Kleinhunde - oft verzogen? Liegt es am Halter?

  • Mir ist das auch passiert.
    Mein Pudelchen wurde während eines Spaziergangs von einem Schäferhund angefallen, der aus dem Gebüsch geschossen kam. Er hat immer wieder in seinen Rücken gebissen.
    Ich mußte mit dem schwerverletzten Hund auf dem Arm eine ganze Strecke durchs Gelände laufen, nach Hause, um zum TA zu fahren.
    Weiß heute nicht mehr wie ich das geschafft habe, bin bald zusammen gebrochen.
    Mein Hund hat die schweren Verletzungen überstanden, aber es hat lange gedauert. Der Große hat ihm den ganzen Rücken aufgerissen.

    Deswegen finde ich es ganz, ganz FIES, wenn hier über Leute hergezogen wird, die ihren kleinen Hund auf den Arm nehmen und wenn die dann kläffen, wem tut das weh ? mir nicht, ich gehe dann mit meinem, jetzt habe ich einen großen Hund, dran vorbei und gut ist.

  • Zitat

    Taga gar keine. Die Anzeige verlief im Sande, da der Hundehalter weiterzog. Es war der Hund eines Schaustellers.
    Das war mit das schrecklichste was uns je passiert ist. Trag deinen Hund mal auseinandergerissen zum TA. Mein Schwiegervater versuchte ihn zusammenzuhalten, da war nichts mehr wo es hätte sein sollen. er wurde sofort erlöst. Und dann muss ich hier so einen Dreck lesen von Hysterie. Ne echt...

    endlich mal jemand der mitreden kann :gut:
    ich hatte ja gepostet, dass es uns mit unserer Yorkiehünding genauso ging und das war noch n zacken übler, denn unsere maus sass im dinghy (es passierte auf Mallorca, wir ankerten in einer bucht und unsere tochter wollte mit der maus gassigehen) und die beiden pits schossen über den strand, jumpten ins dinghy und zerrissen den "klein"hund IM dinghy....

    die (schwangere) hundehalterin lief gemächlich hinter ihren viechern her und tat... nix.
    sie war bekannt.....ich setzte einen artikel ins deutschsprachige mallorcamagazin (es war eine deutsche, wohnhaft dort), es kamen auch reaktionen, aber passiert ist trotz anzeige nix.....

    allerdings kam raus, dass die 2 viecher eine woche vorher einen dackel in santa ponsa zerfleischt hatten.....

    und DA fragen sie manche "gross"hundebesitzer allen ernstes, warum unsereinem die klammer geht.... :hilfe:

    Bentley
    hab deinen beitrag eben erst gesehen.. noch jemand.. und selbst wenn der kleine das übersteht.... die panik in den augen hält sich laaaaaaaange

  • Zitat

    ...
    und DA fragen sie manche "gross"hundebesitzer allen ernstes, warum unsereinem die klammer geht.... :hilfe:
    ...

    Schlimmer, es gibt immer auch noch ein paar :zensur: , die machen sich auch noch darüber lustig.

  • Zitat

    Schlimmer, es gibt immer auch noch ein paar :zensur: , die machen sich auch noch darüber lustig.

    Wie hier im Thread, die - nervt - das :roll:

  • OK, das ist jetzt der gefühlt 1000ste Thread zu diesem Thema:
    Was soll ich sagen??

    ES NERVT GEWALTIG!!!

    Klar gibt es viele Kleinhundbesitzer, die ihre Hunde nicht erziehen, weil sie klein sind, man als Halter mehr Kraft hat, sie die ganze Zeit an der Flexi laufen - also kein Freilauf. Da ist es ja nicht nötig.

    So denken manche - aber nicht alle!!

    Und ich finde es schade, dass sich einige der Großhundbesitzer immer wieder genötigt fühlen, diese Meinung zu pauschalisieren und alle kleinen Hunde über Kamm zu scheren.

    Aber habt ihr auch mal drüber nachgedacht, dass es genausoviele kleine Hunde gibt, die wahnsinnig viel auf dem Kasten haben, deren Halter sich wirklich Mühe geben??
    Mal darüber nachgedacht, dass die Kleinen ganz schön pfiffig sind und ordentlich Temperament haben, bei dem kaum ein großer Hund mitkommt??

    Natürlich, die negativen Erfahrungen überwiegen. Weil man sie sich leichter merkt!! :D Das ist auch der Grund, warum man immer an der langsamsten Kasse im Supermarkt steht.

    So merke ich mir zum Beispiel, dass viele Großhundbesitzer aus meiner Sicht sehr faul sind, weil sie mit ihrem Hund nicht mal halb so lang draußen unterwegs sind, wie ich mit meiner Flitzpiepe!
    So merke ich mir auch, dass meiner viel agiler, schneller, wendiger ist.
    Er ist nicht so träge, schwerfällig und faul wie manch großer Hund - passend zu seinem Besitzer?! :D

    Ach, und ich sehe auch sehr viele nicht/schlecht erzogene große Hunde, und wenn ein nicht hörendes 60kg Kalb auf meinen nicht mal 4kg Hund zu hüpft, ja, da bekomme ich es mit der Angst, wenn die es mit sich selbst ausmachen sollen. Darüber schon mal nachgedacht??
    (Über die den Kamm-aufstellenden unverträglichen Rüden die nur eine schlechte Sozialisierung erfahren haben, will ich hier nicht mal reden, ...)
    Aber so sind eben nicht alle - ich habe das für meinen Teil eingesehen.
    Es gibt überall schwarze Schafe - auch unter den großen Hunden!!

    Also kann dieses Großhund vs. Kleinhund nicht langsam mal ein Ende finden??
    Es langweilt mich so langsam, ...

  • Zitat

    Mir ist das auch passiert.
    Mein Pudelchen wurde während eines Spaziergangs von einem Schäferhund angefallen, der aus dem Gebüsch geschossen kam. Er hat immer wieder in seinen Rücken gebissen.
    Ich mußte mit dem schwerverletzten Hund auf dem Arm eine ganze Strecke durchs Gelände laufen, nach Hause, um zum TA zu fahren.
    Weiß heute nicht mehr wie ich das geschafft habe, bin bald zusammen gebrochen.
    Mein Hund hat die schweren Verletzungen überstanden, aber es hat lange gedauert. Der Große hat ihm den ganzen Rücken aufgerissen.

    Deswegen finde ich es ganz, ganz FIES, wenn hier über Leute hergezogen wird, die ihren kleinen Hund auf den Arm nehmen und wenn die dann kläffen, wem tut das weh ? mir nicht, ich gehe dann mit meinem, jetzt habe ich einen großen Hund, dran vorbei und gut ist.

    Sehe ich genau so und kann auch 2 Vorfälle, die leider Gottes in meinem Bekanntenkreis vorgefallen sind:

    Vorfall 1, gut ein halbes Jahr her:
    Eine gute Freundin von mir hatte einen Yorkie und sie hat immer die Meinung vertreten, den Hund bei Kontakt mit Fremden Hunden nicht hochzunehmen, da sie den Hund in seiner Angst nicht bestätigen wollte. Nunja, bei einem Spaziergang passierte es und ein Schäferhund-Mischling hat plötzlich zugebissen, scheinbar ohne Vorwarnung. Der Hund hat dem Yorkie am Kopf erwischt und er hatte keine Chance mehr, obwohl sie bereits 5 Minuten später in der Tierklinik war.

    Der Schäferhund und sein Besitzer waren für meine Bekannte keine Fremden, sie haben sie häufig beim Spazieren getroffen. Der Besitzer war allerdings sehr betroffen und hat sich auch um Schadenersatz bemüht, nur brachte das meiner Bekannten den Hund auch nicht mehr zurück. Seit dem Vorfall ist der Schäferhund übrigends immer an der Leine.

    Vorfall 2, ca. 3 Jahre her:
    Das weiß ich von einer Hundetrainerin des lokalen Hundevereins. Auch hier war wieder ein Yorkie das Opfer. Der Yorkie hat mit einem größeren Hund gespielt, die beiden kannten sich aus der Spielgruppe schon länger. Eines Tages ging der Große auf den Yorkie los. Hier hatte der Yorkie aber Glück und musste "nur" genäht werden, hat aber ohne körperliche Folgeschäden überlebt.

    Meine Freundin aus Vorfall 1 hat mich vorher immer ausgelacht, weil ich bei meinem Chihuahua in dieser Hinsicht übervorsichtig bin, aber mich hat dieser Vorfall einmal mehr bestätigt. Warum sollte ich meinen Murphy einem Risiko aussetzen? Wie man sieht reicht eine Hundebegegnung aus und es kann vorbei sein, da bringt es mir auch nichts wenn mir alle "Großhundebesitzer" einreden wollen, dass ihre Hunde nichts tun.

  • Ich hab mit Dusty ca. 9 Kilo auch keinen allzu großen Hund, auch wenn er so im Großen und Ganzen recht robust ist. Er spielt mit mir bekannten Hunden so ziemlich jeder Größe, bevorzugt grooooooß :lol: Seine Lieblingskumpel sind ein Ridgeback und ein Schwarzer russischer Terrier, aber auch hier muss ich drauf achten wie die anderen spielen... patscht der Ridgeback mit der Pfote auf Dusty ist er zwar noch nicht unbedingt verletzt, aber er hat dann trotzdem Schmerzen und kurzzeitig "die Schnauze voll" von dem Hund.

    Auch wenn er toll mit größeren Hunden spielt, so können die ihn doch viel extremer verletzen mit einer kurzen Aktion als ein gleichgroßer Hund.
    Nur mal so als Beispiel was er unter anderem bisher erleben "durfte": Schäfermix der seinen kompletten Kopf im Maul hatte, das ging glimpflich aus... der ganze Kopf war komplett zerkratzt aber ohne tiefere Wunden, trotzdem war der Besuch beim TA unumgänglich; ein Aussie, dem er 4 Klammern im Kopfbereich zu verdanken hatte, da er mehrere lange und tiefere Risse in der Haut am Kopf hatte (und von dem er so verängstigt war das er sich nicht mal mehr zu mir getraut hat da ich zu nah bei dem anderen Hund stand- ich musste einige Meter vom Hund weggehen, dass er zu mir kommen konnte) und dann auch mal der mittelgroße was-weiß-ich-Mix der über ihm war und dessen Besitzerin null eingegriffen hat, obwohl ihr Hund ihn an der Kehle hatte und keine Anstalten gemacht hat loszulassen. Im letzten Fall habe ich den Hund runtergezogen, ihn festgehalten und noch auf Dusty aufgepasst, der mir danach wieder mal nen Krampfanfall hatte.
    Wenn ich jetzt zusätzlich noch die stressigen Begegnungen mit anderen (großen) Hunde aufzähle, bei denen ich Dusty zwar nicht hochgenommen, aber doch deutlich abgeschirmt habe wird das ganze viel zu lang.

    Für mich ist der Hauptpunkt in allem Rücksichtnahme, ich sehe zu das meine Hunde keinen fremden Hund belästigen und das erwarte ich auch von anderen Besitzern. Leider ist das hier häufig nicht gegeben und man muss sich dann auch noch blöd anmachen lassen und ja damit habe ich durchaus ein Problem.
    Meine Hunde müssen nun mal mit keinem fremden Hund irgendwas klären. Sie haben beide ihre Sozialkontakte und können mit anderen Hunden regelmäßig agieren, aber das muss nun mal nicht jeder Hund sein der mir auf nem Spaziergang begegnet.

    Mich stört es nicht, wenn andere Kleinhundebesitzer ihre Hunde auf den Arm nehmen, was hat das mit mir und meinen Hunden zu tun? Mich muss das doch nicht stören... Kommt man in ein Gespräch kann man immer noch nach dem Hintergrund fragen und vielleicht zu sehen, ob ein geordneter Kontakt möglich ist.

    Außerdem kann ich die Menschen zum Teil eben auch verstehen, nach solchen Erlebnissen wie sie hier geschildert wurden, hat man einfach Bedenken.
    Auch ich musste im übrigens schon zu sehen wie meinem Dackel damals ein großes Loch in den Bauch gebissen wurde. Getrennt habe ich den Hund damals alleine von meinem Dackelchen und die Maus hatte danach ne Notop und hat auch überlebt, aber es war knapp.

    Sollte es hart auf hart kommen würde ich wohl auch mal meinen Kleinen hochnehmen, bisher hat es gereicht ihn abzuschirmen durch mich und den anderen zu vertreiben (auch da musste ich mir böse Sachen anhören.. ich bin aber auch ein böser Mensch, weil ich den nicht-hörenden Rüden nicht bei 2 anderen Rüden - RR und Dusty- haben wollte :lol: ).

    Edit: Als verzogen würde ich Dusty im übrigen nicht betrachten, er geht vom Welpenalter an auf den Hundeplatz und wird auf die BH sowie Obedience vorbereitet. Er ist soweit ordentlich abrufbar und läuft anständig an der Leine.

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