Frage zu Anita Balser, HTS
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Ah, ok, danke, ich glaube, jetzt ist der Groschen endlich runter! Die ganze Ampel inklusive grün ist im Korrekturbereich, also negatives Feedback für den Hund - er macht schon bei grün was falsches oder aktuell unerwünschtes. Und die ganze Ampel ist quasi ein dreistufiges (negativ konditioniertes) Abbruchsignal, bei dem der Hund weiss, dass auf grün gelb und rot folgen, wenn er nicht reagiert.
*grübel, grübel* Jain.
Habe ja von Hunden untereinander geschrieben. Barry will also von a nach b. Ashkii steht wieder mal im Wege. Barry zeigt mittels Körpersprache das er da durch will und auch durch geht. Allein seine Körpersprache zeigt schon auf das er es ernst meint (ohne Druck, ohne Drohung, er zeigt einfach das er da vorbei will). Grün. Das Gleiche mit einem Knochen. Ashkii interessiert sich für diesen. Barry schaut nur kurz auf das wars. Ashki tritt den Rückzug an (davon träumt Barry heute noch). Grün. Würde Ashkii in beiden Fällen nicht weichen gäbe es ein Gelb mit weg schubsen (weil im Weg steht) oder kurzem Drohen(beim Knochen). Na ja und im Notfall halt Rot.Ich bin mit Ashkii unterwegs und uns begegnet ein anderer Hund. Nun besteht die Möglichkeit das Ashkii nur interessiert schaut aber ansonsten ruhig mit weiter geht. Da gäbe es höchstens ein Lob wenn wir schon vorbei sind und Ashkii immer noch ruhig und (in dem Fall) nicht nach Hinten orientiert ist. Hier brauche ich auch kein Grün. Grün könnte natürlich sein das ich sage "wir gehen weiter". Als Hinweis, welchen ich aber überflüssig sehe bzw. den Hund vielleicht noch eher aufmerksam macht das er was vergessen hat
Bei mir setzt die Ampel hier ein:
Zeigt er aber das er losziehen möchte dann gibt es einen kurzen Laut (Grün). Ohne Druck, ohne Drohung, in dem Fall einfach "ich möchte das nicht". Geht Ashkii darauf hin ruhig weiter ist ok. Verstärkt sich sein Verhalten gibt es ein Abblocken (ich schiebe mich dazwischen und dirigiere Ashkii mit Körpersprache weiter, Gelb). Nun ist wieder Ruhe. Und wenn nicht gibt es einen Anranzer (Rot).
Damit sehe ich Grün nicht als Negativ. Außer ich würde jede "Anordnung" an den Hund mit Drohen untermauern. Nö, ich teile ihm nur mit das seine Idee vielleicht nicht so gut ist.ZitatBin bei der Ampel deshalb so schwer von Begriff, weil ich auch ein Grün-Rot-System anwende, bei dem aber grün positives Feedback ist, Bahn frei für den Hund. Das ist so tief drin, dass ich einfach nicht geschnallt habe, dass das HTS-Grün in meinem Rotbereich drin liegt. Ich muss mir die Ampel einfach in 3 Rotschattierungen übersetzen, dann habe ich es.
mh. Wenn Ashkii freie Bahn hat, hat er freie Bahn. Da gibt es für mich keine Farben. Das ordne ich eigentlich nirgends ein
Unterbreche ich die "freie Bahn" dann fängt für mich Grün an. Heranrufen wäre so ein "Abbruch", also eine Aufforderung das ich in dem Fall etwas möchte. Das kann durch Laute oder Körpersrpache sein.Ich interpretiere Grün einfach als Hinweis/Aufforderung an den Hund. Nun ist dies sicherlich auch immer Situationsgebunden. Dies kann durch Abbruf sein, durch Abbruch (wie bei meinem Beispiel mit Hund "vergiss es") durch Körpersprache, Verbal, wie auch immer.
Darum halte ich es ja für sehr schwierig diese Ampel einfach mal so umzusetzen weil man es gelesen/gesehen hat.
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Hi,
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Ich hab gerade die neuste HTS-DVD angeschaut und verstehe nun gar nix mehr
.
Jedenfalls sagt Anita wortwörtlich über Grün: "Grün ist die Anweisung an den Hund, was zu tun ist."
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Zitat
Ich hab gerade die neuste HTS-DVD angeschaut und verstehe nun gar nix mehr
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Jedenfalls sagt Anita wortwörtlich über Grün: "Grün ist die Anweisung an den Hund, was zu tun ist."
So ist das mit DVDs, mit Einblicken, mit Interpretationen.Ich glaube um Anitas Ampel 1:1 umsetzen zu wollen muss man wirklich an einem Seminar teilnehmen bzw. bin ich ja der Meinung (und ich glaube nicht nur ich) das es gar nicht so gedacht ist diese 1 : 1 umzusetzen.
Es muss ein Gefühl für das Ganze sich entwickeln. Sie bleibt einfach ein Teil in einem ganzen Ablauf und ich kann die Ampel z.B. nur so beschreiben wie ich sie gesehen, verstanden habe und jetzt praktisch für mich umsetze.
Wenn ich dem Hund nicht sage was er tun soll (und ich nehme "nicht tun soll" dazu) dann kann ich mir jedes Gelb und Rot sparen. Das wäre sonst dem Hund gegenüber unfair wenn ich unvermittelt in das Gelb einsteige ohne das der Hund die Chance hatte das zu machen was man möchte (wieder meine Umsetzung: auch "das möchte ich nicht" kann man neutral und freundlich sagen, also für mich auch ein Grün).
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Ich weiß - ehrlich gesagt - nicht, ob das was ich mache so ganz dem Ampelsystem von HTS entspricht. Aber, es ist mein Weg und meine Art mit den Hunden bzw. mit Lee umzugehen. Als drohen würde ich es auch nicht bezeichnen, aber auch nicht als "freie Fahrt".
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Auch wir beschäftigen uns mit den Trainingsmethoden von Anita Balser. Die Ampelsache sollte man meiner Meinung nach im Zusammenhang des ganzen Konzeptes sehen.
Hier ein Beispiel wie wir es anwenden:
Arny spielt für sein Leben gerne. Kaum hatte ich ein Spielzeug in der Hand, hat er alles mögliche unternommen es zu bekommen. Sagze ich dann: meins (das ist für uns grün) sollte er das Spielzeug in Ruhe lassen. Wenn der dann nicht aufgab kam von mir ein Geräuch: kschhhh(das ist für uns gelb) versuchte er dann immer noch das Spielzeug zu kriegen erfolgte ein leichter Körperkontakt (rot)
Rot habe ich genau einmal, nämlich bei erstenmal benutzen müssen, gelb ein paar mal. Heute ist es so, ich nehme eines seiner Spielzeuge und sage: Meins---> dann kann ich das Spielzeug ruhig 10 Meter weit weg schmeissen, er geht nicht hin.
Mit Leckerli funktioniert es genauso.Hoffe ich habe das verständlich rüber gebracht
Lg
Snoepje
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Ich persönlich setze - wenn ich es denn verwende - mit der Ampel nach der Signalgebung an. Sprich ich verlange was, Hund tut dies nicht Ermahnung (mittels hey) = grün, Verwarnung (fällt schon unterschiedlich aus, aber meist ein Zwischlaut) = gelb und dann rot und das ist je nach Art mal ein verdammt lautes Wort, ein wegschieben oder mich einfach entfernen und die Hunde ignorieren.
Bei meinem Großen geht es ganz selten über ein grün hinaus und der Lütte na der braucht vielleicht noch alle halbe Jahre mal ein Rot und vielleicht einmal die Woche ein gelb, ansonsten reicht bei dem auch schon ein hey.Auf der 2 DVD zur Hundehalterschule spricht Anita ja auch schon von dem Experiment des Lebens und davon, wenn eines nicht funktioniert, dann überlege warum und versuche etwas anderes. Ich persönlich denke auch, das man das System von Anita nur in Teilen 1:1 übernehmen kann, weil sie meiner Meinung nach sehr viel intuitiv macht und gar nicht groß darüber nachdenkt, was sie macht.
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