Mäkelig durch teilbarfen?

  • Wie vielleicht ein paar von euch schon wissen habe ich Nele wegen ihrer chronischen Dickdarmentzündung auf Barf umgestellt.
    Nachdem ich aber möchte, dass sie auch andere Sachen verträgt, wenn mal kein Frischfleisch da ist oder wir unterwegs sind, habe ich ihr auch immer mal ihr voriges TF oder Dosenfutter von Terra Canis gegeben. Insgesamt eigentlich nicht oft, nur ca. 1-2 Tage die Woche.
    Als sie früher nur TF bekommen hat, war sie es ja gewohnt immer dasselbe zu fressen und war überhaupt nicht mäkelig. Was man ihr vorgesetzt oder hingehalten hat wurde gefressen.
    Seit ich jetzt aber barfe bin ich echt am verzweifeln.
    Nach diversen Anlaufschwierigkeiten habe ich ihr einen Barfplan zusammengestellt, den sie aber was Knochen, Innereien (außer Pansen,Blättermagen) verweigert und auch das Fleisch teilweise einfach nicht frisst. Das wirft dann wieder den ganzen Plan über den Haufen und die Ausgewogenheit leidet halt auch drunter.
    Jetzt hab ich sie wenigstens schon soweit, dass sie nicht nur gewolftes, sondern auch Stückchen frisst, aber an einen ganzen Knochen ist nicht zu denken.
    Vorgestern wars dann so, dass ich ihr frisches Wildfleisch geben konnte. Habs ihr zurechtgeschnitten und gegeben und nach Aufforderung hat sies dann auch gefressen. Am nächsten Morgen gabs den zweiten Teil, den hat sie dann nicht mal angeschaut (wortwörtlich), nicht mal gerochen hat sie dran. Hunger hatte sie auf alle Fälle.
    Nach ein paar Stunden hab ich ihr dann TC gegeben (was vielleicht der Fehler war) und das hat sie verschlungen.
    Heute früh dann gabs wieder Hühnchenfleisch von Carnes Doggi, was sie vorher immer problemlos und gerne gefressen hat.
    Und was macht sie? Schaut sich das an und geht wieder auf ihren Platz :schockiert:
    Da ich gleich weg musste hab ich es ihr dann stehen lassen und nichts weiter gegeben. Ich denke mir, sie wollte wieder TC und da sie schnell lernt hat sie das Verweigern gleich nochmal ausprobiert.
    Als ich vorhin wieder zurückgekommen bin, hat sie dann gebrochen gehabt (gelber Schleim mit Straußensehnenrest) und nichts gefuttert.
    Das hat sie aber auch schon öfter gemacht seit dem Barfen, wenn sie nüchtern bleiben musste oder war.

    Ich weiß nicht.. könnt ihr mir weiterhelfen? Ein paar tips geben? Bin grad echt am zweifeln ob sie der richtige Hund fürs barfen ist und ob es net einfach besser für sie wär ihr hauptsächlich TC zu geben
    :hilfe: :hilfe: :hilfe:

  • Hallo Anja,

    eine Lösung für Dich weiß ich leider nicht, aber lass Dir sagen, ich habe hier auch so eine Pfote sitzen *seufz*.

    Mittlerweile frisst Zampa (nach 1 Jahr des Barfens) Huhn, Pute, Blättermagen zu 100 % und alles andere mal ja, mal nein. Fisch mixe ich nun schon mit Blättermagen :roll: oder sie kriegt Trockenfisch und Leber gibt es eh für alle gebraten. Wild ist schwierig und Rind ebenfalls. Exotisches Fleisch (Känguru usw.) sowie Ente, Gans und Kaninchen frisst sie meist.

    Füttern wir mal zwischendurch Nassfutter (Trockenfutter gibt es bei uns so gut wie nie), dann ist es danach noch schlimmer.

    Gestern morgen gab es für die Hunde noch den Rest (Huhn) vom Vortag und abends Wild, was Zampa verschmäht hat. Ok, gab es halt nix. So um 23 Uhr hat sie dann fürchterlich gewürgt und 2 x gelben Schleim erbrochen. Meine Suche hier im Forum ergab, dass das ein Hungererbrechen sein kann, also habe ich ihr doch eine halbe Dose Nassfutter gegeben. Die hat Zampa auch gefuttert.

    Heute war dann ja Wild übrig und ich habe einen Esslöffel des Nassfutters oben auf das Wild drauf. Naja, zu 80 % hat sie es gefuttert.
    Wenn mein Mann und ich nicht von Barf für die Hunde überzeugt wären, würde Zampa Nassfutter kriegen. Denn diese Mäkelei, die sie nun lange Zeit nicht hatte, ist manchmal einfach anstrengend *seufz*.

    Bei mir hilft es bei Fleisch, das Zampa nicht mag, auch nur selten, wenn ich irgendwas drüber kippe :-/ Fleischsoße oder so.

    Andererseits ist sie auch in den letzten 2 Wochen nicht ausgelastet, weil ich krankheitsbedingt nicht mit ihr raus kann. Vielleicht wird es ab nächster Woche wieder besser *hoff*.

    Du siehst, Du bist nicht allein ;-)

    Liebe Grüße

    Doris

  • Hier kommt noch eine vom Club der Mäkelhunde. Aruna wird ebenfalls teilgebarft und mäkelt seit Neuestem wie wild! Früher hat mein Müllschluckertier alles inhaliert, seit sie scheinträchtig ist, mäkelt sie auf Teufel komm raus! Ich muss ihr Trofu mit Leberwurst bestreichen und ihr Barffleisch anbraten sonst macht meine Madame Nulldiät.
    Ich gehe mal stark davon aus, dass es mit ihrem Hormonstatus zu tun hat, und seltsamer Weise war sie zu Beginn der Scheinträchtigkeit nicht satt zu kriegen. Jetzt aber rümpft sie nur noch ihr Näschen wenn's ums Essen geht. Vielleicht sollte ich sie doch mal hungern lassen....., oder die kurze Zeit noch abwarten, bis sie hormonell wieder auf Normallevel ist.

  • Mein Kalle hat ewig gebraucht, bis er wirklich mal alles an Fleisch gefressen hat. Und es gab auch immer mal Rückschläge, vor allem bei Geflügel.
    Du kannst z.T. das Fleisch auch einfach überbrühen. Innereien gebe ich eh nur gedünstet/gekocht. Und da meiner nach Knochen so oft erbricht, kaufe ich gewolfte Putenhälse als Knochenersatz und gebe gemahlene Eierschalen.
    Noch übler war's in Sachen Obst/Gemüse. Da hat der z.T. alles stehen lassen, wenn zuviel davon drin war.
    Nach nunmehr 2 Jahren etwa frißt er alles, was ich ihm vorsetze mit großem Appetit.

    Nur Geduld, das wird schon!

  • Ich kann mich da auch einreihen. :sad2:

    Dago frisst immer und Atti nicht :D
    Bei Atti kommt es auf seine Tagesform und auf die heißblütigen Hündinnen an. Sind die Damen da, geht gar nichts.
    Bei bestimmten Fleischsorten mäkelt er immer, Geflügel frisst er gar nicht roh, das dünste ich an und dann frisst er es mit langen Zähnen, doch ich gebe nichts um sein Gemäkel.
    Frisst er nicht, kommt das Fressen weg und am nächsten Tag wird es erneut serviert.

    Ich denke, es gibt einfach Hunde, die keine Fresser sind und damit muss man sich als HH arrangieren.

  • Zitat

    denke, es gibt einfach Hunde, die keine Fresser sind und damit muss man sich als HH arrangieren.


    Stimmt!
    Und nicht auf die Mäkelei eingehen! Was nach 15-20 min nicht weg ist wegnehmen und am nächsten Tag servieren. Kein Hund verhungert vor einem vollen Napf ;)

  • Zitat

    Und nicht auf die Mäkelei eingehen! Was nach 15-20 min nicht weg ist wegnehmen und am nächsten Tag servieren. Kein Hund verhungert vor einem vollen Napf ;)

    An sich vertrete ich diese Meinung auch. Aber wenn ich dann sehe, wie Zampa würgt und Schleim erbricht, dann finde ich das halt ziemlich heftig.

  • Zitat


    Stimmt!
    Und nicht auf die Mäkelei eingehen! Was nach 15-20 min nicht weg ist wegnehmen und am nächsten Tag servieren. Kein Hund verhungert vor einem vollen Napf ;)

    Ja aber was mich ja so irritiert ist, dass sie ja vorher ein Fresser war und ausser dem Rohen auch alles hundeübliche Futter reinschlingt.

    Und wenn meinem Hund das rohe einfach nicht schmeckt und ich ihr das nur gebe, weils halt artgerecht und gesund ist, dann bin ich wieder soweit wie vorher mit dem TF. Das habe ich früher auch schließlich mit besten Wissen und Gewissen gefüttert, da kams mir auch nicht so drauf an, obs ihr schmeckt, sondern das es gesund ist.

    Sie is halt schon älter und wenn sie das Terra Canis gut verträgt und ihr schmeckt, warum nicht?? (ist nur leider dauerhaft zu teuer)
    Nur weil ich barfen so toll finde, den Hund weiter dadurch "quälen"?

    Hätte ich einen jungen Hund, dann wärs für mich keine Frage. Dann wird der Hund da durch geschleift, bis er es gewöhnt ist und Spaß dran hat irgendwelche Knochen zu zerbeißen.
    Aber so :???:
    Und das Brechen wie bei Zampa (nicht ganz so schlimm) kommt ja auch noch dazu.

    Übrigens soll das nicht so rüberkommen, als würde ich das Projekt "Barf" schnell beenden wollen, das sind nur so die Gedanken die ich mir mache.

  • Eine Bekannte hat nach zwei Wochen mit dem barfen aufgegeben. Die Hündin wäre wahrscheinlich eher verhungert als zu fressen.


    Aruna von meiner Freundin die Hündin hat das auch gemacht. Vor der Scheinträchtigkeit gefuttert als ob es kein morgen gibt und dann drei Wochen fast gehungert. Die hat hat zwichendurch bei mir zumindest Pferdefleisch mit Möhren gefuttert.

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