Problem mit anderem Hund / Hunden ?
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Hallo Jana,
auf der Freilauffläche klappt es sehr gut mit Filou. Er benimmt sich einwandfrei.
Bei Hunden die neu dazu kommen checkt er erstmal ab wie die so drauf sind, aber bisher war es immer ohne Probleme.Zu meiner Bordermaus Ronja:
sie ist wirklich glücklich ohne andere Hunde. Als ich sie bekommen habe, hab ich natürlich auch einen Welpenkurs gemacht. Damals schon zeigte sie null Interesse für andere Hunde, sondern spielte mit den Menschen und den Kindern.
Ich hab es dann akzeptiert. Sie sucht nur ganz selten von selbst Kontakt, wenn es hochkommt einmal im Jahr.Mit Filou arrangiert sie sich wunderbar, aber spielen ist nicht drin.
Liebe Grüße
Steffi
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Hallo zusammen,
Steffi, ich kann mir kaum vorstellen, daß eine Bordermaus nicht spielen mag. In der HuSchu hat unsere Amy anfangs alle Hunde nacheinander platt gespielt - und bis im November hat jeder Hund ausgereicht um unseren Hund in den Spielmodus zu bringen.
Aber wenn Ronja so glücklich ist, ist es doch super. Spielt sie denn mit Euch ?
Shukura, Amy hat noch nie einen anderen Hund verletzt, das Schnappen geht immer in die Luft. Sie rennt auch nicht einfach zu anderen Hunden hin, selbst wenn sie ihn früher sieht wie ich - dann bleibt sie stehen und fragt mich. Erst wenn der andere Halter das ok gibt und ich einverstanden bin, darf sie Kontakt aufnehmen.
Amy gilt bei vielen als dominant aufgrund ihrer Spielweise, aber sie kann sich auch gut unterordnen. Aber sie kann es überhaupt nicht leiden, wenn ein Hund sie hintenrum beschnüffeln will oder zu grob spielt.Dann werde ich mir wirklich erstmal ein dickeres Fell zulegen und Amy's Kontakte gründlicher aussuchen müssen.
Dankeschön nochmal
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Jana, die jetzt ihre Zicke kuscheln geht
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Hallo Jana,
Also verhält sich Deine Hündin ganz normal. Nur die Leute verstehen es nicht unbedingt.
Viel Glück "beim dicken Fell zulegen". Ich meine das ernst und es ging auch bei mir nicht von heute auf morgen. Aber man kann auch sich selbst trainieren
LG Karin -
Stimmt Karin, bei sich selber muß man anfangen, ist nur so schwer
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Ich glaube, ich habe langsam ein Muster bei Amy entdeckt. Die Hunde, zudenen ich sie in der letzten Woche ohne große Probleme lassen konnte sind alle älter gewesen wie 4 Jahre, meist wesentlich älter. Die treten ihr anscheinend ganz anders gegenüber, sie stellt zwar die Nackenhaare kurz auf, dann aber wurde sie immer ruhig und ging ihren eigenen Dingen nach. Mit Spielaufforderungen kam sie bei denen nämlich nicht weit
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Die mit denen sie Probleme bekommen hat, waren dagegen alles Hunde die jünger oder gleichalt sind wie sie. Eben diejenigen, die auch gerne spielen wollten.
Von daher werde ich die Kontakte zu den Senioren ein wenig ausbauen und mich danach ganz langsam an die jüngeren wagen. So kommt sie zwar nicht zum Spielen, aber dafür zu angst- und konfliktfreien Hundekontakten.
Liebe Grüße, Jana
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.... hab hier jetzt alles auf einen "Durchrutsch" gelesen und in deiner Amy voll und ganz die Verhaltensweisen meiner Hündin entdeckt - ich denke und dachte, das ist alles total im "grünen" Bereich.
Früher hat sie mit allem und jedem was vier Beine hat, gespielt - am liebsten bis zum Umfallen - egal ob Männlein, Weiblein, wie alt, kastriert, unkastriert - völlig wurscht....
Jetzt ist sie geschätzte 3 Jahre alt (+/- 0,5 Jahre) und vor ca. einem dreiviertel Jahr (also mit ca. 2 J.) fing sie an, auf einmal besonders "stolzen" Rüden und hibbeligen Junghunden eine Ansage zu erteilen.
Das sieht bei ihr so aus, dass sie nach dem ersten Beriechen im Gesicht (bei dem sie jetzt auch nur noch selten wedelt, sondern den Schwanz steil und stolz und ruhig nach oben trägt) ihre Oberlippe ganz wenig kräuselt. Weicht der andere nicht bzw. beginnt sich in Richtung ihres Hinterteils "vorzurobben", stellt sich leicht die Halskrause auf. Sollte der andere sich noch weiter vorwagen, wird mit einem "Waff" in die Luft nach dem anderen geschnappt. Entweder jeder geht dann seiner Wege oder es ist mal wieder "Mr. Aufdringlich" dabei..... dann gibts eben noch mal eine Ansage (etwas energischeres "Waff" und ein bißchen mehr Vorgehen beim Schnappen - aber immer in die Luft).
Meist kapieren es die Herren dann und trollen sich. Manche stellen aber auch plötzlich von "ich bin so ein toller Kerl" auf "ich bin aber auch nett und man kann mit mir spielen" um und je nach Laune und Sympathie geht sie auch durchaus drauf ein.
Das ist eigentlich das einzige, was ich noch nicht durchblickt habe: wie und warum sie manche mag und manche nicht. Manchmal denke ich: jetzt geigt sie ihm gleich die Meinung - und dann fängt sie mit der Spielaufforderung an ...Wir sagen uns dann immer: vielleicht hat er ihr vorher was nettes (oder unverschämtes) ins Ohr geflüstert ?!
Nein, aber Spaß beiseite - ob wir das ergründen werden, wie und warum Hunde ihre Sympathie verteilen?? Manchmal wissen wir bei uns selbst ja nicht bescheid.... :/So ähnlich ist ihr Verhalten bei zu ungestümen Junghunden (egal welchen Geschlechts): denen wird erst mal kurz gezeigt, dass sie Respekt verdient und wenn die sich fügen ist auch alles okay und es wird Spiel draus. Es kann aber auch sein, dass sie zwischendurch mal wieder etwas ruppiger wird, wenn die Jungspunde "überdrehen".
Ich halte das soweit für total normal. Unsere Hunde sind bzw. werden nun eben erwachsen und da will man nicht mehr mit allem und jedem spielen und auch mal, dass es nach den eigenen Regeln geht. Warum nicht?Ich nehme sie aber auch raus aus solchen Situationen, wenn:
- ich merke, der andere HH hat Angst (trotz kurzer erläuternder Worte vorweg)
- ich den Eindruck habe, der andere Hund will nicht mehr oder nicht mehr "so doll" spielen (also wenn sie ihre "Ich bin die Chefin-Rolle" etwas zu sehr übertreibt)
- manchmal auch einfach nur so, um zu zeigen, dass ja eigentlich ich die "Ober"chefin bin
- manchmal sag ich auch nach dem ersten Beriechen im Gesicht zu ihr schon "weiter" (was weitergehen heißt), nach eigenem Gutdünken - weil ich denke, der könnte zu aufdringlich werden oder ist sowieso zu klein zum Spielen etc., sodass sie lernt, ich bestimme ob und wann gespielt oder auch verwarnt wird (ich hoffe, das kommt auch so bei ihr an - zumindest habe ich den Eindruck, sie hat sich immer "gefügt")Im Übrigen macht sie auch das genauso wie deine Amy:
wenn sie mit ihrer besten Freundin spielt und es kommt ein anderer Hund, der mit der Freundin spielen will - Ansage - so nach dem Motto "hau ab, dass ist meine Freundin". Wenn die Freundin dann aber vielleicht auf das Spiel des anderen eingeht, dann nimmt sie ihre Freundin am Hals und schleift sie weg "Nein, lass den, du gehörst doch (zu) mir".Wobei ich häufig Leuten begegne, die sie als "zickig" empfinden und viele empfinden auch das Spiel zwischen ihr und ihrer Freundin als sehr ruppig ("die tun sich ja weh!) - wenn sie sich gegenseitig am Hals packen und versuchen Judo-Rolle anzusetzen oder auch ihr "Spielknurren" wird von vielen fehlinterpretiert ("die ist aber böse").
Da muss man viel erklären und sich tatsächlich ein dickes Fell anschaffen. Ich bin auch erst so relaxt, seitdem ich sie im Spiel mit ihrer Freundin schon so oft erleben konnte und nun weiß, was alles noch "normal" ist - da würden vielen anderen HH schon die Haare zu Berge stehen. Ich habe mittlerweile aber auch viel Vertrauen zu ihr, dass sie offensichtlich gut sozialisiert ist (nicht mein Verdienst - sie war Straßenhündin).
So hat sie neulich auch mal ihr Gehabe bei einer Hündin ausprobiert (weiß nicht, ob die "falsch" gerochen hat (war kastriert) oder sie sich geirrt hat oder sie jetzt anfängt auch da mal zu testen ???
Na, da ist sie aber an die Falsche geraten und hat ihrerseits (eine recht ruppige) Abfuhr bekommen.
Erst mit klein machen und dann hat die andere noch mal nachgesetzt und meine "musste" auf dem Rücken liegen. Das habe ich aber auch laufen lassen. Nachdem meine Hündin sich "ordentlich ergeben" hatte (still liegen, kein Mucks, die andere über ihr drüber) sind beide auseinander, meine hat sich geschüttelt und gut war's.
Hätte sie sich unten liegend gerührt (z.B. auch weil ich dazwischen gegangen wäre) - hätte es garantiert von der anderen Hündin ernste Keile gegeben.
Sowas halte ich alles noch für normale Kommunikation - wer austeilt, muss eben auch einstecken können - auch das müssen die Hunde lernen (auch wenns einem wehtut, wenn der eigene Hund unten liegt).Trotzdem bin ich aber keine Verfechterin der "das regeln die schon selbst"-Partei - wobei ich mittlerweile glaube, dass sie wirklich viel selbst regeln (zumindest, wenn sie aufgrund schlechter Erfahrungen nicht traumatisiert sind). Dazu muss ich sagen, dass meine in ihrer Anfangszeit, als sie sich ständig hingeschmissen und sogar gepuscht hat, um anderen ihre Unterlegenheit zu beweisen, sogar gebissen wurde. Das hat sie aber recht gut weggesteckt, nach einigen, etwas verhalteneren Tagen. Vielleicht verursachen wir oft anschließend die folgenden Probleme mit unserer Verspanntheit bei zukünftigen Hundebegegnungen???
P.S. : Übrigens habe ich irgendwo mal gelesen (find jetzt gerade nicht wo..... *such, grübel*) dass es völlig normal ist, wenn Hündinnen sich ihr "Analgesicht" (also Popo) nicht von Rüden kontrollieren lassen und sie wegschnappen - auch außerhalb der Läufigkeit.
Meine Güte, sorry, so viel wollte ich gar nicht schreiben....
Fazit: ich würde ganz relaxt bleiben und sie ihre guten (und hoffentlich wenigen schlechten) Erfahrungen durchaus machen lassen. Das gehört zum Leben dazu und braucht es zum Reifen. Aus diesen Erfahrungen lernt man - auch und erst recht auch aus Konflikten - also nicht um jeden Preis meiden ! Und das Vertrauen in deinen Hund wächst, wenn du merkst, dass sie diese Konflikte durchaus selber regeln und blutfrei lösen kann
(bitte - das ist aber nur meine unmassgebliche, eigene Meinung) -
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