• Bei mir ist es ähnlich. Meinen Tieren kann ich nur ganz kurz böse sein, wenn überhaupt. Denn für mich können sie nichts für ihr Verhalten, sie meinen es ja nicht böse. Meinen Freund hingegen könnte ich manchmal killen. :lol:

    Woran es liegt weiß ich nicht genau. Aber mich machen die Tiere auch eher glücklich und bringen mich eher zum Lachen als mein Freund. Aber eben einfach, weil ich Sachen bei Ihnen niedlich finde, die ich bei einem erwachsenen Menschen ganz grausam finden würde. Ich meine wenn einem der Kater nachts um drei aufs Bett kackt weil er ganz schlimmen Durchfall hat, dann bin ich nicht böse, sondern er tut mir Leid. Macht das ein Mensch denke ich er hat nicht mehr alle Latten am Zaun :hust:

  • Zitat

    Ich meine wenn einem der Kater nachts um drei aufs Bett kackt weil er ganz schlimmen Durchfall hat, dann bin ich nicht böse, sondern er tut mir Leid. Macht das ein Mensch denke ich er hat nicht mehr alle Latten am Zaun hust


    Oh je, bei Dir möchte ich nicht Kind, alt oder einfach nur krank sein :sad2:

  • Generell zum Eingangspost:
    Nein, mir geht es nicht so. Ich liebe meine Hunde und Katzen, sicher, aber ich würde sie nie auf eine Stufe mit meiner Beziehung stellen.
    Für mich persönlich ist das eine ganz eigenartige Vorstellung.

    Womit ich was anfangen kann, ist dass ich den Tieren schneller verzeihe, ist ja klar, das wurde hier ja auch schon erläutert. Da steckt keine Absicht dahinter.

    Bezüglich der bedingungslosen Liebe, sehe ich das auch so, dass es die nicht gibt. Und, aus meiner Sicht, für einen psychisch gesunden Menschen auch nicht möglich ist. Bedingungslos würde für mich bedeuten, dass man jedesmal das Wohl und die Wünsche des Partners über seine eigenen stellt, und das gerne. Ich denke nicht dass das möglich ist, ohne auf Dauer unglücklich zu werden.

    Und weil du geschrieben hast, dass DU in Beziehungen den Fehler immer bei DIR gesucht hast: Im Gegensatz zur Mensch-Hund -Beziehung kann man in zwischenmenschlichen Beziehungen miteinander reden, analysieren und gemeinsam Kompromisse erarbeiten. Da braucht nicht jeder nur für sich selbst Fehler suchen. Das geht viel besser und leichter gemeinsam. Zumindest wenn die beteiligten eine gewisse Reife besitzen und sich nicht nur "das passt mir so nicht" an den Kopf werfen.

  • Zitat


    Oh je, bei Dir möchte ich nicht Kind, alt oder einfach nur krank sein :sad2:

    Kinder und Alte sind hier natürlich ausgenommen. Aber von einem Menschen mittleren Alters kann man doch wohl erwarten, dass er dann die entsprechenden Örtlichkeiten afsucht :lol:

  • Hallo

    Zitat

    woran liegt das, dass wir unsere Tierchen bedingungsloser lieben als einen menschen...

    Tue ich nicht.
    Bedingungslos ist ohnehin ein schwieriges Feld.

    Ich schließe mich Konrad Lorenz an,
    der gesagt hat:
    "Ich kann mir ein Leben ohne Hundenicht vorstellen,
    aber lieben tue ich meine Frau."

    Etwas in einem Hund zu suchen
    was man wirklich besser in einem Menschen finden sollte,
    ist wohl schon ein Problem des Suchenden.

    Viele Grüße

    Viele Grüße

  • Dito. Ich lieb zwar nicht meine Frau, aber insgesamt stimme ich Dir zu.

    Ich finde es immer ein bisschen kurios, wenn man die Beziehung von Hunden mit denen zu Menschen vergleicht. Kann ich gar nichts mit anfangen...

    Viele Grüße
    Corinna

  • ich glaub ich werd hier n bischen falsch verstanden :)

    ich stelle die liebe zwischen mensch und tier und mensch und mensch nicht auf eine gleiche schiene. ich frage mich jediglich warum wir bzw. ich unsere hunde lieben und vermissen, dieses gefühl aber bei menschen nicht kennen.
    ich habe einen freund, wir sehen uns aber nur am wochenende, öfter möchte ich ganz ehrlich auch nicht. er fehlt mir nicht, würde ich snoopy nur am wochenende sehen würd mich das schon trauriger stimmen...

  • moin,

    das hat dann meiner Meinung nach nur was mit deinem Freund, bzw. eurer Beziehung zu tun. Da scheint dann was nicht in Lot zu sein, und da ist es logisch das du dich noch mehr auf deinen Hund konzentrierst.

    Generell ist es wie schon vorher beschrieben, die Kommunikation ist halt einfach nen andere. Mit einem Partner kann man sich verbal auseinandersetzen, mit einem Tier ist das aufgrund der Sprachprobleme eher schwierig.

    Wenn ich beruflich mal auswärts übernachten muss, vermisse ich beide ganz schrecklich, wenn ich wählen könnte ob mein Mann oder mein Hund bei mir sein könnte, würde ich mich für meinen Mann entscheiden (in der Hoffnung das er den Hund mitbringt :smile: )

    Lg

    Snoepje

  • Zitat


    Generell ist es wie schon vorher beschrieben, die Kommunikation ist halt einfach nen andere. Mit einem Partner kann man sich verbal auseinandersetzen, mit einem Tier ist das aufgrund der Sprachprobleme eher schwierig.

    Mit einem Partner muss man sich verbal auseinandersetzen.

    Deinen Hund schnappst Du und gestaltest die Zeit mit ihm wie Du willst.
    Er macht mit, freut sich, stellt keine Fragen, hat keine anderen Ideen, wirkt nicht müde.
    Passt sich Dir einfach so an und tut es gerne.

    Das gibt Dir das Gefühl eines harmonischen Miteinanders, das Gefühl ihr passt zusammen wie Arsch auf Eimer.

    Mit Menschen zusammen zu sein bedeutet immer zu kommunizieren, Kompromisse zu treffen, den gemeinsamen Nenner zu finden, etwas zu tun was man gerade gar nicht wirklich möchte, zu akzeptieren das der Partner etwas was man selbst gerne will nicht mag oder es nur semigutgelaunt tut, .... alles Dinge die einem zeigen das zwei Menschen, egal wie sehr sie sich lieben, eben doch unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse haben.
    Und nicht zu einer Einheit verschmelzen.

    Die Vorstellung das immer alles passt, "was machen wir heute", "Schatz, ich will das was Du willst", die ist wirklich nicht real.
    Zum Glück denn auf lange Sicht wäre dieser Überfluss an Harmonie doch schrecklich langweilig.
    Und man tut sich selbst keinen Gefallen wenn man diese Vorstellung als Maßstab nimmt.
    Denn niemand wird das auf Dauer erfüllen können, schon gar nicht glücklich.

    Ganz ehrlich, ich glaube wenn unsere Hunde sprechen könnten, und uns sagen was sie manchmal von uns und unseren Aktionen halten, würden wir ziemlich hart auf dem Boden der Realität landen.

    LG
    Tina

  • Ja ich denke es ist so wie Du sagst...sie sind Schutzbefohlene...und ich meine auch , wir lieben sie so sehr weil wir wissen sie würden uns nicht absichtlich körperlich oder seelich weh tun...das können Menschen sehr wohl...und davor haben wir Angst

    Aber es ist meiner Meinung wichtig hier eine Beziehungsgrenze zu ziehen...wir sind uns der Zuneigung unserer Hunde gewiss aber es sollte niemals eine Ersatzbeziehung anstelle von einer Paarbeziehung sein...klar gibt der Hund einem Geborgenheit wenn man Single ist...das ist sehr schön...aber für mich kann es keinen Ersatz zu einem Partner oder sehr guten Freund sein...mit wem sollte ich auch dann auch über meinem Hund reden...mit einem anderen Hund bestimmt nicht ;)

    edit- habe gerade noch mal Deine Berrichte gelesen... Dort erwähnst Du die "Happy End These" die immer und immer wieder in Filmen gezeigt werden...das hat zwar nicht sehr viel mit dem Thema Hund zu tun aber es ist tatzächlich so das wir Menschen (praktisch von Geburt an) mittels Medien "vorgelebt" bekommen WIE unser Leben laufen soll (auch unbewußt) auch wenn jetzt alle schreien"Nein ich lebe so wie ich es will"...da glaube ich eigentlich nicht dran...es ist schon so wie Du sagst, Jeder erwartet irgendwann in seinem Leben eine Art "Happy End" und das macht es in schwierigen Zeiten schwer sich mit der Realität auseinanderzusetzen und vor allem ANZUNEHMEN(zb schwere Krankheit...vielleicht auch,wenn auch nicht vergleichbar,..eine Beziehung die nicht einfach ist) und das beste draus zu machen...da kann ich mich selbst auch nicht von ausschließen.

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