Wie die Pfeife einsetzen?

  • Ich habe mir eine Büffelhornpfeife gekauft, da mein 8 Monate altes Labbimädchen sich nur abrufen lässt, wenn gerade nichts Spannendes läuft. :ops: Wie setze ich sie am besten ein? Ein kurzer Pfiff, dann den Namen rufen und dann Belohnung? Wahrscheinlich auch nicht zu oft, da sind sonst nicht mehr reagiert, oder? :???:

  • Du musst die Pfeife langsam aufbauen.

    Also benutze sie nur, wenn dein Hund eh grade zu dir kommt und Belohne sie mit etwas richtig leckeren.

    Sie darf nicht einmal ein Erlebnis haben, wo du pfeifst und sie nicht kommt.

  • Wenn der Rückruf nur klappt, solange nichts Spannenderes los ist, wird Dir die Pfeife auch nicht viel nützen.

    Ich würde den Rückpfiff zuerst an der kurzen Leine üben, dann an der Schleppleine in der Hand, dann an der schleifenden Schleppleine, dann im Freilauf.
    Sonst stehst Du mit Deiner Pfeife genauso – entschuldige – "blöd" da wie mit Deinem Rückruf.

    Pfiff – Wortsignal – Kommando notfalls sofort durchsetzen – Belohnung. Später lässt Du das Wortsignal weg-

    Wenn man bedenkt, dass man ein Kommando etwa 1000 Mal üben muss, bis der Hund es zuverlässig befolgt, kannst Du Dir aussuchen, wie oft am Tag Du es üben möchtest.
    Wieso soll sich ein Kommando "abnutzen"? Je fleißiger man es übt, desto eher und besser sitzt es. Die Belohnung muss halt echt attraktiv sein.
    Deine Konsequenz allerdings auch.

    Bis unser Bordermädel den Rückpfiff wirklich aus jeder Situation (und ich meine wirklich jede Situation von Wild, anderen Hunden bis mit beiden Ohren im Mauseloch) hundertpro befolgt hat, haben wir etwa ein Dreivierteljahr gebraucht.

  • Ich habe die Pfeife zuerst zu Hause trainiert und zwar immer, wenn´s Futter gab oder Spiel
    Das ganze dann draußen in reizarmer Umgebung, Pfiff = Leckerli
    Und dann die Reize steigern und immer schön Leckerlis in der Tasche haben

    Bei uns ist Doppelpfiff sofort zu mir und ein einzelner Ton ist unser ultimatives Abbruchsignal, z.B. beim mobben oder jagen

  • Zum einen würde ich für den Rückruf immer 2 oder 3 kurze Pfiffe hinter einander verwenden. Ich habe festgestellt, das dort eher drauf reagiert wird.

    Zum anderen muss man die Pfeife auch erst mal konditionieren. Ich habe es gemacht, wenn ich das Futter hingestellt hatten, dann den Pfiff verwendet und das Futter freigegeben. Das eine Weile gemacht und dann mal versucht, was passiert, wenn man pfeift, wenn man noch im selben Zimmer ist. Wenn Hund kommt Party und zwar richtig. Später aus einem anderen Zimmer und dann immer langsam die Ablenkung steigern und trotzdem immer noch anfeuern, wenn Hund auf den Pfiff kommt. Der Pfiff soll ja was tolles sein und nicht nur "och ne wat will der Mensch jetzt von mir".

    So kann man auch jedes weitere Signal mit der Pfeife aufbauen. Ein Stopppfiff - dafür eignet sich ein langer Pfiff sehr gut, einen für ein Notsitz oder Platz - dafür nutze ich eine Trillerpfeife, einen um dem Hund zu sagen, das er bei der Suche auf der richtigen Spur ist, oder was auch immer man für Signale belegen möchte.

  • Zitat

    ein einzelner Ton ist unser ultimatives Abbruchsignal, z.B. beim mobben oder jagen

    rein aus Interesse: wie hast du das aufgebaut?

    Ich hab auch den Doppelpfiff für den Rückruf (wird momentan immer noch über das Futter zu Hause aufgebaut)

    Einen einzelnen Piff für das Sitz

    und so wellenartiges Pfeiffen für das Suchen

  • Wenn ich mich hier mal einklinken darf...

    Es gibt ja große und kleinere Büffelhornpfeifen.
    Wofür ist die Länge entscheidend?
    Oder ist es egal welche größe das Ding hat?
    (Hach wie schön doppeldeutig :D )

  • Zitat

    rein aus Interesse: wie hast du das aufgebaut


    Aufgebaut hab ich das recht umständlich, z.B. wenn meine zwei zu Hause getobt haben, dann hab ich mir die Pfeife genommen, einmal kräftig pusten :roll: anschließend kam sofort ein donnerndes Nein, wenn die Möglichkeit bestand bin ich auch eingeschritten (also durch die tobenden Hunde durchlaufen)
    Draußen hab ich das genauso gemacht - langes Pfeifen und NEIN.
    Sobald ich sehe die Hunde bremsen ab, kommt sofort der Doppelpfiff und dann gibt´s natürlich ne Belohnung.

  • aha, danke für die Erläuterung

    Elkuber :lol: ich hab kein Büffelhorn :D ich hab ne ACME 211 1/2


    neeee das glaubt ihr nicht... während ich hier schrieb und kurz die Pfeiffe nahm um die Marke zu notieren, hat halt das Band und der Karabiner an der Pfeiffe geklimpert. Da ich vor ca. 15min. den Hund damit hergepfiffen habe und er getrocknete Lunge bekam, stand er jetzt subito auf der Matte als er das Geklimper vom Karabiner hörte - in freudiger Erwartung eines Leckerchens :hust: also was die Viecher alles verknüpfen - und vor allem in welch kurzer Zeit....

  • Zitat

    Wenn ich mich hier mal einklinken darf...

    Es gibt ja große und kleinere Büffelhornpfeifen.
    Wofür ist die Länge entscheidend?
    Oder ist es egal welche größe das Ding hat?
    (Hach wie schön doppeldeutig :D )

    Mir wurde gesagt die klingen ein wenig anders. Was aber aufgrund der verschiedenen Längen logisch ist. Sonst ist es ja das gleiche. Ob dein Hundi nun auf das eine pfeifen hört oder auf das andere ;)

    Emma hört auch super bei der Pfeife. Ich habe es Anfangs häufig geübt, jetzt nur ab und an. Wobei ich die Pfeife nur in absoluten Notsituationen gebrauche.

    Ich pfeife 1 x kurz damit sie kommt.

    Aufgebaut habe ich es schon mit 10 - 11 Wochen. Ich hab sie gerufen (sie natürlich wie irre angerannt) dabei einen Pfiff gegeben und zur Belohnung gab es ein wenig Hundeleberwurst (da ist sie ganz verrückt nach :ops: )

    Die gibts jetzt immer wenn ich pfeife und sie kommt. Aber ich verwende sie nur in Notsituationen.

    LG

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