Mein Hund greift mich an!

  • Ach so noch etwas:


    Apropo Veränderung:


    Da nun einige Kommandos wirkungslos sind ("aus" speziell), empfehle ich dir zum Neuanfang noch den Clicker!


    Hast du schon mal davon gehört?
    Es ist einfacher und schneller gelernt, als man zuerst denkt.


    Vielleicht hast du Lust dazu....


    So, jetzt bin ich aber weg hier.


    Gruß
    Leo

  • Hallo an Dich und Kiwi,
    von der Methode "auf den Rücken werfen" halte ich aus mehreren Gründen nichts. Zum einen ist hier je nach Charakter des Hundes schon Vorsicht geboten (das kann lange gut gehen aber ist nicht zwingend) und noch viel wichtiger finde ich die Tatsache, dass es nichts bringt.
    Zu aller erst müßte man wissen wie sich Dein Hund verhält bei dieser Aktion - also ist sie tatsächlich Dominant oder einfach nur überdreht (da ich eine halbe Stunde morgens für einen Hund auch recht wenig finde). Wieviel kommt sie generell raus, wie verhält sie sich sonst dir gegenüber etc.? Das kann man aus der Ferne nicht wirklich beurteilen.


    Sollte sie dominant sein, ist es wichtig das du souverän bist. Aus Prinzip hat ein Hund nicht in irgendein Körperteil zu beißen, also sobald sie an Dir hochspringt laufe in ihre Richtung, sodass sie reagieren und ausweichen muß. Jede kleinste dominanz wird mit einer solchen Gehste beantwortet. Sie muß zurückweichen und DU gibst die Richtung an. Hier bist Du im Endeffekt erstmal dann passiv und reagierst nur auf ihr Verhalten. Aber konkret etwas hierzu zu sagen ist einfach sehr schwer und muß tatsächlich richtig eingeschätzt werden von einem außenstehenden (Trainer/ Hundeschule).


    Wenn sie einfach nur überdreht ist, dann such dir mit ihr ein Spiel während ihr spatzieren geht. Holt sie gerne Bälle?! Dann wirf Bälle und power deine übermütige Dame mal richtig aus.


    Viele Grüße
    Greyhound mit Gesa & Lenny

  • Zitat

    Sollte sie dominant sein, ist es wichtig das du souverän bist.


    Was die TS beschreibt hoert sich ja wohl alles anders an als ein (ihr gegenueber) dominanter Hund.

  • Zitat

    Sollte sie dominant sein, ist es wichtig das du souverän bist.


    :???:


    Wie definierst du denn Dominanz?
    Was ist deiner Meinung nach ein dominanter Hund?
    Woran soll die Halterin es in diesem Fall zum Beispiel erkennen?


    Gruß
    Leo


    Hast du den ganzen Thread gelesen?


    Deine Vorschläge in Ehren, aber das haben wir alles über 20 Seiten durchgekaut und haben, hoffe ich, ein paar gute Tipps geben können.
    Hundeschulen und Trainer gibt es dort (so die Themenstarterin) nicht!
    Nichts für ungut, aber auf deine Antwort zu meiner Frage bin ich gespannt.

  • Hallo,


    ich glaube auf den 20 Seiten dieses Threads ist (bisher) nicht 1x das Wort "Dominanz" gefallen und das zu Recht.


    Ich finde es ganz prima, wie sich der Thread (und auch die TE) entwickelt hat. Es ist alles sachlich, es kamen super Tips und die TE zeigt Einsicht und Bereitschaft, etwas zu ändern. Sie hinterfragt kritisch, will alles genau wissen...das gefällt mir. Und sie bekommt Antworten.


    Dominanz hat hier meiner Meinung nach gar nix zu suchen. Aber bin auch gespannt, wie Leo's Frage beantwortet wird.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Um Dominanz im Allgemeinen (wenn es sowas in dem Sinne gibt) geht es hier nicht. Es geht um die Tatsache, dass mein Hund und ich Probleme haben, mit einander zu kommunizieren. Ich habe den richtigen Zeitpunkt verpasst, ihr zu zeigen, wie sie mit mir umgehen muss, und sie nimmt mich (zurecht) nicht mehr Ernst.

  • Hallo Kiwiundich,


    Ich hab bisher nur einmal hier geschrieben, habe aber aufmerksam die ganzen Beiträge gelesen...und muß sagen, Du machst das super :gut:


    Man merkt richtig wie es in DEINEM Kopf KLICK macht.
    Ich hatte auch geschrieben, das Du Deine Beziehung zum Hund ändern solltest...ausperren, konseqeunt sein ect....
    Ich weiß das es schwer fällt...aber es fällt einem leichter den Hund als Hund zu verstehen, wenn Du in gewissen Situationen, die typisch "Hund "sind ihn zu beobachten und sich zu sagen: Ja das ist typisch und eben "nur" ein Hund.
    Aber ich denke Du bist absolut auf den richtigen Weg :smile:
    Vielleicht hilft es Dir ein gutes Buch oder Informationen aus dem Internet zu lesen, das über das VERHALTEN von Hunden aufklärt, denn wir Menschen sehen es alles sehr menschlich, das ist unser Manko, aber wir können nichts dafür...wir können uns aber weiterbilden und uns in den Hund reinfühlen.


    Desweiteren könnte ich noch den Tip geben, das Du Deinen Hund einmal am Tag für mindestens 1 Stunde RICHTIG körperlich auspowerst...ich mache das morgens, und am liebsten mit einer Hundefreundin ( wenns möglich ist) dann powern die sich zusammen total aus ( es geht nichts über das auspowern mit einem Hundefreund) und der Rest des Tages läuft sehr geruhsam ab...aber das muß Dein Hund erst lernen.
    Spielen tu ich mit meinem Hund dann erst abends wenn ICH Zeit habe.


    Wenn Du es richtig anstellst, dann hast Du in 2- 3 Monaten einen ganz anderen Hund zu Hause.
    Und wenn Dein Hund mal wieder zu Hause austickert..einfach mal denken: Ne, jetzt reicht es...und ab mit ihm aus dem Zimmer, immer wieder und dazu sagen "RAUS oder AUS", nach ein paar mal wird er das verknüpft haben und Du brauchst nur einmal zu drohen das er raus muß...er wird es immer mal wieder versuchen, aber sei konseqeunt...DAS WIRST DU HINBEKOMMEN, da bin ich mir sicher.


    Abgesehen davon benutze ich auch keine seltsamen Ratschläge wie zb : zuerst durch die Tür gehen, zuerst essen ect...das braucht man meiner Ansicht gar nicht...es sollte nur klar sein, das die Regeln von Dir kommen, aber deshalb brauchst Du nicht den Chef zu spielen...das ist ein Balanceakt der zeit braucht


    ps: Du hast es GENAU erkannt, es geht hier nicht um Dominanz... :gut:

  • Zitat

    *kaffee rüberschieb*


    Na, wie war Euer Spaziergang im Morgengrauen?


    LG, Chris


    Kiwi hat es absolut fantastisch toll gefunden als ich sie um kurz vor sieben Uhr geweckt habe und als wir dann noch durch die Terassentür rausgegangen sind ist sie vor Freude hin- und hergesprungen (allerdings nicht auf mich). Wir sind eine komplett andere Strecke gelaufen, die auch etwas länger dauert (etwa 45 Minuten) und es ist alles sehr gut gelaufen. Als wir das Haus wieder gesehen haben (das ist ja meistens der kritsche Zeitpunkt) bin ich mit sehr entschlossenen Schritten weitergegangen. Ich habe gemerkt, wie sie zwei oder dreimal vor hat, auf mich hochzuspringen, aber aus irgendeinem Grund hat sie sich dann dagegen entschieden. Vielleicht weil ich ihr gar keine Aufmerksamkeit geschenkt habe, sondern einfach weitergelaufen ist. Bin ich früher vielleicht immer stehengeblieben, habe "Oh NEIN" mit dem ganzen Körper signalisiert? Ich weiß es nicht. Irgendwie muss sie gemerkt haben, dass meine Einstellung sich verändert hat. Merkwürdig. Auf jeden Fall haben wir die ganze Strecke ohne ein einziges Mal schnappen geschafft, und darüber bin ich total glücklich. Ich weiß, dass es vermutlich nicht immer so gut klappen wird, und dass sie wieder schnappen wird, aber für mich war es sehr wichtig, dass es heute so gut gegangen ist. Jetzt fühle ich mich nämlich total motiviert, das ganze durchzuziehen, damit die Spaziergänge immer so schön werden.

  • Das hört sich doch super an. Mach weiter so. Geh Du Deinen Weg konsequent weiter. Natürlich merkt der Hund eine sofortige Veränderung seines Menschen. Vielleicht hast Du auch unbewußt Signale ausgesandt, die Dein Hund sofort aufgefangen hat. Unsicherheit spürt der Hund sofort. Denke immer daran, dass der Hund ein Supertalent dafür besitzt, seinen Menschen sofort und schnell zu lesen. Darin sind unsere Vierbeiner Meister :D


    LG SU

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