• Zitat

    knurrt sie uns mit eingezogenem Schwanz an wenn wir beim fressen in der unmittelbaren Naehe stehen
    Ausserdem kam es auch schon vor, dass ich als ich abends das letzte mal raus wollte uebelst angeknurrt wurde und auch als ich sie davon abhalten wollte gestern abend auf die Couch zu gehen

    Aber das würdet ihr doch auch nicht einfach so anstehen lassen?

    Ich nehme meinem Hund auch nicht ständig Futter ect weg.
    Aber ich muss es, wenn es mal nötig wird, tun können.
    Denn es gibt Situationen wo es einfach sein muss.

    Dafür übt man sowas.
    Und ich glaube nicht das es dem Hund, wenn man es spielerisch trainiert, schadet.

    LG
    Tina

    • Neu

    Hi


    hast du hier Knurrt schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Hallo,
      jetzt sind schon einige Lösungsansätze genannt worden. Eine weitere Möglichkeit wäre, nun zunächst für einige Zeit die Brisanz aus der Freß-Situation zu nehmen, indem man dem Hund sein Futter gibt und ihn erst einmal in Ruhe fressen läßt, notfalls in absoluter Ruhe hinter einer geschlossenen Tür. Kauknochen oder Ähnliches gibt es für einige Zeit deutlich weniger und nur dann, wenn man weiß, dass der Hund auch Zeit hat, da in Ruhe drauf rumzukauen.

      Diese Variante hat den Vorteil, dass Hund und Mensch erst einmal zur Besinnung kommen können. Man vermeidet für kurze Zeit eine Situation, so lange, bis man sich Gedanken gemacht hat, wie man besser damit umgehen kann. Und geht das Ganze dann in aller Ruhe noch mal von vorne an.

      Die eingezogene Rute des Hundes spricht für mich dafür, dass der Hund momentan eher überfordert ist und ihm die Futter-Spielzeug-Wegnehmerei recht willkürlich und für ihn unberechenbar erscheint.

      Und Du selbst bist momentan auch ein wenig verstört, verwirrt wegen der Knurrerei und ich habe den Eindruck, dass Du das Gefühl hast, Dich jetzt irgendwie durchsetzen zu müssen, aber nicht wirklich weißt, wie Du das anstellen sollst. Wenn man unter dem Druck steht, JETZT sofort handeln zu müssen, kommen dann leider so völlig konzeptionslose Handlungen wie Klapse oder Schnauzgriffe ins Spiel und das macht Dich für den Hund nur noch unberechenbarer....

      Mein Vorschlag wäre - erst einmal Ruhe reinbringen, für alle Beteiligten. Sich mit Hilfe der Hundetrainerin das Verhalten Eures Hundes genau ansehen und einen Arbeitsplan erstellen, mit dem man diese Probleme angehen kann.

      Diese Knurrerei und Schnapperei ist einfach nur ein Symptom dafür, dass in Eurem Umgang miteinander etwas nicht stimmt. Und in dem Moment, in dem der allgemeine Umgang mit dem Hund auf für den Hund verständlichen Ebenen stattfindet, werden sich Knurrerei und Schnapperei schnell wieder geben, weil Du für den Hund berechenbar, durchschaubar und in seiner Sprache verständlich geworden bist. Und das bedeutet dann, dass sich Knurren und Schnappen verflüchtigen können, ohne dass Du ein einziges Mal den Napf anfassen musstest...

      Mich macht der Begriff der "abgöttischen" Liebe ein wenig stutzig - denn das was wir Menschen unter Liebe verstehen, kann für einen Hund furchtbar verwirrend sein.

      Ich drück Dir die Daumen, dass Ihr mit Hilfe Eurer Trainerin rasch die Kurve kriegt.

      Liebe Grüße, Chris

    • Zitat


      obwohl wir am Anfang damit nie probleme hatten, knurrt sie uns mit eingezogenem Schwanz an wenn wir beim fressen in der unmittelbaren Naehe stehen, sie wird dann richtig aggro- bellt, fletscht die Zaehne und schnappt auch schon mal in unsere richtung- an Futter weg nehmen oder sie wegziehen ist nicht mal ansatzweise zu denken.

      Malimix hat es eigentlich schon auf den Punkt gebracht, trotzdem noch ein wenig Gelaber von mir ;-) .

      Der zitierte Absatz zeigt mir, dass Hundine mit ihrem Verhalten bereits Erfolg hatte - sie droht, Du kneifst vor der Aggressivität und sie hat Erfolg - und dieser Lernerfolg wird wiederholt.
      Der (noch) eingezogene Schwanz zeigt, dass Unsicherheiten da sind, mehr nicht - das wird sich ändern. Bei aller "abgöttischen Liebe" braucht ein Hund trotzdem Führung - oder Du arrangierst Dich und irgendwann gehört Deiner Hundine das Sofa und sie bestimmt das Fernsehprogramm.

      Schonkost und so weiter halte ich eher für nicht ursächlich - der Hund versucht einfach (seinem Alter angemessen) seinen Platz zu finden und stellt fest, dass er mit der Krawall-Methode bei Dir Erfolg hat. So einfach kann das sein.
      Also auch mein Rat: Holt euch jemanden, der Ahnung von Hunden hat - und das ziemlich schnell, denn der Hund lernt jetzt gerade.

      Grüße
      T.

    • Hallo,

      Also ich finde es schon relativ seltsam, das sie aufeinmal so reagiert...Du sagst ihr habt sie seit sie 11 Wochen alt war...mh, ist denn wirklich nichts ähnliches in der Art vorher passiert???

      Wie habt ihr denn vorher reagiert wenn sie etwas "verbotenes" gemacht hat und wie hat SIE dann auf ein Verbot reagiert???

      Wie ist ihr Charakter?
      Hört Sie auf Grundkommandos?

      Naja ich werde nicht ganz schlau daraus.

      Vielleicht erzählst Du etwas mehr über Euren Hund und wie Euer Alltag aussieht.

    • Ich würde dem Hund auch nicht mehr in eine direkte Konfrontation gegenüber stehen (z.B. vom Sofa runterschmeißen, Schauze zuhalten ect.).

      Prinzipiell darf jeder Hund auf´s Sofa, aber wenn er irgendwie komisch reagiert (mich z.B. anknurrt), dann darf er da gar nicht mehr rauf.

      Und wenn solche Reibepunkte da sind, dann würde ich dem Hund eine Hausleine ummachen und auf Entfernung das durchzusetzten was ich will (z.B. das er vom Sofa runter geht) oder ihn an einen Maulkorb langsam und sanft gewöhnen, dann kann ich ihn runterschmeißen ohne Angst zu haben, dass er mich verletzte, wenn er beißen sollte.

      Aber: Ich würde den Hund gar nicht mehr die Möglichkeit geben, aufs Sofa zu kommen!!!

    • Mh...ich denke wenn es nichts gesundheitliches ist würde ich es wie Chris halten...erst mal Ruhe rein bringen.

      Warum hattest Ihr denn einen Trainer angagiert (oder ist es die Hundeschule?)?

      Oder barft ihr?

      Also es könnten jetzt tausend Punkte sein, die der Grund dazu sind, aber es hört sich auch für mich nach einer anderen Ursache als Futterverteidigung an...ich würde die Trainerin noch mal intensiver befragen und miteinbeziehen. :???:

    • schnuppe hat mich auch einmal angeknurrt, als sie einen besonders guten knochen hatte. klar hatte sie angst, dass ich ihn wegnehmen möchte und klar ist auch, dass ein ranghöheres rudelmitglied so ein teil wegnehmen kann.
      es geht also zum einen darum, dem hund klar zu machen, dass er nicht der boss ist und zum zweiten in gefährliche situationen eingreifen zu können (beispielsweise, wenn der hund einen giftköder findet...)
      zur vertrauensbildung hab ich bei schnuppe folgendes gemacht: tage später bekam sie wieder den superknochen. allerdings aus meiner hand. ich hab ihn erst gar nicht losgelassen und sie hat dran rumgekaut. nach ner zeit hab ich ihn kurz weggezogen und nach wenigen sekunden wieder hingehalten. hat geklappt.
      mittlerweile legt sie sich mit knochen gerne neben mich und wenn der knochen so klein wird, dass sie ihn nicht mehr richtig halten kann, drückt sie ihn in meine hand und ich helfe ihr.

    • Zitat

      schnuppe hat mich auch einmal angeknurrt, als sie einen besonders guten knochen hatte. klar hatte sie angst, dass ich ihn wegnehmen möchte und klar ist auch, dass ein ranghöheres rudelmitglied so ein teil wegnehmen kann.


      Ähm, nein. Wenn dem Hund etwas zu fressen überlassen wurde, verteidigt er es auch gegen Ranghöhere, das ist normal. Kein Ranghöherer darf einfach etwas nehmen, nur weil es ihm passt. Das haben wir Menschen so festgelegt (und ich find es auch i.O.), aber natürliches Verhalten ist das nicht.

      Zitat

      und zum zweiten in gefährliche situationen eingreifen zu können (beispielsweise, wenn der hund einen giftköder findet...)

      Das stimme ich dir 100% zu. Die Situation ist allerdings eine andere, da wurde ihm nichts überlassen.

    • @ LasPatiatas & Bentley

      Ihr habt mit Sicherheit bei eurem ersten Hund keine fehler gemacht, nicht wahr- ihr wusstet immer wie ihr reagieren sollt und wart selbstverstaendlich auch immer ruhig und gefasst....wer's glaubt...
      Ich bin mit Hund aufgewachsen, also ganz dumm bin ich nicht- nur habe ich eben diese Problematik noch nie gehabt..


      Ja ich habe geschrieben, dass ich meine Hund abgoettisch liebe-muss man dann gleich deswegen kritisiert werden.Ich behandle meinen hund wie einen Hund und ich lasse ihm seine Ruhe- ich sehe ihn nicht als Kuscheltier an. Wir machen alle mal Fehler und wenn man aus Reflex bei einem laut knurrendem und fletschendem hund die Schnauze zu haelt- ist das ja wohl im Rahmen- vor allem so lange das innerhalb der ersten Sekunden nach dem Fehlverhalten passiert...

      Ich halte selbst nicht viel davon dem hund das Futter wegzunehmen, aber diese Uebung hat ja auch nicht nur damit was zu tun- Labbis nehmen alles moeglich ins Mauls und bei einigen Sachen kann es nun mal gefaehrlich waerden- das haerteste Beispiel: Giftkoeder....

      Wir haben nun in den letzten Tagen trainiert:

      Futterplatz gewechselt, Napf tagsueber immer hochgestellt und aus der Hand gefuettert und zum Ende hin den Napf in der Hand gereicht- Heute abend hat sie nicht ein einziges Mal geknurrt, beim Napf hinstellen hat sie sogar Kontakt mit mir aufgenommen- ob sie denn jetzt darf und ich durfte dicht neben ihr sein und auch den napf einmal anheben- wobei ich vorher das Kommando SITZ gegeben habe, damit sie nicht das Gefuehl hat ich reiss ihn ihr unter der Nase weg...
      Tauschen haben wir von Anfang an geuebt- und jetzt nich intensiviert- klappt auch

      Alles kein Problem--

      seit zwei tagen ist auch die schlafzimmertuer zu, da sie morgens immer extrem wild aufs bett hopst um uns zu begruessen und dabei dann leider keine Ruecksicht auf Verluste nimmt...Auch kein Problem...kein Winseln, kein Bellen....

      Wir haben uns bewusst einen Zeitrahmen gesetzt- 8 Wochen- wenn es dann nicht besser wird, dann holen wir uns einen Verhaltenstrainer und trainieren einzelnd.

      Ich bin im Uebrigen im allgemeinen der meinung,dass mein hund mich nicht anknurren darf und schon gar nicht agressionen zu zeigen hat- ausser natuerlich ich erschrecke ihn oder wecke ihn aus dem tiefsten Schlaf...
      Und das gilt fuer alle Familienmitglieder- wenn er das naemlich tut bedeutet es nun mal dass ich im rang niedriger bin und nicht das Sagen habe- was wiederum nicht sonderlich gut fuer Kleinkinder waere...

      Wir sind aber einigermassen guter Dinge, da ihr ja seht- die ersten Erfolge sind schon zu verbuchen....

      Unsere Kleine geht ganz normal in die Hundeschule und bist auf diese Sachen, vollkommen unkompliziert und gehorsam-sie geht bei Fuss, platz, sitz, bleib und hier funktioneren ohne Probleme.
      Ich denke sie versucht wirklich gerade im Rang hoeher zu kommen oder ihre Grenzen aus zu testen- und da sie nun ein paar Mal Erfolg mit dem Knurren hatte, versucht sie es natuerlich weiter- ist wirklich einfach nachzuvollziehen..Aber was soll man machen- Ignorieren des Hundes wenn er knurrtt nachdem man laut NEIN gesagt hat muss ja genuegen, natuerlich denkt sie wohl am Anfang- oH funktioniert ja...
      Ich sag nur Training,training, Training...Wir haben uns auch gerade die Buecher Lassie,Rex & Co geholt und sind um einiges Schlauer und auch viel ruhiger...Tja, der erste hund ist wohl wie das erste Kind

    • Hi Qine,

      schön dass die Sache für euch jetzt besser klappt und die Übungen so toll funktionieren :gut:

      Zitat


      Ich halte selbst nicht viel davon dem hund das Futter wegzunehmen, aber diese Uebung hat ja auch nicht nur damit was zu tun- Labbis nehmen alles moeglich ins Mauls und bei einigen Sachen kann es nun mal gefaehrlich waerden- das haerteste Beispiel: Giftkoeder....

      Wie schon mal gesagt, das Fressen im Napf und das Aufnehmen von Dingen vom Boden sind eigentlich zwei verschiedene Paar Schuhe. Wenn es für dich allerdings so funktioniert, ist das gut.


      Zitat

      Ich bin im Uebrigen im allgemeinen der meinung,dass mein hund mich nicht anknurren darf und schon gar nicht agressionen zu zeigen hat- ausser natuerlich ich erschrecke ihn oder wecke ihn aus dem tiefsten Schlaf...
      Und das gilt fuer alle Familienmitglieder- wenn er das naemlich tut bedeutet es nun mal dass ich im rang niedriger bin und nicht das Sagen habe- was wiederum nicht sonderlich gut fuer Kleinkinder waere...

      Das ist natürlich dein gutes Recht und ich verstehe Leute die ein Problem mit dem anknurren haben.
      Die Aussage über die Beweggründe (Rangordnung) ist da allerdings etwas fehl am Platz. Ein Hund der droht, strebt weder nach der Weltherrschaft, noch bedeutet es dass er im Rang über dir steht.

      Zitat

      Ignorieren des Hundes wenn er knurrtt nachdem man laut NEIN gesagt hat muss ja genuegen

      Ich weiß, es ist menschlich das zu tun, und ich ertappe mich selbst immer wieder dabei wenn ich es tue, aber es ist wirklich unnötig irgendetwas laut zu sagen oder gar zu schreien.
      Allerdings ist das leichter gesagt als getan ;)

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!