
Anfassen verpönt?
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redbumper -
2. Oktober 2009 um 07:57
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Klar werden die Damen angefasst und beide sind normal im Kopf. Man kann es (meiner Meinung nach) auch übertreiben wie ich erst am Dienstag erleben durfte. Hundi darf nur gestreichelt werden, wenn man auf Augenhöhe ist, alles andere würde schon Tierquälerei gleichkommen
Ich sehe aber einen Unterschied. Ich kann den Hund anfassen, ihn unterstützen oder ich kann ihm weh tun..
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Hi,
also, mit gewaltsam Runterdrücken oder so arbeite ich auch nicht - aber speziell bei meiner blinden Frieda muß ich schon mal nachhelfen, wenn das Kommando gelernt wird. Aber da reicht ein leichtes Antippen mit dem Finger auf den Po, um sie ins Sitzen zu bringen (wobei sie auch da anfangs erst nach der Hand "gekuckt" hat, ob da ein Leckerli unterwegs ist, weil ich ihr manchmal mit Antippen zu verstehen gebe, in welcher Richtung ich ein Leckerli hinhalte) oder die flache Hand wird auf den Rücken gelegt, um sie ins Platz zu bekommen, dazu eben das Leckerli vor der Nase. Das Ganze sozusagen als Ersatz fürs Handzeichen Sitz oder Platz, das sie ja nicht sehen kann.
Oder bei BLEIB - die flache Hand mit der Innenfläche so sanft vor die Nase oder an der Brust halten und andeutungsweise "Blocken", damit sie kapiert, was BLEIB überhaupt heißt. Oder, wenn sie aus dem Sitz aufsteht, wenn ich ein paar Schritte weggehe und BLEIB gesagt habe - dann geh ich ihr die paar Schritte entgegen (hörbare zielgerichtete Schritte) und bewege sie so an die Stelle zurück, auf der ich habe absitzen lassen - aber dazu brauchts keinen Körperkontakt, sie weicht alleine zurück, weil sie mich geradewegs auf sie zukommen hört.
Bei den anderen beiden reicht meist ein Räuspern, wenn das Kommando nicht gleich befolgt wird. Ausnahme: die Grundstellung bei Bossi, da hab ich anfangs auch liebevoll nachgeholfen, ihn richtig zu positionieren, inzwischen hört er auf "besser" und rutscht näher ans Bein - meist....
Ich denke auch, es kommt auch ein bißchen auf den Hund an - wie beim Menschen, der Eine muß es hören, der Andere lesen, der Dritte lernt am besten, wenn ers aufschreibt oder etwas selbst durchführt.
LG,
BieBoss -
Wenn ich ihm etwas neues erkläre, dann fass ich ihn in der Regel tatsächlich nicht an, sondern warte bis er selbst die zündende Idee bekommt. Da käme ich nicht auf die Idee ihn zu zwingen.
Ansonsten wäge ich ab. Ist die Ablenkung einfach noch zu hoch, dann hau ich mir selbst auf die Nase und geb ihm die Zeit, die er braucht, versuch ihm soweit es geht zu helfen, setze mich aber durch, in der Regel ohne ihn anzufassen (Ist einfach nicht nötig.)
Wenn er einfach nicht in der Stimmung ist zu gehorchen, nenne ich es mal so
, dann arbeite ich entweder gar nicht mit ihm (was den Freizeitspaß betrifft) oder ich setze ihn halt auch mal körperlich auf den Boden der Tatsachen (Alltagsdinge).
Fragt sich nur im Nachhinein, warum mein Hund mir nicht gehorcht hat. -
Es kommt doch auch sehr darauf an, was möchte ich meinem Hund sagen und hat das so Vorteile?
Beim Erarbeiten der Kommandos anfassen hat immer den Nachteil, dass das eine Hilfe ist, die ich u.U. sehr mühsam wieder abbauen muss.
Im weiteren Verlauf ist ein Anfassen sicher kein Problem, kann unbedacht genutzt aber Probleme machen.
Als Beispiel: Bei den Übungen Sitz, Platz oder Steh aus der Bewegung sieht man öfter Menschen, die ihren Hunden per Hand "helfen". Nur wird der Hund oft stark verunsichert, wenn man das macht. Die Berührung ist zwar nicht grob oder schmerzhaft, aber sie kommt so plötzlich und schnell/hektisch, dass es eher kontraproduktiv ist.Mit Bedacht eingesetzt kann ein "Zurechtrücken" des Hundes aber auch sehr hilfreich sein.
LG
das Schnauzermädel -
Wenn ich meinen Hund anfasse, kann ich das Training sofort beenden. Für sie wars das dann, ihr ist das unangenehm. Bei uns ist also kein anfassen während das Trainings möglich.
Generell finde ich das aber ok und sehe da keine Probleme. Trotzdem würde ich immer wieder ohne anfassen aufbauen, damit ich das nicht wieder abbauen muss
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Zitat
Ich für meinen Teil will damit auch verhindern das Kommandos ignoriert werden. Kimba ist jetzt 7 Monate und Konsequenz ist einfach wichtig. Dazu gehört eben auch, dass ich ein Kommando max. 2x sage und dann eben handle.
So ähnlich seh ich das auch.Hab zwar keinen Junghund, aber hatte neulich einen Pflegehund hier, der bei seiner Besitzerin NIE irgendwas tun muss, was ihm grade nicht genehm ist.
Nun hatte ich den aber 2 Wochen lang da und keine Lust mich auf Extravaganzen einzustellen. Ist ja nicht so, dass ich grausame Dinge von ihm verlangt hätte, nur so Zeug wie:
- Wenn ich und die anderen beiden Hunde an der Leine durch hohes, nasses Gras gehe, dann kommst du mit.
- Du springst nicht aus dem Auto, bevor ich es erlaube.
- Und du wechselst nicht permanent hinter mir an der Leine die Seiten oder rennst mir vor die Füße und unter den andern Hunde durch.
Seine Reaktion auf fast alles, um seinen Willen durchzusetzten: An der Leine alle 4e wie ein Esel in den Boden stemmen und mit sturem Blick blocken. Da kann hab ich mehrere Möglichkeiten:1) Nachgeben. Kommt gar nicht in die Tüte.
2) Ihn "ignorieren" und einfach weitergehen, Hund mitschleifen. Da er kein Geschirr besitzt, kommts nicht in Frage, ich will den ja nicht würgen.
3) Hand hintern Pöppes und schieben. Tut nicht weh, der Hund war sichtlich überrascht und etwas beleidigt, hat sich aber zusammengerissen und konnte auf einmal durch das ekelige, nasse Gras laufen.Natürlich könnte man es auch noch mit umdrehen, anlauf nehmen, freudig quitschen und auf den bösen Fleck nassen Gras zulaufen versuchen, in der Hoffnung, dass der Hund begeistert mitkommt. Oder ihn mit einem Leckerchen witerlocken. Oder.... aber wie schon gesagt, es wirkt und es tut nicht weh.
Beim ständigen vor meinen Füßen wuseln an der Leine hab ich ihn dann einfach mit dem Fuß beiseite geschoben (nicht getreten!). Hab ich bei meinen auch gemacht, ist doch nix dabei und es macht ihnen nichts aus. Beim verfrühten aus dem Kofferraum springen (bei 3 Hunden MÜSSEN sie halt warten, bis alle Leinen dran sind, das wird sonst gefährlich) grad die Hand vor die Brust und zurückgeschoben. 4, 5 mal wiederholt, dann war das Thema durch...
Man muss ja nicht ständig so auf die Hunde einwirken, ich clickere auch und wenn ein Kommando sitzt, dann sollte es natürlich mit Handzeichen und Stimme funktionieren.
Aber die Hunde untereinander machen ja auch beides, die haben keine Berührungsängste... -
Ich hab ja in dem Thread auch geschrieben, das ich es nicht mag.
Lilly wird sehr wohl angefasst und das nicht zu knapp. Will ich ihr aber etwas beibringen, Sitz z.B. dann mache ich das über meine Körperhaltung max, mit Leckerlie. Sollte ich auf die Idee kommen auf ihren Hintern zu stupsen, drücken oder was auch immer, verweigert sie total. Da drückt sie maximal dagegen. Druck erzeugt immer Gegendruck hab ich mal gelesen in einem Buch und so ist es mit Lilly. Was sie früher erlebt hat, oder warum sie so ist weiß ich nicht, aber wenn ich sehe wie unsicher sie dabei wird lass ich es eben lieber.
Klar in einer Gefahrensituation würde ich darauf auch keine Rücksicht nehmen, aber das sind Ausnahmen. So lange sie zu mir kommt wenn ein Auto kommt, und ich sie nicht ziehen muß...wo sie sich eh nur dagegen stemmen würde, ist das für mich gar kein Problem.
Kuscheln ist was ganz anderes, oder Bürsten, da läßt sie sich legen wie es mir beliebt
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öhäm, ich bin ja nun eher in der wattebäuschchen fraktion - aaaaber wieso sollte ich nicht mal ein bisschen schieben oder drücken oder halten?
meine beiden jungs sind weder hypersensibel noch haben sie irgendwo schmerzen - insofern null problemo.
im sitz und bleib liegt meine hand oft leicht auf dem rücken von joey - nur sacht - ich halte nicht fest, ich drücke nicht runter - aber ich berühre ihn. einfach als "gedächtnisstütze" für ihn, dass er noch einen moment zu warten hat bis er wieder weiter darf.
sam verschiebe ich manchmal komplett - wenn der herr meint, er muss nun unbedingt da liegen, wo ich grad staubsauge. geht auch ganz einfach: parkett und langhaarhund flutscht gut. geht wesentlich schneller als ein "geh weg" und ich glaub, der findet das lustig.
beide kriegen auch mal einen aufmuntertungstätschel wenn sie wieder mal nicht wissen, wer zuerst ins auto springen soll.
und - ich phöses frauchen ich - zupf sogar klein-joey an der ringelrute, wenn er sich wo festschnüffelt und ohren auf durchzug macht, der pubertäre bengel der.
ich drängel sie auch mal mit den beinen zurück, wenn sie unbedingt meinen, den kühlschrank belagern zu müssen oder schiebe sams gumminase zur seite wenn er mich in die rippen dotzt damit.
ja mei. das leben ist kein ponyhof. und wie oben schon jemand schrieb: anfassen und anfassen können zwei ganz unterschiedliche paar stiefel sein.
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Mir geht es noch nicht mal darum, ihnen für die UO etwas beizubringen. Aber z.B. beim abtrocknen...da halte ich sie fest (ohne ihnen weh zu tun) und schiebe sie ggf. auch in die gewünschte Position (das brauchen sie heute nemme, heute wissen sie was ich will
). Oder auch beim Platz habe ich Pepper die Hand auf die Schultern gelegt, damit sie einfach lernt liegen zu bleiben (das lernen von Platz ansich lief ohne anfassen ab, genauso wie bei allen anderen Kommandos).
Auch meine Korrektur behinhaltet am Ende ein anfassen...
Klar geht das alles auch anders, ob ich es beim nächsten Hund alles so mache wie bei Pepper, wird sich zeigen. Aber wie gesagt, beide wurden und werden angefasst und sind normal im KopfNotsituationen sind nochmal was ganz anderes, da nehm ich auch Schmerz in Kauf (bei mir und/oder dem Hund), aber das ist ja nicht das Thema des Threads.
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Zitat
öhäm, ich bin ja nun eher in der wattebäuschchen fraktion - aaaaber wieso sollte ich nicht mal ein bisschen schieben oder drücken oder halten?
Ist ja nix gegen einzuwenden wenn es paßt, bei mir bekommt Hundi große Augen und wird ängstlich, bzw weigert sich dann erst recht. Sie macht es aber anstaltslos wenn ich ihr nur das Kommando gebe.
Zitatsam verschiebe ich manchmal komplett - wenn der herr meint, er muss nun unbedingt da liegen, wo ich grad staubsauge. geht auch ganz einfach: parkett und langhaarhund flutscht gut. geht wesentlich schneller als ein "geh weg" und ich glaub, der findet das lustig.
ZitatAber z.B. beim abtrocknen...da halte ich sie fest (ohne ihnen weh zu tun) und schiebe sie ggf. auch in die gewünschte Position (das brauchen sie heute nemme, heute wissen sie was ich will zwinkern )
Ja das funktioniert bei uns auch. Auch beim Kämmen, da muß ich sie so hinwürfeln wie ich sie brauch, sie selber benimmt sich eher wie ne leblose Puppe und geniest.
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