Problem mit anderem Hund / Hunden ?

  • Hallo,


    Zitat


    Nimm die Kommentare hin. Wichtiger als dass irgendjemand Deine Hündin als "die klügste, schönste und beste Hündin aller Zeiten" bezeichnet, ist, dass ihr beide wieder glücklich miteinander leben könnt. Und das braucht Zeit, Muße und positive Erlebnisse.


    Ich nenne Amy ja selber schon mal Zicke und selber bin ich auch als eine bekannt :p , das stört mich sonst auch nicht. Niemand muß meinen Hund als klug, oder schön bezeichnen, da ich weiß, daß sie klasse ist und wir zwei sind glücklich miteinander.


    Leider ist es aber so, daß Amy wahnsinnig gerne spielt und es hier nur wenige Hunde gibt, die überhaupt von der Leine gelassen werden - und von denen dürfen zwei nicht mehr mit Amy spielen, weil sie ja schnappt. :roll: Anscheinend dürfen sozialisierte Hunde so etwas nicht. Auf diese Weise werden ihre Spielkameraden halt immer weniger :/ .


    Liebe Grüße, Jana

  • Ja, das ist ein Teufelskreis, in den ich auch geraten bin. Meine Ansicht war, dass meine Hunde "Sozialpartner" brauchten, die ihnen Grenzen aufzeigten - im hündischen Umgang. Im menschlichen tue ich das, da gibt es auch keine Probleme.
    Aber WEIL sie sich von anderen distanzierten bzw. andere verbellten, wollte niemand seinen Hund "opfern". Also hat sich die Situation festgefahren. Bislang lebe ich damit - ich habe ja zum Glück zwei Hunde, sodass wenigstens ein Minimum an Sozialkontakt da ist (der auch in meinen Augen nicht ausreicht).


    Und deshalb habe ich mich eingeklinkt, weil ich gespannt bin, ob es Lösungsvorschläge gibt. Mein Ansatz wäre eben gerade der, die Hunde-"Begegnungen" zu intensivieren, auch auf die "Gefahr" hin, dass (herrjemine!) mal geschnappt wird.


    Ich wünsche euch jedenfalls eine baldige Lösung!

  • Genau das meinte ich.


    Manchmal wünsche ich mir in so einem Moment eine sehr souveräne Hündin, die Amy einerseits in die Schranken weist und ihr andererseits zeigt, daß sie sich anders verhalten kann und soll. Klar, ich kann sie in so einem Moment abrufen und verbal bei mir festsetzten, aber hündisches Verhalten lernt sie dabei nicht...


    Darf ich fragen, wieso Du meinst, daß das Verhalten Deiner Beiden in der Hundeschule erlernt wurde ? Und wenn sie alleine auf andere Hunde treffen, dann klappt es mit dem gemeinsamen Spiel ?


    Vielleicht antwortet ja noch jemand, der Tipps oder Erfahrungsberichte für uns hat,


    liebe Grüße, Jana

  • Hallo Jana,


    dass Hütehunde andere Hunde immer trennen wollen, ist Quatsch.
    Atti hat allerdings ähnliche Anwandlungen; er schlichtet, wenn sich 2 Hunde zoffen. Kann das bei Amy auch der Fall sein?


    Du schreibst, sie geht dazwischen, wenn 2 Hunde da sind.Geht sie dazwischen, wenn die Hunde mit ihr spielen wollen oder auch, wenn Ihr nur zusammen ein Stück geht?


    Ich war vorhin mit Waldfee spazieren und Itchy kriegt es auch nicht geregelt, wenn Paula mit Atti oder Atti mit Dago spielt. Sie geht knurrend dazwischen und meckert. Wir vermuten, sie kann nicht einschätzen, was die anderen Hunde tun.


    Ist Amy richtig böse, hat sie eine Bürste stehen?


  • Sie hatte eine Bürste, als sie nach dem einen Hund geschnappt hat, als dieser sie unbedingt beschnüffeln wollte. Als sie zwischen die spielenden Hunde gegangen ist hatte sie erst keine Bürste, aber als die zwei nicht aufgehört haben hat sie doch eine Bürste gestellt und dann geschnappt.


    Sie wird doch spielende Hunde nicht als Kontrahenten begreifen, oder ?




    Was mir gerade beim Durchlesen einfällt, der "auffordernde Hund" hat dieselbe deutliche Körpersprache und so etwas "tolpatschiges" wie der Schäferhund, der sie auf dem Platz fertig gemacht hat. Da ist die Situation ja auch im Spiel gekippt.... Und beim vorletzten Mal wo mir ihr Verhalten auffiel, war es ein Boxerrüde, der auf Amy und Lotte zulief und sich "in's Spiel drängte".




    Och Mensch, ich will meinen Hund verstehen :hilfe: .


    Liebe Grüße, Jana

  • Hallo,


    Ronja ist auch eine Hündin, die sich die Kontakte selbst aussucht. Auch sie schnappt aufdringliche Hunde weg und hinten rumschnüffeln geht ja mal gar nicht!
    Sie ist so und ich werde sie nicht mehr ändern.
    Verletzen tut sie die Hunde nicht. Ich kann mit jedem laufen, nur: Ronja möchte ihre Ruhe.
    Sie braucht keine Kontakte!


    Filou dagegen ist unsicher und würde sehr gerne zu anderen Hunden, allerdings stürmt er frontal auf sie zu und knurrt.
    Gebissen hat er bisher nicht!
    Bei ihm ist es auch ein Resultat von zwei Attacken, die ich nicht abwehren konnte als er frisch operiert an der Leine war. 5 freilaufende Hunde waren einfach zu viel!


    Man kommt in einen Teufelskreis, da viele meinen die Hunde seien bösartig und lassen den Kontakt nicht zu. Gerade wenn man noch an einer Leinenaggression arbeitet.


    Ronja wird dieses Jahr 12 und Filou ist gerade mal 2,5 Jahre alt.
    Ich gehe getrennt mit beiden, denn so sind viele HHs nicht ganz so ängstlich und Filou kann, wenns hochkommt, wenigstens ein Mal in 14 Tagen mit einem fremden Hund Kontakt aufnehmen, was definitiv zu wenig ist.


    Zusätzlich fahre ich jetzt auf eine Freilauffläche und ermögliche ihm so Kontakte zu anderen Hunden wenn es die Zeit zulässt.
    Er ist einfach nur unsicher und da helfen nur Hundekontakte, denn ich kann ihm hier die Sicherheit in der hündischen Kommunikation nicht vermitteln.


    Ich weiss genau wie Du Dich fühlst und es ist echt schwer dagegen anzugehen wenn man keine Hundekontakte bei normalen Spaziergängen hat, oder die HHs Angst haben.


    Mein Tipp ist einfach nur:
    such Dir gut sozialisierte Hunde mit lockeren HHs, die Dir und ihr eine Chance geben.
    Ich denke man kommt nur so aus diesem Teufelskreis raus. Je mehr Kontakte gut laufen um so besser wird ihr Verhalten werden und die Sicherheit wird zurückkommen.


    Liebe Grüße von einer Leidensgenossin


    Steffi

  • Hallo Jana,
    möglicherweise vergleicht Amy den spielauffordernden Hund mit dem gewissen Schäferhund, aber es ist trotzdem Driss.


    Wie ist denn ihre Körperhaltung, Stellung der Rute, geht sie richtig nach vorn oder ist der Körper eher auf Rückwärtsgang gestellt?


    Meinst Du, dass sie aus Angst oder Wut so reagiert?


    Es ist blöd, denn je öfter sie dieses Verhalten zeigt, desto mehr prägt es sich ein. sie merkt, sie hat Erfolg mit dem Verhalten.
    Kannst Du sie nicht abrufen, wenn sie so agiert?


    Es wäre eventuell sinnvoll, den Abruf so zu trainieren, dass sie 100%ig kommt.


    Schade, dass Du soweit weg wohnst, denn unsere Beiden würde ich als Versuchshunde zur Verfügung stellen.


    Weiß Staffy keinen Rat? Ihr wohnt doch nicht weit auseinander

  • Ich kann sie in so einem Moment abrufen, dann setzte ich sie bei mir ab - zusehen fällt ihr schwer, aber egal. Nur wenn ich sie dann wieder freigebe, macht sie genau dasselbe.


    Sie zögert nicht in diesem Verhalten, sehr konzentriert, scheint aber eher unsicher dabei zu sein... wobei das auch daher kommen könnte, daß sie mittlerweile weiß, daß ich das nicht mag. :ka:


    @ Steffi


    Wie läuft es denn dann auf der Freilauffläche ab ? Klappt das da besser ?
    Deine Ronja - sie ist wirklich glücklich ohne andere Hundekontakte ?


    Liebe Grüße, Jana

  • Da ist guter Rat teuer. :???:


    Ich würde sie, wenn Du weißt, dass sie so weitermacht, gar nicht freigeben.
    Außerdem ist es wichtig, ihr mit Deiner Körpersprache zu zeigen, dass sie gar nicht erst nach vorn gehen darf. Blocke sie ab.
    Das ist zwar blöd, weil sie so keine Spielkameraden hat, aber eine andere Wahl hast Du im Moment wohl nicht.


    Als Dago nach der Beißerei so drauf war, habe ich ihn grundsätzlich nicht zu Hunden gelassen, von denen ich annahm, dass sie Dagos Beuteschema entsprachen.
    Anfangs wusste ich auch nicht so recht, wie ich das handhaben sollte, doch mit Blocken habe ich ihn dahin bekommen, wo ich ihn haben wollte.


    Den Rest der Geschichte kennst du ja.

  • Eben hatten wir wieder so eine Sch...situation. Ich war mit Amy, meiner Freundin und deren Hündin ( Lotte ) unterwegs. Die beiden lieben sich ja heiß und innig und meine Freundin kennt Amy jetzt seit fast 1,5 Jahren.


    Jedenfalls waren sie beim Spaziergang voller Begeisterung im Schnee am Toben, als ein Ridgeback-Rüde ( mit dem Lotte schon mal spielt, der Amy aber fremd war ) angelaufen kam. Wieder war das Begrüßen in Ordnung, dann fing er an mit Lotte zu spielen und Amy ging dazwischen. Ich habe sie dann abgerufen und zu meinen Füßen ins Platz geschickt, worauf der Rüde und Lotte um mich rum tobten :roll: . Amy ist aber liegen geblieben.


    Als das Spiel vorbei war, konnte ich sie wieder frei lassen - während dem Verabschieden blieb sie ruhig, ihr anschließenden Spiel mit Lotte war ein klein wenig wilder wie sonst.


    Meine Freundin meinte, daß wäre Eifersucht gewesen, weil Amy zum einen den Rüden in die Schranken weisen wollte, zum anderen hat sie Lotte aufgefordert mit ihr zu spielen. Das wäre hier denkbar, paßt aber nicht wirklich auf die anderen Situationen :???: .


    Ich werde mal sehen, wie es weitergeht. Immer ist die Situation ein klein wenig anders, aber in dem ich Amy aus der Situation rausnehme kriegt sie wenigstens keinen Ärger. Vielleicht lernt sie ja doch dabei, daß ihr Verhalten nicht ok ist,


    liebe Grüße, Jana

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