Dominanter Hund durch Fordern lassen?

  • Hallo, ich bin grade über eine Internetseite über Hunde gestolpert, die mir eigentlich sehr gut gefällt, aber ich bin an einer Stelle angekommen, wo ich gerne Eure Meinungen dazu hätte.

    http://www.hunde-stories.de/verhaltensweis…urchsetzen.html

    So.. es geht mir um diese Absätze:

    Zitat

    Kopfauflegen und Aufreiten

    Der Hund legt seine Schnauze auf das Knie seines Menschen und guckt unglaublich treuherzig. Unter Hunden ist das Kopfauflegen eine Dominanzgeste, die man sich von seinem Hund nicht gefallen lassen sollte. Eine Steigerung ist das Aufreiten, bei dem es ebenfalls um den Ausdruck von Dominanz geht. Das Aufreiten ist kein Ausdruck fehlgeleiteter Sexualität, sondern eine Dominanzgeste.

    Zitat

    Blickkontakt

    Nur der Ranghöhere darf den Rangniedrigeren anstarren, ihm direkt in die Augen blicken. Wenn der Hund seinem Menschen tief in die Augen blickt, ist das also der Versuch, ihn zu dominieren, ihm seinen Willen aufzuzwingen.

    Äh, ist das wirklich sooooo schlimm? :schockiert:

    Ich meine eigentlich, hier Alpha zu sein - gut - ich könnte mich irren - aber falls nicht, bekomme ich zumindest eine gute Illusion davon.

    Ist es wirklich so schlimm, wenn ich der Bitte/Forderung meines Hundes bei einigen, bestimmten Dingen regelmäßig nachgebe? Und wenn auch nur aus seiner Sicht?

    Sie bekommt hier von fast jedem Essen einen kleinen, letzten Happen - wenn wir auf dem Sofa essen, kann es schonmal vorkommen, dass sie einem den Kopf auf Bein oder Bauch legt und einen wie beschrieben beobachtet/fixiert.. es ist dann tatsächlich unmöglich, zu vergessen, ihr etwas übrig zu lassen. Klar - das ist der "Keks-Hypnose-Blick" (Snoopy-Fans wissen, was ich meine), aber ich finde es nicht schlimm. Sie bekommt so oder so erst zum Schluss, und auch mal nichts, und egal, was sie anstellt, nie früher. Klar ist es ein wenig dreist, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sie sich dadurch danach mehr rausnimmt. Ich kann nach wie vor einen Essteller aufs Sofa stellen, während sie daneben sitzt, den Raum verlassen, und beides an der selben Stelle wiederfinden, wenn ich zurückkomme.

    Und ich lasse es auch zu, dass Mücke *mich* zum Spielen auffordert. Sie ist kein sehr verspielter Hund, hat immer nur mal sehr kurz Lust dazu, sie kriegt meist nur einmal, zweimal am Tag ihre dollen 3 Minuten, in denen sie auch spielen mag, da lasse ich mich auch gerne mal auffordern.

    Sie hat es noch nie gewagt, an mir aufzureiten (bei Männe hat sie das allerdings schon versucht, er ist aber auch nicht wirklich Alpha) oder zeigt mir sonstige Respektlosigkeiten. Sie benutzt mich beim Kuscheln aber ganz gern mal als Kopfkissen, sie liegt sowieso sehr gern auf Kontakt.


    Und zum Thema "in Augen gucken" habe ich auch schon gegenteilige Lektüre gelesen, dass es ein Zeichen von Vertrauen ist, und man dem Hund beibringen kann, einem in die Augen zu gucken.

    Gut, ich kann schon unterscheiden, ob sie mir forschend in die Augen starrt, weil ich schlecht gelaunt bin und Probleme wälze, ob sie mir normal in die Augen guckt, um abzulesen, ob ich schon wach bin, oder ob sie versucht, mir vorzeitig etwas vom Essen abzuluchsen - in letzterem Fall guckt sie regelrecht "frech", genauso wie sie den Schalk im Blick hat, wenn sie mit mir spielen will (und beim Spielen, wir spielen immer solche rundenbasierten erstarr-und-angreif-Spiele, oder zergeln) und es ist auch frech. Aber ich empfinde das als Spiel zwischen uns, es ist kein Abfordern, sondern eher tatsächlich als ein Auffordern mit guter Hoffnung.

    Ich habe bei alledem nicht das Gefühl, dass ich meinen Rang verliere. Ich kann ihr beim Essen befehlen, das Essen auszuspucken, und kanns nehmen, egal ob Keks oder Barf.. und im Normalfall weicht sie einem Blick eben auch aus.. und grade dieses Anstarren hilft mir ja auch zu erkennen, wenn sie irgendetwas braucht oder mal Pippi muss oder in irgendeiner Notlage ist.

    Tja.. ist es wirklich so? Bittet mein Hund oder klagt er ein? Untergrabe ich dadurch meine Position als Befehlshaber dauerhaft, wie auf der Webseite beschrieben?

    *Ich* habe das Gefühl, dass es in Ordnung ist, wenn mein Hund bei bestimmten Dingen "bestimmen" darf - oder soll ein Hund *nie* auch mal zeigen dürfen was er grade möchte? Das bedeutet ja nicht, dass ihm dieser Wunsch auch erfüllt wird. Klar möchte sie von meinem Essen, aber ich will ihr auch etwas abgeben. Je stiller und besser sie sich benimmt, um so lieber, wenn sie einfordert, gibts nichts. Und wenn sie mal Lust hat, zu spielen, spiele ich gerne mit. Bei anderen Dingen tut sie ja auch, was ich will, selbst wenn sie nicht will - ist es dann wirklich so schlimm, wenn ich ihre Wünsche nach Streicheleinheiten und Spiel meist positiv beantworte?

    Ist grade das Kopfauflegen wirklich so schlimm?
    Müßte Kontaktliegen dann nicht auch schon böse sein?


    Überrascht,

    Monica

  • Natürlich ist das Kopfauflegen dominanz im erstem Sinne,
    aber sind wir mal ehrlich wenn wir mit dem Hund schmusen legen wir unseren kopf auch mal auf die Schultern des hundes und das ist für ihn Dominanz..

    KURZ
    Wir ''verändern'' das Verhalten des Hundes durch unser Verhalten (:

    Das schlimmste was du machen kannst ist ihm was VOM teller zu geben...
    damit bestätigst du ihn nämlich.
    Bei meiner Hündin machen wir das so, dass sie wenn was überbleibt und es auch GESUND für sie ist, bekommt sie es in ihr napf.

    aber ich denke jeder erzieht seinem Hund wie er will .. und jeder Hund macht es anders, da wir sein Sozialverhalten meißt stören und beeinflussen, denn er passt sich UNS an. (:

  • Zitat

    Natürlich ist das Kopfauflegen Dominanz im erstem Sinne,
    aber sind wir mal ehrlich wenn wir mit dem Hund schmusen legen wir unseren kopf auch mal auf die Schultern des hundes und das ist für ihn Dominanz..

    Hm.. das kann ich nicht - meine ist zu klein, ich erdrücke sie damit. :->
    Aber meine Hand liegt gerne mal auf ihr... reicht das?

    Ist es spitzfindig, sich zu fragen, ob so eine Geste bedeutet, dass der Hund einen dominiert, oder nur *versucht*, einen zu dominieren? Ich empfinde das Kopfauflegen als den Versuch, nicht als die erfolgreiche Tat. Und einen Versuch finde ich durchaus legitim - dass sie damit durchkommt, ist unwahrscheinlich, ausser bei den Dingen, wo ich es auch in Ordnung finde, dass sie es "fordert".

    Hmm..

    apropos - wieso ist "vom Teller" geben so schlimm?
    Wenn der Teller leer ist, gehört das Stück am Rand ihr, sie bekommt mal in den Napf, mal direkt von der Hand. Kein Unterschied im Verhalten, ausser dass sie auf dem Weg zum Napf alles von Bei Fuß, Vortritt lassen, Rückwärts gehen, Sitz und Platz und verschiedene Quieklaute vorführt. :)

    Monica

  • Ein Hund der schon atmet, könnte dabei ja auf den Gedanken kommen, die Weltherrschaft an sich reißen zu können (jetzt mal ganz überspitzt ausgedrückt).

    Ich glaube, dieses ganze Dominanzgehabe hilft in keinem Fall dem Hund sondern wenn dann dem Herrchen/ Frauchen. Viel mehr sollte, von beiden Seiten, Vertrauen und Respekt im Vordergrund stehen, nicht das ständige Interesse eines Menschens sich mit merkwürdigen Mittelchen - die zum Großteil widerlegt sind - sich seine Machtposition erkämpfen zu müssen.

    Zitat


    da wir sein Sozialverhalten meißt stören und beeinflussen


    Ja, da muss ich Dir Recht geben. Aber das tun wir immer, mit jedem Schritt, mit dem wir denken unseren Hund erziehen zu müssen. Egal ob er nicht a der Leine ziehen soll, oder nicht auf den nächsten, angeleinten Hund zu laufen darf. Schwierig finde ich es dann, wenn man ihm grundsätzliche Bedürfnisse (nachts im Schlafzimmer schlafen) verwehrt.

    Wie gesagt, ich halte da nichts von und hab mir, mittlerweile, eher angewöhnt solche Texte und Ratschläge zu umgehen :p :D

    Mein Hund sitzt auch mal am Esstisch, nach dem Essen, um die Sahnesauce vom Teller abzuschlecken :D

  • Nichts ist absolut, meistens kommt es auf den Hund an. Einen Hund, der im Ganzen sehr fordernd eingestellt ist und das vielleicht noch mit ins aggressive gehendem Verhalten, würde ich in der Hinsicht weniger erlauben als einem, der halt auf sein Häppchen geduldig wartet und sich enttäuscht trollt, sollte es mal keins geben.

    Klar ist, dass man sich bewusst sein sollte, dass der Hund auch charmant seinen Willen durchsetzen kann. Ich glaub nicht, dass man es deswegen immer unterbinden muss, aber immer drauf einsteigen wäre nun auch nicht das Richtige. Inwiefern man da Grenzen gesetzt werden, ist sehr individuell. Bei meinen beiden handhabe ich es sehr unterschiedlich.

    Insgesamt muss man einfach gucken, wie ist die Beziehung untereinander:

    Einem Hund, der auf dem Sofa sitzt und sein Herrchen nicht mehr drauf lässt, würde ich das Sofa verbieten, während ich es einem, der sich gemütlich mit seinen Leuten drauf kuschelt und nur auf Aufforderung drauf geht bzw. ohne jeden Widerstand das Sofa verlässt, wenn man es wünscht, diesen Freiraum jederzeit gönnen würde.

    Es gibt meiner Meinung nach nur wenige Hunde, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen. Die meisten sind sehr froh, wenn sie eine Führung bekommen, der sie sich anvertrauen können. Man muss dabei immer nur so streng sein, wie der einzelne Hund es braucht. Aber: konsequent sollte man sein, einfach damit Klarheit herrscht.

    Natürlich kann es sein, dass der Hund sich irgendwann wie Prinz Louis fühlt, wenn ihm alles erlaubt wird, deswegen sind Grenzen auf jeden Fall wichtig. Aber wo diese liegen und wie eng sie sein müssen, das kommt nun wirklich auf den Hund an und auch auf seinen Menschen.

  • Ich hab den ganzen Link nicht gelesen, daher beziehe ich mich auf die von Dir zitierten Absätze:

    Zu Absatz 1:

    Was unter Hunden was für eine Geste ist, ist aus meiner Sicht relativ irrelevant. Wir sind keine Hunde, und unsere Hunde wissen das auch.
    "Kopf auflegen" ist überhaupt sehr schwierig zu deuten. Nachdem dein Hund ja wohl kaum an deinen Rücken oder Kopf kommt, kann dieses Verhalten eigentlich keine Dominanzgeste (ich hasse das Wort) sein. Beim Kopfauflegen geht es eigentlich um das "darüberstehen". Daher sehe ich das als anerlerntes ankuscheln oder forderndes Betteln. Kann man als unerwünschtes Verhalten sehen und abstellen, aber Dominanz? nein.

    Aufreiten kann sehr wohl sexuelles Fehlverhalten sein. In den meisten Fällen stellt es allerdings eine Übersprungshandlung zum Stressabbau dar. Wenn dein Hund an dir aufreitet, sollte man sich mal überlegen wie man seinen Hund gerade gestresst hat bzw. warum er so verunsichert ist.

    Zu Absatz 2:

    98% der Hundehalter wünschen, dass ihr hund sie auf Kommando anblickt. (Nicht unbedingt mit einem aktiven "schau" aber zB beim"Fuß" usw.)
    So, jetzt bringt man dem Hund bei, dass es gut ist, wenn er seinen Halter anblickt. Natürlich zeigt er dieses Verhalten dann auch ohne Kommando, es lohnt sich ja oft für ihn. Und da will er mich dominieren? Ich denke nicht.

  • Zitat

    Ich hab den ganzen Link nicht gelesen, daher beziehe ich mich auf die von Dir zitierten Absätze:

    Zu Absatz 1:

    Was unter Hunden was für eine Geste ist, ist aus meiner Sicht relativ irrelevant. Wir sind keine Hunde, und unsere Hunde wissen das auch.
    "Kopf auflegen" ist überhaupt sehr schwierig zu deuten. Nachdem dein Hund ja wohl kaum an deinen Rücken oder Kopf kommt, kann dieses Verhalten eigentlich keine Dominanzgeste (ich hasse das Wort) sein. Beim Kopfauflegen geht es eigentlich um das "darüberstehen". Daher sehe ich das als anerlerntes ankuscheln oder forderndes Betteln. Kann man als unerwünschtes Verhalten sehen und abstellen, aber Dominanz? nein.

    Eben, genau das ist auch mein Empfinden.
    Sie hat Katzengröße, also vier Kilo. Kopf auf meinen Rücken legt sie nur, wenn wir nachts schlafen und sie sich mal auf mich kuschelt. :)
    Wenn es etwas leckeres gibt, ist es hier ganz normal, dass sie neben mir sitzt (auch gern auf Tuchfühlung), erstmal guckt was ich habe, einmal an meinem Atem schnuppert, um sicherzugehen (was sie auch darf) und dann mehr oder weniger aufgeregt wartet, was aber auch ganz oft so aussieht, dass sie sich schön zusammenrollt und immer nur aufguckt, wenn ich mich bewege.
    Wenn es sehr lecker ist und sie eben unbedingt etwas haben möchte, legt sie sich dann hin, demonstriert ganz den braven Hund, und dieses Kopfauflegen ihrerseits ist eigentlich immer damit verbunden, dass sie sich extra *ganz klein* hinlegt, so richtig flach und sich nur noch durch einen (durchaus auch mal mit ein wenig mehr Nachdruck) aufgelegten Kopf und eben den Keks-Hypnose-Blick in Erinnerung bringt.

    Für mich ist grade dieses Kleinmachen schon das Gegenteil von Dominanz (gibt ja auch, dass sie hier mal an der Schulter hoch Männchen macht und herumtatzt, das wird unterbunden), mein *Gefühl* ist, dass sich sich eben *nicht* sicher ist, dass sie etwas bekommt und dass sie es einfordern *kann*, sondern dass sie sich bemüht, auf möglichst "wohlerzogene Art" zu betteln und keinen Kapitalfehler zu machen. Macht sie sonst manchmal, manchmal jammert sie herum, wenn es ihr zu lange dauert, das gibt natürlich Kontra, aber grade bei diesem Kopfauflegen ist sie so stumm wie ein Fisch und nur noch Augen und Schnauze. :)

    Ich sehe da auch den Unterschied zu Verhalten, wenn sie wirklich ihren Willen durchsetzen will - meinetwegen, wenn sie tatsächlich unbedingt spielen will, man sich ziert und sie es dann darauf anlegt, einen aus der Reserve zu locken und endlich zum Lachen zu bringen. Da hat sie einfach einen richtig frechen und dreisten Blick drauf, aber auch, wie ich meine, belustigt. Sie weiß z.B., dass ich es nicht mag, ins Gesicht geschleckt zu werden und nimmt meistens Rücksicht darauf, indem sie nur meine Hände abschleckt oder nur unter dem Kinn, wenn sie zärtlich sein will.
    Wenn sie aber spielen will und ich mich ziere, dann kommt sie manchmal ganz dicht an mein Gesicht geschlichen, mit genau diesem Schalk im Blick in meine Augen, und schleckt mich dann ganz schnell mittenrein - das ist eine richtige Provokation, aber eben im Spiel. Das ist unsere Spieleinleitung, genauso wie ich z.B. oft meinen Finger kreiselnd auf ihre Nase zubewege und dann irgendwann "tuut" mache.. diese kleinen Grenzüberschreitungen sind bei uns ein Ritual.

    Klar hat sie ihre Sachen, wo sie wirklich fordernd ist. Sie fordert inzwischen Streicheleinheiten oft sehr dreist ein - aber hauptsächlich bei anderen Personen. Da wird getatzt, an der Hand mit der Pfote gezogen, Schnauze unter die Hand geschoben oder sich direkt vor der Person auf den Rücken geschmissen und alles so charmant, dass die Leute gar nicht anders können. Das würde sie bei mir so nie wagen, bzw. da macht sie zwei Versuche und dann wars das. :) Ich bin mir da nicht sicher, ob ich das unterbinden soll, weil - naja.. sie macht es bei ausgewählten Personen, die sie mag und die sie auch mögen, und sie ist einfach eine riesige Schmusetante. Aber es streichelt sie ja auch jeder dann gerne, insofern weiß ich nicht, ob ich das unterbinden soll. Wenn Schluß ist, akzeptiert sie es ja auch (nach ein paar Versuchen oder einem Kommentar von mir :hust: ).


    Zitat

    Aufreiten kann sehr wohl sexuelles Fehlverhalten sein. In den meisten Fällen stellt es allerdings eine Übersprungshandlung zum Stressabbau dar. Wenn dein Hund an dir aufreitet, sollte man sich mal überlegen wie man seinen Hund gerade gestresst hat bzw. warum er so verunsichert ist.

    Und sowas hat sie bei mir noch nie gemacht. Bei Männe, ja, aber da hatten die beiden grade gekäbbelt und er hatte sie so richtig aufgedreht.


    Zitat

    Zu Absatz 2:

    98% der Hundehalter wünschen, dass ihr hund sie auf Kommando anblickt. (Nicht unbedingt mit einem aktiven "schau" aber zB beim"Fuß" usw.)
    So, jetzt bringt man dem Hund bei, dass es gut ist, wenn er seinen Halter anblickt. Natürlich zeigt er dieses Verhalten dann auch ohne Kommando, es lohnt sich ja oft für ihn. Und da will er mich dominieren? Ich denke nicht.

    Jau.. gut, der Unterschied ist natürlich da und sichtbar, dass, wenn sie etwas möchte, sie mir auch wirklich lange ohne Unterbrechung "furchtlos" in die Augen guckt, während sie sonst dann viel schneller wegschaut.

    Aber ich denke tatsächlich, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem *Versuch zu dominieren*, und dem tatsächlichen Dominieren. Sie kann mich ja anstarren, oder antatzen, wie sie möchte, sie setzt ihren Willen damit nicht durch, sondern bekommt dann ein klares Kontra. Ich finde es legitim, dass ein Hund (genau wie jedes Kind) die Grenzen auch austestet und es immer wieder versucht. Immerhin ist da ein Objekt der Begierde und da ein Hund nunmal kommunikativ ist, ist es in meinen Augen ok, mir zu zeigen, dass er gern etwas kriegen möchte - ob nun Fressen oder Streicheln. Die Art und Weise, WIE es versucht wird, bzw. wie sicher er ist, sich durchzusetzen, ist diskutabel.

    Solange ein Nein hier akzeptiert wird, mache ich mir einfach keine großen Sorgen. Zumindest bis ich diesen Text las.. :->

    Monica

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