Und dann wundert man sich, wenn er beißt

  • Leider sehen das nicht alle Hunde so und es soll tatsächlich Hunde geben, die Kinder eben NICHT ausstehen können aufgrund sehr schlechter Erfahrungen in sehr jungem Alter.
    Natürlich sind nicht alle Kinder verzogene Gören, aber leider muß ich dem süßen kleinen Mädchen, das brav fragt dann eine Abfuhr erteilen.

  • Zitat

    schon klar Couchpotatoe ,Rüffel verstanden ;)

    Naja war ja kein Rüffel ;)

    Ich finde es auch toll, wie meine Kinder mit unseren Hunden umgehen und wie toll es dieses WE war, mit der Schulfreundin meines Sohnes (2.Klasse), die eigentlich ein bisschen Angst vor Hunden hat, aber trotzdem bei Julian schlafen wollte und die gerade eben gegangen ist und sich mit Bussi vom großen Kleine verabschieden hat (und ich mein jetzt nicht meinen Sohn :D ) und dem Papa verkündet hat, wenn die Katze nimmer ist, will ich nen Hund!
    So einen wie Nikan!

    Aber das ungefragte Angrabschen hasse ich, beim Kind, dem Tier und auch bei Männe (dessen Popo aber noch nie Objekt der Begierde war)!

  • Meiner hätte sich gefreut! :lachtot:

    Ja, Einigkeit in allen Punkten und ja, das schöööne Kleid, schweineteuer und ich saß wie ein Schmuddelkind in einer Premierenvorstellung mit der (damals fast, dann doch nicht gewordener) Schwiegermutter samt Geschäftspartnern!
    Komplett derangiert! :headbash:

  • Ja soetwas kann ich auch nicht leiden. Aber das hat nichts mit dem Wohnort oder den Wohnverhältnissen zu tun,sondern einfach mit den Eltern-finde ich! Denn das erste was mir meine Eltern ganz früh beigebracht haben, neben der Sache mit "nie mit Fremden mitgehen" war "nie fremde Hunde streicheln". Ich wär nie auf die Idee gekommen einfach so zu einem anderen Hund zu gehen und den anzufassen,weil mir meine Eltern beigebracht haben dass man das nicht macht,weil man nie weiß wie der Hund reagiert.

    Ich finde soetwas auch nervig,aber bis jetzt haben mich die Kinder immer gefragt ob sie Balu streicheln dürfen. Entweder sage ich ja oder "nein,er ist noch in der Ausbildung" :D Aber Balu hat kein Problem mit Kindern,er lässt sich eigentlich von allen streicheln.

  • Ja, da hast du Recht. Wenn man mal so schaut, ist es vielerorts so, dass Kinder die Grenzen, die sie eigentlich kennen sollten, nicht beigebracht bekommen. Das ist wirklich sehr schade. Aber sie können nichts dafür.

    Wenn ich sehe, wie viele Kinder überhaupt nicht wissen, wie man eine Grenze, die einem gesetzt wird, akzeptiert, wie viele keine Ahnung haben, dass Gemüse gesund und lecker sein kann und die nicht wissen, was Rücksicht ist, weil sie es nie erleben und auch weil auf sie niemand Rücksicht nimmt- das Problem liegt doch viel tiefer. Solche Kinder setzen, wenn sie erwachsen werden, ihren eigenen Kindern wiederum keine Grenze. Das Ergebnis sind Kinder und Erwachsene, die nicht mehr gewohnt sind, auf andere Rücksicht zu nehmen. Und m.E. ist das genannte Problem eigentlich ein Rücksichtnahmeproblem.

    Ein ähnliches Problem hat man doch, wenn Dertutnixe angerannt kommen und der HH erst nach 5 Minuten irgendwann um die Ecke biegt.
    Auch Kennzeichnungen halten Leute nicht davon ab, Hunde anzugrabbeln oder quietschend anzusprechen. Wie oft Blindenhunde einen anderen Hund am Hinterteil (ohne dass der Halter sich bemüht, das zu unterbinden) oder eine Hand auf dem Kopf kleben haben.... obwohl da nun wirklich jeder wissen sollte, dass sie Ruhe zum Arbeiten brauchen.

    Eltern haben das Problem umgekehrt übrigens auch- Leute grabbeln in Kinderwagen hinein, nehmen kleine Kinder ungefragt auf den Schoß und streichen allem was kleiner ist als sie über den Kopf.

    Und ja, das ist nervig und in Ordnung ist es auch nicht. Aber man kann die Leute nicht alle erziehen, ihre Kinder von Hunden fern zu halten. Das ist schlichtweg nicht zu leisten, ebenso wie die Halter von Dertutnixen da oft erziehungsresistent sind. Abgesehen davon sind sich wirklich viele Leute der Gefahr wirklich nicht bewusst. Sie wissen nicht, dass es für Hunde bedrohlich sein kann, wenn man sie streicheln möchte oder ihnen in die Augen sieht.

    Also bleibt einem nichts weiter übrig, als mit der Situation umzugehen. Und je unsicherer der Hund, um so weniger sollte man sich darüber aufregen, denn der Hund registriert das. Es hilft also nur, wirklich aufzupassen. Und bei Hunden, wo man das Gefühl hat, sie könnten unangemessen reagieren, in Situationen, die Menschengewühle versprechen, einen Maulkorb aufzusetzen. Wenn man die Hunde den Situationen überhaupt aussetzen muss. Splitten ist eine gute Möglichkeit, auch den Kindern zu erklären, dass man nicht jeden Hund anfassen darf usw.

    Ich habe mich schon so oft darüber geärgert, wenn mir Leute das Training kaputt machten, indem sie meinen Hund unbedingt angrabbeln wollten. Weil er noch nicht so weit war, dem Locken zu widerstehen. Ich habe mich dann dafür entschieden, dem Hund mit einem Wort ("fass!" :lol: ) eine stürmische Begrüßung zu erlauben, während er normal unterwegs keine Leute begrüßen darf, ohne dass ich es erlaube. In Situationen, wo ich wusste, ignorieren schafft sie noch nicht, weil die Leute so extrem gelockt haben, konnte ich ihr somit erlauben, eine stürmische Begrüßung hinzulegen, ohne mir das normale Training kaputt zu machen. Die Leute haben es nicht anders gewollt. Schon mal ein entsetztes Gesicht gesehen, wenn nach "putzi.. putzi" aufs Kommando "Fass!" der Hund losstürzt... um diesem Menschen liebevoll die Ohren auszuschlecken :D

    Gut, das kann ich machen, weil meiner keine Angst vor Menschen hat und ich mach es auch nur bei den ganz Penetranten, die meine Bitte, den Hund nicht zu locken, ignorieren (bei ner nicht standfesten Oma würde ich es mich auch nicht trauen). Aber das Beste: seitdem rege ich mich nicht mehr auf. Und das bekommt uns beiden.

  • ich find das nicht schlimm, das machen die kinder hier ständig. ich nehm meinen hund kurz oder auf die andere seite und erklär ihnen, dass ein hund beißen kann und man erst fragen muss, damit besitzer und hund sich darauf einstellen können. ich denke mir: woher sollen kinder das wissen? selbst meine tochter (5) macht das noch nicht zuverlässig NICHT, obwohl wir ja selbst einen hund haben. und: mütter, die dann panisch das kind wegreißen, provozieren nur angst -> genauso falsch. deshalb mein motto: gelassen bleiben und erklären. damit ist allen geholfen.

  • Ich war letzte Woche auf einem Straßenfest.

    Ständig haben Leute (kleine und große Kinder) meinen Hund angefasst. Ohne zu fragen.

    Kinder auch manchmal von hinten.

    Siva ist nun nicht soo klein, also ich würde mich nicht trauen so einen Hund ohne zu Fragen anzufassen.

    Ich glaube ich ziehe ihr das nächste Mal einen Maulkorb an, dann traut sich niemand mehr in ihre Nähe (obwohl es ja dann ungefährlich ist).

    Grüße Bernd

  • Ich kam vor ein paar Tagen in eine ähnliche Situation. Bin mit der Grossen im Park spazieren gegangen, als eine Horde Kleinkinder auf mich zugerannt kam. Die Mütter haben nichts mitbekommen und miteinander gelabert.

    Bambi hat keine Probleme mit Kindern, aber die Gefahr, dass sie eines anspringt und dabei umwirft, ist leider gross. Ich hatte ja gehofft, das die Laberbacken mitkriegen, dass sich die Kinder rennend in meine Richtung bewegen - aber die blubberten nur miteinander.

    ALso habe ich mich vor meinen Hund gestellt und laut Stopp gerufen und den Arm ausgestreckt. Da sind die Kiddis vorf lauter Schreck dann stehen geblieben. Endlich kamen die Mütter in die Pötte und fingen wiederum hysterisch nach ihren Kindern zu kreischen an. Ich glaube, am liebsten hätten die mich standrechtlich incl. Hund erschossen.

    Bambi blieb aber wie immer freundlich und verstand die ganze Plärrerei überhaupt nicht.

    Meine Grosse ist leider nicht hübsch genug, um von Fremden angetatscht zu werden. Ihr geht man anscheinend lieber aus dem Weg - trotz nettem Halstuch.

  • Zitat

    Ich kam vor ein paar Tagen in eine ähnliche Situation. Bin mit der Grossen im Park spazieren gegangen, als eine Horde Kleinkinder auf mich zugerannt kam. Die Mütter haben nichts mitbekommen und miteinander gelabert.

    Bambi hat keine Probleme mit Kindern, aber die Gefahr, dass sie eines anspringt und dabei umwirft, ist leider gross. Ich hatte ja gehofft, das die Laberbacken mitkriegen, dass sich die Kinder rennend in meine Richtung bewegen - aber die blubberten nur miteinander.

    .

    Oh ja, das stimmt. Als wir letztes Jahr mit Balu in der TK waren,haben die Ärzte von einem Hund erzählt,auch so ein ganz zartes Geschöpf, was sich beim Spielen mit einem Kind das Becken gebrochen hat,weil das Kind draufgefallen ist. :sad2:
    Aber warum haben Mütter ihre Kinder im Park nicht im Auge?Naja... :/

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