Plötzliche Angst vor dem Treppenhochsteigen
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Hab gestern einen Anruf von einem Freund bekommen, sein Hund hat plötzlich ein "Problem".
Zum Hund: 2 jähriger unkastrierter Mali-Mix Rüde
Zum Problem:
Der Hund hat in der Vergangenheit nie Probleme mit dem Treppensteigen gehabt, vor wenigen Tagen ist er plötzlich nicht mehr die Treppe bei seiner Oma hochgestiegen.
Auch im Nachbarhaus geht er nicht die (gleiche) Treppe hoch.
Treppen in anderen Häusern (auch wenn sie von der gleichen Art sind) geht er problemlos hoch.Wenn der HH den Hund hochträgt bis ganz oben (wo die Wohnung der Oma ist), läuft der Hund in die Wohnung.
Bei jeden anderen Treppenabsatz läuft er sofort runter und nicht wieder hoch.Nach Angaben des HH ist bei den letzten Besuchen nichst offentsichtliches passiert.
Bisher ist der Hund wenigstens noch bis zum ersten Treppenabsatz mitgelaufen, gestern schon nicht mal mehr dort (die Treppe zum Keller läuft er porblemlos hoch und runter).
Das erste Mal verweigern ist so abgelaufen:
Er ist mit Hundi angekommen, hat das Fahrrad draußen angeschlossen (was er mal draußen anschließt mal in den Keller bringt), ist in den Hausflur rein, Hundi ist die Kellertreppe runter und wieder hoch (dachte, dass Rad kommt in den Keller), HH ist aber die Treppe hoch gegangen, Hundi ist bis zum ersten Treppenansatz hoch und wieder runter zut Tür und hat dort gewartet.
HH dachte, der Hund müsste noch mal Output ablegen (weil er vorher nicht gemacht hat), ist mit ihm noch mal raus, Hundi hat Häufchen geacht, beide wieder rein und die ganze Szene ging von Vrone los.
Diesmal hat der HH den Hund mehrmals gerufen und am Ende hochgetragen (laut seiner Aussage war der Hund in seinen Armen entspannt).Er hat den Hund auch mal getragen, abgesetzt und ihn den Weg verstellt, der Hund hat sich bei ihm versteckt/versucht vorbeizukommen.
Desweiteren hat er versucht den Hund vorsichtig mittels einer Leine weiterzuziehen, damit hat er zum Glück sofort aufgehört, als der Hund sich gesträubt hat.
Als Spielzeug/Leckerlies auf die Stufen gelegen haben oder der HH auf der Stufe saß und dem Hund etwas angeboten hat, hat sich der Hund rangetraut, aber nur, dass die Vorderpfoten auf der Treppe waren, die Hinterbeine hat er wiederwillig auf die erste Stufe gesetzt und immer wieder auf den Boden zurückgestellt (er hat teilweise sogar eine Hinterpfote verkrampft in der Luft gehalten, nur um sie nicht dort aufsetzten zu müssen).
Durch die Motivation mit meiner Hündin haben wir es denn auf die zweite Treppe geschafft, der HH hat aber zu spät reagiert und ist zu weit hochgelaufen, da hat der Hund sofort abgebrochen und hat dann gar nicht mehr hochgewollt.
Als eine Anwohnerin auf dem ersten Treppenabsatz stand (die er kennt) ist er auch zu dieser hoch und hat sich ein Lecki abgeholt, als der HH weitergelockt hat, ist er wieder ganz runter zur Tür gelaufen.
Der Hund hat anscheinend nicht nur vor der Treppe in dem Haus Angst (vielleicht hatte er ne Zerrung o.ä.?) sondern jetzt auch, vor dem HH, weil dieser ihn hochgetragen hat.
Der HH würde seinen Hund zukünftig hochtragen, leider ist der Hund öfters alleine bei der Oma und die kann den Hund nicht mehr hochtragen.
Ich hab schon überlegt, mit einem Clicker zu arbeiten, dass der Hund selber zur Treppe geht, nach dem Click zurück kommt und sich nen Lecki abholt, ohne das der HH in der Nähe ist.
Ich bin auf eure Tipps gespannt!!!
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Hi
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Vielleicht will er nicht hoch weil er weiß das HH ihn dann dort allein läßt?
Hat HH denn probiert ob der Hund mit Oma hochgeht?
Vielleicht ist beim letzten mal was passiert was ihm garnicht bewußt war.
Ich bin mal (ich Depp) beim Treppenhochgehen Yannik auf die Leine getreten. Ab da wollte er diese eine Treppe nicht mehr hochlaufen (hat wohl ganz schön geruckt) oder nur mit 1m Abstand hinter mir. Ich habs dann mit Leckerchen geschafft (ein Glück!). Aber bei eurem weiß ich jetzt auch nicht so recht weiter.
Ich denke man müßte erstmal versuchen herauszufinden warum er sich plötzlich so verhält! -
Zitat
Nach Angaben des HH ist bei den letzten Besuchen nichst offentsichtliches passiert.
Ich kann mir nur vorstellen, dass eben doch irgendwas gewesen ist - was mich jetzt interessieren würde, ist die Frage, was diese beiden nun gemiedenen Treppen von allen anderen Treppen im Umfeld des Hundes unterscheidet. Sind sie evtl besonders glatt/rutschig?
Als Tierphysiotherapeutin weiß ich, dass viele Hunde, die plötzlich Probleme mit Treppen haben, diese wegen Schmerzen entwickelt haben, deshalb wäre das mein erster Ansatz, wenn es kein offensichtliches Schreck/Verknüpfungsereignis gab. Also sicherheitshalber Rücken, Hüfte, Knie checken lassen.
Vielleicht ÄHNELT diese Treppe zwar anderen der gleichen Art - aber vielleicht gibt es im Haus eine Putzfee - oder einen Putzmann, der ein besonders glatt machendes Reinigungsmittel benutzt?
*kopfkratz*
Schwierig, man kann im Grunde nur Vermutungen äußern...
Bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht.LG, Chris
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Zitat
Vielleicht will er nicht hoch weil er weiß das HH ihn dann dort allein läßt?
Nein, das ist es nicht, das machen die schon seid dem er klein ist so.
Und wenn er oben ist, ist alles wieder okay. Er geht dann auch in die Wohnung rein und bleibt dort ohne Probleme.Zitat
Hat HH denn probiert ob der Hund mit Oma hochgeht? !Ach, hab ich vergessen.
Er hat den Hund unten stehen lassen und ist hochgegangen, dann ist sein Vater runtergegangen, der Hund ist nicht mitgekommen, dann war sein Opa unten, auch nichts passiert.
Der Vater und der Opa sind beide Bezugspersonen.Zitat
Vielleicht ist beim letzten mal was passiert was ihm garnicht bewußt war.
Ich bin mal (ich Depp) beim Treppenhochgehen Yannik auf die Leine getreten. Ab da wollte er diese eine Treppe nicht mehr hochlaufen (hat wohl ganz schön geruckt) oder nur mit 1m Abstand hinter mir. Ich habs dann mit Leckerchen geschafft (ein Glück!). Aber bei eurem weiß ich jetzt auch nicht so recht weiter.
Ich denke man müßte erstmal versuchen herauszufinden warum er sich plötzlich so verhält!Also Leine und Halsband trägt er nicht, das war es leider auch nicht.
Naja, ob man den Grund rausfinden wird ist fraglich.
Vielleicht ist er unbemerkt ausgerutscht, hat sich gezerrt, hat irgendetwas gehört, was wir nicht hören oder gerochen.
Mit Leckies haben wir es gestern versucht, deswegen glaub ich das nen Clicker keine schlechte Lösung ist.
Vor allem weil der Hund selber handeln muss und dass auch nach seinem Tempo geht.
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Zitat
Ich kann mir nur vorstellen, dass eben doch irgendwas gewesen ist - was mich jetzt interessieren würde, ist die Frage, was diese beiden nun gemiedenen Treppen von allen anderen Treppen im Umfeld des Hundes unterscheidet. Sind sie evtl besonders glatt/rutschig?
Irgendetwas muss passiert sein, aber ich meine für den HH war es anscheinend nicht offentsichtlich.
Hab ich ihn auf gefragt mit Treppen usw. er geht woanders auch rutschige Treppen hoch
Die im Nebenaufgang (gleiche Treppe, aber auch gleiche Bauweise des hausflurs) ging er nicht hoch.
Zitat
Als Tierphysiotherapeutin weiß ich, dass viele Hunde, die plötzlich Probleme mit Treppen haben, diese wegen Schmerzen entwickelt haben, deshalb wäre das mein erster Ansatz, wenn es kein offensichtliches Schreck/Verknüpfungsereignis gab. Also sicherheitshalber Rücken, Hüfte, Knie checken lassen.Tritt dann das Problem nicht auch bei anderen glatten Treppen auf?
Zitat
Vielleicht ÄHNELT diese Treppe zwar anderen der gleichen Art - aber vielleicht gibt es im Haus eine Putzfee - oder einen Putzmann, der ein besonders glatt machendes Reinigungsmittel benutzt?Ich hab schon überlegt, ob man dort nicht probehalber Teppich hinlegt und dann mal sieht was passiert.....
Zitat
*kopfkratz*
Schwierig, man kann im Grunde nur Vermutungen äußern...
Bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht.LG, Chris
Das Problem ist, dass es sich ja genau um diese Trappe handelt.
Wenn es sich um Treppen im Allgemeinen handeln würde, dann würde er woanders hingehen zum Üben.Wir hatten gestern schon nen netten Plausch mit den Nachbarn:
Nachbar: Müsst ihr hier im Treppenhaus üben?
HH: Ja er hat Angst vor den Treppen.
Nachbar: Na dann geht doch zu anderen Treppen.
HH: geht nicht, er hat nur Angst vor der, in andern Häusern steigt er Treppen.
Nachbar: Dann trag ihn doch hoch.
HH: Würd ich machen, aber wie soll meine Oma ihn hochtragen?
Blöd ist auch, dass er die Treppen nicht rauf geht, aber runter.
Hunde die Angst haben runter zu gehen, sind irgendwie einfacher (die bringt man dazu, ein bisschen hochzugehen und blockiert dann den Weg, damit sie runtergehen müssen).
Wir können den Hund ja nicht hochschieben
Außerdem funktioniert Flooding ja angeblich nicht bei Hunden.
Hab schon überlegt, ob man ihn auf halber Treppe absetzt und den Weg blockiert, damit er weitergehen muss, aber wer weiß was das anrichtet und wie der Hund in seiner Angst reagiert
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Vielleicht ein Geruch im Haus der dem Hund Angst macht
Gibt es in dem Haus vielleicht einen neuen Hund, oder wurde das Putzmittel verändert??
Könnte vielleicht ein Wohnungsgeräusch ihn beim letzten Mal verängstigt haben, daß er jetzt nicht mehr daran vorbei möchte??
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Vielleicht ein Geruch im Haus der dem Hund Angst macht
Gibt es in dem Haus vielleicht einen neuen Hund, oder wurde das Putzmittel verändert??
Der Gedanke ist mir auch als erstes gekommen.
Vielleicht könnte man probieren, die Treppe und den Platz oberhalb aufzuwaschen.Das würde allerdings nicht erklären, warum der Hund treppab geht. Außer natürlich, dass unten der Geruch nicht vorhanden ist.
Schwierig schwierig
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Zitat
Vielleicht ein Geruch im Haus der dem Hund Angst macht
Gibt es in dem Haus vielleicht einen neuen Hund, oder wurde das Putzmittel verändert??
Könnte vielleicht ein Wohnungsgeräusch ihn beim letzten Mal verängstigt haben, daß er jetzt nicht mehr daran vorbei möchte??
An einem Hund hab ich auch schon gedacht.
Aber dort ist kein neuer dazu gekommen und vor dem Alten hat er keine Angst (wohnt im dritten Stock).
Als der HH den Hund in den 3 1/2 Stock getragen hat, ist der Hund in den dritten gelaufen, hat gewartet und nach dem HH geguckt und ist dann weiter runter gegangen.An Geräusche oder Gerüche hab ich auch schon gedacht.
Wenn es nichts mit den rutischigen Treppen zu tun hat, was wir ausprobieren werden
Wie würdet ihr trainieren?
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Zitat
Wie würdet ihr trainieren?Wenn es wirklich so ist, dass der Hund mit anderen Menschen die Treppe hoch geht, würde ich auch zuerst mit Fremden und Leckerlie trainieren. Passt das, würde ich es mit einer der beiden Bezugspersonen mit Clicker Zentimeterweise üben.
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Zitat
Wenn es wirklich so ist, dass der Hund mit anderen Menschen die Treppe hoch geht, würde ich auch zuerst mit Fremden und Leckerlie trainieren. Passt das, würde ich es mit einer der beiden Bezugspersonen mit Clicker Zentimeterweise üben.
Nein, er ging an dem Tag nicht die ganze Treppe hoch, sondern nur zum ersten Absatz (was er den Tag davor eigentlich mit dem HH auch gemacht hat).
Und mit mir+Hund ist er auch nicht die Treppe hochgegangen, obwohl ich ihn nicht gerade gut kenne.
An der Halter Hund Beziehung liegt es nicht, draußen läuft der Hund ohne Leine, schaut, was der HH macht, folgt ihm überall hin usw.
Der Hund entfernt sich auch unten an der Tür nich (ängstlich) vom Halter o.ä.
Das Verhalten des Halter hat auch damit nichts zu tun, ob er ihn ignorant nen Leckerlies hinhält, ihn auffordert ect.
Die Kellertreppe ist für die beiden kein Problem
Aaaacchhh das wurmt mich
Ich sprech ihn mal auf den Clicker an und berichte weiter
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