Wie locker barft ihr?

  • Als ich angefangen habe meine Hunde zu barfen, gab es noch kein einziges Buch darüber, geschweige denn Futterpläne... Ich glaub, das einzige damals war ein grober Richtwert auf einer Homepage...

    Meine Fütterung hat sich in all den Jahren insofern geändert, dass ich kein Getreide mehr füttere. Und Leber gibt es eigentlich auch kaum...

    Abgewogen hab ich seit Jahren nix mehr. Sogar bei meinen Welpen im letzten Jahr - ich hatte mir eigentlich vorgenommen mit pingelig an Swanie Simons Plan zu halten :hust: - hab ich dann doch alles so gemacht wie bei meinen Großen. Also eine Brocke Schaf aus der Truhe geholt und hingeschmissen, zum Bespiel =) Lediglich Knochenmehl habe ich zugegeben...

    Mein Bobby ist mit dieser Fütterungsmethode 18 Jahre alt geworden. So schlimm kann's also net gewesen sein :smile:

    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich hatte am Anfang echt Bedenken, dass ich das alles auf die Reihe kriege, hab ständig in Büchern nachgelesen, abgewogen, Pläne erstellt etc. - aber schon nach ein, zwei Wochen bin ich um einiges lockerer geworden.

    Ich hab ausgerechnet wie viel Fleisch, Innereien, Pansen usw. Elli pro Monat braucht und das bestell ich dann alles auf einmal. Dann füttere ich 2 mal / Woche kleinere Mengen Innereien, einmal Fisch und Donnerstag ist bei uns Pansentag.
    Den Gemüseanteil muss ich auch nicht mehr abwiegen, die richtige Menge hat man sehr schnell raus. :smile:

    Knochen gibts, wenn mir gerade danach ist (aber nicht mehrere Tage aufeinander, das verträgt die Dicke nicht) - ansonsten ergänze ich das Fleisch mit Eierschalenpulver. Wieviel Elli davon benötigt hab ich ausgerechnet und kann es nach Gefühl varieieren (z.B. gibts bei Pansen viel weniger, bei Rindfleisch mehr) - da hab ich aber auch etwas rumprobiert.

    Bei sonstigen Zusätzen halt ich mich an die Angaben auf der Verpackung. Ansonsten gibts mal ein Ei oder Milchprodukte. Ganz einfach. Kaum zu glauben, dass ich mir am Anfang so 'nen Kopp gemacht hab. :hust: ;)

  • Hi,
    Also ich hab halt einmal einen Plan erstellt, wo alles stimmt.
    Meine bekommt jeden Tag morgens die Knochenration (Hühnerhälse) für einen Tag, dazu das Gemüse/Obst. Da muss alle vier Tage eine Packung Hühä in vier Portionen geteilt werden.
    Abends Fleisch oder Innereien oder Fisch. Jeweils 250g, also eine halbe Packung gefrostetes Fleisch. Ich stell also immer das raus, was aufm Plan steht.
    Zusätze gibts dann auch noch nach Plan, 2x pro Woche Ei, 3x Öl, 2x Kräuter.
    Dann hol ich so alle 2-3 Wochen neues Fleisch, da gehts dann auch nach Plan.
    Wo ich bisschen locker bin, ist beim Gemüse. Da wird dann nicht unbedingt abgewogen, inzwischen habe ich so ein Gefühl, wie viel rein muss. Das mache ich immer so für 2-3 Tage frisch.

    Also letztendlich ist es schon ziemlich genau, aber dadurch dass ich einmal alles zusammengestellt habe und der Plan jetzt steht, ist es eigentlich überhaupt nicht mehr kompliziert, weil man immer nur das richtige rausstellen muss...

    lg,
    SuB

  • Vorab: ich hab auf einem Amt gelernt, ich glaube das begründet evtl nachstehendes Verfahren :lachtot: :

    Ich hab es so gemacht, dass ich mir die wöchentliche Ration des jeweiligen Nahrungsmittels ausgerechnet habe und dann entsprechen portioniert und dann in die TK.
    Dann hab ich mir eine Exeltabelle gemacht wo ich immer ein Kreuzchen mache was es heute gab. So hab ich den Überblick wann es zB das letzte mal Leber gab oder wie viel RFK er denn nun wirklich bekommt, bzw wann ich die Kräutermischung dazu tu.

    Ist an sich kein großer Aufwand, aber ich fühle mich sicherer wenn ich den Überblick habe was ich füttere/gefüttert habe. :ops:
    Muss aber auch dazu sagen dass ich erst seit 3 Wochen barfe und mir das noch nicht ganz so ins Blut übergegangen ist...

  • Ich habe mir alles mal ausgerechnet. Also Bedarf an verdaulichem Eiweiss, Vitamine, Fett, Calcium und Phosphor etc pp.

    Aber aufs Gramm abwiegen tu ich es nicht mehr. Ich mache es pi mal Augenmaß jetzt. Ich gebe nicht exakt 2x Rind 2x Wild 2x Fisch oder so, sondern, das Tier, was grad oben liegt in der Truhe.
    Ich schaue nur, dass nicht mehr als 1x die Woche Pansen/Blättermagen gefüttert wird, der Vit A Bedarf möglichst genau gedeckt wird und nicht zu viel bindegewebsreicher Schlachtabfall gegeben wird.

    Die Menge der Knochen ist auch nur ungefähr, weil ich es absolut doof finde, die aufs Gramm zu sägen.

    Also: Auf einer genauen Basis irgendwie aus dem Bauch raus - so, dass es in etwa hinkommt.

  • Zitat

    Als ich angefangen habe meine Hunde zu barfen, gab es noch kein einziges Buch darüber, geschweige denn Futterpläne... Ich glaub, das einzige damals war ein grober Richtwert auf einer Homepage...


    Und da sind wir ja auch schon wieder bei dem Problem, dass es zu so gut wie allem, unterschiedliche Angaben gibt. Wie viel Calcium ein ausgewachsener Hund zum Beispiel benötigt, und und und... Eigentlich hat man ja nie die Sicherheit, einer ganz genauen Fütterung.

  • Zitat


    Und da sind wir ja auch schon wieder bei dem Problem, dass es zu so gut wie allem, unterschiedliche Angaben gibt. Wie viel Calcium ein ausgewachsener Hund zum Beispiel benötigt, und und und... Eigentlich hat man ja nie die Sicherheit, einer ganz genauen Fütterung.

    Aber die Frage ist doch: Ist es für einen gesunden, ausgewachsenen Hund wirklich notwendig, alles bis aufs kleinste auszurechnen?
    Klar, man will die bestmöglichste Ernährung, aber in der Natur rechnet ja auch keiner was aus. Eigentlich müssen Lebewesen ja darauf eingestellt sein, auch mit Schwankungen in der Ernährung umgehen zu können (vorausgesetzt sie sind gesund), um überleben zu können.

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