OP Indikation bei Patellaluxation

    Hallo Ihr Lieben,

    Mein kleiner Jack Russel Mix Snoopy (1 1/4 Jahre alt) hat leider eine Patellaluxation. Seit ca. 3 Monaten zieht er sein linkes hinteres bein immer wieder hoch und hüpft auf den restlichen 3 Beinen rum. Heute war ich beim TA die mir sofort zur OP geraten hat. Ich würde gerne eine OP umgehen, bin mir aber nicht sicher was ich nun tun soll. Wäre Physio ratsam? Ich hole mir auf jeden Fall eine 2. Meinung bei einem anderen TA.Hat jemand Erfahrung mit dieser Krankheit und was habt ihr gemacht? LG Aly und Snoopy

    HI

    hmm klingt ja nicht so gut. Da vergeudet man ja dann nur Zeit und Geld sinnloserweise wenns dann im Endeffekt eh auf eine OP hinausläuft. Will halt nichts riskieren, ne OP is immer gefährlich andererseits will ich ihm helfen, noch dazu weil ich nächstes Jahr mit ihm Agility anfangen will

    Zitat

    HI

    hmm klingt ja nicht so gut. Da vergeudet man ja dann nur Zeit und Geld sinnloserweise wenns dann im Endeffekt eh auf eine OP hinausläuft. Will halt nichts riskieren, ne OP is immer gefährlich andererseits will ich ihm helfen, noch dazu weil ich nächstes Jahr mit ihm Agility anfangen will

    Wurde bei einem Spezialisten eine PL diagnostiziert? Es gibt speziell ausgebildete TÄ, die auch den Schweregrad der PL bestimmen.

    Bei leichter PL kann man physiotherapeutisch sehr viel machen und da lohnt sich jeder Cent. Von Agility wirst du dich dann aber verabschieden müssen.
    Die Frage ist dann, will man den Hund operieren lassen, damit der Halter eine bestimmte Hundesportart ausführen kann?

    Bei mittlerer oder gar schwerer PL ist eine OP sinnvoll.
    Kniescheiben- OPs verlaufen aber nicht immer so, dass der Hund hinterher ein einwandtfreies Kniegelenk hat.
    Meine TÄ hat mir erzählt, sie kenne auch viele Fälle, wo eine OP keine signifikante Verbesserung der Belastungsfähigkeit der Kniescheibe bewirkt hat und die Hunde nach wie vor entsprechend geschont werden müssen.

    Der Cairn Terrier einer Bekannten hat auch PL. Sie hat es nie operieren lassen, aber auch nichts sonst gemacht.
    Er hat jetzt schwere Arthrosen in dem Knie und schont es sehr oft.

    Ich würde wohl eher den Weg der OP gehen, denn alles andere wird nicht unbedingt zu einem guten Ergebnis führen.

    Das die OP bei einigen Hunden nicht anschlägt, ist ja bei vielen OP´s so. Da ist es wie bei Menschen, daß einige OP Methoden vielleicht nicht richtig sind und der Hund weiterhin Probleme haben wird.
    Solange Dein Hund Schmerzen hat, kannst Du das Agility mit Sicherheit vergessen. :/

    Ob eine OP notwendig ist, hängt vom Grad der PL ab. Das kann Dir nur ein TA sagen, wie es da aussieht. Idealerweise ein TA, der sich auf Knochen/Gelenkserkrankungen usw. spezialisiert hat.

    Was Agility betrifft - das sollte man NUR mit gesunden Hunden machen. Ein Hund nach PL-OP ist auch nicht wirklich "gesünder" als vor einer PL-OP. Und hat meiner Meinung nach in einer Sportart, die derart körperlich belastend ist, nichts verloren. Das gilt je nach PL-Grad auch für Hunde, die nicht operativ behandelt werden müssen. Hier sollte man als Hundehalter die Gesundheit des Hundes berücksichtigen und dann eben vernünftigerweise auf derart belastenden Hundesport verzichten.

    Hallo,

    habe auch eine PL-Hündin. Sie hatte im rechten Knie Grad 2-3 und wurde mit 8 Monaten operiert...100% Erfolg, keine Symptome mehr. Links hat sie Grad 1-2, muß nicht operiert werden.

    Wenn die Kniescheibe täglich rausspringt (und das auch mehrfach), kann ich Dir nur zur OP raten. Schlimmer kann es nicht werden. Welchen Grad hat der Arzt denn festgestellt? Da Du sagst, daß er täglich öfter humpelt/hüpft, schätze ich mal, daß es hochgradig ist.

    Agility kannste vergessen. Ein PL-Hund sollte weder Springen, noch Klettern, noch harte Stopps und Wendungen durchführen. Machste alles beim Agi...also wird das nix.

    Woher kommst Du denn? Brauchst Du evtl. eine Empfehlung für einen Gelenkspezialisten...? Ach, seh grade...nee, ist zu weit weg von Hannover oder Braunschweig. Vielleicht hat jemand anders nen guten Tip in Deiner Nähe.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Danke für die Antworten

    also nicht das ich falsch verstanden werde, ich will nicht auf Biegen und Brechen mit ihm Agility machen, wenns gesundheitlich nicht geht dann lasse ich es selbstverständlich bleiben, hätte es nur für ihn gemacht zum Spaß!

    Also den Grad der PL haben die mir nicht genannt, weil die gleich gesagt haben ich soll zur näheren Diagnostik (CT) in die Tierklinik gehen. Da hab ich dann auch angerufen und die haben gesagt das sie PL grundsätzlich operien ohne CT. Deswegen weiss ich den Grad noch nicht, gehe aber wie gesagt noch zu einem anderem TA wegen einer 2. Meinung weil wenn ich gleich in die Klinik gehe, die raten mir eh nur zur OP.
    Habe für nächste Woche auch schon einen Termin bei einer Physiotherapeutin damit die ihn sich anschauen kann.

    Zitat

    Ein CT ist nicht geeignet!

    Hallo,

    wollt ich auch grad sagen...ist unnötig.

    Ein geschulter Arzt ertastet das mühelos. Unabhängig vom Grad der PL weißt Du als Halter außerdem am besten, wie oft der Hund auf 3 Beinen hüpft und ob Du Handlungsbedarf siehst.

    Die springende Kniescheibe nimmt dem Hund Lebensqualität und schädigt das Gelenk im Laufe der Zeit. Der Knorpel nutzt sich ab, es kommt zu Arthrose und der Hund hat später Schmerzen. Ich kenne einen Senior-JRT, der läuft hinten völlig steif, beugt die Gelenke gar nicht mehr.

    Man sollte auch bedenken, daß es zu Folgeverletzungen kommen kann, wenn der Hund läuft und tobt und ihm währendessen die Kniescheibe rausspringt. Er knickt um, überlastet das andere Bein womöglich. Nicht selten entstehen dann Kreuzbandrisse.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

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