Stöcke sind gefährliche Spielzeuge...:(

  • Zitat

    und z.b. mein kleiner morpheus liebt stöckchen, er trägt die liebend gerne rum, einen dummy o.ä. nimmt er nicht und sieht da keinen sinn drin, soll ich ihm trotzdem jetzt die stöckchen verbieten? nein, dann würde ich ihm wirklich etwas verbieten, das ihm so sher gefällt und das will ich nicht!


    Sicher kann man einen Hund nicht vor allem schützen und man kann seine Augen auch nicht immer überall haben - keine Frage.
    Aber wenn ich als Halter zig solcher Geschichten kenne, einige mit arg schlimmen Verletzungen die Monate gedauert haben bis sie ausgeheilt waren - andere wieder mit dem Leben bezahlen mussten, dann denke ich darüber nach, ob es wirklich Sinn macht meinen Hund diesem Gefahrepotential auszusetzten - NUR weil er Freude dran hat.


    Du lässt deinen Hund doch auch keine Autos auf der Strasse jagen, weil er Freude dran hat - du lässt ihn doch auch keine Schoki klauen, weil er Freude dran hat oder er sie so gerne mag.....usw.usw.....ich zum Beispiel lasse Kijary nicht jeden Hund verprügeln, nur weil sie Freude dran hat. ;)


    Ich will sicherlich niemanden bekehren, das steht mir gar nicht zu, aber die Begründung "weil er Freude dran hat" versteh ich nicht wirklich.
    Irgendwie seh ich meine Aufgabe als HH, unter anderem, auch darin meinen Hund vor Gefahren zu schützen.
    Mir sind meine Hunde zu wichtig, als das sie bei Gefahrenpotential selber entscheiden dürfen. :ka:



    "Manche müssen erst in die Scheisse reingreifen, um zu wissen, wie sie sich anfühlt, obwohl sie von anderen wissen, dass es ziemlich ekelhaft ist!" :gott:




    Gute Besserung weiterhin an Luca!!!

  • Gute Besserung an Luca!!


    Auch Lucky wurde schonmal wegen einem Stock operiert aber er spielt immernoch damit.
    Ich pass nur auf, dass sie nicht zu spitz sind und dass er keine großen Stöcke mehr zukaut.


    Nach fast 9 Jahren kann ich es ihm kaum verbieten damit zu spielen, er schnappt sich direkt den nächstbesten.


    Zum Glück hat Maya kein Interesse an sowas!

  • Harvey hat auch immer Stöcke mit sich rumgeschleppt.


    Ein mal ist er gestolpert, hat sich den Stock in den Rachen gerammt und hatte in der Zunge und im Hals je einen 10cm langen Riss.


    Nachts um 1 bei Notdienst sitzen und 200 € abdrücken.


    Nein danke, Stöcke sind tabu!


    Es sind einige Hunde hier aus dem DF an Stöckern gestorben. Warum muss man seinen Hund damit spielen lassen? Wie passt ihr auf? Wie soll das gehen?

  • Stimmt, man müsste den Hunden so einiges verbieten.


    Gordon ist die Tage auf Eis augerutscht und hat sich das Bein aufgeschürft.


    Aber ein wenig "aufpassen" kann man ja schon, und manche Leute wissen gar nicht, dass sowas simples wie ein Stock auchgefährlich werden kann (genau wie zu kleine Bälle, die dem Hund direkt in die Schnauze "geschossen" werden...)


    Stöckchen tragen dürfen meine, aber auch nur große und in der Mitte - nehmen sie sie am Ende, gibts sofort ein "Aus". AUf dengroßn Gassirunden haben wir "Spielis" dabei, die sind interessanter als Stöcke.


    Die Hündin meiner Tante hat sich mal nen Stock in nen Rachen gerammt, der nachm Fliegen im Boden "stecken" geblieben war (sie rannte voll rein). Kein schöner Anblick, so ein weißer Schäferhund, der plötzlich ein roter Schäferhund ist und nichtmal mehr weichen Käse schlucken kann.



    Gute Besserung wünschen wir!

  • Hallo liebe Foris, hallo Linda ;) ,


    Luca geht besser, die Schwellung geht zurück. Die Wundeheilung verläuft bis jetzt gut, obwohl es im Bein immernoch kribbelt. Trotzdem geht es ihm immernoch sehr schlecht. Er liegt den ganzen Tag auf seinem Kissen, steht nur auf, wenn ich ihn zum Gassigehen rufe. Dann ist er total hektisch, rennt mit dem Kragen überall gegen, will sich lecken, leckt dann verzweifelt den Kragen von innen ab, ist völlig rasend vom Wundschmerz und dem Jucken der Wunde, trotz Schmerzmitteln. Anouk hat ganz schön Angst vor ihm, wenn er sich so verhält.
    Auch nachts ist es unerträglich, er wirft sich plötzlich krachend auf seinem Kissen herum, knallt dabei gegen Schränke und Wände und leckt verzweifelt die Luft und den Kragen an. Durchschlafen ist natürlich für alle Beteiligten nicht drin.


    Draußen geht es nur ohne Kragen, weil er sonst nicht schnuppert und somit auch nicht pullert. Somit ist das ganze total nervenaufreibend, weil er im Zickzack an der Leine hin und her läuft, um plötzlich herumzuschnellen, weil er sich lecken möchte bzw. die Drainage herausreißen will (die morgen hoffentlich entfernt wird). Wenn ich dann natürlich ebenso hektisch "nein" brülle und meine Hand schnell dazwischenstrecke (er könnte das Ding ja wirklich ruckzuck herausreißen), rennt er wie ein Pferd beim Longieren panisch mit eingekniffenem Schwanz um mich herum. Menschen findet er jetzt sehr gruselig, Hunde auf der anderen Straßenseite sowieso. Alles wird angeknurrt :( :


    Ich finde es schrecklich, ihn so verängstigt und traumatisiert zu sehen und ich bin froh, wenn das alles vorbei ist. Das ein Klinikaufenthalt und eine OP meinen Hund so fertigmachen kann, hätte ich niemals gedacht. Ich hoffe, dass gerade von seiner Angst gegenüber Menschen nichts bleibt.


    Zum Thema Aufpassen und Stock:
    Ich finde, dass Stöcker unkalkulierbare Risiken sind im Gegensatz z.B. zum kleinen Ausrutscher auf dem Eis. Wenn ein Hund auf dem Eis hinschlittert, kann er sich im schlimmsten fall eine saftige Prellung holen.
    Wenn ein Hund sich an einem Stock verletzt, kann er im schlimmsten Fall einfach tot sein...


    Ich gehe natürlich auch nicht komplett risikolos mit meinen Hunden um. Dann dürfte ich meine Hunde niemals laufen lassen, schließlich sind es beide Hunde mit Jagdtrieb. Aber ich wähle eben die Orte aus, an denen ich sie ableinen kann und suche mir Wege mit wenig bzw. keinem Wild und natürlich keinen Straßen.
    Damit wähle ich zwar keine risikolose Möglichkeit, aber eben die bei der für die beiden und für andere (in diesem Fall das Wild) ein geringes Risiko entsteht. Und sie haben trotzdem Spaß.
    So mache ich es auch mit anderen Dingen. Anouk klettert gerne. Also wähle ich für sie sichere Bäume, von denen sie vielleicht fallen könnte, aber bei denen sie sich nicht verletzen würde. Sie würde ja wirklich auf die Büme hinaufklettern, also wähl ich die Höhe, damit sie im Falle des Falles nicht so tief heruntersaust.
    Meine Hunde fressen Knochen; da wähle ich eben keine Markknochen, weil Anouk sich an solch einem Ding schon einmal ein Stück Zahn abgebrochen hat, sondern Lammrippen, Hühnerhälse etc.
    Anouk und Luca apportieren gerne. Also hab ich sie auf Dummys etc. trainiert und wenn ich mal keinen mit hab, nehmen wir eben einen weichen kleinen Zweig oder so etwas, nur keine Stöcker mehr.


    Luca wollte sich, als das mit dem Stock passiert ist, ja gleich wieder einen Stock krallen :headbash:


    Ich kann, im Gegensatz zu meinen Hunden komplexe Zusammenhänge knüpfen und aus meinen Fehlern und den Fehlern anderer nachhaltig lernen.
    Und diese Fähigkeit und das damit verbundene Wissen MUSS ich anwenden, wenn ich verantwortungsvoll handeln möchte, um meinen Hund zu schützen. Denn diese Gefahren können meine Hunde, die mir vertrauen, einfach nicht sehen.


    Und wenn ich dieses Gefühl auch so stark verinnerlicht hätte, wäre Luca all das erspart geblieben, was er nun erleben muss.
    Nagut, ich werde mich dann mal um ihn kümmern.


    LG von der mittlerweile völlig übermüdeten Marika und ihren Hunden und Kaninchen


    EDIT_kleines Update: Luca geht es etwas besser, er bekommt jetzt Remadyl. Das Mittel wirkt viel besser als Novalgin :gut:
    Allerdings hat er eine kleine Nekrose am Wundrand bekommen...dadurch wird die Heilung nun auch noch gestört...das Ganze wird also noch sehr lange dauern.

  • Das ist ja eine schreckliche Geschichte :/ , und man kann nun von wirlichem Glück reden, dass alles gut verlaufen ist.
    Ich wünsche ganz viel gute Besserung :smile:


    Natürlich kann ich meinen Hund niemals vor allen Gefahren und Tücken im Alltag schützen, aber ich kann/muss zumindest versuchen, alles vermeid-und berechenbare von ihm fernzuhalten.
    Das bin ich ihm schuldig, denn mein Hund kann wohl kaum für sich entscheiden :smile: was gut oder schlecht ist, das wäre fahrlässig.


    LG Britta

  • Kleines Update: Luca taut langsam wieder auf. Allerdings ist er draußen sehr unruhig und knurrt auch schnell mal Menschen an...nicht so toll, aber wir arbeiten daran. Ich denke, er ist jetzt sehr unausgelastet (und das als Mali-Mix :headbash: ), hat bestimmt Schmerzen und in der Klinik schlechte Erfahrungen mit Menschen gesammelt..da heißt es wieder arbeiten, arbeiten, arbeiten...


    Und die Nekorse sieht auch net so schick aus...bis das verheilt ist wird noch ne ganze Zeit vergehen...

  • Ich habe den Fred jetzt erst gelesen und drücke Euch alle Daumen die es gibt, und Trudi auch.
    Ich denke ich sehe die sahe mit den Stöckern jetzt auch ein wenig anders, wobei Trudi lieber mit dem dummy oder dem quitschi draussen spielt.


    Alles gute und Liebe


    Birgit*

  • hey maus,


    ich denk an euch und drück zusammen mit den jungs ganz feste die daumen, dass morgen alles gut geht und dem ganzen endlich mal ein ende abzusehen ist...


    drück dich und deine bande

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