Hund hasst Fremde - Hilfe bei Desensibilisierung!
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Hallo zusammen,
hab ein RIESEN Problem mit meinem Elvis. Ich hab ihn vor drei Wochen aus dem Heim geholt. Die Mitarbeiter haben in jedem zweiten Satz erwähnt, dass er ein Problemhund ist. Vorweg muss man dazu sagen, dass ich Elvis nicht alleine ausgesucht habe (es wusste also jeder Beteiligte bescheit). Mit uns drei Hauptbezugspersonen, mein Partner, meine Schwiegermutter und mir kommt der super aus.
Er reagiert auf Fremde aggressiv, besonders schlimm ist es, wenn der Fremde seinerseits auch noch mit Hund daher kommt. Er flippt aber auch föllig aus wenn die Nachbarn nach hause kommen usw.
Ich hab selbstverständlich meine Hundetrainerin kontaktiert. Sie meint das Hauptproblem wäre eine "Angstaggression" (Sie hat sich anders ausgedrückt, aber dass hat sie gemeint). Und wie man sich das vorstellen kann, hat die Trainerin uns auch eine Hausaufgabe gegeben. Wir sollen uns "Besuchen" lassen, denn Hund dabei im Raum (wo der Besuch ist) festmachen (aber so, dass er nicht an den Besuch ran kann, wenn er sich abregt wird er belohnt).
Ich hatte meine Schwiegermutter (die den Hund mitausgesucht hat) auch extra zu diesm Termin eingeladen, damit sie mir dann auch hilft!Ich bin mehr der introvertierte Typ und ich finde sehr schwer Kontakt, ich wohne seit fast drei Jahren hier und kenne auser der Familie meines Partners hier niemanden!
Ich bin nun davon ausgegangen, das die Familie meines Partners den "Besucherpart" übernehmen würde (die wohnen im selben Ort)...falsch gedacht. Man denkt nicht mal im Traum daran uns zu helfen. Die Schwiegermutter meint Elvis bräuchte mehr Zeit zur Eingewöhnung und ich würde zu schnell zu viel verlangen, der Hund braucht nur Liebe usw.
Ich bin jetzt also seit dem ersten Besuch der Trainerin (das ist etwas mehr als eine Woche her) total verzweifelt. Meine eigene Familie wohnt 40 km weit weg, die waren jetzt zwei mal hier. Auf die Tour können wir Elvis nicht helfen und ich hab nicht die leiseste Ahnung was ich sonst noch tun kann. Jeder hat gewusst das es schwierig wird und jeder hat "ja" zu Elvis gesagt und jetzt steh ich alleine da!!!
Wenn ich versuche Druck zumachen heißt es immer "Bevor ihr denn wieder abgebt gebt ihn mir" (das würde zwangsläufig in einer riesen Katastrophe enden....). Habt ihr irgendwelche Tipps, vielleicht Erfahungen o.ä.? Bin für jeden vernünftigen Rat dankbar.
LG
Nicole
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Wessen Hund ist das denn nun?
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Habt ihr nicht ein paar Freunde die ihr als "Besuch" einladen könnet?
Eventuell im Austausch für ein, zwei , drei, vier Bier -
Hallo Nicole,
das Problem mit zu wenig Übungsbesuchern kenn ich nur zu gut.
Das ging uns mit unserer Angst-Hündin leider auch nicht besser.Aber ich kann Dir versichern, dass auch nur wenige, gezielte Übungsbesucher schon sehr viel helfen können.
WIR haben uns jeden "gekrallt" und in unserem Postboten einen sehr netten Übungspartner gefunden. Und ansonsten GIBT es bei uns einfach gar nicht so viel Besuch und trotzdem lernt unsere Hündin von Mal zu Mal etwas dazu.Vielleicht suchst Du mal in der Spazieren-Gehen-Rubrik nach DF`lern aus Deiner Nähe? GGf. können Dir ja auch Leute vom Hundeplatz weiterhelfen.
Wenn Du Lust hast, schau mal in den Angsthund-Thread, da sind einige gute Übungsabläufe beschrieben.
Nur Mut und durchhalten - LG, Chris
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Zitat
für ein, zwei , drei, vier Bier
Gute Idee, dann bleibt der Besuch auch über Nacht und man kann am nächsten Tag weiter üben....
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Gibt es denn nicht Freunde oder Bekannte die euch helfen würden??? Vielleicht hilft auch ein offenes Gespräch mit der Trainerin, die kann euch evtl. den ein oder anderen Hundehalter schicken.
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Zitat
Gute Idee, dann bleibt der Besuch auch über Nacht und man kann am nächsten Tag weiter üben....Du ich muß dir sagen, das wäre gar nicht so verkehrt. Ich kannte einen Chow-Besitzer, dessen Hund war eine wahre Freude. Gute Bekannte von ihnen kamen 3-4 mal pro Woche zu Besuch, durften sich im Haus frei bewegen und tun und lassen was sie wollten. Eines Abends tranken sie zu viel und übernachteten bei meinem Bekannten.... Nunja, um´s abzukürzen: Der Mann des "einquartierten" Pärchens mußte sich in der Nacht erleichtern und durfte erst wieder am nächsten Morgen -als der Besitzer aufgestanden ist- aus dem Klo raus
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Wenn Ihr nie Besuch bekommt, wieso wollt Ihr das denn dann üben???
Jabba mag auch keinen Besuch, aber da ich nie welchen bekomme, habe ich das nicht geübt. Ich wollte mal damit anfangen, aber dann benimmt sich doch keiner so, wie es nötig wäre, man macht mehr kaputt als gut... Ich habe es aufgegeben. Sollte einmal im Jahr ein Handwerker ins Haus müssen, kommt Jabba in ein anderes Zimmer und gut ist...
Draußen üben wir nach Patricia MacConnel: Trau niemals einem Fremden.Da braucht man auch keine Bekannten oder Freunde, das kann man so mit jedem üben...
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also erstmal muß ich sagen, dass ich ihm auch noch etwas zeit lassen würde zur eingewöhnung (reines bauchgefühl...bin kein experte).
kann nur aus erfahrung sagen das unser wirklich ganz unproblematischer hund auch einige zeit gebraucht hat um sich einzugewöhnen und auch die sicherheit hatte das wir seine familie sind und er nicht morgen wieder weg kommt.
dass hilft allerdings nicht deinem personenmangel. wie ist denn mit nachbarn ? oder habt ihr eine hundeschule in der nähe ? dort kann man bestimmt auch gut kontakte zu anderen knüpfen. -
Hi,
ich würde die Trainerin fragen, ob sie nicht andere "Kunden" als "Statisten" "mißbrauchen" könnte. Mach ich auch manchmal für meine Trainerin.
Ansonsten hab ich auch schon gedacht, den Postboten anzusprechen, da ich mit meinem Hundi üben wollte, dass er nicht immer beim Klingeln schon abgeht. Da für diesen Übungsaufbau erstmal gar keiner reinkommen muss, dachte ich mir, ich könnte den Postboten bitten, ab und zu einfach mal zu klingeln und weiterzufahren.Grüßle
Silvia - Vor einem Moment
- Neu
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