Der Angsthund-Thread....
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Wenn ich Betti nicht sowieso auf die abgewandte Seite führen würde, wenn jemand in die Nähe kommt, gäbe es wahrscheinlich Gulasch. Enge Führung. Wenn ich schlampe, bereue ich sofort.
Tierärzte, da hab ich auch schon die unterschiedlichsten erlebt. Manche scheinen noch nie ängstliche Hunde in der Praxis gehabt zu haben? (Ich dachte das wäre eher die Normalität) Andere informieren sich sehr genau wie man am besten vorgeht oder teilen Erfahrungen. Je nach Wartezeit wird schon das Wartezimmer nonstop zusammengeschrien. (ich glaube wir kommen dadurch oft eher dran ?) Maulkorb ist beim TA immer drauf. Wir haben ja auch ein andere Lebewesenproblem.
Sollten wir je eine OP planen müssen, fahre ich dafür gern die 150km zur netten angstkomponenten Tierklinik im Heimatort.
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Wenn es möglich ist fahre ich auch die 200km zur Tierärztin meines Vertrauens
die berührt den Hund nur im absoluten Notfall und ist soooo unglaublich ruhig und pragmatisch, dass man gar nicht anders kann als alle Nervosität fallen zu lassen.
Ich habe aber gemerkt, dass es absolut selten ist, dass Tierärzte auf Angsthunde eingestellt sind. Auch die, die sehen dass sie Angst hat, fassen sie (meist auf dem Kopf
) an und reden dann halt mit einer "DutziDutzi-Stimme" auf sie ein
Auch die angehenden Tiermedizinier mit denen ich zusammengewohnt habe waren erstmal vollkommen irritert von Oona. Und die haben ja auch sehr viel Kontakt mit allen möglichen Hunden in der Klinik. Vermutlich hat mein Hund aber die Einstellung dieser Menschen zum Angsthund (und die Nachsicht) sehr beeinflusst
Das werden nun alle gute Tierärzte
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Das ist die einzige Situation, in der mir das Etikett „Angsthund“ wirklich hilft: Wenn ich hier den Leuten bei Lock- und Leckerchengabeversuchen freundlich, aber bestimmt sage: „Die möchte das nicht, sie ist ein Angsthund. Sie mag am Liebsten nicht mal angeguckt werden“, dann hat das jeder Nachbar und Passant bisher anstandslos akzeptiert und sich entsprechend verhalten. Ganz anders, als wenn ich sage „Die hat Angst“.
Die meisten wissen wohl nicht, was genau „Angsthund“ bedeutet, akzeptieren aber bzw. haben schonmal davon gehört, dass sich das nicht mit ein paar netten Worten erledigen lässt. Und dann greift auch dieser „Beleidigt-Sein-Faktor“ nicht mehr so.
Schlimmer finde ich es bei Freunden von uns, wenn die so besorgt schauen oder vor Mitleid zerfließen, wenn Lilly situativ ein Stressgesichtchen macht oder sich verkrümelt. Irgendwie kommt da bei mir an, dass man sie einfach nicht so akzeptiert, wie sie ist. Nämlich als ein mittlerweile größtenteils zufriedener bzw. gar glücklicher und gelegentlich auch ausgelassener Hund, der halt ein paar Besonderheiten hat. Auf die sie - meiner Meinung nach - auch ein Recht hat. ich mag nicht jedes bisschen austrainieren, damit der Hund windschnittig und an alle Erwartungen angepasst ist. Ich möchte Training und „Sein lassen“ in einem guten Gleichgewicht für den Hund haben. -
Meine Isabell hat Angst vor fremden Menschen.
Gerne würde ich ihr die Angst nehmen, weiß aber nicht wie.
Sie ist mit 4 Monaten aus Rumänien zu uns gekommen.
Somit wissen wir nicht , was sie erlebt hat.
Vielleicht hat ja jemand sich so eine schissbux, und kann mir Tips geben ,was ich machen kann.
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Meine Isabell hat Angst vor fremden Menschen.
Gerne würde ich ihr die Angst nehmen, weiß aber nicht wie.
Sie ist mit 4 Monaten aus Rumänien zu uns gekommen.
Somit wissen wir nicht , was sie erlebt hat.
Vielleicht hat ja jemand sich so eine schissbux, und kann mir Tips geben ,was ich machen kann.
Wie äußert sich ihre Angst? Verstecken, ausweichen? Bellen? Wie lange habt ihr sie jetzt schon?
Meine hat auch schiss vor fremden Menschen. Sie lebt die Taktik "Angriff ist die beste Verteidigung". Ich muss das also anders angehen als mit einem Hund, der sich gern bei mir "versteckt".
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Zuerst würde ich mich von dem Gedanken lösen, dass Hund etwas Schlimmes erlebt haben muss.
Oftmals sind es die Dinge, die Hunde nicht erlebt haben, die ihnen Angst machen.
Keine oder schlechte Sozialisierung/Vorbereitung auf das Umfeld, wo hund schließlich landet.
Finde, das ändert den Fokus und die Herangehensweise enorm.
Ich glaub, man neigt sonst häufig dazu, sich auf relative Kleinigkeite zu konzentrieren, statt auf das Große Ganze.
Es ist gewissermaßen oft "egal" ob ein Hund mal von einem großen Mann mit roter Brille, Schnurrbart und gelben Socken und Gummistiefeln aus dem Lagerhaus mit einer Krücke geschlagen worden sein könnte, weil er da so komisch reagiert, als vielmehr: mein Hund hat womöglich Nähe zu Menschen nicht richtig gelernt, ich sollte mit ihm nen Weg finden, die auszuhalten oder ihr aus dem Weg zu gehen und nicht immer nur zu schauen, ob da vielleicht irgendwo
ein großer Mann mit roter Brille, Schnurrbart und gelben Socken und Gummistiefeln aus dem Lagerhaus und einer Krücke auftaucht.
Äh.. ist verständlich, wie ich das meine?
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Ich hab jetzt mal in Deine früheren Beiträge geguckt - sie ist seit Juli 18 bei Euch und hat das Angstverhalten nach 4-6 Wochen gezeigt.
Magst Du noch etwas mehr zu Eurem Alltag schreiben? Wie reagiert sie auf Besucher? Gibt es noch andere Angstauslöser? Wie zeigt sie sich sonst vom Verhalten her und hat sich da was - auch an der Angst - verändert in der Zeit, in der sie bei Euch ist? -
isabell hat eigentlich vor fast allen Angst. Wenn Besuch kommt, bellt sie sich die Seele aus dem Leib. Da sind wir Netz dabei, mit einer Trainerrin, zu lernen das sie in ihr Körbchen geht und sich dort sicher fühlt.
Wenn ich beim gassi gehen jemand treffe, dann Splitter ich und quatsche den Hund beim vorbei gehen Tod.
Aber wenn ich z.b. unsere Nachbarin treffe, die auch einen Hund hat, geht sie ihr generell aus dem weg. Ich kann sie dann noch nicht einmal ran holen. Weil sie Angst vor der Nachbarin hat.
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Zuerst würde ich mich von dem Gedanken lösen, dass Hund etwas Schlimmes erlebt haben muss.
Oftmals sind es die Dinge, die Hunde nicht erlebt haben, die ihnen Angst machen.
Keine oder schlechte Sozialisierung/Vorbereitung auf das Umfeld, wo hund schließlich landet.
Finde, das ändert den Fokus und die Herangehensweise enorm.
Ich glaub, man neigt sonst häufig dazu, sich auf relative Kleinigkeite zu konzentrieren, statt auf das Große Ganze.
Es ist gewissermaßen oft "egal" ob ein Hund mal von einem großen Mann mit roter Brille, Schnurrbart und gelben Socken und Gummistiefeln aus dem Lagerhaus mit einer Krücke geschlagen worden sein könnte, weil er da so komisch reagiert, als vielmehr: mein Hund hat womöglich Nähe zu Menschen nicht richtig gelernt, ich sollte mit ihm nen Weg finden, die auszuhalten oder ihr aus dem Weg zu gehen und nicht immer nur zu schauen, ob da vielleicht irgendwo
ein großer Mann mit roter Brille, Schnurrbart und gelben Socken und Gummistiefeln aus dem Lagerhaus und einer Krücke auftaucht.
Äh.. ist verständlich, wie ich das meine?
Hallo
Ja, ist verständlich.
Trotz allen hätte ich natürlich einen relativ Angst freien Hund. Dann wäre es für Isabel und mich viel stress freier
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Es klingt so als ob Isabell eher auf Abstand geht als nach vorn, oder? Jedenfalls draußen. Das ist ja grundsätzlich schon einmal ein Vorteil.
Zuhause Körbchentraining ist ein guter Anfang. Ähnlich funktioniert es dann auch draußen. Der Hund muss nicht zu anderen Leuten, du regelst/ sicherst ihre Welt. Zu Beginn alles in dem Abstand handhaben, bei dem sie noch keinen/kaum Stress zeigt.
Ich gehe davon aus dass eure Trainerin dann Richtung Schönfüttern oder Markern gehen wird. Bis dahin den Hund immer von der Gefahr abschirmen, Bögen laufen, Abstand lassen. Oder welche Ansätze habt ihr bekommen?
Das wird viel Arbeit. Und länger dauern. Ein normaler angstfreier Hund wird danach wahrscheinlich nicht herauskommen. Gerade wenn die Sozialisierungsphase nicht stattgefunden hat wie @pinkelpinscher erklärt hat, kann man das schwer ausbügeln. Es geht dann eher dahin, dass du ihr Sicherheit vermittelst und sie dadurch auf dein Urteil vertraut.
Ihr seid mit der Problematik nicht allein. Super das ihr mit Training angefangen habt.
Wir arbeiten jetzt über 6 Monate intensiv an der Problematik und der Rest wird noch Jahre dauern.
Schilddrüse habt ihr untersuchen lassen?
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