Der Angsthund-Thread....

  • Zitat

    Ihr lasst auf euren Angsthund Topfschlagen-spielende Menschen zugehen? Sorry, das geht gar nicht.
    Kein Wunder, dass er dann zu offensiven Strategien greift. Wie soll er denn sonst die Menschen auf Distanz halten.


    Bitte suche dir einen kompetenten Hundetrainer! (Die gibts beim BHV, beim IBH oder hier http://www.gtvt.de/)


    Nein, auf keinen Fall!! Ich hatte ihn an der Leine direkt neben mir liegen, die Leute waren noch ein paar Meter weg. Als die das erste und zweite Mal in seine Richtung gelaufen sind, habe ich gemerkt, dass ihn das unsicher gemacht hat, aber er hat nur ganz leise kurz geknurrt und sich dann aber gleich wieder zu mir umgedreht. Auf die Leute zugehen haben wir in dem Fall natürlich gar nicht gemacht, dass das nicht gut enden würde, ist sowieso klar. Nach den zwei Malen war es ja auch gut. Er hat gesehen, es passiert trotzdem nichts und war ruhig danach. Und nein, knurren verbiete ich ihm selbstverständlich nicht.


    Draußen interessieren ihn andere Leute eigentlich auch gar nicht, zumindest solange nicht, wie sie nicht direkt auf ihn zulaufen oder ihn ansprechen. Da weiß er anscheinend schon, dass sie nichts von ihm wollen. Z.T. schaut er nicht mal in deren Richtung. Nur in der Wohnung kann er sie anscheinend nicht so richtig akzeptieren. Wir haben dann gerätselt, ob das wirklich nur Unsicherheit ist oder ob er doch auch territoriales Verhalten zeigt. Aber bei Territorialverhalten dürfte er ja nicht damit Ruhe geben, ihn einfach auf seinen Platz zu legen oder? Der Besuch darf sich auch bewegen, solange nicht auf ihn zu und ihn anschauend und nicht mit bösen Gegenständen in der Hand.

  • hallo liebe hundehalter,
    kann man denn bei einem fast 14 wochen alten welpen auch schon von einem "angsthund" reden??
    unsere akina ist auch so´ne expertin, was ängste angeht.
    vom züchter her war sie null sozialisiert (obwohl dieser das voll vertrat) und nun hat sie "globale" alltagsängste - angst vor allem und jedem.
    (menschen, tiere, geräusche, verkehr, wind, umgebung u u u )
    wir geben unser bestes und versuchen ihr soviel selbstvertauen als nur möglich zu vermitteln - aber manchmal gerate ich echt an meine grenzen.
    meint ihr - das ist allein in den griff zu bekommen und gibt sich mit der zeit?
    ich möchte mir keine angsthund großziehen.
    dankeeee schon mal - :)

  • Zitat

    hallo liebe hundehalter,
    kann man denn bei einem fast 14 wochen alten welpen auch schon von einem "angsthund" reden??
    unsere akina ist auch so´ne expertin, was ängste angeht.


    Ich kenne einen Hund (einer sehr guten Freundin und unser Gassipartner), der mit 4 Mon. aus Bulgarien kam und auch totale Ängste hatte, eigentlich vor allem, Dunkelheit, Autos.... Sozialisation Fehlanzeige. Kannte absolut gar nichts. Gegen ihn war mein Angsthund noch mutig. ;) Jetzt mit 9 Monaten ist er komplett anders, wird zum Rettungshund ausgebildet und hat seine Ängste abgelegt. Manchmal vermissen sie die sogar (wie sein Respekt vor Autos z.B.) Bei einem so jungen Hund ist das alles noch einfacher, sie geht zwar mit ihm zum Erziehungskurs, aber eigentlich eher für sich. Nötig für den Hund wäre es nicht. Allerdings hat sie auch schon jahrelange Hundeerfahrung.


    Wenn du dir unsicher bist, dann hole am besten gleich Hilfe. Je älter sie wird, desto schwieriger und desto mehr Ängste können sich festigen.

  • Wir reihen uns auch mal rein =) .
    Febe,Mops, 2 Jahre alt und angstaggressiv.Menschen,Hunde und Autos sind ihr durch verschiedene Erfahrungen ein Graus.Hinzukommt ihre Unsicherheit und die Hektik die sie bekommt wenn sie zb Hunde sieht.
    Wir arbeiten nach Animal Learn und versuchen uns momentan an TTouches.
    Febe lernt aktuell in Angstsituationen nicht mehr nach vorne zu gehen sondern auf ein Umlenkungssignal zu mir zu kommen um mich die Sache regeln zu lassen.


    Soweit zu uns :smile:


  • hallo bertsel, falls es dich interessiert kannst du ja mal meine vorstellung auf s. 56 lesen, habe auch so ein exemplar hier sitzen und da steht auch ein bisschen wie wir trainiert haben. Man kann mit 14 wochen auf jeden fall schon von prägedefiziten, schlimmstenfalls von deprivation sprechen. vor allem wenn ihr relativ sicher wisst, dass keine prägung stattgefunden hat.


    ich würde es auch nicht riskieren, zu warten, ob es sich "verwächst" sondern am besten ganz langsam mit dem training anfangen und die verpassten Dinge nachholen. in dem alter geht das zum glück noch ganz gut (ja nach hundetyp, das könnt ihr aber wahrscheinlich noch schwer abschätzen ob sie vom charakter her eger ängstlich oder neugierig ist, da ja die ängste vom prägedefizit alles überlagern)


    mein tip wäre zusätzlich auf jeden fall ein guter trainer, der sich mit Angst auskennt, am besten auch mit Auslandshunden (bei denen ist es ja auch häufig so, dass sie auf bestimmte Sachen nicht geprägt wurden) und eine gute Hundeschule.


    Aber ich kann dir auch Mut machen, Fortschritte werdet ihr sicher machen und die Bindung zu "so einem" hund ist einfach eine ganz besondere. Als meine das erste mal frech wurde, war ich total gerührt, auch wenns komisch klingt. Es wird zwar eine Menge Arbeit und ihr müsst euch darauf einstellen, dass ihr VIELLEICHT nie den super selbstbewussten Hund haben werdet, aber auf jeden fall einen handlebaren. Möglich ist mit Training auf jeden Fall vieles, aber die Grenze setzt der Hund.


    LG


    Socki

  • hallo camillo 09 und socki,


    vielen dank für eure aufbauenden worte!! :)
    hab mir schon eine hundeschule gesucht und am montag den ersten termin - ohne sie.
    das nächste mal dann mit ihr.
    akina ist ein bersaki und wird mal ausgewachsen relativ groß werden - berner sennengröße.
    da sollte sie scho ein gesundes selbstvertrauen besitzen - :)
    bestimmte sachen kann sie auch schon besser/angstfreier ertragen, zb. unser eigenes auto+deren geräusche, unsere kinder (3 jungs) und unser nachbar ist mitlerweile auch ok für sie.
    aber wie du, socki es schon sagtest, es soll sich nicht festigen und ich weiß ja auch garnicht - wie tief diese ängste schon sitzen - deshalb die professionelle hilfe.
    ansonsten ist sie eine gaaaaaaaanzzzz liebe knuddelmaus. :)
    ich werd nicht aufgeben!

  • Zitat


    akina ist ein bersaki und wird mal ausgewachsen relativ groß werden - berner sennengröße.
    da sollte sie scho ein gesundes selbstvertrauen besitzen - :)


    Wie seit ihr auf diese Mischung gekommen? Ich musste grad mal googeln, Bersaki hat mir gar nichts gesagt. Wie gut wisst ihr über die Ausgangsrassen bescheid? Gerade die Akitas sind ja doch spezielle Hunde. Deshalb auf jeden Fall professionelle Unterstützung suchen :gut: .

  • ja - der bersaki ist eine kreuzung zw. berner sennen hund und aktia inu hund.
    ich wollte schon immer einen berner sennenhund und mein mann eher eine mischung - so sind wir durch googeln auf diese rasse/züchter gestoßen und mein mann hat sich gleich verliebt.
    so wurde es eine kleine akina(japanisch-flühlingsblume) mit weißen pfoten und weíßer schwanzspitze. :)

  • Hey ihr Lieben,


    ich hab jetzt nicht die 58 Seiten nachgelesen :lol:
    Möchte mich aber trotzdem einreihen. Bzw. uns ;-)


    Frieda ist jetzt eine Woche bei uns. Wir haben sie aus einer Tierschutzaktion erhalten. Sie ist 11 Monate alt und ansich einfach nur göttlich lieb (mit ein paar Ausnahmen :gut: )


    Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie Angst vor fremden Menschen hat. Bisher haben sie diese Menschen (meine Eltern, 2 Freunde von mir) auch extrem angesprochen, als sie auf sie zugingen. Ungefähr so "Frieda, jaaa du bist ne ganz liebe...jaaa Frieda" Da hatte sie einfach nur Schiss und hat sich hinter meine Beine gestellt.
    Liegt es daran, dass sie so extrem begrüßt wurde?
    Vielleicht hilft es schon, wenn man sie einfach nicht anspricht?


    Eigentlich wollte ich Samstag direkt zu einer Hundeschule mit ihr, aber ich befürchte, dass dies nicht das richtige ist im Moment, wenn sie so Angst hat oder?


    LG Himbeereis und Frieda

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