Hat jemand Erfahrung mit Zylkene?

  • Zitat

    Ich kann ihr ja nicht ein Leben lang Zylkene geben.


    Wenn alle andere Maßnahmen erschöpft sind, warum nicht!


    Fussel bekommt Zylkene nun 2 Jahre und nur damit ist er ein lebensfroher Hund geworden, der nun nicht mehr jedem Sturm, Gewitter oder stressige Situationen mit einem Epianfall quittiert. Ohne Zylkene wäre eine Verhaltenstherapie nicht möglich geworden und wir haben emens viel erreicht.


    Fussel wird nie ein Hund der Naturereignisse oder Silvester / Böllerei gelassen hinnehmen wird, doch er ist nicht mehr ein kopflos, panisches Häufchen Elend, das zitternd und hechelnd hinter dem Klo klemmt und seine Lebensqualität wurde um 90% gesteigert, das ist was für mich zählt. ;)


    Er wird Zylkene lebenslang bekommen!


    Doch sollte auch abgeklärt werden ob eventuelle Mängel / Dysbalancen bestehen, wie bei der SD, Magnesium, Vit.B etc. Fussel hat Vit. B12 und Magnesiummangel und das wird als Zusätze gegeben und B12 nach oraler Gabe nun gespritzt. Auch kann man viel über die Ernährung tun, um das Nervensystem zu unterstützen, denn ein Hund der unter Stress ist, verbraucht große Mengen an Vitamine / Mineralien.


    Wir haben die Untersuchungen noch nicht beendet und eventuell finde ich mal den TA der "Ganzheitlich" auf den Hund schaut und Zusammenhänge sieht. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, doch so wie es seit Zylkenegabe läuft, macht uns sehr glücklich! :smile:


    LG Sabine


    Ach ja, an Verfressenheit hat es Fussel nie gemangelt .... vor und mit Gabe von Zylkene! :D

  • Ich habe jetzt auch Zylkene ausprobiert, einfach um Novali ansprechbarer im Training zu machen und zu schauen inwieweit sich ihre Angst (vor sehr vielen Dingen, besonders im dunkeln) reduziert.
    Nach einer Woche habe ich abgebrochen. Wenn wir auf Menschen getroffen sind und auch wenn sie nur geschaut haben, hat sie angefangen zu bellen und wollte hinstürmen und wer-weiß-was anstellen... Vorher war sie sehr selten angstaggressiv, wirklich nur bei sehr skurrilen Begegnungen, aber mit Zyklene war sie irgendwie "nur aggressiv"... zumindest bin ich mir ziemlich sicher das es von Zylkene kam...

  • Zitat

    Vorher war sie sehr selten angstaggressiv, wirklich nur bei sehr skurrilen Begegnungen, aber mit Zyklene war sie irgendwie "nur aggressiv"... zumindest bin ich mir ziemlich sicher das es von Zylkene kam...


    Ich will dir nichts unterstellen, doch nach nur 1 Woche ist es sehr unwahrscheinlich!


    Wenn Zylkene richtig wirkt, dauert es ca. 2 - 4 Wochen bis der Hund ruhiger wird, dann nach mehreren Monaten, nach und nach die Ängste verliert, so kommen wir zu der Zeit wo der ursprüngliche Charakter, ohne Ängste, zum Vorschein kommt und das können durchaus Aggressionen sein an denen man dann arbeiten /sie umlenken muss.
    Hat Fussel sich früher vor dem Staubsauger versteckt, stellt er sich nun dem Feind gegenüber und ich muss ihn nun wegschicken.


    Dein Hund ist noch jung, in einem Alter mit vielen Unsicherheiten. Eine schwierige Zeit, doch die wird mit richtiger Führung und Geduld vorbei gehen, wenn keine weiteren Defizite bestehen / entwickeln.


    Ich weiß es ist sehr schwierig zu analysieren, ob das Ende der Leine die Unsicherheiten unterstützt oder ob Beide Hilfe brauchen. Bei Fussel z.B. fehlen einfach Stoffe die sein Nervensystem unterstützen und wenn Mängel entstehen, müssen sie ausgeglichen werden. Erst dachten wir an eine SDU, doch das bestätigte sich nicht und die Werte stiegen mit der Zeit alleine an aber er hat Mängel an B12, Magnesium, Zink und seitdem es, neben Zylkene, zugeführt wird, ist vom früherem Fussel nichts mehr über. Seit 3 Monaten bekommt er zusätzlich Taurin, was noch mal einen positiven Schub gab.


    Man sieht somit das es nicht so einfach ist und wer denkt, gebe ich mal Zylkene und das Problem löst sich alleine, wird leider oft feststellen, das es so nicht funktioniert.


    Manchmal ist eben die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen!


    LG Sabine

  • Ich hab heute von meinem Tierarzt Zyklene empfohlen bekommen.
    Ico ist ein unruhiger Zeitgenosse. Ich hab von Anfang an viel Wert darauf gelegt ihm Ruhe beizubringen, aber irgendwie scheine ich versagt zu haben :omg:
    Er kommt mit an die Uni, in den Stall und ist prinzipiell ein "to-go"-Hund. Nach 5 Wochen Eingewöhnungszeit kam er überall hin mit, war immer schon recht hibbelig, aber das darf ein Welpe ja sein. Außerdem hat er immer alle Menschen geliebt. Ist ja aber auch normal für einen Welpen. Jetzt ist er ein Jahr alt und es ist eher schlimmer als besser obwohl ich mir viel Mühe gebe. Leinenführigkeit kann man vergessen weil er draußen so unter Strom steht. Nur die letzten paar Meter heim gehen, wo er schon genau weiß dass es heim geht. Geh ich am Haus vorbei anstatt hinein wird er wieder stressig.
    Er liebt immernoch alle Leute was ziemlich rasseuntypisch ist :D stört mich aber eigentlich nicht, nur dass er schon winselt wenn ihn wer ansieht :muede: Wenn ich alleine mit ihm raus gehe und er an der Schleppleine ist geht es ganz gut mit dem Stresspegel. An der kurzen schon viel schlechter, ich denke das liegt daran dass er nicht so der "Körperkontakt-Hund" ist und sich das auch daran bemerkbar macht, dass ihn die kurze Leine als enge Verbindung stresst. Er wurde als Welpe schon fast panisch wenn an ihn am Geschirr kurz festgehalten hat. Das hab ich daraufhin auch gelassen und ihm immer nur gesagt wo er hin soll, ohne Körperkontakt.
    Wenn ich jemand anderem zusammen gehe ist der Stresslevel noch um ein vielfaches höher. Er rennt hin und her in die Leine, mir unter die Füße... Wenn ich ihn von der Leine lasse rennt er. Wie lange hab ich nicht ausprobiert, ich denke bis er umfällt, denn einmal hab ich ihn 20 minuten rennen lassen, danach war er 2 Stunden nicht mehr ansprechbar. Rennen ist seine Reaktion auf Stress. Außerdem Kratzen, Hecheln und Schwanzjagen.
    Er ist mein erster Hund und es liegt sicher viel an meiner eigenen Unsicherheit. Ich bin schon viiiel ruhiger geworden und das merke ich auch an ihm. Aber teilweise frag ich mich schon wie ich so arg versagen hab können obwohl ich erfahrene Unterstützung hatte und mich endlos informiert habe. Er ist mit einem Jahr natürlich auch noch lange nicht erwachsen, ich denke schon dass es von selbst noch besser wird. Aber der Stress den er hat, der kann nicht gesund sein. Ich kann es schwer mitansehen wenn er zum Beispiel bei den Eltern meines Freundes wo wir relativ oft sind, eine Stunde oder mehr hechelnd hin und her streunt bis er sich irgendwann mal hinlegt um bei der nächsten Bewegung wieder aufzuwachen.
    Ich werde mit meiner Trainerin absprechen ob Zyklene etwas für uns ist um das Training zu unterstützen. Was meint ihr dazu?
    Ich erwarte mir natürlich keine Wunder und keine Charakterveränderung. Ich liebe seinen aufgeweckte Charakter, der soll schon so bleiben. Nur steht er teilweise so unter Stress, also in der Stadt im Stall und an der Uni, also überall wo mehrere Leute im Spiel sind, dass er für mich nicht erreichbar ist. Ich würde ihm gerne Sicherheit geben und ihn sicher durch die Situation führen. Aber er orientiert sich nicht an mir und ich kann nicht zu ihm durchdringen ohne grob zu werden und das geht nunmal gar nicht.
    Ich habe auch mal alle seine Geschwister getroffen, und er hat mit ABSTAND am längsten gebraucht um in die Situation zu finden. Wir waren am Mittag dort, und nach zwei Stunden haben sich die ersten hingelegt, also fertig mit Spielen usw. Ico ist bis 7 am Abend durch die Gegend gestreunert bis er es dann auch langsam geschafft hat sich mal länger als 30sec hinzulegen. :fear:


    Oh Mann, das ist lange geworden, tschuldigung :ops:

  • auf grund ihrer panik vor silvester sollen unsere beiden dieses jahr auch zylkene bekommen...
    werden spätestens am 2. weihnachtsfeiertag damit anfangen und nun ist unsere frage, soll man das zylkene frühs oder abend geben?


    würd emich über ne rückmeldung sehr freuen...danke im voraus

  • Zitat

    auf grund ihrer panik vor silvester sollen unsere beiden dieses jahr auch zylkene bekommen...
    werden spätestens am 2. weihnachtsfeiertag damit anfangen und nun ist unsere frage, soll man das zylkene frühs oder abend geben?


    würd emich über ne rückmeldung sehr freuen...danke im voraus


    Wie ich lese hast du einen Chihuahua und einen Huskymix ?


    Welche Wirkungsstärke hast du denn?


    Für den Chi würde es 2x 75mg geben
    Für den Husky 225mg und das würde "ich" Mittags mit einem Klecks Joghurt oder Leberwurst geben.
    Am 30 & 31.12 würde ich die Dosis verdoppeln, dann Morgens und Abends, für den Chi auch.


    Nach meiner Erfahrung ist die Einnahme zu kurz und würde empfehlen schon mindestens 3 Wochen vorher zu beginnen. Auch fällt das Resultat sehr unterschiedlich aus, manchen Hunden hilft es und Anderen leider nicht.


    Unser Fussel bekommt es seit 2 Jahren ununterbrochen wegen einer speziellen Therapie und vieles ist super geworden. Auch Silvester hängt er nicht mehr zitternd und hechelnd hinterm Klo, doch versteckt er sich Silvester noch, hat immer noch Angst und verkneift sich ab Nachmittag seine Geschäfte bis zum nächsten Tag.


    Ich drücke euch mal die Daumen !!


    LG Sabine

  • Ich denke auch, dass man lieber schon früher anfangen sollte. Ich habe eine Border Collie-Jack Russel-Mix-Hündin, die auch 225mg bekommt. Seit einer Woche nun schon. Ich gebe es immer morgens.


    Die Angst ist trotzdem noch da, aber sie kommt schneller wieder runter und bleibt nicht mehr ganz so lange in dieser Angst hängen.


    Letztes Jahr hat es überhaupt nicht geholfen. Allerdings haben wir in diesem Jahr auch angefangen die SD zu unterstützen und im Zuge dessen wollte ich nochmal probieren, ob es vielleicht dieses Jahr besser wirkt. Ich denke schon, aber Wunder bewirkt es natürlich nicht ;) - zumindest bei uns nicht.

  • Hallo,


    also ich hatte mir für letztes Jahr Silvester auch ein paar Zylkene Kapseln bestellt und kurz nach Heiligabend damit angefangen. Habe es meistens abends zum Futter gegeben.
    Dosierung weiß ich grad ausm Kopf nicht.
    Also es kam uns vor, als würde er etwas schneller wieder runterkommen. Aber nicht schnell genug, damit es für ein entspanntes Silvester reicht.
    Ich muss aber dazu sagen, dass er mittlerweile generell etwas schneller runterkommt. Keine Ahnung also, ob das an den Zylkenen gelegen hat.
    Eventuell ziehen wir es in Erwägung nächstes Silvester unterzutauchen.. irgendwo, wo möglichst nicht geknallt wird.
    In Goslar in der Innenstadt z.B. darf ja nicht geknallt werden. Das hilft mir persönlich aber herzlich wenig, wenn man drum herum überall knallen darf. Ist ja nicht gerade leise und das hört man auch über Entfernungen..

  • Also ich geb Ico jetzt seit ein paar Wochen Zylkene, empfohlene Dosierung, also 2x75mg für meinen 8kg Hund. Außerdem fahren wir ein Antistressprogramm, er kommt nirgends mehr hin mit (Uni, Reitstall usw) sondern bleibt daheim, und wir machen nicht so viel aufregende Sachen, wie Tricks oder Apportieren etc. dafür viele Suchspiele und ruhige Schnüffelspaziergänge. Zusäzlich arbeiten wir an konditionierter Entspannung.
    Er ist vorallem daheim viel ruhiger, legt sich schneller mal hin und bleibt eher liegen wenn was los ist, ist trotz wenig Auslauf während meiner Prüfungszeit nicht hibbelig usw. Ich denke dass das Zylkene da einen ordentlichen Teil beiträgt :)
    Wir werden jetzt dann anfangen langsam an unseren Problemen zu arbeiten, jetzt wo eine gewisse Grundentspannung da ist. Wobei ich in diese Richtung auch noch weiter arbeiten werde.

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