Vorsicht mit Knoten in der Schleppleine

  • Es wird ja z.B. im Buch Antijagdtraining von Pia Gröning beschrieben, wie man dem Hund lernt eine bestimmte Distanz einzuhalten. Dazu kann man in seine Schleppleine 1-2 Meter vor dem Ende einen Knoten reinmachen, damit man immer den Signal geben kann, wenn der Knoten durch die Hand rutscht. Auch machen manche ja Knoten in die Schlepp damit sie nicht so einfach unterm Fuß wegrutschen kann.

    Ich möchte euch nur davor warnen, das sie Knoten die Leine wesentlich unstabiler machen, als wenn keine Knoten drin sind (liegt wahrscheinlich auch ein wenig an der Art der Schleppleine). Mein Hund hat gestern was jagbares gesehen, ist losgedüst und ratsch ... hatte ich die letzten 1 - 2 Meter in der Hand und Hund war weg. Gut das er aufgrund des Rückpfiffs nach 10 Sekunden wiederkam. Ich will gar nicht wissen was passiert wäre, wenn er nicht so gut hören würde.

    Hab mir dann später die Leine angeschaut und die Leine ist wirklich da gerissen wo der Knoten war. Ich werde in die nächste Schlepp keine Knoten mehr machen.

  • Ein Hund hat Zugkraft x 4 des Körpergewichtes.

    Vielleicht solltest du keine Leine (rund) sondern ein Band nehmen. Bergsteiger z.B. haben Materialien die 180 kg aushalten und nicht reißen dürfen.
    Reiter ebenso .

    Ich sehe bei uns öfters Leute mit breiten Bändern als Schleppleine.
    Aber ein Knoten darin , kann eher gefährlich für die Hände sein.

  • Zitat


    Aber ein Knoten darin , kann eher gefährlich für die Hände sein.

    --> Handschuhe!

    Esi, wie alt war denn deine Schlepp? Es kann mit der Zeit zu Materialbruch kommen, da die Schleppe ja auf dem Boden schleift. Dort wo der Knoten liegt, raffelt es das Material halt ständig ab. Es verwundert mich daher überhaupt nicht dass die Leine genau dort riss - Pech gehabt ;)

  • Es war ja keine Leine (rund), sondern ein Band. ^^ Also ne Gurtbandschleppleine von 15 Metern.

    Wildsurf ... die Leine war nen Jahr alt und ich nutze sie nun wirklich nicht täglich. Max. 2 mal die Woche. Ja jetzt hinterher ist es auch logisch für mich, vorher habe ich leider nicht drüber nachgedacht und den Tipp aus dem ATJ Buch befolgt.

  • Gurtbandschlepp ist bei mir auch mal gerissen - das Material war nicht wasserfest genug, war einfach morsch (zuviel Baumwolle)

    Die billigen dünnen Schnüre dagegen - vermutlich Polyester-Garn - sind noch nie gerissen. Alternativ gibts auch noch dünne Leder-Schleppen - mein Traum.

  • Ja ich werde jetzt auch erstmal ohne Schlepp losziehen. Habe ja noch eine 5-Meter-Leine ... das muss reichen. Und ansonsten läuft er frei. Ich mach ja auch schon seit einiger Zeit gar nimma dieses Distanztraining ... hat bei Dusty sowieso keinen Sinn.

    Und dann hab ich Zeit mal für ne richtig gute Leine (Leder oder Biothane oder was auch immer) zu sparen, die dann auch bissl was aushält.

  • Damit die Leine nicht wegrutscht find ich Knoten ziemlich gewagt.
    Früher hab ich Knoten auch wegen der Sichtbarkeit der Distanz und den verbleibenden Metern empfohlen, heute empfehle ich, die Leine mit farbigem Isolier- oder Panzerklebeband zu markieren.
    Z.B.: noch 5m grau oder schwarzes Tape, noch 2,5m blaues oder grünes Tape, noch 1,5m rotes Tape.
    Dann weiß man genausoviel und spart sich die Knoten (die zudem gern an den unmöglichsten Orten hängenbleiben).

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