wieso hunde züchten wenn millionen auf ein zuhause warten?
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Aber mal abgesehen davon ...
Wielange würde es noch Hunde geben?
Wie gesund wären die Hunde, die es noch geben würde?
Würde sich Tierleid dadurch tatsächlich verringern?
Würden Vermehrer noch mehr Vermehrer aus dem Boden schießen?
Würden die Hunderrassen so erhalten bleiben, wie wir sie kennen?
Würde es langfristig Hunde geben, die sich für die versch. Gebrauchshundjobs eignen?
Würden Tierhaltern ihren Hunden besser gerecht werden können?
Wieviele Hunde würden überhaupt noch gehalten?
Würde es den Straßenhunden gefallen, plötzlich ein frenetisch gejagtes Objekt zu sein und in Massen eingefangen zu werden?
Ich denke, hätte sich der Mensch nicht "mal wieder" in den Verlauf der Natur eingemischt, hätten wir die heutigen Probleme nicht, da die Natur "Überproduktionen" (völlig wertfrei gemeint) alleine regelt.
Ob die Hunde gesünder sind? Nach dem Gesetz des Stärkeren, sicherlich. Zumindestens würden Krankheiten in den seltesten Fällen weitergegeben werden.
Ob es Hunde langfristig noch geben würde? Ich glaube nicht dass man diese Frage beantworten kann. Wahrscheinlich wären die nicht so wie wir sie heute kennen.
Ob sich das Tierleid verringert? Wenn sich der Mensch heraus hält, dann ja dafür würde aber sicherlich die Rassen Vielfalt eingeschränkt.Jetzt ist es nur so, dass wir, die Menschen, uns eingemischt haben und dass auch nicht mehr rückgängig machen können (ich persönlich ja auch nicht will, da ich auch nicht mehr ohne Hund leben möchte). Doch letztendlich ist doch ständig die Rede davon, wo der Hund herkommt, dass er vom Wolf abstammt und wie man einen Hund am natürlichsten hält. Und eine Zucht wiederspricht meiner Meinung nach dem natürlichen Verlauf. Sicherlich verpaart man die "stärksten" Tiere und das entspricht auch der Natur, allerdings passiert das in der Natur um den Fortbestand der Art zu sichern und nicht den Fortbestandes eines Gebrauchswunsches des Menschen.
Ich hoffe auf konstruktive Kritik
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Hi
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Doch letztendlich ist doch ständig die Rede davon, wo der Hund herkommt, dass er vom Wolf abstammt und wie man einen Hund am natürlichsten hält. Und eine Zucht wiederspricht meiner Meinung nach dem natürlichen Verlauf.
Bei der ganzen Diskussion um Wildtiere vergesst ihr nur eines, unsere Haushunde sind keine Wildtiere. Punkt. Was nutzt da eine Diskussion wie das bei Wildtieren abläuft?
Einerseits schimpft man über Menschen die nicht in die Natur eingreifen...die sind dann grausam. Welpen sterben, werden von der Mutter gefressen usw. Da gibts ganz viele Beispiele. Nicht in die Natur eingreifen würde auch bedeuten es kann sich vermehren was will. Das da einiges auf der Strecke bleibt, muß man aber auch akzeptieren. Andererseits wird versucht Welpen, die es nicht alleine schaffen zu päppeln, notfalls mit der Flasche. Das hat Mutter Natur aber nicht vorgesehen.
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Also so leid es mir tut, aber dann halten wir Hunde doch bitte wirklich ursprünglich, ja? Wobei "halten" dann schon wieder nicht geht.. Wir lassen die Nasen sich zusammenschließen und laßen sie sich ihr Futter/Wasser selber besorgen... Und es gibt eine natürliche Auslese, weil die ganzen kranken Hunde einfach eingehen.
Hunde wurden nicht gezüchtet, weil sie süß waren. Sondern weil man sie brauchte und daher Hunde mit den besten Eigenschaften verpaarte. Wer krank war, ging ein. Leistungsschwache Hunde wurden beseitigt oder kamen nicht in die Zucht.
Was will ich mit nem Hund der nach dem hetzen auch tötet, an meinem Vieh? Sollen wir nun anfangen und aufhören zu züchten? Nur noch Mischlinge einsetzen? Ist dann ja egal, wenn z.B. ein Schaf draufgeht (egal ob durch den Hund der eben tötet oder einen unfähigen HSH), gibt ja genug, oder?EDIT: Und es ist ja nicht so, das alles still steht in der Zucht.. Hier mal 2 Links, die das hoffentlich zeigen http://www.tierzucht-hannover.de/hd.html http://www.tierzucht-hannover.…/merkblatt_hd_hund_jw.pdf Es ruht sich doch niemand (naja ok, nicht jeder) aus, sondern es wird versucht, Krankheiten auszuschließen..
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Siehe Wildtiere hier gilt das Prinzip,wie überall in der Natur,Streuung des Erbgutes,gilt auch bei Menschen,ebenso bei Mischlingen.
Die Natur trifft eine völlig andere Selektion. Da kommt ein Grossteil der Jungtiere gar nicht zur Fortpflanzung, wenn die Genetischen Voraussetzungen nicht dafür sprechen.
ZitatWenn das Argument stimmen würde gesunde TIERE bekommt man nur in der Zucht müssten alle Wildtier krank sein,sind aber sehr gesund und das seit tausenden von Jahren.
Warum sind sie gesund??????
Weil die, die nicht so gesund sind, dass sie auf längere Zeit überlebensfähig sind, häufig sterben, BEVOR sie in die Lage kommen, sich zu vermehren.
Deiner Logik nach müssten wir also jeden Welpen mit Zahnfehlstellungen, jeden Junghund mit Hüftgelenksproblemen, jeden tauben, blinden, ...... sonstwie kranken Hund etc. pp. töten bzw. dadurch töten lassen, dass er sich nicht selbst versorgen kann (verhungern usw.)
ZitatZUCHT ist eine Erfindung des Menschen und bringt zwangsläufig eine erhöhte Krankheitsrate mit sich,weil der Genpool eingeschränkt wird.
Nicht wegen der Einschränkung des Genpools - sondern, weil die Selektion nicht so hart ist wie in der Natur. Das fängt damit an, dass es KEINE zusätzliche Päppelei bei kümmerlichen Welpen gibt ... was nicht von selbst überlebt - Pech gehabt. KEIN Zusatzfutter .... hat die Mutter nen 12er Wurf überleben halt nur die Stärkeren, der Rest verhungert.
KEINE medizinische Versorgung von grösseren Verletzungen - Offener Beinbruch - Pech gehabt, Wundinfektion - tot.
Und so weiter und so fort.
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ZUCHT ist eine Erfindung des Menschen und bringt zwangsläufig eine erhöhte Krankheitsrate mit sich,weil der Genpool eingeschränkt wird.Gruss
Norbertnoch so ein qualitativ guter beitrag von dir!
zucht bringt kein erhöhtes krankheitsrisiko mit sich, selektion ob nun züchterisch oder natürlich findet überall statt, krankheiten verfestigen sich ebenso in der zucht wie in der natur.
die einschränkung des genpools, ebenso wie inzucht (wird ja oft genannt) ist ebenso kein kriterium für krankheiten!!!wenn das so wäre, dann wären geparden ausgestorben, da nach der letzten eiszeit nur einzelne individuen überlebt hatten und alle heutigen geparden von diesen abstammen, alle geparden sind verwandt, der inzuchtfaktor fast 100%! aber: an diesem gemessen zählen geparden zu gesunden und leistungsfähigen tieren! der inzuchtfaktor äußert sich durch manifestierte defekte innerhalb der population, wie zu kleine kiefer, zu viele zähne, überbiss, verknöcherungen am schwanz usw. aber nicht durch schwerwiegende krnakheiten, da solche individuen wie schon oft gesagt wurde in der natur nicht überleben! defekte aber die keine große beeinträchtigung haben manifestieren sich.
anderes beispiel anhand von menschen:
warum gibt es oben in japan in hokkaido die größte anzahl über 100jähriger menschen? nicht nur weil diese sich gesund ernähren, dass tuen menschen überall auf der welt, sondernd weil der inzuchtgrad sehr hoch ist!!! hier hat sich das merkmal langlebigkeit durch inzucht manifestiert!in italien gibt es einen ort wo die leute zu 99,9% nie an schlaganfällen oder herzstillständen sterben, da durch inzucht sich ein protein manifestiert hat, welches verhindert das die adern verkalken/verfetten und sich verschließen! (dieses gen versucht man heutzutage auch zu isolieren um es in der medizin zu verwenden!)
ich bekomme echt imer die krise wenn alle leute gegen inzucht bzw. die einschränkung des genpools wettern!
inzucht ist er dann etwas schlimmes, wenn sich unerwünschte merkmale oder defekte manifestieren, wie z.b. taubheit oder körperliche behinderungen!
inzucht kann auf der anderen seite aber auch neutral (beispiel geparden) oder sehr positiv (beispiele menschen) sein!
natürlich ist ein breiter und großer genpool wünschenswert, aber auch dieser schützt keineswegs vor krankheiten, sondern nur vor der wahrscheinlichkeit das sich schlimme defekte manifestieren!!!schlimm, immer diese halbwahrheiten hier
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Danke, Jennifer
Aber leider so fürchte ich, vergebene Liebesmüh. Wer solchen Dünnsinn von sich gibt, hat sich einfach mit der Materie nicht beschäftigt, hat auch nie die Absicht dies zu tun.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Nö - keine vergebene Liebesmüh.
Für MICH z.B. war es sehr interessant und lehrreich diese Zusammenhänge mal so zu lesen. Danke dafür
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Nö - keine vergebene Liebesmüh.
Für MICH z.B. war es sehr interessant und lehrreich diese Zusammenhänge mal so zu lesen. Danke dafür
dann hat sich das ja sogar gelohnt alles nochmal ausführlicher hinzuschreiben
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Auf alle Fälle, vielen Dank. Gibt auch mal Munition für die nächste Diskussion "Rassehund-pah-alle-ÜBERZÜCHTET" (meine Lieblingsvokabel, da weiß man gleich, auf welches Niveau man sich runterdenken muß...)
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dann hat sich das ja sogar gelohnt alles nochmal ausführlicher hinzuschreiben
Hi,
vielleicht wird dich als Windhundfreund diese sehr informative Abhandlung über Gendefekte und Inzucht interessieren.
http://www.arbeitskreis-azawakh.comÜbrigens halte ich die Autorin für überaus kompetent....und als Züchterin und TÄ sollte sie eigentlich wissen , wovon sie spricht
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