Fitnesszustand beurteilen - wann ist mein Hund überfordert

  • wenn du Pausen machst, kommt der Kreislauf runter, normalerweise ist die Muskalatur noch warm und gut durchblutet.


    außerdem halte ich Bungee auch in den Pausen durch z.B. Apportieren durchaus in Bewegung ;) Bis die Muskulatur richtig wieder ausgekühlt ist, müsstest du schon 20 Minuten Pause machen, denke ich. Ist allerdings nur ne Vermutung.



    tja, Iris,


    hast recht: die eigenen Trainingsmöglichkeiten machen schon einen großen Unterschied. ;)


    Ich geh einfach mal von heimischen Kategorien aus: Speed ist für mich 6 bis 8 km. D.H. ich werde meinen Hund im Zugtraining Distanzen von maximal 10 km am Stück laufen lassen. In der Regel eher so als Ziel fürs Trainingspensum so um die 7 bis 8 km.
    Wenn ich Bergtraining mache, (gehen wir mal davon aus, ich hätte die 300m sachten Anstieg ;) ) , dann würde ich eben erstmal nur an diesem Trainingstag Bergtraining machen. Sobald wir oben sind, Ausspannen - Schluss, gemütlicher, langsamer Abstieg ohne Hetze Im Dezember dann wird das Training mit Bergabfahrt verbunden.


    Alles, was ich über 6 km fahren würde, gehört für mich in den Bereich Mitteldistanztraining.
    Und wenn ihr viel wandern wollt, mit Pulka unterwegs seid, dann habt ihr ja auch viele Trabanteile. Das würde bei uns nur am Anfang der Saison (so wie jetzt) vorkommen.


    Ich würde das an deiner Stelle insofern einteilen, indem ich mir besonderes Gelände für Bergtraining suche, besonderes Gelände für Galoppstrecken (also erstmal eher eben), falls vorhanden ;)


    Einen Trabtag würde ich dann sozusagen mal als Abwechslung einbauen.


    Ist aber nur ein vorsichtiger Vorschlag...


    P.S.
    Mail mal Nikki an, dass sie vielleicht die Mailadresse ihres Mushers (ich weiß, wer das ist) rausrückt und der vll. so nett ist, dir deine Fragen zu einem sinnvollen Trainingsaufbau zu beantworten.
    Ich hab weder was Alpen-Training angeht, noch Mitteldistanzerfahrung und will dir da auch nix Falsches sagen.

  • Esi, ich gestalte die Pause so, dass Caron frei herumlaufen darf. Dann bleibt er in Bewegung, kann schnüffeln, pinkeln, im Bach baden. Solange er nicht einfach in der kühlen Luft auf dem Boden liegt ist die Auskühlung nicht so stark dass man danach wieder bei null anfangen müsste mit aufwärmen. Die Muskeln bleiben in Bewegung, der Kreislauf ebenso, erholt sich aber trotzdem.


    Ja also das Saisonziel wäre der nächste Alpentrail, da wollen wir unter die ersten 10! :headbash:


    4-6km wären schön, darauf hin trainieren wir langsam. Wie ich auf diese Strecke komme? Dann könnten wir von hier an den See und zurück fahren - wunderschön im Winter :)


    Wenn ich direkt vor der Haustüre losfahren würde, ginge es recht stark bergauf. Da könnte er mich nie und nimmer hochziehen - zu steil. Aber zum aufwärmen im Schritt den Scooter hochziehen wäre ideal. Danach geht es flach - für eine Strecke Galopp, danach wieder steil rauf für Bergtraining. Irgendwo hat es da oben auch noch einen unebenen Waldweg :D den muss ich mal suchen gehen.

  • Ja, also unser Ziel (sofern wir eines haben) ist Schlitten/Wandertour mit den drei Huskies.


    Eine Person am Schlitten plus 3 Huskies davor bedeutet echt hartes Arbeiten, sobald es nur eine minimale Steigung bergauf gibt. Und de facto sind die Schlittenpisten, die es bei uns gibt nun mal alle in bergigem Gelände.


    Deswegen ist mir die Kraftkomponente so wichtig. Weil ich weiss, dass sie es vor dem Schlitten brauchen werden. Und alles was Maximalgeschwindigkeit angeht, fallt bei uns sowieso raus, wegen dem Altersunterschied. Roots und Jaakko wollen einfach nicht nur so dahinrasen (Daika hätte nichts dagegen :roll: ).


    Wir haben eh Ende des Monats einen Besuch bei Jaakkos Vorbesitzer geplant, wo wir dann auf eine Trainingsfahrt mitwollen (DAS wird ein Erlebnis, 16 Hunde vor einem Armee-Lastwagen), die Hunde genau beobachten werden (wieviel Zugarbeit verlangt er von ihnen über welche Strecken?) und natürlich ihn mit Fragen löchern werden. Von wegen wie lange, wie weit, wie hart und wie oft trainieren. Ausserdem kennt er Roots und Jaakko ja persönlich, und auch deren Trainingsstand.

  • Dusty wird übrigens immer gewässert bevor wir Zugtraining machen oder Fahrrad fahren gehen. Haben auch meistens Wasser dabei, außer wir sind an nem See oder so.


    Genau das ist eben die Frage. Wenn man sagt der Hund soll sich in den Pausen vollständig erholen, und passive Pausen machen, dann verstehe ich darunter das mein Hund zwar rumschnüffeln etc. kann, aber ich z.B. jetzt kein Dummytraining mache (bei uns gibts kein "normales" Apportieren - da es sein kann das Dusty später mal jagdlich geführt wird). Weil Dummytraining ist ja auch geistige Arbeit und damit wird Hundi ja nicht wirklich erholt.


    Klar würde ich ihn jetzt nicht auf den Boden tackern und sagen: "so Herr Duracell Hund ... jetzt bitte Pause". Also rumlaufen, guggn, schnüffeln ist gut. Ich denke aber, man sollte eben aufpassen das die Muskeln net zu sehr auskühlen. Wenn man im Winter nämlich bei -10 °C fährt und Hund in der Pause nach 2 Minuten nich mehr hechelt weil ihm kalt ist (könnte bei sehr kurzhaarigen Rassen sehr wohl der Fall sein), dann heißt das ja noch nicht das der Hund wieder erholt ist.


    Ich glaube bei kaltem Wetter ist es das beste den Hund auszuspannen und langsam mit ihm rumzulaufen. Hund bleibt in Bewegung, aber kann sich trotzdem erholen. Außerdem friert man als Mensch nicht fest. ^^

  • Kathrin,


    oki, dann kauf ich mir schon mal Karten für den Alpentrail, damit wir dann am Wegesrande stehen und euch anfeuern können!!! :lachtot:


    *************
    genau, so 6 km solltet ihr in dieser Saison bestimmt schaffen, so wie ich euch zwei beiden einschätze


    was du beschreibst, wären für mich eher drei Trainingstage ;)



    ein Trainingstag: Bergkraxeln - Abspannen. (viel zu trinken anbieten)


    ein Trainingstag: Galoppstrecke - mit (nach Gefühl) zunehmend angezogener Bremse


    ein Trainingstag: Bergtraining ;) - Abspannen (viel zu trinken anbieten, auch in den Pausen an der Steigung)



    :D



    esi:


    wenn du apportieren lässt, dann ist der Hund zwar aktiv,
    aber unter "aktiver Pause" versteht man, statt des Ausspannens, Teilstrecken im Trab zurückzulegen. Das ist ne deutlich andere Belastung ;)

  • Natürlich ... ich weiß schon wie du das meinst.


    Ich will jetzt auch nicht den Unterschied zwischen Dummytraining und normalen Apportieren erläutern, aber wenn man Hund nach 3 Apporten (markieren wo der Dummy liegt, hinflitzen, evtl. Suchen, zurückflitzen) normal schon hechelt, hat das für mich nix mit Pause zu tun. ;)

  • ne, ist nur normale Apportieren, die muss bei mir nur ein paarmal hinterm Ball her. Das findet sie toll ... und der Stop von der Belastung im Zugtraining zur Pause ist nicht so heftig, der Kreislauf hat Gelegenheit, sich langsam runterzufahren.


    Von 100 auf 0 ist nicht so gut, weil du dann riskierst, dass der Blutdruck noch zu hoch geht.




    Iris,


    stimmt, manchmal liegt das Einfache ja so nah ;) klaro, du hast ja deine Züchter, wo du noch genau nachfragen kannst...


    Und dass du das Kraxeln mit deinen Wuffels trainierst, liegt bei den von dir beschriebenen Skipisten völlig auf der Hand. Da kommt es nicht auf Geschwindigkeit an, sondern dass sie da hochkommen und dann auch noch ne Pulka ziehen können. ;)



    P.S.
    Wie ihr seht, haben wir schon ganz unterschiedliche Trainingsziele, deshalb ist es auch so wichtig, sich erstmal bewusst zu machen, wo man hin will :D

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