Die Frage scheint hier eher zu sein, was Du gegen den Frust des Manns und den schief hängenden Haussegen tun kannst. Der ist ja auch erstmal völlig verständlich. Hilft nur leider nicht weiter. Hm.
Ich kann nur sagen, wie es bei uns war: Unseren ersten gemeinsamen Hund wollte er haben. Ich wollte eigentlich keinen Hund mehr. Aber ich hab ja gesagt und das dann auch mitgetragen (schlussendlich weit mehr als das ). Mit allen Konsequenzen.
Wir haben abgemacht, dass beim zweiten Hund ich aussuche. Mein Mann wusste im Vorfeld, dass ich vermutlich eher zu einem schwierigeren Hund tendiere. Er war nicht begeistert, hat aber ja gesagt. Auch, nachdem wir sie kennengelernt haben. Und ich habe von ihm erwartet - und auch das war ganz klar abgesprochen - dass er das mit allen Konsequenzen mitträgt. Und das hat er auch getan. Ich musste ihn schon ab und an mal an den Deal erinnern - so easy war das nicht Aber er war einsichtig.
Nach dem anfänglichen Frust hat er sich halt in der Form damit arrangiert, dass sie mein Hund ist und das Wichtigste ist, dass die Beziehung zu mir stimmt. Und da er sich mit Widrigkeiten, die er eingesehen hat, auch gut abfinden kann, hat das funktioniert. Sein Selbstwertgefühl ist stabil. Ausgesprochen stabil, um genau zu sein. Er kann das am Ende des Tags sehr gut ab, wenn ihn jemand nicht mag.
Und mit der Zeit kam dann die Entwicklung. Ein bisserl ET sind, wie gesagt, beide noch Miteinander. Aber sie mögen den Außerirdischen jeweils sehr, sehr gerne Und manchmal muss ich halt Dolmetschen (nachdem Ronja es nicht mehr so tut).
Und den nächsten Hund sucht er aus ...
Was da Euer Weg sein könnte, weiß ich nicht und das ist auch ein schwieriges Thema für Hier. Er müsste seine Erwartungen anpassen und Du müsstest seinem Frust in irgend einer Form Rechnung tragen.
Wenn das nicht funktioniert - wenn der Hund letztlich Dauerthema oder Zankapfel wäre, dann wäre die Konsequenz letztlich die Abgabe, oder? Denn Du bekommst den Hund weder in einer druckgeladenen Atmosphäre noch in klar absehbarer Zeit „passend gemacht“. Und auch für die Möglichkeit, die Hummel beschrieben hat, brauchts Akzeptanz und Entspannung im Umgang.