ED-HD und Skellettfehlstellungen bei 10 Monate Hirtenhund

  • *schnief*
    ich vertraue denen in wiesloch in der tierklink sehr. nachdem, was ich da alles gesehen und gehört habe... schon alleine, wie die hunde nach der narkose behandelt werden! da sind herrchen und frauen nämlich dabei beim aufwachen. im gegensatz zu anderen, wo der hund an die heizung im behandlungsraum gekettet ist, auf einer plastikfolie gegen möglichen pipi, während 1m weiter oben grad behandelt wird.
    nunja, geschmacksache :???:

    schmerzen hat unser kleiner "nur" im vorderbeinchen mit ed. hinten läuft er, naja, nach seinem beinbruch, nur mäßtig gut. aber schmerzen hat er noch keine, die knochen an sich sehen in der hüfte gut aus, nur die stellung ist mieserabel, sodaß er in 2 jahren vielleicht nicht mehr laufen kann.


    aber so geht es ihm mit den schmerzmittel soweit ganz gut. er spielt, frißt, aa...t, ;) nervt, ganz normal. daß er bei der op sterben könnte, weiß ich. daß die künstlichen gelenke nicht angenommen werden könnten, soweit habe ich nicht gedacht.
    am geld solls da nicht liegen, da kenne ich nix!
    nur will ich ihm schmerzen/leid ersparen, wenn sie völlig umsonst sein könnten. daß leute ihren hund auf dem röntgentisch lassen.... :schockiert: kann ich nicht nachvollziehen, ihm gehts doch soweit noch gut und er läuft uns springt und hat freude am leben. wie lange soll man dann warten?

    ooohhhgooott. werd wieder ewig grübeln, das ist sooo schwer :sad2:

  • Es ist ja nicht gesagt, daß die OP nichts bringt, wurde ja nur über das für- und wider geschrieben.

    Und wenn du so ein Vertrauen in die Klinik hast, ist es doch gut das ist ja auch schon mal wichtig :smile:
    Mach du mal was du denkst, ich würde bei meinem auch alle Möglichkeiten ausschöpfen ;)

  • susami: danke für deine post und die erfahrungen!!!
    GA würde, meine ich, nicht viel bringen, weil seine hüfte noch nicht entzündlich ist oder schmerzt. es sind die gliedmaßen, die unter der fehlstellung leiden und er deshalb hinten leicht schief läuft. der linke knochen liegt im röntgenbild über 1cm von der "gelenkpfanne" (kenne den richtigen ausdruck nicht) entfernt, beim rechten ist das nicht so schlimm.
    der TA meinte, daß er in einem guten alter dann sei (ca 1 jahr) daß man das gescheit operieren kann (also neues gelenk), sodaß sich das skellett mit den haltungsbedingten fehlstellungen durch die ed und hd noch zum besseren entwickeln KANN. seine blutwerte sind sehr gut und sein gesamtbild auch.
    am 12.1. hat er zumindest den termin für die arthroskopie.
    wir geben ihm drynaria und rejoint (versuchsweise) in der hoffnung, das hilft. THP haben wir auch vor, aber erst, wenn das finanzielle geklärt ist und bis dahin erstmal jemand gutes finden, der sich nicht nur so nennt ;)


    ich stehe halt vor der entscheidung, ob ich ihm ca 4-6 monate schmerzen und kurz halten antue oder ob ich hoffe, daß alles so seinen lauf nimmt und mit schmerzmitteln "therapiert" wird, in der hoffnung, daß das möglichst lange so geht. wenn ich pech hab, leidet er unter dem bein und den hüften über jahre... das schränkt ihn ja auch ein.

    momentan glaube ich, daß ich es einfach versuchen muß, ihm ein halbwegs normales leben zu bieten. und wenn die chance da ist, daß er lange fast beschwerdefrei/schmerzfrei leben kann, dann versuch ich das.

    (sry, lang geworden. bin nun zu müde, weil ich die letzten 2 nächte auf dem sofa geschlafen habe (und vor lauter grübeln nicht gleich schlafen konnte) und nicht unten im bett, damit meine beiden keine treppen steigen müssen. ich kann den kleinen fast nimmer tragen :( also wenn was blöd geschrieben oder wirr ist, nicht wundern)

  • Zitat

    susami: danke für deine post und die erfahrungen!!!
    GA würde, meine ich, nicht viel bringen, weil seine hüfte noch nicht entzündlich ist oder schmerzt. es sind die gliedmaßen, die unter der fehlstellung leiden und er deshalb hinten leicht schief läuft. der linke knochen liegt im röntgenbild über 1cm von der "gelenkpfanne" (kenne den richtigen ausdruck nicht) entfernt, beim rechten ist das nicht so schlimm.

    ehm.. also wenn am Gelenk selbst garnichts ist, dann verstehe ich erst recht nicht warum man es komplett rausnehmen will. Ich würde mich da nochmal mit nem zweiten TA unterhalten, der Erfahrung damit hat.

    Ich weiß gerade nicht wo du herkommst, aber in Nürnberg und in Würzburg würde ich da jemanden kennen.

  • bordy, ich gehe mal davon aus, daß du HD kennst und weißt, daß der knochen, der in der hüfte sitzt, das nicht richtig tut. und wenn er nicht richtig im gelenk sitzt, richtet das schaden an. im gelenk und am skelett durch fehlhaltungen. ich glaube dem TA in der hinsicht, daß es durch eine operation besser wird bzw gar nicht erst dermaßen schlimm, wie es werden WIRD, wenn wir die op nicht machen lassen. der knochen an sich und die "gelenkpfanne" sind noch nicht von arthrose betroffen, wollte ich sagen. und deshalb hat er noch keine schmerzen, weil noch nichts reibt oder entzündlich ist. deshalb will der TA das auch noch im ersten quartal 2010 machen.

    ich glaube gerade eben, daß sein beinbruch vielleicht doch einen sinn hatte... wir mußten ihn ja sehr schonen, weil er 2 mal operiert werden mußte (er hatte es geschafft, die titanplatte im bein zu verbiegen!) und das bein zu sehr belastet hätte. also hat er lange nicht springen dürfen, wurde viel getragen. und DAS war vielleicht gar nicht so schlecht für die hüfte, die ja gegen nen beinbruch viel gravierender ist.
    ich glaub, ich halte mich grad an grashalmen fest.
    ich nehm mir jetzt ein buch und geh aufs sofa und hoffe auf schnellen schlaf.

    bitte bitte bitte ich mag wissen, was ihr darüber denkt!

    werde mir aber vielleicht doch eine zweite meinung einholen. aber wo?
    auch thp... wir kommen aus ba-wü aus dem rhein-neckar-kreis

  • Zitat

    bordy, ich gehe mal davon aus, daß du HD kennst und weißt, daß der knochen, der in der hüfte sitzt, das nicht richtig tut. und wenn er nicht richtig im gelenk sitzt, richtet das schaden an. im gelenk und am skelett durch fehlhaltungen. ich glaube dem TA in der hinsicht, daß es durch eine operation besser wird bzw gar nicht erst dermaßen schlimm, wie es werden WIRD, wenn wir die op nicht machen lassen. der knochen an sich und die "gelenkpfanne" sind noch nicht von arthrose betroffen, wollte ich sagen. und deshalb hat er noch keine schmerzen, weil noch nichts reibt oder entzündlich ist. deshalb will der TA das auch noch im ersten quartal 2010 machen.

    Ja ich kenne HD und weiß dadurch, dass HD eben nicht gleich HD ist. HD kann auch heißen das der Winkel im Gelenk nicht stimmt,die Gelenkpfanne nicht richtig ausgeprägt ist, die Gelenkkugel verformt ist oder eben das sich Athrosen im Gelenkspalt gebildet haben.
    Je nachdem gibt es aber eben auch andere Behandlungsmethoden. Bei einem Hund, bei dem keine Verformungen oder Schäden im Gelenk vorliegen bin ich mir nicht ganz so sicher ob das mit dem Implantat sein muss. Es gibt z.B. auch Möglichkeiten durch eine OP die Gelenkköpfe besser ins Gelenk einzupassen. Gerade im Wachstum ist das noch gut möglich.

    Ich würde mich an deiner Stelle wirklich da nochmal informieren was die Methoden angeht, ein neues Gelenk sollte wirklich nicht als Schnellschuss angepasst werden. Allein schon wegen der bereits genannten Risiken..
    ein darauf Spezialisierter TA wird dir weitaus mehr Behandlungsmöglichkeiten nennen können.
    Ein Implantat wird auch immer ein Fremdkörper im Hund bleiben und sollte dadurch wirklich nicht leichtfertig angewandt werden.

    Wenn du deinem Hund natürlich unbedingt ein Implantat verpassen möchtest halt ich mich ab jetzt zurück :???:

  • ich möchte ihm am liebsten alles abnehmen und mit den fingern schnippen und alles wieder in ordnung :( so gehts leider nicht.

    aber so wie du schreibst, denke ich auch, daß ich nochmal ne zweite meinung, bzw die meinung vom chefarzt dort, einholen werde. der macht ja bald nichts anderes, als ed/hd/knochenbrüche und co... ein behandelnder arzt aus der tierklinik dort hat uns das so geraten. ich werd am montag dort nochmal anrufen und mir einen termin zur aufklärung geben lassen, weil ich merke, daß sich noch mehr fragen auftun.
    denn wenn man den knochen auch einpassen kann, dann wäre das sicherlich eine tolle lösung und sogar schon ein ast, an dem ich mich festhalten kann :D

    aber jetzt wollen die finger und die augen nimmer, gute nacht, bis morgen und danke!!!

  • Zitat

    Operativ gibt es verschiedene Möglichkeiten, etwas für einen HD-erkrankten Hund zu tun.

    Bei jungen Hunden im Alter von 6 bis etwa 16 Monaten mit nicht besonders schwerwiegenden Fehlbildungen können durch eine Bewegungstherapie und gleichzeitige Fütterungsumstellung schwere Schäden häufig vermieden oder vermindert werden.

    Bei der dreifachen Beckenosteotomie (Beckenschwenk-Osteotomie) wird das Becken an drei Stellen (Darmbein, Sitzbein und Schambein) durchtrennt, das Becken etwas zur Seite gekippt und im korrekt zum Oberschenkelkopf stehenden Winkel wieder durch Osteosynthese (operative Versorgung von Knochenverletzungen mit Metallimplantaten) verbunden. Diese Operation wird bei mittlerer bis schwerer HD im Frühstadium durchgeführt, sie ist nur möglich, wenn noch keine Arthrosen vorliegen, daher wird auch diese OP meist bei Junghunden durchgeführt.

    Bei Hunden mit mäßiger Arthrose kann die PIN-Operation durchgeführt werden, sie ist auch bei Junghunden möglich. Die Operation kann gleichzeitig an beiden Hintergliedmassen durchgeführt werden. Die PIN-Operation betrifft im Wesentlichen den Musculus pectineus (lat.: Kammmuskel), ein Muskel an der Innenseite des Oberschenkels. Er begrenzt bei Tieren das Schenkeldreieck (Trigonum femorale) von hinten. Der Musculus pectineus ist gelegentlich beim Hund mit dem Musculus adductor longus vereinigt. Ziel der OP ist die Durchtrennung oder Entfernung des Musculus pectineus sowie das Umschneiden des Gelenkkapselrandes zur Unterbindung der schmerzleitenden Nervenfasern (verwendet wird daher auch der Begriff Denervation). Die Veränderung der mechanischen Kräfte im Hüftgelenk kann in manchen Fällen eine Schmerzlinderung bewirken, der Erfolg hält meist zwischen einem halben und mehreren Jahren an. Über den wissenschaftlich belegbaren Erfolg dieser seit mehr als 25 Jahren eingesetzten Methode liegen uneinheitliche Resultate vor, vor allem hinsichtlich des Langzeiteffekts.

    Quelle: http://www.polarhunde-nothilfe.com/Wissen/wissen_…t/wissen_hd.htm


    oder hier, scroll relativ weit runter: http://www.inselhunde.de/hueftgelenksdysplasie.htm

    Ich hab dir mal etwas von einer HP kopiert, da ist unter anderem auch eine OP Methode die den GElenkabstand beeinflusst dabei.

    Ich kann dir wirklich nur raten dir selbstständig OP Methoden anzusehen, denn es gibt so vieles was man für einen Hund mit HD tun kann.

  • Oh menno, das ist echt hart!

    Aber muss es denn wirklich eine neue Hüfte sein? Und warum die Arthroskopie, wie lautet die Diagnose?

    Bei uns hat Goldakupunktur Wunder gewirkt, ich habe die Entscheidung nie bereut. Und ich weiß, dass es bei vielen auch hier im Forum richtig gut angeschlagen hat. Gerade bei jungen Hunden ist es eine super Alternative zu OPs, es ist auch eine ganzheitliche Methode. Dir ist selbst schon die "besondere" Stellung der Knie aufgefallen. Das kommt durch die Hüften. Welche 0P kommt also nach dem künstlichen Hüftgelenk? Denn die Knie haben jetzt schon Probleme, dein Hund hat eine heftige Schonhaltung angekommen. Die GA ist eine ganzheitliche Schmerztherapie. Jede OP führt fast zwangsläufig zu Arthrose, du wirst immer mit Folgeproblemen rechnen müssen, dein Hund kann für immer ein chronisches Schmerzproblem haben. Ich sage nicht, dass du dich unbedingt FÜR eine GA enscheiden solltest, denn das kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber ich kann dir sagen, dass du dir vielleicht eine 2. Meinung einholen solltest.

    Guck mal hier, da findest du jede Menge Infos:

    http://www.tierarzt-rosin.de

    Auch mit kleinen Informationsfilmchen.

    Und hier ein Forumsbeitrag dazu:
    https://www.dogforum.de/ftopic81491.html

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