll geworden. Sie ist ein Rettungshund geworden.


    LG
    Sacco

  • Ich habe im Verlauf der letzten knapp 20 Jahre auch einige Appis kennen gelernt (Ausstellungen, Trainings im VSSÖ, Kontakt mit Züchtern). Zugegebenermaßen meistens Hunde mit FCI-Papieren.


    Ich habe selten von solchen Ausprägungen gehört - durchaus aber von der Veranlagung (misstrauisch, territorial, sehr aktiv) und wie die Hunde von den einzelnen Haltern erzogen wurden.
    Ich lobe z.B. meine immer, wenn sie Fremde begrüßt oder sich streicheln lässt, von Anfang an. Eine BC-Halterin hat mir Anfangs prophezeit, dass mein Hund irgendwann Fremde so toll findet, dass sie immer mit ihnen mitläuft. Tja, DAS ist definitiv kein Problem der Rasse, im Mittelpunkt ihrer Welt sind nur ihre Menschen...


    Soweit ich es erlebt habe, sind Rüden meistens um einiges diffiziler als Hündinnen bei der Rasse. Dennoch sind es mMn einfach Hunde, die auch ein Stück weit einfach mal mitzulaufen haben.

  • Ich denke, das ist sehr viel Erziehungssache. Anlagen sind das eine, was der Mensch daraus macht das andere. Sehe ich täglich live und in Farbe mit Malis. Dass es mal (!) extreme Exemplare gibt, das kommt sicher überall vor. Aber das Gros sollte mit der richtigen Erziehung durchaus in der Lage sein, auch mal längere Zeit mit Ruhe auszukommen und keine Frustauswüchse deswegen zu bekommen. Und ja, ich glaube auch nicht, dass ein Hund so viel Bewegung täglich braucht - egal welche Rasse.

  • Wir haben anscheinend zum größtenteil Leute getroffen und von Leuten gehört, die nicht wussten was er für Veranlagungen hat.


    Unsere damalige Tierärztin meinte auch nachdem wir ihr erzählt haben das wir einen Appi bekommen, die sind nicht einfach und sie würde keinen Rüden nehmen. Wir hatten da schon eine Hündin ausgesucht. Sie selber hatte mal einen Appi Rüden und kaum Erfahrung mit Hunden und meinte das sie es so nie wieder machen würde. Er war wohl, nach den Erzählung, ein richtiger Rabauke.


    Auch verschiedene Hundetrainer haben uns gesagt, gut das ihr eine Hündin habt. Die kennen einige "Terrorzwerge".


    In unserer jetztigen Tierklinik waren sie ganz erstaunt das unsere Hündin keinen Maulkorb braucht. Sie meinten 95% der Appi, die sie behandeln, kann man nur mit einem Maulkorb behandeln. Unsere Hündin brummelt/knurrt/bellt nicht und lässt sich ohne Probleme überall anfassen.


    In der Hundeschule waren auch außer unserer 3 Appi Welpen. Eine Hündin und zwei Rüden. Mit dem einen Rüden hat unsere ganz gerne gespielt. Die Hündin war 13 Wochen und unsere war 12 Wochen alt. Die Hündin ist zweimal auf unsere richtig losgegangen aber nicht aus Spaß und spielerisch.


    Die Trainerin hat sie dann aus der Gruppe genommen und meinte die Mutter ( auch bei ihr in der Hundeschule) ist genauso. Die war, wenn ich es noch richtig im Kopf hatte, auch eine Hündin mit FCI-Papieren.


    Die anderen Hunde die wir kennengelernt haben waren auch größtenteils mit FCI-Papieren. Den Besitzern wurde erzählt das es ganz einfach mit der Erziehung ist und das was man so liest nicht stimmt und es keine Probleme geben wird usw.
    War anscheinend nicht so.


    Unsere Hündin war von anfang an unkompliziert. Sie war von anfang an stubenrein und hat nur auf Gras gemacht, hat nachts durch geschlafen, hat von anfang an super gehört, nichts kaputt gemacht usw. Auch später gab es keine Probleme. Sie hat bei uns den Fesselbiss nie gemacht. Bei den Züchtern haben die Welpen mit 6 Wochen den Fesselbiss angefangen.


    LG
    Sacco

  • Aber ist der Mini eher folgsam und gemütlich fürs Büro?

    Folgsam? :lol: Kommt drauf an wie weit man den Begriff dehnt.
    Als Welpen sind sie weit, weit weg von gemütlich, eher Alligatorratten auf Speed. Das erste Jahr ist anstrengend, besonders wenn man mit überdrehten Terriern nix anfangen kann.
    Vieles kommt bei denen von alleine, es sind absolut klasse Hunde und sehr menschenfreundlich. Aber durchaus aufdringlicher als ein Labrador!
    Sie haaren. Fiese, harte Terrierhaare, die sich in alles einweben.


    Und die Optik ist für viele abschreckend. Da haben die Medien ganze Arbeit geleistet, jeder erkennt den Kampfhund. :/
    Aber sie flirten mit ihrem unbeschreiblich trotteligem Charme und kriegen eigentlich jeden rum der es zulässt.


    Mit viel Geduld und noch viel mehr Humor sind Minis supertolle Hunde für alles.

  • Wenn du nicht so elend weit weg wohnen würdest könnt ich dir Arren mal für nen Tag ausleihen.
    Und wenns nur dafür ist wie es sich anfühlt so einen kleinen Panzer an der Leine zu haben... :lol:

  • Sacco: ich glaube, wir können uns darauf einigen, dass man diese Rasse am besten mal in natura kennen lernen sollte und ev. im Zweifelsfall eher eine Hündin nehmen, wenn man da etwas Respekt hat :smile: .


    Ich habe hier auch schon 2 junge Appis kennen gelernt, wo die Halter nicht wirklich glücklich waren. Aber in einem Fall war einfach keine Zeit für den Hund (2 Mal die Woche für 30 Minuten raus und sonst auf 1000 m² Grund ohne Aufgabe führt nicht zu einem entspannten Junghund mit guter Bindung). Und im anderen Fall war es ein sehr dominanter Jungrüde, wo die Halterin bis zu seinem 3. Lebensjahr mit der Energie etwas verzweifelte. Letztere hat sich Hilfe gesucht und das ist jetzt okay.


    Im Gegenzug habe ich bislang über 30 Halter kennen gelernt, die sehr glücklich waren.


    Wie geschrieben, kein Hund für jedermann, aber auch nicht zwingend eine Katastrophe auf 4 Pfoten.


    P.S.: mich mal "treiben" wollen mit Fersenanstupsen (Vorstufe vom Fersenzwicken), andere Hunde mobben, sich ungern von Fremden anfassen lassen wollen usw. gabs hier auch in der Veranlagung - aber zum Umlenken bin ja ich als Halter da und bei so "weichen" Hunden wie den Appihündinnen hier, war das auch keine unlösbare Aufgabe. Erzogen werden müssen sie mEn.

  • Also ich hatte meine nicht im klassischen Büro, sondern eher im Handel mit Kundenverkehr und das ging bei allen ziemlich gut.
    Übrigens macht die Rasse, die am nettesten zu Menschen und fremden Hunden ist und laut Beschreibung am besten dafür geeignet wäre, am meisten Unfug und Arbeit dabei.
    Übrigens ein Jagdhund.


    Der Schäfer und der Chessie, die ja beide Schutz- und Wachtrieb mitbringen hatten nie ein Thema und haben auch immer alle Kunden reingelassen. Der Schäfer aber nur, wenn auch offen war. In der Mittagspause brauchte man nicht ankommen, da musste ich das dann erlauben.

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