Vom eigenen Hund gebissen!
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Hallo,
ich weiss... ich kenne diese Situation, weil es wirklich eine identische ist (war)... ich habe auch zwei Kinder, wir haben auch ein großes Haus/großer Garten. Und Benni war auch ein Traumhund, nicht nur optisch, sondern er war eine Seele von Hund. Er hat uns geliebt (und eben beschützt) wie kein anderer - auch unsere Kinder, keine Frage. Aber bei Besuch, den er nicht kannte, war er eben mit Vorsicht zu geniessen. Außerdem hat er alles verbellt am Zaun, was er konnte: Autos, Spaziergänger, LKWs, nicht vorhandenes...
Und er hatte eben diese Probleme mit der Dominanz: Musste man ihm ein Nein geben, hat er dies mal akzeptiert, mal eben nicht. Und wenn er ein Nein nicht akzeptiert hat und man ihm das Nein schärfer geben musste, kam es vor, dass er geschnappt hat. Genauso, wenn er den Briefträger "anknabbern" wollte und man ihm am Halsband anfassen musste, dann konnte auch mal meine Hand dran glauben und danach der Briefträger...
Also man kann mir definitiv 100 % Kämpfernatur nachsagen, aber ich kann nun sagen: Ich würde es nie wieder tun!
LG, TanjaDas hoert sich alles nach gestresstem, ueberforderten und unsichern Hund an.....aber nicht nach Dominanz.
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Hi,
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Alfi ist ein ruhiger Geselle. Außer seinem krassen Jagdtrieb und dem Gezerre an der Leine ist er draußen!!! wirklich ein lieber Hund. Fahrräder, Autos, andere Hunde... All das interssiert ihn nicht.
Wie gesagt. Ratschläge und tipps brauch ich und was is mit Kastration? Bringt das was? -
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Das hoert sich alles nach gestresstem, ueberforderten und unsichern Hund an.....aber nicht nach Dominanz.
Hallo,
ja, auch das! Da hast du recht, er war unsicher, nervös, ängstlich und ein Angstbeißer... aber das Kapitel ist zuende, er ist tot, wir hatten diverse (gute) Hundetrainer, aber es ist vorbei... leider und alles in allem auch gottseidank - so hart es sich anhören mag, aber es ist das, was mein Gefühl mir sagt... auch wenn ich nach wir vor jeden Abend dicke Tränen weine, weil mir seine Anwesenheit fehlt, seine braunen Augen und sein kuscheliges Fell...er konnte einem 100 % Sicherheit geben, er hätte für uns alles getan! Meine kleine Amy liebe ich grenzenlos, sie ist ein ganz anderer Schlag - aber Benni war eben auch einzigartig...
LG, Tanja -
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Hallo,
ja, auch das! Da hast du recht, er war unsicher, nervös, ängstlich und ein Angstbeißer... aber das Kapitel ist zuende, er ist tot, wir hatten diverse (gute) Hundetrainer, aber es ist vorbei... leider und alles in allem auch gottseidank - so hart es sich anhören mag, aber es ist das, was mein Gefühl mir sagt... auch wenn ich nach wir vor jeden Abend dicke Tränen weine, weil mir seine Anwesenheit fehlt, seine braunen Augen und sein kuscheliges Fell...er konnte einem 100 % Sicherheit geben, er hätte für uns alles getan! Meine kleine Amy liebe ich grenzenlos, sie ist ein ganz anderer Schlag - aber Benni war eben auch einzigartig...
LG, TanjaDas tut mir Leid.....ich wollte keine alten Wunden aufreissen mit meinem Beitrag
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Also zum Thema Kastration.
Eine Kastration bringt nur dann etwas, wenn sein Verhalten hormongesteuert ist. Das ist aber von fern ohne ihn gesehen zu haben nicht zu beurteilen. Darüber solltest du mit einem wirklich kompetenten Tierarzt sprechen der auch Ahnung von Verhaltensforschung hat (das haben leider nicht so viele).
Nach einer Kastration dauert es ein paar Monate bis sich der Hormonhaushalt vollständig verändert hat. Das heißt, dass dein Problem generell nicht nach der Kastration sofort weg ist.Das andere ist, dass es halt auch sein kann, dass sich seine Verhaltensweisen schon so etabliert haben, dass auch eine Kastration nichts bringt oder sein Verhalten einfach auch gar nichts mit seinen Hormonen zu tun hat. Das ist sehr oft der Fall und viele Hundebesitzer sind hinterher enttäuscht, wenn sich nichts ändert nach einer Kastration.
Eine Alternative, mit der ich allerdings gar keine Erfahrung habe, ist eine chemische Kastration. Dabei werden dem Rüden wohl Hormone gespritzt, die eine Kastration quasi simulieren und den Hormonhaushalt verändern. Dadurch kann man erkenne wie der Hund auf eine Kastration reagieren würde. Aber wie gesagt, damit habe ich gar keine Erfahrung und weiß auch nicht 100%ig wie so etwas funktioniert.
Ich weiß, dass ein Hundetrainer Zeit in Anspruch nimmt und auch oft eine Menge Geld kostet, aber wenn der Hund noch einige Jahre bei dir bleiben darf, meinst du nicht, dass es das dann doch wert ist. Es würde dir sicherlich vieles erleichtern. Ich hatte selber einen sehr schwierigen Hund, der auch gebissen hat. Er war aggressiv gegenüber Hunden (zum Glück nicht gegen Menschen). Aber das Training hat bei ihm wirklich viel bewirkt und ich bin immer wieder froh, dass ich die Mühe auf mich genommen habe und die Zeit investiert habe. Es hat auch so viel Spaß gemacht zu sehen wie viele Fortschritte wir zwei gemacht hatten.
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Also zum Thema Kastration.
Ich weiß, dass ein Hundetrainer Zeit in Anspruch nimmt und auch oft eine Menge Geld kostet, aber wenn der Hund noch einige Jahre bei dir bleiben darf, meinst du nicht, dass es das dann doch wert ist. Es würde dir sicherlich vieles erleichtern. Ich hatte selber einen sehr schwierigen Hund, der auch gebissen hat. Er war aggressiv gegenüber Hunden (zum Glück nicht gegen Menschen). Aber das Training hat bei ihm wirklich viel bewirkt und ich bin immer wieder froh, dass ich die Mühe auf mich genommen habe und die Zeit investiert habe. Es hat auch so viel Spaß gemacht zu sehen wie viele Fortschritte wir zwei gemacht hatten.
Kastrieren werd ich ihn so oder so müssen, da hier überwiegend Hündinnen in der Straße wohnen und ich da keine Nachwuchs provozieren will. Vor allem nich, wo er doch so ein Schlawiner ist, was das abhauen betrifft.
Hundetrainer wäre für mich die letzte Konsequenz vorm abgeben. Also muss ich mir selbst erstmal viel Wissen aneignen, damit das was wird.
Ich frage mich, wie ich ihm klar machen kann, dass er mir untergeordnet ist. Konsequent sein, kann ich sehr gut. Aber es kann doch nicht reichen, ihn nur mit "auf seinen platz zu gehen" zu strafen. Alfi wird auch nur noch aus meiner Hand gefüttert. Die Gemüsematsche darf er weiterhin ausm Napf lecken.ich hoffe, das stärkt auch das Vertrauen und Miteinander.
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Wieso kommt der Trainer als letzte Möglichkeit? Wenn ich solche Probleme hätte (das mein ich nicht böse!!), würde hier sehr schnell ein Trainer sein. Ich würde da nicht noch länger rumwerkeln, sondern schauen, das wer kompetenes herkommt (oder ich hingehe) und sich die Sache anschaut..
Bis du dir genug Wissen angeeignet hast, vergeht einiges an Zeit. Und wirkliches Wissen bekommt man nicht aus Büchern o.ä., sondern durch arbeit an den Hunden und mit deren halter..
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Na ja, wenn du ihn eh kastrieren lassen willst/musst, dann stellt sich ja die Frage eigentlich gar nicht. Vielleicht hast du dann einfach Glück und es ändert sich etwas oder eben nicht. Ich finde es aber gut, dass du das machen lässt, wenn ihr so viele Hündinnen in der Gegend hab und er dann auch noch so gerne Zaun-hopping betreibt
Ich habe bei Yullie auch lange nur aus der Hand gefüttert. Draußen mit ihm mit dem Futterbeutel gearbeitet und er musst lange wirklich für alles und jedes was er von mir wollte etwas tun. Das habe ich sehr konsequent beibehalten. Wenn wir Besuch hatten, musste er auf seinen Platz gehen und durfte er kommen, wenn er schon fast eingedöst war
Es waren so viele Kleinigkeiten die einem eigentlich gar nicht so bewusst sind, die aber so viel verändern können.
Bei unserer Hündin, die wir zu dem Zeitpunkt auch noch hatten mussten wir nie auf irgendwas aufpassen. Die war von selber nahezu perfekt. Also auch so eine Konstellation wie bei dir. Aber mit Yullie musste ich wirklich IMMER arbeiten - bis zum Schluss. Es wurde ruhiger und entspannter, aber ich durfte es nie schleifen lassen.
Andererseits habe ich es nie bereut ihn aufgenommen zu haben und mit ihm noch ein paar schöne Jahre gehabt zu haben! -
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Wieso kommt der Trainer als letzte Möglichkeit? Wenn ich solche Probleme hätte (das mein ich nicht böse!!), würde hier sehr schnell ein Trainer sein. Ich würde da nicht noch länger rumwerkeln, sondern schauen, das wer kompetenes herkommt (oder ich hingehe) und sich die Sache anschaut..
Bis du dir genug Wissen angeeignet hast, vergeht einiges an Zeit. Und wirkliches Wissen bekommt man nicht aus Büchern o.ä., sondern durch arbeit an den Hunden und mit deren halter..
ich hab ne Bekannte, die ne eigene HS hat und 2 Zuchten hat.
der werde ich mit ihm garantiert einen Besuch abstatten. Aber sie wohnt nicht gerade um die Ecke und die tolle hiesige Trainerin, ist alles andere, als Koscha. Ich bin eben nicht so superflexibel und ich hab schon so manche HS gesehen und Begeisterung hielt sich bisher immer in Grenzen. Leider kann ja jeder Hanswurst ne Hundeschule eröffnen. Traurig, aber wahr. -
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Hundetrainer wäre für mich die letzte Konsequenz vorm abgeben. Also muss ich mir selbst erstmal viel Wissen aneignen, damit das was wird.
Ich frage mich, wie ich ihm klar machen kann, dass er mir untergeordnet ist. Konsequent sein, kann ich sehr gut. Aber es kann doch nicht reichen, ihn nur mit "auf seinen platz zu gehen" zu strafen. Alfi wird auch nur noch aus meiner Hand gefüttert. Die Gemüsematsche darf er weiterhin ausm Napf lecken.ich hoffe, das stärkt auch das Vertrauen und Miteinander.
Du hast Probleme mit deinem Hund, die wir hier im Forum NICHT (!!!) lösen können. Du kannst Bücher lesen, soviel du willst, kannst Internetseiten durchwälzen - all das wird dir nur wenig helfen, weil es eben DAS Patentrezept, wie ich meinen Hund vermeintlich dominiere, nicht gibt. Es ist ja nicht nur das auf den Platz schicken und zur richtigen Zeit mal konsequent sein und ein Machtwort sprechen (ja, SPRECHEN - nicht brüllen... Es kommt nicht auf die Lautstärke an, sondern auf deinen Ton! Dabei kann man gar nicht heiser werden...). Es ist auch dein ganzes Verhalten im Alltag. Kleinigkeiten an dir selbst, die dir nicht auffallen, weil sie eben so "drin" sind. Oder körpersprachliche Signale beim Hund, die du selbst gar nicht wahrnimmst.
Besuche schleunigst deine Bekannte, lass dir kompetent helfen. Du hast viele, viele Baustellen, die du nicht alle auf einmal lösen kannst. Aber sie werden definitiv nicht besser, wenn man das Training nicht auf den Hund und auch auf deine Persönlichkeit abstimmt.
Grüße,
das Krümelmonster. - Vor einem Moment
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