Der Angsthund-Thread....
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Hallo Nicole,
unsere Lea hat mehrere Probleme u.a. fremder Besuch mittlerweile händelbar. Hauptproblem Angst vor Kinderwagen, Kleinkinder und vor allem Fahrradfahrer. Vor 3 Wochen wurde Lea dann auch noch leicht angefahren von einem Fahrrad. Wir sind an einem Punkt angelangt wo nix mehr geht. Panik pur und null Ansprechbarkeit. Schon die Erwartungshaltung kann ich nicht durchbrechen.
Gemacht haben wir bislang Einzeltraining, das letzte schon etwas länger her. Zur Unterstützung DAP Halsband und Stecker, Zylkene, Clickertraining, nix gebracht. Bachblüten hatten Erfolg was ihre überschiessendes Temperament und Verträglichkeit gegenüber unserem anderen Hund betrifft.
Wir stecken momentan in einem Teufelskreis der vor allem für den Hund nicht mehr tragbar ist.
Bei weiteren Fragen immer her damit.
LG
Michaela -
- Vor einem Moment
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Hey,
ja das verstehe ich. So einen konkreten Tipp was du da fragen könntest hab ich leider auch nicht. Aber den Ansatz Tierarzt und Verhaltenstherapie find ich nicht schlecht. Ich finde man sollte alles versuchen was helfen könnte.
Meinst du sie hat das mit dem Park verknüpft? Oder ist das auch so in einer ihr vertrauten/sicheren Gegend? (z.B. vor dem Haus oder Garten?) Hast mal versucht wie das ist wenn z.b jemand ihr bekanntes einen Kinderwagen schiebt? Oder du schiebst auf einer Seite das Fahrrad auf der anderen Seite hälst du den Hund? Bekommt sie die Panik schon bei Sichtkontakt oder erst wenn das Objekt ihr zu nah kommt?
Grüße Nicole
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Hallo,
Lea bekommt schon Panik bei Sichtkontakt, mit am eigenen Fahrrad läuft sie gut ohne Probleme.
Jemand mit Kinderwagen kenne ich leider nicht. Anfangen tut es schon vor dem Haus indem sie alles abcheckt auch wenn ich das zu verhindern versuche.Ich lass das jetzt mal auf uns zukommen. Falls Interesse besteht kann ich ja berichten.
LG
Michaela -
Ja klar auf jeden Fall. Berichte wie es weitergeht.
Ich wünsche euch viel Erfolg!
Grüsse nicole
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Hallo!
meine Situation ist ähnlich, ich habe seid einem Monat einen Hund aus dem Tierheim. Ein Weibchen der Rasse Breton 5 Jahre alt. Sie war 4 Jahre lang im Tierheim und wurde sehr wahrscheinlich schlecht behandelt. Zu uns hat sie nun aber Vertrauen und ist ein wirklich braver Hund der sehr viel Zuneigung und Streicheleinheiten sucht.
Das Problem aber: Sie ist ausserordentlich ängsltich vor allem bei lauten Geräuschen oder schnellen Bewegungen. In diesen Momenten läuft sie weg und versteckt sich grundlos. Wenn jemand zu Besuch kommt schnappt sie sofort und bellt.
Wie soll ich mich verhalten wenn sie sich so benimmt? Besonders in den Momenten wenn sie auf andere Menschen trifft?Danke für eure Hilfe!
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Ich glaube da kannst du nur die Zeit für euch arbeiten lassen. Jeden Menschenkontakt positiv verknüpfen.
Allerdings würde ich den Besuch erstmal den Hund ignorieren lassen. Kommt der Hund dann von selbst auf den Mensch zu, gibt es ein Leckerchen vom Mensch.
Die Angst vor Geräuschen gibt sich hoffentlich mit der Zeit. 1 Monat ist ja noch nicht lange. Das dauert schon noch. Ich finde fast, dass es so lange dauert, wie die Zeit davor bestand. Also habe Geduld. -
Hallo Breton5,
du hast schon gute Tipps in deinem anderen Thread bekommen. Ich finde du solltest an diesen Punkten ansetzen.
Für beide Seiten Besuch und Hund Regeln einführen. (Besuch soll Hund ignorieren/nicht anschauen/nicht streichen erstmal/du sorgst dafür, dass sie umgekehrt einen Rückzugsort bekommt. Geeignet ist z.B ein Platz in einer Ecke oder schräg gegenüber von eurem Sitzplatz, also im selben Raum. Damit gibst du ihr die Gelegenheit sich die Situation erstmal aus der Ferne anzuschauen. Sollte sie irgendwann von selber neugierigen Kontakt zum Besuch aufnehmen, kannst du z.B einen Hundekecks bereithalten, den der Besuch dann geben darf. Wenn sie das gut findest, kann der Besuch versuchen sie langsam und behutsam an der brust/seitlich zu streicheln. Vorsichtig nicht von oben oder schnelle Bewegung.Ein Monat ist noch nicht so lange. Sie braucht da einfach noch mehr Zeit, versuche alles so normal wie möglich zu machen, also Schränke auf und zu, Spülmaschine ein-ausräumen, wischen, staubsaugen, klingeln usw. Draußen immer schauen dass sie optimal gesichert ist, und nicht weglaufen kann. Für den Anfang ruhige und ablenkungsarme Gegend suchen für den Spaziergang. Nach und Nach mehr Umweltreize einbauen. Du mußt den Grad zwischen zuviel und zuwenig für euch finden. Versuche sie ein wenig wie ein unbeschriebenes Blatt zu sehen. Wahrscheinlich ist vieles einfach neu und fremd für sie. Gib ihr die Gelegentheit vieles mit dir zusammen Kennenzulernen.
Ein Trainer kann dir sicher vor Ort Hilfestellung geben.
Grüße Nicole
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Vielen Dank für die wertvollen Tips!
Ich werde sie umgehend umsetzenViele Grüsse
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hallo zusammen,
ich habe auch das problem, dass meine hündin (ca. 3 -4 jahre, tierschutzhund aus spanien) seit ca. 2 wochen extrem bellt (nur zuhause, nie draussen), wenn es klingelt und besuch kommt und hört damit auf, wenn sie es meint, nicht wenn ich es sage. wir haben sie erst seit 5 monaten, sie hat ziemlich schnell nach ihrer ankunft begonnen, mich und ihr revier zu verteidigen. man hat ja die gedanken, dies mit einem wasserspritzer oder schütteldose in griff zu bekommen, aber manchmal kann man bei angsthunden damit mehr schaden anrichten als positives erreichen. sie wird auch von den besuchern ignoriert, wenn sie still ist, wird sie dafür auch belohnt. aber wehe, der besuch bewegt sich oder die stimme gefällt ihr nicht, geht´s los mit dem geknurre bis hin zum bellen. wir haben in der kurzen zeit schon so viel erreicht, aber irgendwie weiß ich nicht, wie ich hier ansetzen soll... -
Bei uns läuft das so ab. Es klingelt, Schara bellt (wenn sie direkt neben der Klingel im Flur liegt, ansonsten registriert sie es nicht), geht zur Tür, ich schicke sie in die Küche, was sie sofort macht, Küchentür zu.
Hund kommt erst wieder raus, bzw. Mensch geht rein, wenn Hund nicht mehr bellt.Vielleicht wäre das so eine Option für euch?
Ich finde ein Hund darf schon angeben, wenn es klingelt, aber es sollte natürlich im Rahmen bleiben.
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