Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

  • @Sacco das Schafe geschoren werden ist klar, aber wird die Wolle zu Kleidung verarbeitet? Ich meine mich zu erinnern, daß das eher nicht der Fall ist, bin mir aber nicht sicher.

    Das kann ich dir auch nicht sagen. Ich weiß das nur von den Schafhaltern, die ich hier kenne, und die lassen ihre Schafwolle zu Wollen verarbeiten. Ob sich der Verkauf an die Firmen, die Wolle zu Kleidung verarbeiten, lohnt weiß ich nicht. Die haben alle nicht so viele Schafe.


    Ich besitze auch keine Kleidung aus Wolle aus einem Laden. Meine Pullover aus Wolle sind alle selber gestrickt und da wird drauf geachtet wo die Wolle her kommt.


    LG
    Sacco

  • ich weiß von ein paar Schafhaltern, dass sie nicht wissen was sie mit ihrer Wolle machen sollen. Die Schafe müssen geschoren werden, aber niemand möchte ihnen die Wolle abkaufen. Der weitere Prozess ist wohl sehr aufwendig.
    Also wird die Wolle weggeworfen oder höchstens zum düngen verwendet.
    Ich denke, dass das bei den meisten Landschaftspflegeschafen so ist, außer es findet sich irgendeine Initiative, die die Wolle regional vermarktet.

  • Dann nochmal was anderes. Gerne ignorieren, falls es nicht angebracht ist. Aber vielleicht GERADE hier. Es geht mir nicht um bekehren, sondern um das realistische Bedenken und das Offensein, dass es auch Menschen gibt, die einfach Fleisch essen WOLLEN. Als Plan B, für die in euren Augen "Unbelehrbaren". Was haltet ihr von solchen Konzepten? Eine komplett fleischlose Welt 'da draussen' wird es sicher niemals geben. Daher denke, sind solche Projekte, alleine schon für die Umdenkrichtung, gar nicht so verkehrt. Gegen anonyme Massentierhaltung, für kleine bäuerliche, transparente und nachvollziehbare Aufzucht/Mast/Schlachtung.


    www.kaufnekuh.de


    Über uns - Das Team von Meinekleinefarm.org – Meine kleine Farm (<--- das Konzept habe ich meinem damaligen Chef mal nahelegen wollen für "unseren" Betrieb, da diese 100%ige Transparenz (Kleinbetrieb, jedes Rind hatte einen Namen...) und Vorrausetzungen (100m Weg zum Schlachtbetrieb) bei uns möglich waren. Leider war er damals nicht offen für Fremdvermarktung.... :( : Aber das Team von denen ist supernett!)

  • Dann nochmal was anderes. Gerne ignorieren, falls es nicht angebracht ist. Aber vielleicht GERADE hier. Es geht mir nicht um bekehren, sondern um das realistische Bedenken und das Offensein, dass es auch Menschen gibt, die einfach Fleisch essen WOLLEN. Als Plan B, für die in euren Augen "Unbelehrbaren".

    Hach - ich versuchs nochmal...
    Die User hier:


    • haben alle wahrscheinlich grundsätzlich nichts gegen Leute, die Fleisch essen wollen
    • verhalten sich außerhalb dieses Threads im echten Leben weiterhin offen gegenüber omnivoren Freunden und Familienmitgliedern
    • sind sich wahrscheinlich darüber im Klaren, dass eine rein vegane Welt etwas sehr unrealistisches ist und fordern dies auch gar nicht vehement ein

    Aber gerade, weil man im echten Leben eben nicht unbedingt viele andere Gleichgesinnte zum Austausch hat und da die klassischen Omni-Veggie-Diskussionen vorherrschen, möchten die Leute hier in genau diesem einen Thread keine Diskussionen oder Argumente bezüglich Fleischkonsum. Wir lehnen das für uns hier einfach ab - das bedeutet weder, dass wir nicht offen sind gegenüber den Omnis, noch dass wir andere als unbelehrbar ansehen.
    Viele konzentrieren sich ganz auf sich und ihren Konsum und machen sich überhaupt keine Gedanken, wie man andere überzeugt.


    Und deshalb möchten viele in diesem Thread hier nicht immer wieder Argumente "pro Fleisch" hören, weil man das eh schon im Alltag so oft hat.
    Drüben im Vergleichsthread oder vielleicht in einem ganz neuen Diskussionsthread sieht das dann schon wieder ganz anders aus - da kann man gerne einen solchen Austausch suchen.

  • Ich hatte ähnliche Diskussionen schon mit Leuten, die das auch wirklich ernst meinten. Da ging’s um die Frage, ob ich denn nicht zB Milch von wirklich ganz doll glücklichen Kühen, die ihre Babies behalten dürfen und beim Bauern alt werden dürfen und blablabla, wo man halt sagen kann, jaaa, da kann man nun wirklich nicht sagen, das sei nicht artgerecht oder Ausbeutung...
    meine Antwort immer noch: nein! Weil einfach... nein! Aber wenn’s anderen Leuten so wichtig ist, wieso machen SIE es nicht?? Wieso betrifft das mich?
    Mal so als Beispiel ;)


    Ich finde solche Themen etwas ermüdend. Veganer wollen natürlich, dass sich die Haltungsbedingungen in den Tierfabriken ändern, aber wieso werden ausgerechnet sie gefragt, wenn Omnis sich für alternative Haltungsformen der Tiere, die sie essen wollen, interessieren? Wenn mir jemand erzählt, wie doll er angeblich drauf achtet, woher sein verzehrfertiges Stück Tier kommt, dann denk ich nur: und? Was willste mir sagen? Soll ich mal aufstehen und applaudieren?


    Soll wirklich nicht zickig klingen jetzt, aber ja, ich bin auch der Meinung, das ist woanders besser aufgehoben... :smile:

  • Also ich kann die Argumente absolut nachvollziehen, warum "das Fleisch aus dem Thread wieder entfernt werden sollte". Steht schließlich jedem frei einen neuen aufzumachen. Und wenn man sich über was Vegetarisches/Veganes unterhalten will, guckt man halt hier rein.

    Ich möchte den Omnis hier auch zu bedenken geben, dass nicht jeder aus den gleichen Gründen veg (mal beides zusammen gefasst) ist.
    Bei denen, die
    A) einfach gegen die Massentierzucht sind, zieht das Argument Nachhaltigkeit vielleicht, aber genauso gibt es Leute, die tierische Produkte einfach
    B) nicht mögen oder
    C) nicht vertragen, oder
    D) die nicht wollen, das ein Tier für sie leidet... Das sind jetzt die ersten, die mir einfallen, und es gibt sicher noch weitere.

  • Ich bin über gesundheitliche Themen vegetarisch geworden. Dazu der Umweltgedanke. Dann habe ich mich weiter und weiter damit beschäftigt - da kam die Ethik immer mehr ins Spiel. Und ich wurde vegan.


    Für mich sind die ganzen „Ein Tier muss dann ja nicht so viel leiden, weil es vorher ein schönes Leben hat“-Themen irgendwie eher nervig. Da denke ich nur: Ja. Dem Tier ginge es noch besser in Freiheit. Und man MUSS trotzdem kein Fleisch essen. Und Fleisch wird dadurch nicht weniger umweltbelastend.
    Ich weiß auch nicht. Darüber können sich ja Omnivoren untereinander unterhalten. Vor mir braucht sich niemand für seinen Fleischkonsum zu rechtfertigen. Aber ich will mir auch keine Pro-Sachen anhören.

  • Ich denk mir immer, wenn jemand akzeptable Begingungen findet (ob nun ökologisch, ethisch oder umweltbezogen), unter denen er den Konsum von Fleisch für sich rechtfertigen kann - dann wird der kein Vegetarier oder gar Veganer.
    Ehrlich, ich hab mir den Schritt nicht leicht gemacht und gerade zu Beginn so manches mal echt geflucht. Aber ich habe diesen Schritt durchgezogen, weil ich nach wirklich intensivem Suchen einfach keine für mich akzeptable Lösung gefunden habe. Und ich denke, dieses vorher gucken, was es als Alternativen gibt, das haben wahrscheinlich die Meisten ebenfalls hinter sich.


    Ich kenne das Konzept des komplett gekauften Tieres, welches dann für einen aufgezogen und geschlachtet wird und nein, auch das wäre für mich keine Alternative. Grundsätzlich begrüße ich bei jedem, der tierische Produkte konsumiert, schon Babysteps in ein anderes Konsumverhalten. Für mich wärs nen Schritt zurück - denn sterben muss auch das verwöhnteste Mastschwein und was man so mitbekommen hat dieses Jahr über sogenannte "Bio" Schlachthöfe, das hat mich darin nur bestärkt.

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