Jagdverhalten!
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Hallo liebe Foris,
mit würde mal interessieren, ob Eure Hunde wirklich jagen um Beute zu erlegen, oder nur wegen dem Spaß am laufen.
Bei uns ist es so, das beide für Ihr Leben gerne rennen und wenn dann ein Hase/Reh "mitspielt" noch besser. Problem nur das ich sie dann nicht mehr abgerufen bekomme.
Letzte Woche ist uns ein Reh in ca. 3 Metern Entfernung direkt vor die Nase gesprungen und hat sich dann so erschrocken das es wie versteinert dastand, das hat keinen von meinen Hunden gejuckt.
Trotzdem habe ich sie jetzt an der Schleppe, da es einen Jäger ja nicht wirklich interessiert, ob die beiden wildern oder nicht, wenn er sieht das sie hinter Wild herlaufen und sich nicht mehr abrufen lassen, kann das ja mal böse enden.
Ich bin jetzt nur unsicher ob wir ein richtiges ATJ Training brauchen oder normal am Grundgehorsam und am Abrufen arbeiten sollten.
Bin gespannt auf Eure Meinungen und Erfahrungen.
Katja
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Du könntest meine Hündin beschrieben haben.
Hauptsache rennen, sobald die Beute außer Sicht ist sind die Ohren wieder frei. Damit sie aber nicht durchstartet mache ich folgendes:
Schleppleine zur Absicherung in gefährlichen Gebieten oder zur Hasen-Rush-Hour.
Viel Impulskontrolle z.B. mit Spielzeug, Futterbeutel, ...
Arbeit am Grundgehorsam (v.a. Platz und Abrufen).Und mit das Wichtigste bei uns: den Hund gut auslasten. Ich habe jetzt krankheitsbedingt fast zwei Wochen nur normale Spaziergänge gemacht (nicht nur kurze, sondern die normale Länge) und gestern fing sie wieder mit Jagen an. Wenn ihr langweilig ist fängt sie richtig an die Gegend abzuscannen... Heißt natürlich ab jetzt wieder Schleppleine und intensives Training.
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Huhu,
ich bin sicher, dass nen dein Hund jagt *g* es gibt Hunde, denen gehts dann nicht ums Töten, sondern nur um Hetzen (damit Herrchen des Ding abknallen kann etc.)
und daher würde nen ATJ sicherlich nicht schadenKira geht auf Mäusejagd, tötet aber nicht, sie bringt Mäuse mit (wenn nicht aufgepasst wird) und hat auch schon wie ne Katze mit der Pfote auf ne kleine Maus geschlagen, bis sie bewusstlos ist und beobachtet, bis sie sich wirklich bewegt, um wieder draufzuhauen (natürlich haben wirs Mäuschen gerettet)
Luna dagegen hetzt um zu töten, ist daher auch oft an der Leine und nur da frei, wo ich den Überblick habe
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Nun, die Jagd besteht aus mehreren Stufen, hetzen ist eine davon. Ich würde das auf jeden Fall unterbinden. Du weisst nie, wann dein Hund in die nächste Stufe vorrückt - und jede Stufe bringt ihn näher ans töten... was du bestimmt nicht willst.
Mal ganz abgesehen davon, dass Wild, das gehetzt wird entweder auf die Strasse laufen kann, oder im Winter am enormen Energieverlust eingehen kann. Und das willst du ja bestimmt nicht riskieren, oder?
Sollte dein Hund in einer Wildruhezone beim hetzen erwischt werden winkt dir eine Anzeige.
Dies einfach mal so als Denkanstoss neben dem Hundetraining.
Ich würde sagen dein Hund ist ein Kandidat für die Schleppleine in Wildgebiet, daneben intensives Abruftraining zuerst ohne Ablenkung, dann wenig, mittlere und am Ende grosse Ablenkung.
Bekommt dein Hund eine Ersatz-Handlung? Also darf er irgendwas machen womit er ausgelastet wird und seiner Passion nachgehen kann? -
Zitat
Trotzdem habe ich sie jetzt an der Schleppe, da es einen Jäger ja nicht wirklich interessiert, ob die beiden wildern oder nicht, wenn er sieht das sie hinter Wild herlaufen und sich nicht mehr abrufen lassen, kann das ja mal böse enden.
Hallo Katja,
Antijagttraining ist jetzt zwingend notwendig, denn dein Hund hetzt das Wild!
Wenn du nichts machst und dein Hund das erste Tier erwicht, durch Zufall oder weil es krank und geschwächt war, hast du ein dickes Problem.
Also lieber bei Zeiten, jegliches Jagen unterbinden, d.h. auch keiner Blätter oder Schmetterlinge, oder Fliegen "jagen". -
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Im Prinzip ist es egal, warum der Hund hetzt. Am Wild kommst du sowieso nur mit besserem Grundehorsam durch, dazu gehört auch eine gute bis sehr gute Impulskontrolle und eine hohe Frustrationstoleranz.
Außerdem sollte man gerade einen problematischen Hund ausreichend, sinnvoll und hundgerecht auslasten, denn ein zufriedener, ausgeglichener Hund arbeitet besser mit und gehorcht somit auch besser.
Wie wildsurf schon sagt, das Hetzen ist eine Sequenz des Jagdverhaltens, das heißt, dein Hund jagt. Laufen kann er auch ohne Reh und Hase.
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Hallo!
Meine Vorgänger haben schon gute Ratschläge gegeben - ich kann mich dem
nur anschließen: AM GRUNDGEHORSAM ARBEITEN, SCHLEPPLEINE IM WALD, HUND AUSLASTEN...usw.!Denn was ich gerade erlebe, ist voll der Horror! Meine beiden Hunde waren mal 5-6 Tage nicht so ausgelastet wie sonst, da ich Grippe hatte, und da sie wirklich gut erzogen sind, dachte ich mir, ok- ich weiß zwar, dort gibt es Kaninchen, aber Jack hat eh keinen so starken Jagdtrieb, und Smilla ist jederzeit abrufbar...also, ich habe sie in Gegenden (mitten in der City von Hamburg!) stöbern lassen, die ich ihnen sonst verbiete - und innerhalb von 5 Tagen haben sie 3 Kaninchen getötet! Mir war jedesmal kotzübel, weil ich die Kadaver entsorgen mußte, aber ihr glaubt mir nicht, wie sich die Hunde verändert haben!!!
Durch ihren Jagderfolg sind sie momentan so heiß auf Jagen, Stöbern, Hetzen(und der harmlose Jack am schlimmsten), daß ich gar nicht mehr weiß, wo ich Gassigehen soll, damit sie erstmal gar nichts zu jagen finden, aber das ist leicht gesagt, die stöbern plötzlich in Gebüschen, die sie sonst gar nicht beachtet haben! Die beiden müssen das erstmal wieder aus dem Kopf kriegen.
Aber mir ist klar, daß ich beim AJT wieder von vorne anfangen kann...der Ball verrückte Jack drehte gestern nur verächtlich den Kopf weg, als ich ihm seinen Ball zeigte!Aber bißchen ist auch Pech-die Kaninchen, grad die ganz jungen, sind manchmal sowas von dämlich, daß sie den Hunden direkt vor die Füße springen! Womit diese Sache nicht besser wird, und gefährlich ist es auch noch, denn überall sind Straßen, und Smilla ist schon 1x angefahren worden, als sie einem Kaninchen nach hetzte! Sie hatte nur paar Schrammen und nen Schock, aber das muß ich nicht noch einmal erleben!
Was Beute machen bewirken kann, ist echt unglaublich!!!
Liebe Grüße! Katja mit Jack, Smilla und Lucky(die an der Leine bleiben muß, weil sie nichts als Jagen im Kopf hat, egal wo-außer vielleicht mitten in einer zubetonierten Fußgängerzone oder halt am Elbstrand-wobei...da gibt es manchmal Enten!)
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Zitat
.also, ich habe sie in Gegenden (mitten in der City von Hamburg!) stöbern lassen, die ich ihnen sonst verbiete - und innerhalb von 5 Tagen haben sie 3 Kaninchen getötet!
Was Beute machen bewirken kann, ist echt unglaublich!!!Wie kann man seinen Hund von der Leine lassen,wenn er mir ein Kaninchen erjagt hat
, dann passiert nämlich sowas! Drei tote Kaninchen, bei allem Respekt, aber dass kann doch nicht sein! Allerspätestens nach dem zweiten hättes du schalten müssen!
Zitat(die an der Leine bleiben muß, weil sie nichts als Jagen im Kopf hat, egal wo-außer vielleicht mitten in einer zubetonierten Fußgängerzone oder halt am Elbstrand-wobei...da gibt es manchmal Enten!)
Auch in einer zubetonierten Fußgängerzone gibt es Katzen und Vögel!!!!
Dein Hund wurde schon angefahren, lass ihn ab jetzt an der Leine! -
Mein Hund stöbert lediglich und steht dann bombenfest vor, bis das Wild verschwindet. Aber auch dieses irrsinnige Stöbern ist echt ein Problem, das ich nur langsam in Griff bekomme.
Fazit: Jagen bedeutet nicht nur Hetzen, es hat mehrere Stufen und je nach Rasse stoppen sie irgendwann oder machen eben weiter bis zur Hatz/Erlegung des Wilds.
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Hallo nochmal!
Wer einen Hund mit starkem Jadgtrieb hat, der weiß, wie schwierig es ist, ihn trotzdem unter Kontrolle zu halten...wogegen andere Hundehalter mich ganz verständnislos angucken, weil ihr Hund keinen Jagdtrieb hat!
Ich habe da schon die seltsamsten Ratscläge bekommen...einmal konnte sich Lucky im Park gegenüber losreißen-und war 2 Stunden weg! Als eine Frau sie dann endlich zu packen hatte, war ich sowas von erleichert, aber die wollte mir dann weißmachen, daß Lucky ja bloß wegläuft, weil ich sie immer anleine...Wie es zu 3 toten Kaninchen kam? Bei mir in der Nachbarschaft sind Universitätsgebäude, in deren Umgebung unglaublich viele Kaninchen leben. Da ist eine kleine Seitenstraße, die ich nehmen muß, wenn ich aus unserem Viertel zum Park usw. will. Ausgerechnet 1m neben dem Fußweg hatten Kaninchen einen Bau angelegt...der Bau war allerdings nur ca. 50cm tief und breit genug für 1-2 Hundeköpfe! Jack und Smilla sprangen ins Gebüsch und das wars-2 junge Kaninchen, die noch nichtmal weggerannt sind! 2 Tage später kam ich vom Elbstrand zurück, und zwar durch unseren Park, Smilla verschwindet ganz kurz ins Gebüsch neben dem gr. Hotel dort-und kommt mit einem Kaninchen im Fang wieder!
Kein Hetzen oder so...Mittlerweile trägt sie wieder ihr Sprühhalsband, und Gottseidank muß ich doch nicht von vorne anfangen, denn sie ist mittlerweile 2 Jahre alt, ihr Grundgehorsam ist super geworden im letztem Jahr...ich mußte bisher noch nicht ein einziges Mal sprühen, der Ton reicht, um sie daran zu erinnern, daß Jagen jetzt nicht geht!
Da Smilla diejenige ist, die Jack überhaupt zum jagen gebracht hat, hat sich das Thema auch für ihn erledigt-ohne sie zieht er nicht los! Es ist schon erstaunlich, wie ein Hund Verhaltensweisen von einem anderen übernimmt!Was Lucky betrifft, ist Leine bzw. Schleppleine angesagt, und zwar überall-zumindest
wenn ich sie habe! Etwa 6 Monate ging es auch mit dem Sprühhalsband, aber da Hunde sich an alle Gerüche gewöhnen können, ist es nicht zum Dauergebrauch geeignet! Ihre Besitzerin läßt sie in Gegenden wie City/nur kleine Straßen/nix zu jagen auch mal ohne Leine laufen, aber dann kann sie sich auf Lucky 100% konzentrieren. Ich hingegen muß auf 3 Hunde achten-da kann ich das Risiko, daß Lucky doch was zum Jagen findet, nicht eingehen bzw. das halten meine Nerven nicht aus!Die letzten 4 Wochen war Luckys Frauchen im Urlaub, und so hatte ich sie nonstop! Ich habe nicht gedacht, daß das so stressig wird...vorallem konnte ich mich um meine eigenen eigentlich bestens erzogenen Hunde nicht so kümmern wie sonst- aber diese Zeit ist nun vorbei, und ich in dem Moment als sie weg war, fühlte es sich an, als sei mir eine schwere Last von den Schultern genommen...
Hunde sind wunderbar, aber manchmal braucht man Nerven aus Stahl, um sie zu führen!
Da nützt auch alles an Wissen, Erfahrung, Geduld nix...es gibt einfach Tage, da hat man einfach Pech! Wie mit den Kaninchen...jahrelang dachte ich, daß sie sowieso nie eines erwischen und es passierte auch nichts. Und dann bin ich einmal krank, es regnet und ich lasse die Hunde auf die falsche Straßenseite(die mit Gebüsch!)...
Aber mich würde mal interessieren, wie die Stadt(oder die Natur) das mit der manchmal ausufernden Kaninchenpopulation regelt?
Liebe Grüße! Katja mit Jack und Smilla(und Lucky ab und zu)
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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