Der Angsthund-Thread....

  • ch weiß gar nicht warum du mich hier so angehen musst ? Natürlich mache ich nicht alles toll, deswegen habe ich hier nach Erfahrungen gefragt.

    nach welchen denn, wenn Du super Fortschritte machst und eine tolle Trainerin hast? Verstehe ich tatsächlich nicht. Aber da meine Antworten ja eh nicht recht sind, weil es nicht das ist, was Du hören möchtest, werde ich nichts mehr schreiben, nur, daß ich das Programm dennoch immens finde und ein Rückfall nicht einfach nur so kommt.

    Wird etwas schlechter, stimmt etwas nicht.

    Euch weiter viel Erfolg für Eure Zukunft.

  • Zitat

    Aber da meine Antworten ja eh nicht recht sind, weil es nicht das ist, was Du hören möchtest, werde ich nichts mehr schreiben, nur, daß ich das Programm dennoch immens finde und ein Rückfall nicht einfach nur so kommt.

    Wird etwas schlechter, stimmt etwas nicht.

    Euch weiter viel Erfolg für Eure Zukunft.

    Welches Programm denn ? Die Spaziergänge sind aktuell etwa 15 Minuten lang, mehr nicht. Wir waren mal bei zwei Mal täglich 40 Minuten, da sie das aber aktuell nicht mag, wurde das eben gekürzt und wir gehen nur zur nächsten Rasenfläche. Wenn wir es denn bis dahin schaffen. Dann etwa 5 bis 10 Minuten Training zu Hause am Tag. Zweimal die Woche Feld, wo sie etwa ebenfalls 5 bis 10 Minuten mit mir etwas übt, die restliche Zeit (eine Stunde) rennt sie herum und tobt mit den beiden anderen. Mehr mache ich nicht mit ihr, ich sehe wirklich nicht wo das ein immenses Programm ist ?


    Der Grund für den Rückfall ist für mich recht ersichtlich - die Kombination aus gutem Wetter, sprich Sonne und Lichtreflexionen, Schatten etc.. und mehr Geräuschen dadurch draußen. Das gab es vorher nicht und kannte sie so noch nicht. Sie ist auch jetzt bei Regen deutlich entspannter.


    Ich habe hier wirklich einige gute Tipps bekommen, Dinge die ich beim Tierarzt ansprechen werde zum einen, und dann auch dass ich wirklich noch Mal gucken werde, die Zeiten der Spaziergänge so zu ändern, dass noch weniger los ist.

  • Mein "fieser" Angsthund-


    Zuallerst möchte ich sagen, dass ich meine kleine adoptierte Fellnase über alles liebe. Aber man kann jmd lieben und trotzdem sehen, dass er ein kleines Charakterproblem hat um es mal gelinde zu sagen.


    Ich habe vor zwei Jahren einen zweijährigen Mischlingshund, der ursprünglich aus Griechenland kam und hier in Deutschland schon einmal vermittelt war und an den Tierschutz zurückgegeben wurde, die ihn daraufhin einem Hundetrainer zur Pflege gegeben hat, adoptiert.

    Er hat mich beim Kennenlernen angeknurrt und wollte nicht mit mir Spazieren gehen, ich war davon völlig unbeeindruckt, muss ihm imponiert haben, da er plötzlich spontan entschied, dass ich der Dreh- und Angelpunkt seines Lebens sein werde. Seitdem knurrt er mich nicht mehr an, ich könnte praktisch alles tun und er würde nichts machen.


    Ich hab ihn zsm mit meinem Freund aufgenommen und diesen knurrt er bis heute an. Freund ohne Hundeerfahrung am Anfang Angst bekommen und da kommt die verquere Seite meines Hundes raus: Dieser scheint die Theorie zu haben, dass er sich am sichersten fühlen kann, wenn er alles kontrollieren kann. Und wie kontrolliert man seine Umgebung am besten? Richtig, in dem man ihr Angst macht. Schul-Bully-Logik.


    Gestern war ich bei einer Freundin mit Kind, Hund hatte Maulkorb an und trotzdem hundert Strategien gefunden dem Kleinen Angst zu machen, damit er ihn auch ja nicht anfasst, weil man Kinder so schlecht einschätzen kann.


    Es ist echt schade zu sehen, dass ich mit meinem Training nicht sehr weit komme, denn theoretisch würde ich meinen Hund überall mit hinnehmen können.

  • Dieser scheint die Theorie zu haben, dass er sich am sichersten fühlen kann, wenn er alles kontrollieren kann. Und wie kontrolliert man seine Umgebung am besten? Richtig, in dem man ihr Angst macht. Schul-Bully-Logik.

    Bitte such dir einen Trainer, der dir das Verhalten von Hunden erklärt.

    Deine Logik ist menschlich gedacht und zeigt dass du nicht verstanden hast, was ein ängstlicher Hund braucht. Dein Hund ist kein bully. Er spricht mit Euch schon lange bevor er knurrt, aber du siehst nicht was er sagt. Bietest ihn keine Anleitung, zeigst keinen Schutz.


    Natürlich hat das Kind nix am Hund zu suchen. Warum sollte es das Recht haben ihn anzufassen? Aber noch fraglicher ist, warum du nicht dafür sorgst, dass dein Hund überhaupt auch nur annähernd angefasst werden kann? Du weißt doch das er nicht mit Menschen kann? Das lese ich schon nach zwei Zeilen.


    Ein Tier, das Angst hat und nicht fliehen kann, kann doch nur nach vorne gehen und aktiv sein, um sein Leib zu schützen. Das ist ein natürlicher Instinkt. So überlebt das Tier.


    Also fix einen Trainer suchen, der sich mit der Problematik auskennt. Du sagst ja selber dein Training funktioniert nicht. Und nein, einen ängstlichen (nach vorne gehende) Hund wirst du nicht in einen ÜberallDabeiHund verwandeln. Erst recht nicht, wenn du so passiv schützt/anleitest.

    Ich habe genau so ein Exemplar. Und mich schüttelt es massiv beim fehlenden Verständnis für die Situation deinerseits.

    Menschliche Gedankengängen haben nix mit hündischen Verhalten zutun.

  • Ein kleines Update zu Leia. Wir haben den Abendspaziergang erstmal gestrichen, gehen also aktuell nur morgens mit ihr raus wenn es wirklich leise und ruhig ist. Tagsüber und Abends kann sie natürlich viel in den Garten. Das scheint zur Entspannung beigetragen zu haben, sie ist morgens deutlich entspannter und geht jetzt sogar auch bei Sonnenlicht in den Garten. Vor zwei Tagen ist sie tatsächlich neben mir im Garten eingeschlafen.

  • Huhu, ich puste hier mal Staub weg. Wie gehts mit euren Angstnäschen?

    Mit Lino klappt vieles schon richtig gut. Er ist jetzt gut 10 Monate bei uns. Spaziergänge sind herrlich entspannt, er kann weitgehend frei laufen und hört sehr gut. Jagdtrieb ist immer mal ein Thema, aber absolut im Rahmen. Er läuft inzwischen auch als Reitbegleithund und macht das ganz prima. Bin auch echt stolz drauf, was wir schon alles geschafft haben.


    Was ist geblieben?

    - Die Angst vor meinem Mann. Das ist ein Thema nach wie vor, wobei wir halt unsere Strategien haben damit umzugehen. Wir machen ein kleinschrittiges Training, das ist aber sehr zäh. Lino ist einfach immer noch wenig über Futter zu begeistern und man kommt so nur langsam voran.

    - Die Angst vor Gegenständen, die sich bewegen (Ausnahme Autos die sind problemlos), insbesondere irgendwas das sich im Wind bewegt - also Äste, Blätter etc. Da bin ich auch bissi ratlos wie ich das trainieren könnte - also falls jemand eine Idee hat?

    - Geräuschangst (Geräusche die er nicht kennt oder die irgendwo sind wo sie gestern noch nicht waren)


    Was auch schwierig ist, ist irgendwo draußen stehen zu bleiben. Wenn man stehen bleibt und sich z.B. mit nem Nachbarn unterhält dann schaut Lino sich irgendwann um und kreiselt sich so in seine Angst rein vor irgendetwas das er hört oder sieht.

    Habt ihr eine Idee wie ich das trainieren könnte? So lange ich laufe - kein Thema, aber stehen bleiben - blöd. Das bringt das Problem mit sich, dass wir z.B. nicht in einen Biergarten gehen können, auch wenn es ein sehr ruhiger Ort ist. Irgendwo ist immer ein Sonnenschirm der sich im Wind bewegt, ein Busch der wackelt oder oder. So lange ich mit ihm da rum laufen würde, wäre es kein Thema. Wenn er frei sein dürfte auch nicht, aber das geht ja nicht immer. Hatte überlegt mir einen Stuhl auf eine Wiese zu stellen und eine Decke von ihm daneben zu legen und da mal anzufangen. Wenn er sich entspannt hat auflösen und weiter. Erst reizarm, dann steigern. Was meint ihr?


    LG Betty mit Lino

  • Ich puste auch mal.


    Lilly macht sich auch weiter gut - außer es windet und stürmt. Aber auch da wird es besser.


    Vorgestern war die Maus gaaaaanz verwegen und hat sich in die Flocke gelegt :shocked: - die doch eigentlich Ronja gehört. 5 Minuten hat sie es ausgehalten und dabei munter vor sich hin „übersprungsgehandelt“ :lol: :


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    Und gerade haben wir Handwerker zum Spülmaschinentausch in der Wohnung. Sie findet es kacke, ist aber total ruhig geblieben.


    Erste Reaktion:


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    Aber jetzt hat sie sich leidlich entspannt und döst. Bin sooo stolz auf die Maus.

  • Liebe Schissbüchsen-Halter*innen,

    ich lese ja hier immer wieder gerne hinein in diesen Thread, denn gar so vieles ist mir bekannt von meiner Mausi, wenn sie auch in den vergangenen sieben Jahren einige Ängste ablegen konnte. Oder anders: ihre Aufgeregt-Unsicherheiten haben wir schon ganz gut im Griff, "nur noch" ihre tiefsitzenden Ängste sind übrig geblieben (plötzliche Geräusche, laute Geräusche, unerwartete Hundebegegnungen, fremde Hunde, schwarzfellige Hunde, große Hunde ... abgelegt hat sie bspw. vollkommen ihre ausgeprägte Männerangst - jetzt ist sie je nach Gusto auch Männeranbeterin :smirking_face:).

    Nun zu meinem sich alljährlich anbahnenden "Problem":

    Mit den ersten kalten Tagen wird es nun gerade - wie jedes Jahr - schwieriger draußen - ich glaube, sie verbindet mit "Kälte" leider "Silvester". Bedeutet: Jedes Geräusch draußen macht sie wie früher fertig (manchmal hört man auch gar nichts, aber SIE hat auf jeden Fall etwas gehört) und dann folgt: Schlotterritis, auch mal Hinlegen oder ins Gebüsch-Kriechen-Wollen, Nach-Hause-Ziehen, nur mit mir oder mit meinem Mann rausgehen wollen - die fast erwachsenen Kinder stellen anscheinend keinen ausreichenden Begleitschutz dar ... kennt ihr das von euren Zitterpappeln auch, dass die jetzt schon loslegen mit ihrer Silvester-Panik? Und wenn ja - was macht / würdet ihr da machen? Wirklich sofort umkehren?

    Ich sage mal so: Sie vertraut mir und wenn ich aufmunternd sage: "Komm, wir gehen weiter", dann geht sie auch mit, aber sie schleicht dann eben so gottergeben neben mir her. Sie ist acht Jahre alt und wir "trainieren" seit etwas über sieben Jahren, ich glaube, viel besser wird es nicht mehr (und der Weg war weit --- sehr weit), von daher meine Frage: Würdet ihr dann trotzdem gehen, um ihr zu zeigen: Siehste, das Vetrauen hat sich - wie immer - gelohnt, wir haben es wundersamerweise lebend überstanden oder würdet ihr sagen: Okay, dann halt nicht?


    Meine Prognose aus Erfahrung: Das geht jetzt wahrscheinlich so bis Mitte Januar (ab diesem Zeitpunkt ist Silvester "verarbeitet" und dann ist eigentlich bis November ihr Verhalten wieder deutlich besser oder sogar fast normal auf Spaziergängen).


    Meine Befürchtung aus Erfahrung: Sie wird wahrscheinlich sehr bald merken, dass ich ihr ihren Willen lasse und dann wird sie bald bis Mitte Januar nicht rausgehen wollen. Zweithund scheint sie auch nicht zu überzeugen, manchmal hilft die beste Hunde-Freundin. Aber auch nicht immer.

    Erfahrungen?

    Viele Grüße!

  • Nein, da kann ich nicht helfen. Lilly hat Silvesterangst nur an den Tagen, an denen es auch öfter böllert. Und die ist nicht so ausgeprägt wie die Angst vor Wind/Sturm.

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