Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)
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Bei mir war es ähnlich, wenn auch deutlich später.. Ich esse seit ca. 2,5 Jahren kein Fleisch und zwar weil.. ich irgendwie einfach aufgehört habe.
Es gab kein einschneidendes Erlebnis, keinen gut durchdachten Grund.. jetzt ist es eben einfach so.
Und es fing auch eigentlich gleich damit an, zumindest auch für Tierprodukte sensibel zu sein, es war also von Anfang an eher so ein vegan-vegetarisch. Im Moment versuchen wir (mein Freund ist seit ca. 10 Jahren Vegetarier und war zwischendurch auch eine ganze Zeit lang Veganer) es wieder deutlicher Richtung "vegan" zu kippen. Klappt bisher auch super :)Ich finde einfach: ein Mal durchdacht, ein Mal nicht ins hinterste Stübchen im Gehirn geschoben, ist es eigentlich unmöglich NICHT vegetarisch/vegan zu leben und weiter Tiere zu essen.
Gerade die Leute, die sich selber Haustiere halten.. man muss doch keinem Hundehalter erklären, wie lebenswert so ein Hundeleben ist und was für tolle Persönlichkeiten in denTieren drinstecken. Wie kann man es dann noch vor sich selber rechtfertigen, das zu wissen und dann zu einer Kuh zu gehen und zu sagen "und dich marinier ich jeztzt und pack deinen Körper auf den Grill. Und dann ess ich dich. Mjamm!"
Ich glaube so in etwa war der Gedanke, der in mir abging.. aber er war, wie gesagt, nicht durch irgendeinen besonderen Moment von außen angeschoben.
(Natürlich geht es auch nicht NUR um die Tiere.) - Vor einem Moment
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Ich kann auch ehrlich gesagt nicht verstehen, wie SO viele Menschen Tierprodukte essen können.
Klar, es gibt Leute, die scheißen auf alles, denen ist alles egal, die haben keinen Bezug und kein Gefühl für Tiere - okay. Dass diese Personen Tierprodukte essen, ist logisch. Die haben ja auch kein Problem, es für sich selbst zu rechtfertigen, weil sie einfach kein schlechtes Gewissen dabei haben. Kann ich nicht nachvollziehen, aber diese Menschen sind zumindest auch auf eine Art und Weise konsequent.
Was nicht in meinen Kopf geht, sind all die ach so tierlieben Leute, die bei jeden Küken/Lämmchen/Kälbchen in Entzücken ausbrechen, die Tiere "sooo gerne" haben, für die Tierschutz so wichtig ist etc. pp. - und DIE konsumieren dann fröhlichTierprodukte. Also bei DIESEN Menschen, die eigentlich Tiere lieben, die sie nicht gequält sehen wollen - bei all diesen verstehe ich einfach nicht, wie sie weiterhin Tierprodukte konsumieren können/wollen.
Das ist für mich einfach falsch, feig und ich kann diese Menschen absolut nicht ernst nehmen. -
Ich quäle mich schon einige Jahre mit dem Zwiespalt, dass ich Fleisch esse, aber eigentlich dieses unsagbare Tierleid unterstützen möchte. Habe immer mal wieder versucht mal wenigstens eine Woche kein Fleisch zu essen, viel aber jedes mal wiede rzurück in alter Verhaltensmuster, insbesondere, wenn ich auswärts esse (Kantine, Restaurant, etc.), weil da da sFleischangebot so enorm ist und ich es einfahc gerne gegessen habe. Zu Hause habe ich dann abgefangen immer mehr vegetarisch zu kochen. Dann habe ich Stück für Stück tierische Produkte ersetzt, habe Magarine statt Butter genommen, Sojasahne sattt richtieg Sahne, Reismilch im Müsli anstatt Kuhmilch usw. 100% vegan ernähre ich mich noch nicht, sondern so ca. zu 90%, aber seit einem Jahr esse ich kein Fleisch mehr. Ausschlaggebend war eigentlich, dass gute Freunde von uns von heute auf morgen Veganer wurden. Da wir uns eh oft zum Essen getroffen haben und uns viel Austauschen konnten, war auf einmal der Knoten geplatzt und habe es geschafft auf Fleisch und Wurst zu verzichten und mein Freund zog gleich mit, was mir auch unheimlich geholfen hat.
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@Chatterbox Man blendet es einfach aus, man hat beim Essen keinen Bezug mehr dazu, dass die Wurst mal ein Tier war und es ist einfach so selbstverständlich, dass man nicht das Gefühl hat, was falsches zu tun. Es liegt an unserer Kulutur unserer Erziehung, unserer Distanz zur Herstellung von zierischen Produkten. Ich habe ewig damit gekämpft eigentlich zu wissen, wie schlecht es den Tieren geht und trotzdem Fleisch zu essen. Es wird schlicht und einfach ausgeblendet und nicht drüber nachgedacht, weil man seine eigene Lebensqualität nicht einschränken mag und die lebenslang liebgewonnen Essgewohnheiten nicht aufgeben will.
Ich bin noch nicht mal der Ansicht, dass man Tiere nicht töten dürfte, um sie zu essen, das ist ein Prozess, der von der Natur vorgesehen ist. Es ist nur verwerflich, wie wir das tun.
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@Chatterbox Man blendet es einfach aus, man hat beim Essen keinen Bezug mehr dazu, dass die Wurst mal ein Tier war und es ist einfach so selbstverständlich, dass man nicht das Gefühl hat, was falsches zu tun. Es liegt an unserer Kulutur unserer Erziehung, unserer Distanz zur Herstellung von zierischen Produkten. Ich habe ewig damit gekämpft eigentlich zu wissen, wie schlecht es den Tieren geht und trotzdem Fleisch zu essen. Es wird schlicht und einfach ausgeblendet und nicht drüber nachgedacht, weil man seine eigene Lebensqualität nicht einschränken mag und die lebenslang liebgewonnen Essgewohnheiten nicht aufgeben will.
Ich bin noch nicht mal der Ansicht, dass man Tiere nicht töten dürfte, um sie zu essen, das ist ein Prozess, der von der Natur vorgesehen ist. Es ist nur verwerflich, wie wir das tun.
Und genau das Ausblenden verstehe ich nicht. Wie man dazu als denkender und fühlender Mensch imstande ist.
Aber wie man sieht, ist das ja der Normalfall. Veganer sind ja (noch?) sehr, sehr stark in der Minderheit. -
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Aber gut, wahrscheinlich ist das auch von Person zu Person unterschiedlich.
Ich verdränge - mit Sicherheit mehr als mir bewusst ist - auch ganz, ganz viel. Halt in anderen Gebieten.
Finde es nur echt spannend, dass das von Mensch zu Mensch zu unterschiedlich ist. -
ich hatte letztes Jahr irgendwann im Sommer ganz plötzlich so ein Gefühl, dass ich aufgewacht bin. Ich hab nur noch gedacht: wie konntest du all das die ganzen Jahre ausblenden?? Verstehe es bis heute nicht.
Fleisch hab ich schon in meiner Jugend zeitweise gänzlich verschmäht und dann später auch nur selten / wenig gegessen. Schwein eig. fast nie, Rind fast gar nicht (bin auch nie so der Steak-Typ gewesen, igitt, wenn ich nur dran denk, so ein innen noch halbgares Stück Tier, pfui, ich versteh auch nicht, wie es Menschen gibt, die sowas so übertrieben feiern können), wenn dann nur Geflügel und Fisch. Hab mit Fleisch dann aber vor 2 (?) Jahren dann ganz bewusst einfach aufgehört. Aber noch weiter Tierprodukte konsumiert (Käse, Joghurt, Quark, Eier, Fisch), aber schon auf Bio umgestellt. Und dann eben letztes Jahr im August damit völlig aufghört, weil ich mich einerseits erschrocken habe, als mir klar wurde, wieviel Tierisches in Lebensmitteln steckt und wieviel Tierisches ich über den Tag so zu mir nehme, und andererseits, weil ich nachdem ich ein paar Dokus gesehen und Reportagen gelesen habe, mich einfach nur noch ekle, nicht vor Tierprodukten, sondern vor der fabrikartigen Erzeugung und der ganzen Tier- und Menschenverachtenden Industrie dahinter. Es widert mich an und ich muss aufpassen, dass ich nicht noch gänzlich zum Menschenhasser werde, weil ich nicht begreifen kann, wie seitens Politik und Gesellschaft all das Leid hinter dem Tierkonsum herunter gespielt wird und wie die Menschen belogen und für dumm verkauft werden angesichts von Krankheiten, Kosten des Gesundheitswesens, Umweltverschmutzung usw.
Sprich, ich hab einfach beschlossen, dass ich da nicht mehr mitmache. Ich bin da raus und zwar für unbestimmte Zeit. Erst wars nur ein 30-Tage-Test (ich wollte nur mal gucken, wie lange und ob überhaupt ich ohne Milch, Eier, Käse usw. leben kann und siehe da - nach 2 Wochen stellte ich fest: ich will nicht mehr zurück!).
Selten esse ich mal was mit Ei/Käse/Milch - wenn es sich nicht vermeiden lässt. Manchmal kann man (ich) einfach noch nicht 100% konsequent sein (gesellschaftliche "Zwänge", man möchte nicht immer überall anecken und diskutieren). Mir reichen aber 98%.
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@Chatterbox Achtest du bei jedem Produkt, wie z.B. Kleidung, was du kaufst darauf, dass es Faire Trade ist?
Ich habe einen Arbeitskollegen, der ist wenig Fleisch, er besitzt kein Auto, keiner in der Familie hat ein Smartphone, sie haben keinen Fernseher, sie fliegen nie in den Urlaub und er hat nur sehr wenig Kleidungsstücke. Wegen seines tierischen Kosums könnte man ihn als Veganer anprangern, dabei bin ich mir aber sicher, dass seine allgemeine Umweltbilanz deutlich besser als die manches Veganers ist. Ich kenne zumindest keinen Veganer, der so minimalisitisch lebt.
Häufig liegt es auch gänzlich an Unwissenheit. Viele wissen gar nicht so genau, wie das Leben eines Schlachttieres aussieht. Viele wissen gar nicht, dass Kühe nicht einfach so Milch produzieren und dazu Kälber gebären müssen.
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das finde ich auch ganz wichtig. Eigentlich hört das ganze Thema beim Essen nicht auf, aber da muss ich zugeben, dass ich noch nicht in allen Bereichen das "Optimum" (was auch immer das ist) erreicht habe. Da scheitere ich an meinen eigenen Ansprüchen, könnte man sagen, aber ich arbeite daran. Nur, wie sehr KANN man sich überhaupt einschränken?
Die Ernährung anzupassen, fällt mir extrem leicht. Das geht anderen nicht so. Ich kaufe dafür immer noch zu viele Funktionsklamotten beispielsweise. Da geht noch viel. Oder allgemein Stichwort Klamotten: ja, ich kaufe manchmal was bei H&M ein. ich weiß, dass es bessere Alternativen gibt, noch ist nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.
Entscheidend ist meiner Meinung nach, dass überhaupt erstmal ein Bewusstsein da ist. Dann erst kann ich Entscheidungen treffen.
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Bei mir war es so, dass ich noch nie wirklich gerne Fleisch gegessen hab und man mich immer dazu zwingen musste ("Iss doch wenigstens zwei Stücke, das ist gesund"). Dabei hab ich hauptsächlich Geflügel gegessen weil ich Schwein und Fisch nicht so gerne und Rind gar nicht mochte.
Mit 10 hab ich mir dann gedacht, wenn ich's eh nicht gerne esse, kann ich auch ganz drauf verzichten und seitdem esse ich kein Fleisch mehr.
Mittlerweile bin ich 17 und denke öfters drüber nach, vegan zu leben aber ich denke nicht, dass ich es schaffen würde. Dafür achte ich aber darauf, woher die Eier kommen und kaufe keine 50cent Milch.Das einzige was mir fehlt sind Chicken McNuggets von McDonald's (ich hab bisher noch kein Ersatzprodukt gefunden, was so schmeckt, also falls jemand eins kennt, her damit!) und Leberwurst. Aber sonst vermisse ich Fleisch gar nicht.
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