Kann ich mir einen Hund holen?

  • Hallo,

    spiele schon lange mit dem Gedanken mir einen Hund zu zulegen. Hatte ursprünglich an einen Welpen gedacht, aber da ich vorkurzem einen erlebt habe denke ich das ich mit einem ausgewachsenem Hund besser beraten bin :D
    Glaub das mir das doch zu anstrengend ist und will da auch nichts falschen machen.

    Nun zu mir, bin 22 Jahre alt und studiere momentan im ersten Semester, wenns gut läuft hab ich noch mind. 9 vor mir. Der Stundenplan ist auch nicht zu voll gestopft, Mo,Di und Fr immer 2-4 Std, nur Mi und Do bin ich den ganzen Tag weg, wobei ich auch nicht so regelmäßig in die Uni gehe ;)
    Hunde können übrigens auch mit in die Vorlesungen genommen werden.

    Dazu kommt noch, dass die Uni weiters weg ist und ich 2-3 Stunden in der Bahn bin.

    Aber ich hätte für die beiden Tage an denen ich weg bin jemand, dem ich den Hund geben könnte. Aber ist sowas für den Hund ok??
    Also so ist ungefähr meine Situation. Ist da ein Hund vertretbar?

    Grüße

  • Wenn du es gut organisiert, find ich das absolut machbar. Bei meinem ersten Hund war es ähnlich. Nur ohne die lange Anfahrt.

  • Ich denke es hört sich gut an und Du kannst Dir einen Hund holen.
    Du musst evtl. Tierarztkosten mit einplanen, die auch mal ausser der Reihe das heisst ausser der normalen Impfung auf Dich zu kommen können.

    Vielleicht ist ja ein Tier aus dem Tierschutz etwas für Dich. Guck doch mal bei http://www.canifair.de

    Als Kind hatten wir bereits ein Hund und nun lebt der dritte Hund bei mir.
    Wenn Du das ganze wie ich allein bewältigst, solltest Du Dir bewußt sein, dass es manchmal ein Zeitfaktor werden kann, eine gute Planung ist wichtig. Aber sofern Du eine Betreuung hast und diese ggf. auch mal kurzfristig einspringen kann, spricht alles für einen Hund.

    Aus der Erfahrung des letzten Jahres kann ich Dir den Tipp geben, Dir ein erwachsenes Tier zu holen, ein Welpe ist zwar niedlich und bereitet viel Freude, aber oft auch Situationen, die Chaos hervorrufen. Das mir nicht mehr so gegenwärtig in Erinnerung. :-)

  • Zitat

    Mo,Di und Fr immer 2-4 Std, nur Mi und Do bin ich den ganzen Tag weg, wobei ich auch nicht so regelmäßig in die Uni gehe.

    So, den Satz drösel ich jetzt mal auf.

    a) du gehst nicht so regelmäßig in die Uni: Hier kann ich dir nur dringend raten, dich gerade um des Hundes willen, deinen Uni Plan straff durchzuziehen. Die Vierbeiner kosten ein Heiden Geld und das will verdient werden. Das ist als Langzeitstudent doch in der Regel knapp, von daher solltest du das echt auf Priorität eins setzen, egal wie gerne du einen Hund möchtest.

    b) 4 Stunden Uni klingt nicht viel, wenn da noch 3h Fahrt drauf kommen, sind das 7h. Es gibt viele Hunde, die das Problemlos alleine bleiben, aber auch Hunde, die das nie lernen bzw. damit so ihre Problemchen haben. Zudem kommen zu den 7h ja noch andere Besorgungen und Lernen bzw. Hausarbeiten dazu, bleibt dann wirklich noch genug Zeit für einen Hund?

    c) wie zuverlässig ist deine Betreuung für "den ganzen Tag weg"? Das sind ja wenn ich mal davon ausgehe, dass 4h für dich wenig ist, locker 6-8 Stunden + 3 Stunden Fahrt = 9-11 Stunden. Das sollte der Hund nicht unbedingt alleine sein bzw. mindestens die Chance haben, sich zu lösen und ne Runde zu toben. Da musst du natürlich auch ein Back up haben, falls deine normalen Sitter ausfallen - macht finanziell dann evt. auch wieder was aus.

    d) Hast du ein Back up wenn du krank bist und oder jemanden, der dir in der Zeit vor Prüfungen möglicherweise unter die Arme greift? Die Ausbildung ist heute das höchste Gut was du hast, und sollte, wie schon oben geschrieben, nicht leiden!

    e) hast du dir das finanziell durchdacht? Ich weiss ja nun die Hundegröße nicht, was ja an Futterkosten einen Unterschied macht, aber die Anschaffung alleine ists ja nicht, da kommen Versicherung und Tierarztkosten dazu, die sich doch ganz nett läppern. Einmal Mist gefressen und die halbe Nacht gekotzt hat mich insgesammt 60 Euro gekostet. Und das ist noch nix an Kosten....

  • Als Studentin, die selbst so eine lange Anfahrt zur Uni hat, kann ich dir nur sagen: Es geht max. eine Vorlesung, wenn man den Hund komplett alleine lassen will. Sobald ich mehr als eine Veranstaltung habe, habe ich jmd. der mittags mit dem Hund rausgeht und dann auch "da" ist, heißt, sie ist nicht mehr alleine.

    Du müsstest also immer den Hund mitnehmen (und einen Plan haben, was du machst, wenn das Mitnehmen aus welchen Gründen auch immer nicht geht).

    Faesa: Man kann auch als Student einen Hund unterhalten. Sogar einen, der verhältnismäßig viel krank ist. Dafür verzichtet man dann aber auch auf so ziemlich fast alles andere an Vergnügen ;) Dafür muss man auch bereit sein ;)

    Mir persönlich macht weniger die Zeit Sorge, das sind Sachen, die man irgendwie arrangieren kann. Ich habe allerdings bei dem Satz von wegen "zu viel Arbeit" Bauchschmerzen. MAg sein, dass ich da pingelig bin, aber ein erwachsener Hund kann ebenfalls Arbeit machen und das nciht zu knapp. Man weiß vorher nie, was man für einen Hund bekommt. Prinzipiell empfiehlt es sich jedoch, eher das Schlimmste zu erwarten und dann besser positiv überrascht zu werden, als zu hoffen, dass man den pflegeleichtesten Traumhund bekommt und dann von der Realität böse enttäuscht ist. Überleg dir vorher gut, dass auch ein älterer Hund Macken entwickeln kann, an denen man arbeiten muss, dass Probleme auftauchen können, die vor Aufnahme des Hundes nicht absehbar waren usw.

    LG, Henrike

  • Zitat

    Wo möchtest du ihn denn gerne herholen? :smile:

    Ich schließe mich an und hätte noch eine Frage :D

    Wieso möchtest Du Dir einen Hund holen??

    Ich könnte mir vorstellen, daß Du abends auch viel unterwegs bist, oder? Was wäre dann mit dem Hund?
    Du hättest einen Gassigeher? Kennt der oder die sich mit Hunden aus?

    Hast Du schon Hundeerfahrung in irgendeiner Form??

    Gruß
    Bianca

  • hmm, nur weil man im ersten Semester einen angenehmen Stundenplan hat, bedeutet es nicht dass er so bleiben wird. Hatte ein Semester mit einem 12 Stunden Tag - durchgehend Vorlesungen, also keine Freistunde.. hatte aber ein naturwissenschaftliches Studium, also musste auch diverse Praktika ablegen, die einen dann teils 2 Wochen täglich 8 Stunden gebunden haben, teils eben parallel zum Semester irgendwann am Nachmittag/Abend waren..

    würde an deiner Stelle einen Studenten aus einem höhren Semester ausfragen, wie sein Stundenplan war, wie er die Situation einschätzen würde. Übrigens, eine Komilitonin hat sich trotzdem einen Hund angeschafft - wir hatten nur nette Professoren und ruhige, erzogene Hunde durften in die Hörsäle. Also gab es nur Probleme mit den Praktika im Labor, aber dafür findet man dann auch eine Lösung..

    Nur bitte informiere dich und das weniger bei uns, vielmehr von Leuten die Ahnung haben, was dich in Zukunft erwarten wird..

  • Zitat

    a) du gehst nicht so regelmäßig in die Uni: Hier kann ich dir nur dringend raten, dich gerade um des Hundes willen, deinen Uni Plan straff durchzuziehen. Die Vierbeiner kosten ein Heiden Geld und das will verdient werden. Das ist als Langzeitstudent doch in der Regel knapp, von daher solltest du das echt auf Priorität eins setzen, egal wie gerne du einen Hund möchtest.


    So ist es ja auch, aber manche Vorlesungen sind für den.... Das ist ja das tolle an der Uni, das man eben seine Lernart selber wählen kann. Und in vielen Fächern hab ich mehr davon wenn ich zuhause in ein Buch rein schaue, als in eine Vorlesung zu gehen. Schleifen lasse ich das ganze natürlich nicht.

    Zitat

    b) 4 Stunden Uni klingt nicht viel, wenn da noch 3h Fahrt drauf kommen, sind das 7h. Es gibt viele Hunde, die das Problemlos alleine bleiben, aber auch Hunde, die das nie lernen bzw. damit so ihre Problemchen haben. Zudem kommen zu den 7h ja noch andere Besorgungen und Lernen bzw. Hausarbeiten dazu, bleibt dann wirklich noch genug Zeit für einen Hund?

    genau so ist es leider. Momentan kommt nicht so viel dazu, aber eben nur momentan. Aber 7 Std wären auch das Maximale. Sollte es länger dauern, würde er zu "Sittern" kommen.

    Zitat

    c) wie zuverlässig ist deine Betreuung für "den ganzen Tag weg"? Das sind ja wenn ich mal davon ausgehe, dass 4h für dich wenig ist, locker 6-8 Stunden + 3 Stunden Fahrt = 9-11 Stunden. Das sollte der Hund nicht unbedingt alleine sein bzw. mindestens die Chance haben, sich zu lösen und ne Runde zu toben. Da musst du natürlich auch ein Back up haben, falls deine normalen Sitter ausfallen - macht finanziell dann evt. auch wieder was aus.

    Also die Chance sich zu lösen hätte er auf jeden Fall. Wohne ja nicht alleine und mittags ist immer jemand mal da. Aber ich finde es trotzdem zu lange und würde ihn an diesen Tag gleich zur Betreuung geben, die eigentlich sehr zuverlässig ist.

    Zitat

    d) Hast du ein Back up wenn du krank bist und oder jemanden, der dir in der Zeit vor Prüfungen möglicherweise unter die Arme greift? Die Ausbildung ist heute das höchste Gut was du hast, und sollte, wie schon oben geschrieben, nicht leiden!

    Ja, genau die gleiche Betreuung. Aber habe glaub auch noch genügent andere Alternativen.

    Zitat

    e) hast du dir das finanziell durchdacht? Ich weiss ja nun die Hundegröße nicht, was ja an Futterkosten einen Unterschied macht, aber die Anschaffung alleine ists ja nicht, da kommen Versicherung und Tierarztkosten dazu, die sich doch ganz nett läppern. Einmal Mist gefressen und die halbe Nacht gekotzt hat mich insgesammt 60 Euro gekostet. Und das ist noch nix an Kosten....

    ......meine Eltern verdienen gut ;) und ich selber verdiene mir auch öfters was dazu.

    Zitat

    Du müsstest also immer den Hund mitnehmen (und einen Plan haben, was du machst, wenn das Mitnehmen aus welchen Gründen auch immer nicht geht).


    Die Hunde sind in den Vorlesungen generell geduldet, nur nicht in den Praktikas. Aber mitnehmen ist so ne Sache... nicht jeder Hund "hält die Klappe" und weiß nicht ob das zu stressig wird mit Bahn und Bus...
    Also würde in schon generell zuhause lassen, weiß aber das es die Möglichkeit gibt.

    Zitat

    Wo möchtest du ihn denn gerne herholen? lachen


    Hatte auf jeden Fall an Tierschutz gedacht, evtl auch aus dem Ausland. Aber auch von privat, falls sich etwas ergeben sollte.

    Hatte vor kurzem eine 8 Jährige kranke franz. Bulldogge Hündin gesehn. War von privat abzugeben. Auch wenns sich hart anhört, aber die Kleine hätts betsimmt nimmer lange gemacht... an der war ich schon interessiert, aber schon vermittelt, als ich mich gemeldet habe. Da stellt sich dann auch nicht mehr die Frage, was mit dem Hund nach dem Studium passiert...

    Zitat

    Wieso möchtest Du Dir einen Hund holen??


    Wieso nicht? :D hmm, weiß gar nicht wie ichs sagen soll... sehn mich halt schon immer danach, hatte früher auch immer welche in Urlaubspfelge, im Tierheim geholfen usw... und der Wunsch ist halt da, anch einem kleinem Kompanen :smile:

    Zitat

    Ich könnte mir vorstellen, daß Du abends auch viel unterwegs bist, oder? Was wäre dann mit dem Hund?
    Du hättest einen Gassigeher? Kennt der oder die sich mit Hunden aus?


    Ja das stimmt. Aber mir ist in letzter Zeit eh oft aufgefallen, das Dinge wo Hund nicht erlaubt sind, mir meistens nicht gefallen, aber um so mehr Dinge, wo Hunde erlaubt/gern gesehen sind.
    Aber wie gesagt, wohne nicht alleine und somit wäre der Hund abends auch nicht alleine, wenn ich ohne ihn weg gehen würde.

    Zitat


    Nur bitte informiere dich und das weniger bei uns, vielmehr von Leuten die Ahnung haben, was dich in Zukunft erwarten wird..


    Da bin ich schon dabei :)

    So, hoffe nun alles beantwortet zu haben. Muss aber noch sagen, das ich mich auch über eine Pflegestelle informiere, dneke das ist auch eine gute Alternative.

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