Beiträge von physioclaudi

    Ich kann ja mal kurz sagen wie ich es mache.
    Also wenn wir z.B. auf einem Feldweg sind und Raja hinter mir, Kiyu vor mir und einen Angriff startet, "spring" ich dazwischen und schrei nein.
    Das hält sie dann so 30sek? auf :tropf:
    Wenn die aber auf einer Wiese sind und ich 10m entfernt, kann ich da nicht einschreiten. Wie gesagt Gebrüll ist ihr egal, bis ich hingelaufen bin ist es vorbei und Hund checkt nicht wieso.

    Wenn die erste Energie weggelaufen ist, geht es meist besser.

    Also lasse ich momentan beide nicht gleichzeitig laufen, außer wir sind schon länger unterwegs und beide sind entspannt.


    Hatten wir hier auch intensiv das Thema. ich habe es ehrlich gesagt anfangs verpennt. Emil war ja noch klein und Chica war und ist die Ranghöhere. Es hat sich aus Spielaufforderungen, auf die chica draußen nicht eingeht, entwickelt. Bevor ich adäquat gehandelt habe hat er Bodychecks verteilt, dass Chica auch mal vom Weg geflogen ist, inzwischen ist er doppelt so groß wie sie.
    Wir hatten hier fast vier Monate Schleppleine dran für diese und andere Baustellen. Inzwischen macht Emil es nur noch bei seeeeehr großer Aufregung. Manchmal hört er noch im Sprung auf wenn mein Anranzer kommt und beißt stattdessen in ein Stöckchen. Insgesamt ist es nicht mehr oft, aber ganz raus ist es wohl nicht. Wie gesagt bei großer Aufregung kommt er nochmal auf den Gedanken.

    Vielleicht eine blöde Frage - sorry, ich kann es mir grad nicht vorstellen.... was macht bei Euch dann der Hund, der den Body Check bekommt??? Reagiert der garnicht? Ist genervt, ignoriert es, weicht aus??? Dass finde ich nicht ganz unwichtig. Lasst ihr dem anderen Hund Zeit für eine Reaktion? Oder wird der so überrannt, dass ihr vorher eingreifen müsst?


    Chica hat zu 90% ignoriert. Ich glaube in der ganzen Zeit, die wir Emil haben hat er für diese Aktionen dreimal von Chica ne Ansage bekommen. Ansonsten dreht sie sich weg. Inzwischen sind es auch eher Ansätze. Wirklich umgebombt hat er sie ewig nicht mehr. Wenn ihn jetzt der Irrsinn treibt rennt er an ihr vorbei und schnappt in ihre Richtung. Da gibt’s von mir zwar auch ne Ansage, das ist aber harmlos.
    Ich hab da schon intensiv dran gearbeitet, denn Chica ist eher zart gegen ihn und 11 Jahre ist sie auch alt, da muss man von so einem Junggemüse nicht so behandelt werden.

    Da kam dann als Antwort nur sehr pampig zurück, dass ich dann halt auf die Homepage achten soll, wann ein neuer Kurs beginnt und dass man in laufende Kurse nicht reinschnuppern könnte.

    Da würde ich gar nicht erst hinfahren. Klar wollen die nicht, dass 20 unangemeldete Zaungäste rumstehen und die Hunde ablenken, für mich und Emil wäre das auch anstrengend. Aber wenn man extra nach fragt sollte die huschu schon so flexibel sein und sagen dann und dann paßt es, da können Sie mal gucken. Habe ich bisher auch immer so erlebt.
    Longieren hat für uns halt wahnsinnig viel gebracht. Ich kann Mr.1000000 V wirklich auf die Schnelle runterregeln. Durch das gleichmäßige Bewegen baut er Adrenalin ab und sammelt so seine Löffelchen wieder ein.

    Ist schon so ein Aussie-Ding, oder? Bei Grisu war das noch viel krasser als er jung war. Der hat aber auch viel mehr Frust geschoben, wenn er nicht sofort (und am besten gestern schon) auf die Lösung kam. Joey denkt halt drüber nach, probiert dann aber weiter. Grisu stand dann nur da, Gehirn am rattern, aber einfach mal was ausprobieren ging für ihn kaum. Da kam mit dem Alter dann doch deutlich mehr Gelassenheit.
    Von Lucy oder Smilla kenne ich das gar nicht! Lucy macht eh nur, worauf sie Bock hat und Smilla ist das Ziel oder "die Lösung" komplett egal, hauptsache Spaß!

    Emil arbeitet schon gerne mit, denkt auch nach und konzentriert sich super. Bellt dann auch nicht. Solange es weder zu viel Ablenkung, noch zu viel Frust dabei gibt.
    Gestern hatten wir in der Huschu ne Einzelstd und meine Trainerin war sowas von begeistert von ihm, so wie sie beim letzten Agiversuch drüber nachgedacht hat ihn in dem nahe gelegenen Dixiklo zu versenken, so komplett das Gegenteil war er gestern.
    Wir haben mit Gegenstandssuche angefangen, er war super konzentriert und hat schnell kapiert, dass man den Gegenstand stupsen muss für einen keks, egal wo der liegt und wo meine Hand ist, nächste Stufe sich hinlegen und durch anstupsen anzeigen hat auch schon geklappt.
    Und als er es gerade besonders gut gemacht hat sagt meine Trainerin: so, schluß, hör immer auf wenn er es gut macht. Das ist tatsächlich einer meiner Fehler. Übe die Sachen gern mal tot. Werfe den Dummy gerne dreimal zu oft, weil er davor halt nicht gewartet hat auf die Freigabe, oder eine Ehrenrunde gedreht hat, oder was weiß ich. Und dann mache ich es zu oft und es strengt das Erbsenhirn an.

    Noch eine erstaunliche Feststellung gestern: Emil hat eine ausgezeichnete Frustrationstoleranz, auch bei bewegten Objekten, wenn er insgesamt noch seine Löffelchen hat. Die Trainerin hat einen Kaninchendummy an die Reizangel gehängt, ich mit Emil an der Leine stand so zehn Meter weg. Als der Dummy flog hab ich ihn für das Hinsehen und nicht rennen belohnt. Er war zwar gespannt wie ein Flitzebogen und so konzentriert, dass er das Leckerli meist nicht wahrgenommen hat, aber er stand nicht einmal kreischend in der Leine. und da hatten wir beide fest mit gerechnet. Die Trainerin meinte noch, die meisten stehen erstmal schreiend da und Emil mit seiner Vorliebe für alles bewegte wäre für sie der erste Kandidat gewesen, aber nix da. Dann durfte er hinter dem Dummy her flitzen, er hat fast nicht gebellt und als die Trainerin den Dummy festgehalten hat sprang er nicht etwa an ihr hoch, sondern hat sich hin gesetzt und dann durfte er ihn wieder haben. Er kann so super mit arbeiten...

    Zwischendurch longieren wir ihn immer mal, das fährt ihn sofort runter und er macht es inzwischen wie ein Profi. Auf Handzeichen wechselt er die Gangart, Trab-Galopp ist gar kein Problem, in einen wirklichen Schritt fällt ihm noch schwer, er wird aber schon langsamer. Handwechsel klappt auch bestens.

    Aber in letzter Zeit werde ich was das an geht einfach ignoriert. Manchmal steh ich da 5 Minuten bis madame sich endlich bequemt ihrem mors auf den Grund zu plazieren... Das ist zwar nervig aber das ist denke ich so ne Trotzphase. Dafür klappen so sachen wir Pfui und Warte momentan ganz gut. Und das muss man sich ja auch immer vor Augen halten was alles klappt was vorher nicht klappte.

    Ist bei uns ähnlich. Emil erinnert mich da an meinen alten Rüden, der hat mit "Bedarfstaubheit" angefangen, als er so 12 j alt war. Hat dann überlegt, ob das nun wirklich nötig ist, was ich da fordere.
    Und Emil ist auch so. Im Wald, solange er ansprechbar ist (in unserem Auslaufgebiet ist er es im allgemeinen) klappen Kommandos wie der RR, das "warte" und "langsam" bei beiden Hunden gut. Bei Emil ist "Sitz" im Moment unbekannt. Er ignoriert mich, bleibt stehen und guckt demonstrativ woanders hin. Es sei denn ich sage "Sitz" um ihn ab zu leinen. Er weiß genau, dass ich das sonst nicht mache und schwups ist der Plüschhintern unten. Ist also kein Unverständnis, allein der Sinn erschließt sich dem großen Gatsby nicht, scheint mir.

    Wo ich echt frohbin, ist dass Tarek super leinenführig ist ... wenn ich mal den Anschiss habe oder einfach mal ne Pause vom ganzen Training etc brauche, entweder kurze leine oder flexi dran und dann einfach vor mich hinlatschen ... da er nicht an der leine zieht kann ich so auch mal abschalten ...

    Das ist hier leider nur bedingt so. Emil kann wunderbar an der leine gehen, wenn er gerade ansprechbar ist. Orientiert sich, sucht immer wieder meine Bestätigung und mimt den Streber. Wenn er, so wie in der Sheltiegruppe out of order ist, muss er ja auch an die Leine, weil ich ihn seinen Hütewahn nicht ausleben lasse und er ja auch runterkommen soll, aber dann zieht er wie ein ochse, bellt, steht in der Leine, das volle Programm.

    Man ärgert sich einfach total über die ganze Mühe, die SCHEINBAR nichts gebracht hat - aber ich denke, man muss einfach durchhalten - oder eben Konsequenzen ziehen(Schleppleine immer dran/bei uns Maulkorb)... -_-

    Das geht mir ja auch immer wieder so. Trainiere mir den A... ab und Emil packt immer aufs Neue seine Wundertüte irrsinn aus.

    Zur Not lebe ich halt so, wenn es sich nicht bessern sollte. Aber normalerweise kommt alle paar Wochen wieder eine Phase, wo ich mich über fast nichts beklagen kann.

    Mal sehen

    Genau, ihr habt schon viel geschafft. ich habe auch das Problem das alles, was schon super läuft hinter all den baustellen nicht mehr zu entdecken. Da bin ich tatsächlich froh über Posts wie deinen, weil ich sehe, dass es auch anderswo Rückschläge gibt und dass sie dazu gehören, weil wir mit Lebewesen umgehen, die wir vllt auch nicht immer hunderprozentig richtig lesen (in meinem Fall auf jeden Fall so, interpretiere viel falsch, hatte aber auch noch nie so einen facettenreichen Hund)

    Alles in allem also Übungen alle drei Meter. Aber so kenne ich das ja. Mal eben so gemütlich herum schlendern gibt es hier nicht :ugly:

    Hier auch so. Ich muss immer gucken und scannen. Allerdings gucke ich mir dann Chica an, ok die ist inzwischen 11 jahre und bis sie etwa 7 war musste ich immer scannen und managen, inzwischen aber gar nicht mehr. Sie ist ein "hinterherlatschhund" erster Güte geworden, hätte ich vor 4 Jahren nie für möglich gehalten. Da ich Emil ja nicht als verkorksten TS-Hund bekommen habe, sondern als Welpen, hoffe ich es geht etwas schneller xD

    Das sind zum einen gute Eigenschaften. Zum anderen macht es sie aber auch zu Backsteinhunden.

    Ich habe noch keine Methode gefunden, um diese Backsteinmauer einzureißen :ka:


    Mein Emil hat seine Rassebeschreibung auch nicht gelesen. Shelties gelten als seniorengeeignet und in der Gruppe mit der ich laufe würde ich das für alle Shelties unterschreiben, nur nicht für Emil. Ok, kläffen tut auch der ein oder andere dort gerne, aber nicht so anhaltend wie Emil. Und dieses dünnhäutige, übererregbare, was, wenn man es nicht rechtzeitig drosseln kann immer in massivem Hüten endet hat keiner der anderen. Gestern ging das eine halbe Std ganz gut, weil die anderen Shelties sich abgewechselt haben den Emil zu bespaßen :roll: . Dann waren die anderen ausgetobt und wollten schnüffeln, das passte dem jungen Herrn gar nicht und dann dreht er langsam aber sicher ab und muss halt immer wieder an die kurze leine.

    Wir gehen /schwimmen jetzt zum Sheltie-Gassi, da bellt er dann seinesgleichen taub und Chica ist sehr zufrieden, wenn sie neben mir her dackeln kann und aus seinem Fokus ist.
    Er liebt die anderen, es findet sich auch immer einer zum rennen/toben, Emil tobt die ganze Zeit, die anderen nur phasenweise. Sind aber genug um den Emil bei Laune zu halten |) .
    Letztes Mal ging Chica dann schwimmen und am Rand des Sees standen 6 bellende Shelties, die nicht verstehen konnten, wie sie so etwas machen kann. Dafür kamen alle Shelties blitzsauber am Parkplatz wieder an, nur Chica sah aus wie die glückliche Siegerin beim Schlammcatchen xD

    zeitweiligeTaubheit :lachtot:

    Bedarfstaubheit, so isses.

    RR klappt momentan super, aber wir müssen das auch immer mal einbauen, damit es im Ernstfall wirklich sitzt. Die Hormone schütten ja gelegentlich den Gehörgang zu. Vorhin war er auch hin und her gerissen. Oh lecker Pipi, Frauchen ruft, ja warte....komme gleich....vllt ist die hier noch irgendwo...Neiiiin, geht nicht ohne mich....*flitz hinterher*....ihr seid doof, warum geht ihr denn weiter? wauwauwauwau....aber gut für solche Gelegenheiten nutze ich nicht meinen RR, sondern rufe ihn beim Namen, das ist dann nicht sooooo wichtig. Weiß er auch.

    Jule (8 Monate alt) macht mich gerade total fertig!

    Emil, 13 Monate scheint mir der bekloppteste Köter weit und breit und wie ich, wenn er seine "Phasen" hat, deutlich merke, auch andere finden er ist der anstrengendste Hund auf Erden. Und definitiv der lauteste :ugly:

    Unser Hundetier wird deshalb grad auch wenig trainiert, bin froh wenn ich meine Gassirunden an Flexi oder Schlepp schaffe. Das macht mich selber traurig, weil ich nicht so kann wie ich gerne würde. Gottseidank wird das hoffentlich in den nächsten Wochen wieder besser. Meine Runden bestehen derzeit überwiegend aus managen. RR ist kaum möglich weil unser pubertärer Jungspund seine Nase ( und ich glaub auch die Ohren mitsamt Gehirn) nur am Boden hat. Sooooviele läufige Hündinnen kanns hier bestimmt nicht geben.* denk* Schäumen tut er auch als hätte er Tollwut, sehr lecker. Gefiept und genölt wird, wenn man nicht zum Fremdhund darf, aber leider kann nicht jeder Hund mit der springenden Freude, was er wiederum gar nicht verstehen kann.
    Naja....alles nur ne Phase. *ohmmmm*

    Ich trainiere mit dem Emil momentan ausschließlich Alltag, er hält einfach nix aus. Wenn ich zwei Minuten zu lange irgendwas mache ist er drüber und ich krieg ihn nicht mehr auf die Erde zurück. Macht mich schon auch traurig, denn eigentlich arbeitet er gerne mit mir. Aber dann macht es klick und das Hirn ist aus, leider nicht die Gusche.

    Keine Tips, schon gar nicht von mir, die ja auch den Irrsinn zuhause hat, lass Dich drücken :streichel: ihr habt viel geschafft. Aber diese Phasen der absoluten Frustration kenne ich auch. Hab letztens auch dem bellenden Emil die Tür vor der Nase zu geknallt um ihn nicht zu erwürgen.