Hat jemand Erfahrung mit Zylkene?
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Also Jeannie wiegt 27kg und bekommt 2x tgl. 225 mg. Heute ist der vierte Tag und ich glaube Veränderungen bemerkt zu haben. Ihr Erregungniveau ist geringer. D.h. sie ist aufmerksamer, kann sich besser konzentrieren.
Was mir ganz stark auffiel ist, dass sie sich viel schneller beruhigen lässt, wenn sie sich aufregt. Das mit der Enthemmung beobachte ich noch. Heute hatte ich eine Situation, wo sie eine Frau (Hundetrainerin) getroffen hat (nach drei Jahren), an die sie sich offenbar nicht mehr erinnern konnte. Sie hat die Dame verbellt, beruhigte sich aber gleich wieder und legte sich anschließend (ohne Kommando) ruhig neben mich.
Da Zylkene angstlösend ist, kann ich nicht ausschließen, dass es ein Reaktionsspektrum gibt (bei Aggression die durch Meideverhalten aus Angst vor Strafe zum Beispiel unterdrückt wird), wo der Hund gerade durch die Angstreduktion seinen Gefühlen freien Lauf lässt. Da sie vorher nur äußerst selten und bei großem Druck Fremde verbellt hat, beobachte ich jetzt umso genauer um herauszufinden, ob das von Zylkene verursacht wird.
Sie schläft übrigens mehr und tiefer - auch tagsüber. Draußen ist sie aber lustig drauf und bewegungsfreudig.
Mal sehen, wie sich alles in den nächsten Tagen entwickelt. -
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Jeannies deutlich gesteigertes Schlafbedürfnis bereitet mir Unbehagen. Im Haus ist mit ihr überhaupt nichts mehr anzufangen. Sie ist nur am Schlafen und wenn sie aufwacht braucht sie ne Weile um fit zu werden. Da sie vorher nicht so war, muss ich diese Veränderung Zylkene anrechnen. Auch wenn sie draußen ansprechbarer ist, bin ich nicht sicher, ob ich Zylkene weiter geben soll.
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Zitat
Jeannies deutlich gesteigertes Schlafbedürfnis bereitet mir Unbehagen. Im Haus ist mit ihr überhaupt nichts mehr anzufangen. Sie ist nur am Schlafen und wenn sie aufwacht braucht sie ne Weile um fit zu werden. Da sie vorher nicht so war, muss ich diese Veränderung Zylkene anrechnen. Auch wenn sie draußen ansprechbarer ist, bin ich nicht sicher, ob ich Zylkene weiter geben soll.
Bei uns war das gesteigerte Schlafbedürfnis erwünscht und ich finde es auch nicht verkehrt, solange sie ansonsten voll ansprechbar und aktiv sind. Wenn dir das unbehaglich ist, dann reduziere doch auf 1x 225mg, denn jeder Hund spricht ja auch anders darauf an.
LG Sabine
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Jeannies Problem ist nicht, dass sie im Haus nicht entspannen kann oder hibbelig wäre. Wenn sie im Haus ist, merkt man überhaupt nicht dass sie da ist. Unser Problem sieht man erst draußen (Fremde, Tierarzt etc.) Sie ist draußen sehr stressanfällig und überreagiert. Am schlimmsten ist der TA, da habe ich jedes Mal das Gefühl, dass sie gleich bewußtlos zusammenbricht.
Bisher haben wir draußen nur gemerkt, dass sie etwas enthemmt ist und die Leute anbellt, wenn sie angesprochen oder angestarrt wird. Das hat sie vorher ganz ganz selten gemacht.
Ich hatte gehofft, dass sie durch die angstlösende Wirkung ein bißchen gleichgültiger wird, es scheint aber das Gegenteil zu sein.
Ich werde jetzt erst einmal auf eine Kapsel reduzieren und schauen was passiert.
Danke für den Tipp. -
Zitat
Heute ist der vierte Tag und ich glaube Veränderungen bemerkt zu haben. Ihr Erregungniveau ist geringer. D.h. sie ist aufmerksamer, kann sich besser konzentrieren.
Was mir ganz stark auffiel ist, dass sie sich viel schneller beruhigen lässt, wenn sie sich aufregt.Aufmerksamer, konzentrierter ist genau das, was man erreichen möchte, um mit dem Hund arbeiten zu können! Ich möchte meinen Hund ja nicht sedieren, sondern ihm helfen Stresssituationen, die er vorher nicht oder kaum aushalten konnte, zu meistern.
ZitatJeannies Problem ist nicht, dass sie im Haus nicht entspannen kann oder hibbelig wäre. Wenn sie im Haus ist, merkt man überhaupt nicht dass sie da ist. Unser Problem sieht man erst draußen (Fremde, Tierarzt etc.) Sie ist draußen sehr stressanfällig und überreagiert. Am schlimmsten ist der TA, da habe ich jedes Mal das Gefühl, dass sie gleich bewußtlos zusammenbricht.
Bisher haben wir draußen nur gemerkt, dass sie etwas enthemmt ist und die Leute anbellt, wenn sie angesprochen oder angestarrt wird. Das hat sie vorher ganz ganz selten gemacht.
Ich hatte gehofft, dass sie durch die angstlösende Wirkung ein bißchen gleichgültiger wird, es scheint aber das Gegenteil zu sein.
Ich werde jetzt erst einmal auf eine Kapsel reduzieren und schauen was passiert.
[/quote]Glaube mir, ich hatte von Welpen an die gleiche Problematik mit Fussel! Du nennst Zylkene enthemmend und ich nenne es aus seiner "Angstkapsel" zu steigen, die ihn blockierte und nur dann, kann ein vernünftiges Training beginnen.
Du gibst Zylkene nun 6 Tage, ich 2 Jahre und wirklich merkbare Erfoge verzeichneten wir erst nach 3 Monate, auch wenn er vorher schon entspannter, enthemmter war!!Ihr habt die Probleme seit Welpenalter, habt mehrere Trainer verschliessen, dein Hund ist nun 6 Jahre alt und jetzt soll das teils, verselbstständigte Verhalten innerhalb kurzer Zeit sich mit Zylkene in Luft auflösen ... nein, das wird nicht klappen.
Angst- oder angstaggressive Hunde lassen sich nicht gerne anstarren oder anfassen, da haben schon teilweise "normale Hunde Probleme mit und das gestehe ich meinem Hund auch zu und verhindere anfänglich, das es zu solchen Situationen kommt und nach 1 Jahr Training war das auch kein Problem mehr, außer jemand benimmt sich extrem merkwürdig.Stresshecheln beim TA bis Fussel fast kollabierte, Menschen verbellen, Hunde angiften, extrem hochdrehen, Umweltängste, Gewitter etc. ..... das kenne ich alles und nur Zylkene und das, bis jetzt 2 Jahre anhaltene Verhaltenstraining, haben aus einem angstaggressivem Häufchen Elend, einem selbstbewussteren, sich an mir orientierenden Hund und Menschenfreund entwickelt.
Er wird nie der ganz "normale" Hund werden, da es ab und an in seinem ZNS schnackelt und sein Nervenkostüm eben empfindlicher reagiert, doch das was wir erreicht haben, erhöht seine Lebensqualität enorm und das ist mir wichtig!!
Wenn du keinen eigenen, sicheren Trainingsplan hast, nicht weißt wie du es anpacken sollst, rate ich dir nicht zu einem x -beliebigem Trainer, sondern zu einem "guten" Verhaltenstherapeuten !
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu hart rübergekommen, denn ich kann nur meine Erfahrungswerte weitergeben und Zylkene ist eben kein Wundermittel, kann aber ein guter Begleiter aus der Angst sein.
LG Sabine
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Hallo Sabine,
danke für deine Erfahrungen. Ich verstehe was du meinst.
Die Sache bei uns ist die, dass ich Zylkene nicht gebe, damit ich mit Jeannie besser arbeiten kann. Auch in Begegnungssituationen habe ich sie unter Kontrolle. Sie hört auch auf Kommandos, aber eben verzögert, weil sie eben dann so aufgeregt ist.
In den vergangenen Jahren haben wir den starken Jagdtrieb unter Kontrolle bekommen, Begegnungen mit Fremden gemeistert und es geschafft, dass Hundebegegnungen ohne Aggression ablaufen, selbst wenn der andere Hund pöbelt. Nein, es war und ist nicht einfach. Nicht für mich und nicht für sie.
Meine Intention mit Zylkene war, Jeannie etwas Entspannung zu geben, dass sie sich nicht mehr so schnell aufregt.
Im Moment sieht es aber so aus, als würde das Mittel in den falschen Bereichen wirken. Die stärkste Wirkung merke ich zu Hause, da wo sie gar nicht nötig ist. Draußen kann ich es noch nicht genau beurteilen, aber im Moment entwickelt sich ihr Verhalten durch die Angstlösung eher in eine unerwünschte Richtung.
Vielleicht ändert sich das noch. Ich werde es beobachten. Ich hatte bei einigen Medikamenten paradoxe Reaktionen bei ihr und kann nicht ausschließen, dass Zylkene dazu gehört.
Nun, die Zeit wird es zeigen. -
Terrorfussel: Bevor du von Informationsweitergabe auf der Grundlage von "Hören-Sagen" sprichts, würde ich gerne von dir wissen, ob du den Wirkmechanismus von Zylkene kennst? Welche Neurotransmitter beteiligt sind und was die daraus resultierenden unerwünschten Wirkungen sein können?
@Jasminda: Es gibt durchaus einige Hunde, die paradox auf Zylkene reagieren, ein mir bekannter Hund kriecht nach Gabe von Zylkene auf dem Boden...
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Zitat
Terrorfussel: Bevor du von Informationsweitergabe auf der Grundlage von "Hören-Sagen" sprichts, würde ich gerne von dir wissen, ob du den Wirkmechanismus von Zylkene kennst? Welche Neurotransmitter beteiligt sind und was die daraus resultierenden unerwünschten Wirkungen sein können?
@Jasminda: Es gibt durchaus einige Hunde, die paradox auf Zylkene reagieren, ein mir bekannter Hund kriecht nach Gabe von Zylkene auf dem Boden...
Ja, ich kenne den Wirkmechanismus und das haben wir schon auf Seite 2 - 3 hier durchgekaut.
Ob es nun Hunde gibt, die paradox oder aggressiver reagieren, entzieht sich meinem Wissen und allen denen ich es empfohlen habe, können Erfolge verzeichnen oder es hat eben nicht gewirkt!
Ich weiß jetzt ehrlich nicht worauf du hinaus willst? Du suggestierst hier im Moment, das es schlimme Nebenwirkungen geben kann, doch das kann ich nicht betätigen und auch im Internet so nicht zu finden.
Wo bleiben deine belegten Fakten von "bestätigten" Nebenwirkungen, nicht nur .... ich kannte da mal ein Hund, der reagierte auf Zylkene so und so.
@Jasminda
Probiere es mit der einen Dosis aus und denke daran es braucht Zeit um zu wirken und klar Training. Wenn es garnicht klappt läßt du sie einfach wieder weg.LG Sabine
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Die sedierende Wirkung auf Jeannie scheint sich immer noch zu steigern. Habe inzwischen mit meinem TA gesprochen und Jeannies Reaktion beschrieben. Es scheint wohl sehr selten vorzukommen, aber es handelt sich nun doch um eine paradoxe Reaktion. Das der Hund durch Zylkene sediert wird und nur noch schläft ist im Wirkunsspektrum definitiv nicht erwünscht.
Fazit: Zylkene absetzen
Eine mögliche Alternative um eine entspannende Wirkung zu erreichen könnte Homöopathie sein, da müssen wir aber erst das richtige Konstitutionsmittel finden. Habe auch schon eine Empfehlung für einen erfahrenen Homöopathen.
Hoffe, dass es funktioniert. -
Hallo.
Meine TÄ gab uns gestern auch Zylkene mit, da Bonny extreme Gewitterangst hat. Sie wiegt 9 kg und bekommt zwei 75mg Kapseln, die laut Hersteller auf einmal gegeben werden sollen. Hier habe ich aber gelesen, das die Kapseln 2x am Tag gegeben werden. Was ist denn jetzt richtig?
LG
Christine -
- Vor einem Moment
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