wieso hunde züchten wenn millionen auf ein zuhause warten?
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Öhm,
und wieso bekommt dann meine Schwiegeroma mit über 70, Witwe, noch einen Hund aus dem Tierheim? Welcher dann prompt nach wenigen Wochen Welpen bekam, weil IM Tierheim belegtWonach geht es denn da? Ist das von TH zu TH unterschiedlich?
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Hi
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Um mal auf die Frage zu antworten.
Wir haben schon einen Hund aus einer "Problemhaltung" aufgenommen weil er uns so leid tat. Und auch wenn ich meinen Hund nicht mehr hergeben würde, würde ich mir trotzdem nicht noch einmal einen traumatisierten Hund holen.
Wenn man nicht wirklich viel Erfahrung hat weiß man gar nicht wie man mit einem Angsthund umgehen soll.
Und dann kann man sich auch noch immer was von seiner Umwelt anhören weil die denken man hat den Hund misshandelt oder verzogen weil der so ängstlich ist und komisch auf Fremde reagiert.
Man glaubt gar nicht wie viel man bei einem Welpen schon kaputt machen kann...
Ich gucke oft im Internet nach armen kleinen Tierheimhunden aber wenn ich mir so einen Hund hole ohne Erfahrung und das Wissen was diesen Hunden zugestoßen ist und wie man damit umgeht ,schade ich diesem Hund, mir und vielleicht auch meinem Hund mehr als dass ich helfe. Dann gibt man ihn nach einem Jahr wieder ab weil man nicht klarkommt und dann ist der Hund noch kaputter als vorher und versteht die Welt nicht mehr.
Und ich möchte von meinem Hund auch möglichst viel haben.
Bei einem 8 Jahre alten Hund aus dem Tierheim fehlen mir diese Jahre einfach. -
Es ist wirklich so..TH zu TH regeln es unterschiedlich.
Kaspar wurde mit gerade einmal 12 Wochen kastriert, seine Schwestern werden zwangsgehalten bis sie mit 6 Monaten auch kastriert werden.
Ist das Gerecht? NEIN
Das städische TH kastriert grundsätzlich nicht, ist es OK das dadurch das Risiko von Ups-Wurfen nicht eingedämt wird?
Manche Vereine kann ich bei besten willen nicht verstehen..aber du hast ja die gleiche erfahrung gemacht......kommt wirklich von TH zu TH an.
Warum auch immer
Gruß Gwen
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Wieso kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass es politisch korrekter ist einen Hund aus dem Tierheim zu holen, als einen vom Züchter? Warum sollte ich mich dafür entschuldigen müssen?
Ich sage klipp und klar, dass es mehr als zwanzig Jahre mein großer Wunsch war, einen Neufundländer zu haben, wenn meine Lebensumstände es endlich erlauben, einen Hund zu halten. Und egoistisch oder nicht, diesen Wunsch habe ich mir erfüllt. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich finde fast jeden Hund, dem ich begegne toll, süß, zum knuddeln, beeindruckend, bewundernswert etc. Aber die meisten sind keine Neufundländer und deshalb eben nicht das, worauf ich abfahre. Ich mag sowohl das Erscheinungsbild als auch den Charakter.
Ähnlich geht es wahrscheinlich allen Fans einer Rasse. Deshalb wäre für mich die Hundewelt deutlich ärmer, wenn es die Rassevielfalt der Haushunde nicht gäbe.
Bei allem Mitgefühl für die im Tierschutz gelandeten Hunde, besonders aus dem Ausland, kann dem Problem nicht wirklich beigekommen werden, indem idealistische (bewundernswerte) Tierschützer versuchen möglichst viele Hunde nach Deutschland zu vermitteln. Es muss die weitere "Produktion" vor Ort verhindert werden.
Aber das war ja eigentlich nicht das Thema dieses Threads, sondern die Frage, wieso jemand auf die Idee kommt einen Rassehund vom Züchter zu kaufen, wo doch arme Hundeseelen im Tierheim sitzen.
Meine schlichte Antwort: weil ich Hunde meiner Rasse einfach großartig finde.
LG Appelschnut
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hallo,
ja dieses thema ist so eine schwierige sache...
das kann man von allen seiten betrachten und jeder wird eine andere meinung dazu haben!natürlich macht es sinn ein hundeleben auf diese weise zu retten. aber selbst wenn alle menschen in deutschland hunde aus spanien etc. hätten, wäre das problem dort nicht gelöst:( es ist schrecklich, irgendwie findet man keine gescheite lösung...
aber es ist nunmal so, dass die leute ein bestimmtes bild von ihrem "traumhund" haben. und es ist nunmal leichter einen hund anhand von bildern in einem hundelexikon auszusuchen als mehrere tierheime abzuklappern...die rasse ist quasi sone art "prototyp" , die menschen stellen sich den hund, dann genauso vor, wies im buch steht....und bei tierheimhunden, mischlingen etc. kann man das nie genau sagen...
die leute haben auch angst, dass der hund dann irgendwelche störungen etc. hat, naja. obwohl eher die meisten hunde tatsächlich sooo dankbar sind und sich dann besonders gut benehmen:)mir geht es so wie dir. wenn ich die hunde im tierheim sehe, möchte ich am liebsten alle mitnehmen;) ich möchte mir demnächst auch einen husky aus dem tierheim holen...aber da hast es ja wieder^^ es muss ein husky sein oder halt ein nordischer hund für den zugsport. jeder hat halt sein idealbild. ich hab bereits einen husky vom züchter und 2 weitere hunde vom züchter, aber in zukunft werde ich auch nur hunde aus tierheimen holen!
die gründe sind klar:
1. meine rassehunde sind zwar bildhübsch, aber haben rassebedingte macken, sind überzüchtet etc. (Golden Retriever)
2. der züchter meiner huskies legte nur wert aufs aussehen der hunde und auf ihre papiere. folge: ein husky war total verängstigt und scheu, sein leben lang.
3. ein anderer hund von mir (cocker spaniel) war total aggressiv und bissig, weil der züchter ihn zu früh abgegeben hat.natürlich kann man so negative sachen auch für tierheimhunde aufzählen, jeder macht halt seine erfahrungen woanders...
auf jeden fall, kann jeder hunde egal ob vom züchter oder nicht, später irgendwelche krankheiten,macken,verhaltensstörungen etc. haben.
jeder hund ist nunmal anders, es sind lebewesen, jedes von ihnen ist ein individuum egal ob nun mit stammbaum oder nicht.man sollte nur bei seriösen züchtern kaufen, nicht bei solchen aus so "massenzuchten" oder von solchen, bei denen man die herkunft der welpen nicht genau weiß.
es kommt ganz allein auf die menschen an, was sie mit den hunden anstellen....und so sind es nun leider die hunde, welche für die fehler ihrer besitzer bezahlen müssen:(
die welt ist nunmal nicht gerecht, es wird immer irgendwelche armen herrenlosen oder gequälten tiere geben.
aber wenn man das jetzt mit anderen dingen vergleicht, die uns täglich vertuscht werden, ist das fast nichts...
hunde in russland oder china denen das fell lebendig abgezogen wird, tiere die lebendig gekocht werden, die tagtäglich gequält werden...
dabei wird mir richtig übel, ich würde alles tun damit das aufhört, aber es geht nicht...solange es menschen gibt, wird es sowas geben.
nicht jeder denkt so wie wir, nicht jeder liebt tiere...
die schattenseiten des lebens werden nunmal nicht immer gezeigt....aber ich denke, wenn man doch die chance hat, zu helfen, dann sollte man es doch tun!!! oder zumindest nicht das unterstützen, was dieses elend auslöst...damit meine ich, sich einen hund kaufen und ihn später ins tierheim stecken, aussetzen etc.
die realität ist leider doch anders:(
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Jau,
jeder soll, wie er mag.Ich habe eine Hündin aufgenommen,
die aus einer Tötungsstation in Ungarn gerettet wurde.
Klar schafft das ein gutes Gewissen,
doch das war nicht der Grund.
Gesehen, geliebt, mitgenommen!In meinen Augen war das auch richtig,
denn so findet ein bereits lebender Hund ein Zuhause!
Würde ich vom Züchter einen Welpen holen, wäre es zwar quasi das Gleiche, jedoch wird danach weitergezüchtet...Es ist einfach schrecklich,
dass arme Hunde getötet werden.
Insofern bin ich froh, zumindest einen quasi "gerettet" zu haben
und denke auch darüber nach, noch einen nach Hause zu mir zu holen.Wie bereits am Anfang erwähnt:
Jedem das Seine,
jedoch würde ICH glaube ich
niemals vom Züchter "kaufen"...Patrick
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So, ich hab mich jetzt in aller Herrgottsfrüh nochmal durch alle Beiträge gekämpft
...und ich muß sagen, ich bin ziemlich erschüttert.
Hier wird davon gesprochen, die Hunde werden als Prestigeobjekt gehalten, von der einen Seite weil reinrassig, von der anderen weil gerettet.
Hier wird davon gesprochen, dass Mischlinge gesünder sind und davon dass Rassehunde gesünder sind.
Hier wird davon gesprochen, das Elend zu lindern, indem man Hunde aus dem TH nimmt oder indem man Hunde vom Züchter nimmt, die dann gar nicht ins TH kommen.
Hier wird von "Rassehunden" gesprochen die 600€ kosten und von Mischlingen die 400€ kosten.
Hier werden alle Züchter über einen Kamm geschert, genauso wie alle Tierheime.Jetzt mal ganz ehrlich, wir können nicht sagen welche Hunde "gesünder" sind, wir können nicht sagen welche Hunde mehr "Prestige" bringen, wir können nicht sagen welche Hunde "rettenswerter" sind und wir können nicht sagen welche Hunde mehr wert sind.
WAS wir aber sagen können ist, dass jeder andere Vorstellungen von seinem Hund hat. Der eine will bestimmte Eigenschaften vorhersehbar haben, der andere eine bestimmte Optik (was ich keineswegs oberflächlich finde. Jedem steht sein Kriterium zu), ein dritter will einen erwachsenen Hund, der nächste möchte an einem Problemhund arbeiten, ein anderer will einem kranken Hund helfen (dadurch vielleicht weniger im Kaufpreis ausgeben und das Geld in Therapie investieren), einer will einen "lieben" Hund, einer will sich beweisen, einer will der Held sein weil er einen gerettet hat, einer will ihn in der Handtasche herumtragen.Es gibt tausende unterschiedliche Motivationen einen Hund zu halten und ebenso viele Ansprüche die man an den Hund stellt. Wer entscheidet was besser ist?
Bereitet eurem Hund ein annehmbares Leben und hört auf Leute zu verteufeln die eine andere Auffassung davon haben, wie man hilft.Solltet ihr einen Rassehund wollen, bereitet euch vor, informiert euch, nehmt Wartezeiten in Kauf, sucht euch einen seriösen Züchter und zahlt auch einen entsprechenden Betrag dafür.
Solltet ihr einen Mischling wollen, bereitet euch vor, informiert euch, nehmt Wartezeiten in Kauf, sucht euch das TH gut aus und achtet darauf dass es kein Hundeverschubheim ist, zahlt einen entsprechenden Betrag dafür.Lasst die Finger von unseriösen Züchtern oder unseriösen TH. Dann wird sich das Problem beinahe von selbst lösen.
Ich habe fertig!
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Wer unbedingt einen Hund einer bestimmten Rasse haben möchte, kann sich übrigens auch bei den mehr als zahlreichen "gibt es für jede Rasse-in-not" umsehen. Die haben manchmal sogar Welpen.
Aber natürlich löst ein "nicht mehr beim Deutschen Züchter kaufen" das Problem in anderen Ländern nicht.
Züchter sind, sofern sie es gut machen, das beste was einem Hund passieren kann. Sie haben die besten Voraussetzungen fürs Leben. Natürlich gibt es auch da, wie auch im TH schwarze Schafe.Mein nächster Boxer ist wieder ein Nothund, einfach weil es mir guttut ihm geholfen zu haben, auch dem Hund geholfen zu haben der dadurch dass ich ihn nehme nachrücken kann und eben nicht in San Reus getötet wird und weil ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann keinen Nothund zu nehmen.
Deswegen habe ich mir auch den lang ersehnten Borholmer aus dem Kopf geschlagen. -
Hallo!
Als ich mich für einen Hund entschieden habe, stand Züchter gar nicht zur Debatte. Es stand auch nicht fest, dass der Hund aus dem Ausland kommen sollte. Meine erste Adresse war einfach das hiesige Tierheim und als ich dort nix fand, sah ich mich erst im Internet um. Und das monatelang. Es ging mir nur ums Aussehen und Größe. Alles andere war egal. Irgendwann habe ich dann MEINEN Hund in Ungarn gefunden und bin soooooo glücklich mit der Speckbacke
Dass ich einen Hund "gerettet" habe, kam mir auch nicht in den Sinn. Ich weiß aber, dass er früher oder später in seinem TH-Gehege totgebissen worden wäre, wie es dort vielen kleineren Hunden halt ergeht.
Für mich selbst brauche ich keinen Hund mit besonderen Veranlagungen/Eigenschaften/Aussehen, dafür werden und wurden ja Hunde nunmal gezüchtet. Ich habe letztens auf einer DVD einen guten Satz gehört: "Züchten heißt veredeln nicht vermehren!" Für mich sind Rassehunde vom Züchter einfach nix, jeder andere soll seinen Traumhund haben, aber dann auch der Rasse gerecht werden.
LG
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