total übermütig
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Wenn ich mit meiner 7 Monate alten Labradorhündin unterwegs bin und irgendein anderer Hund kommt freut sie sich rießig. Für die meisten Hundebesitzer allerdings zu sehr.
Sie springt über die Hunde und dreht total auf. Sie hört natürlich dann auch nicht mehr wie gewohnt auf das HIER.
Ich kann sie nicht bremsen, und ich will es auch nicht unbedingt. Nur eben die anderen Hundebesitzer fühlen sich sehr gestört, weil ich sie dann auch nicht abrufen kann.Habt ihr eine Idee, wie ich das ändern kann?
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Ich kann sie nicht bremsen, und ich will es auch nicht unbedingt. Nur eben die anderen Hundebesitzer fühlen sich sehr gestört, weil ich sie dann auch nicht abrufen kann.Habt ihr eine Idee, wie ich das ändern kann?
Zuerst einmal musst du es ändern WOLLEN. Sonst hilft kein TippWarum willst du sie nicht bremsen? Es ist doch nicht ok, wenn ein Hund andere - auch wenn es aus Freude ist - derartig bedrängt
Die Abrufbarkeit sollte natürlich auch unter Ablenkung funktionieren. Das klappt bei einem Junghund sicher noch nicht perfekt, aber geübt werden muss es schon...
Gruß,
Christiane -
Ich denke einfach es ist nicht schlimm wenn sie sich freut. Und wenn andere Hunde sich bedrängt fühlen dann werden sie sich wohl zu wehren wissen. Sobald ein anderer Hund ihr zeigt wo es lang geht, ist es für sie auch vorbei. Nur die Besitzer sind eben immer so komisch. Ich will sie nicht ganz runter bremsen, aber ich muss es wohl so in den Griff bekommen, dass sie sich auch wieder abrufen lässt.
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Ist Dir schonmal in den Sinn gekommen, dass andere Hund Angst vor Deiner Hündin haben könnten, wenn sie so auf sie zustürmt?
Und dann zu sagen, die anderen dürfen sich ruhig werden, ist meiner Meinung nach ziemlich daneben. Du bist für die Erziehung Deines Hundes verantwortlich und nicht der andere Hund.
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Zitat
Ich denke einfach es ist nicht schlimm wenn sie sich freut. Und wenn andere Hunde sich bedrängt fühlen dann werden sie sich wohl zu wehren wissen. Sobald ein anderer Hund ihr zeigt wo es lang geht, ist es für sie auch vorbei. Nur die Besitzer sind eben immer so komisch. Ich will sie nicht ganz runter bremsen, aber ich muss es wohl so in den Griff bekommen, dass sie sich auch wieder abrufen lässt.
Freude ist erstmal natürlich nciht schlimm. Aber ich z.B. kann es auch nicht leiden, wenn mir jemand vermittelt, dass mein Hund die Erziehungsarbeit für einen eigentlich geforderten Besitzer übernehmen soll. Wenn ich nämlich Pech habe, kommt nach der Maßregelung durch meinen Hund, Gezeter und Geschrei. Deshalb regele ich dann so was lieber und bin auch nicht immer sonderlich gut gelaunt dabei. Das liegt dann daran, ob mir der Besitzer vermittelt, dass er selbst am Verhalten arbeitet. Gerade bei Junghunden empfinde ich es in aller Regel nämlich nicht als schlimm, wenn sie nicht 1A hören. Aber ich will halt sehen, dass Mensch dran arbeitet ;-) -
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Zitat
Ist Dir schonmal in den Sinn gekommen, dass andere Hund Angst vor Deiner Hündin haben könnten, wenn sie so auf sie zustürmt?
Und dann zu sagen, die anderen dürfen sich ruhig werden, ist meiner Meinung nach ziemlich daneben. Du bist für die Erziehung Deines Hundes verantwortlich und nicht der andere Hund.
War ja heute auch in der Position des "akut tauben" Hundes!
Der Vorteil bei meiner ist das sie nicht hinstürmt sondern beschwichtigend auf andere Hunde zugeht.Aber trotzdem. Es geht darum das der Hund zu hören hat wenn ich ihn abrufe.
Mir war es total peinlich das meine Kleine auf "Durchzug" gestellt und ich habe mich bei der anderen HH entschuldigt. Meine Kleine bekam wieder eine Sonderlektion UO.
Beim nächsten Hund liess sie sich dann wieder abrufen. -
Ich war vor kurzem in der Situation, dass meiner freudestrahlend auf einen anderen Hund zugelaufen ist und die Hundebesitzerin totale Panik bekommen hat. Meiner hört noch nicht so gut, wenn er andere Hunde sieht. Dann sind zunächst die Ohren auf Durchzug gestellt. Deshalb kommt i. d. R. immer die Schleppleine dran. Aber in dieser Situation ist er mir durch die nasse, glitschige Schleppleine (sie wurde bereits in die hinterste Ecke gelegt) entwischt. Zur Info: ich lasse nur in ganz übersichtlichen Gebieten die SL fallen und es wird immer wieder Rückruf geübt.
Gut - in diesem Moment war er weg, die andere Hundehalterin hatte Panik, weil ihrer an der Leine aggressiv ist. Und da ich das kenne, mein Hund an der Leine, anderer Hund stürmt auf uns zu, kann ich wirklich jeden verstehen, der nicht so erfreut ist, wenn ein anderer Hund auf einen zu rennt. Ich habe mich natürlich bei der Frau entschuldigt und achte darauf, dass mir so was nicht noch einmal passiert.Ich persönlich würde weiter mit der SL das Abrufen üben.
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Ich denke einfach es ist nicht schlimm wenn sie sich freut. Und wenn andere Hunde sich bedrängt fühlen dann werden sie sich wohl zu wehren wissen. Sobald ein anderer Hund ihr zeigt wo es lang geht, ist es für sie auch vorbei. Nur die Besitzer sind eben immer so komisch. Ich will sie nicht ganz runter bremsen, aber ich muss es wohl so in den Griff bekommen, dass sie sich auch wieder abrufen lässt.
Die Besitzer sind vielleicht deswegen "komisch", weil nicht jeder Hund adäquat reagiert. Das, was übermütige Labbis tun, ist ziemlich freches Bedrängen. Ein gut sozialisierter Hund wird da ein P vorsetzen- aber du kannst nicht davon ausgehen, dass die entgegenkommenden Hunde gut sozialisiert sind und willens sind, sich mit einem frechen Junghund abzugeben. Es gibt Hunde, die haben Schmerzen, es gibt Hunde, die haben Angst. Und es gibt welche, die haben ein Problem mit Artgenossen. Wenn dann einer mal überreagiert und deiner wird gebissen- wie würdest du das finden? Sicher ist es auch sinnvoll, dass ältere Hunde ihm mal zeigen, wie man sich respektvoll verhält, aber dazu solltest du die Hunde kennen. Sie sollten gut sozialisiert sein und die Besitzer einverstanden. Seinen Hund einfach zu jedem hinlaufen zu lassen, ist nicht nur unhöflich, sondern gefährlich.
Du tust dir selbst nichts Gutes, indem du deiner Labbihündin die Freiheit lässt, andere zu bedrängen, auch wenn es voller Freude ist. Gerade ein Labbi sollte Impulskontrolle lernen. Ich nehme an, sie freut sich auch bei Menschen ganz dolle. So sind sie halt. Aber wenn du da keine Grenzen setzt, wird es spannend werden. Ein Labrador, der nicht lernt, seine Impulse ein bisschen zu kontrollieren, kann auch in Richtung Aggression umschlagen irgendwann- einfach aus Frust. Wie ein Dreijähriger, der nie gelernt hat, dass es eben nicht immer ein Eis gibt.
Insofern ist es sehr klug, mit einem Labbi diesbezüglich zu trainieren. Auf allen möglichen Gebieten. Das betrifft nicht nur das Abrufen. Generell macht es Sinn, z.b. ihm beizubringen, überhaupt erst los zu laufen, wenn du es sagst. Damit erledigt sich der Rückruf auf halbem Wege (und wenn er warten kann, klappt es auch mit dem Rückruf besser). Auch beim Bällchenspielen ihn eben warten lassen, bis er hinterher darf, das natürlich kleinschrittig aufgebaut. So bekommst du einen Begleiter, der deinem Besuch nicht unbedingt mit Matschepfoten ins Gesicht hüpfen will, weil er sich so freut. Andere Hunde nicht bedrängt. Nicht hinter allem, was sich bewegt, her rennen muss. Mit dem du überall hin kommen kannst. Er wird deswegen seine Lebensfreude nicht verlieren. Aber seine Unhöflichkeit.
Ein Labbi ist wirklich ein toller Hund (ich liiiiebe sie und hab auch einen), gib ihm die Chance, das auch zu zeigen. Dazu muss er nur ein bisschen Impulskontrolle lernen.
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Danke Muggle,
das war jetzt was, wo mir wenigstens ein bischen weiter hilft. Ich denke auch ich muss noch viel lernen. Darum bin ich hier, und freu mich wenn ich eine Antwort bekomme die mich weiter bringt.
Danke
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Zitat
Habt ihr eine Idee, wie ich das ändern kann?Ja, Schleppleine dran und erst nach Absprache mit dem anderen HH hinlassen.
Und wenn einer das nicht will, umso besser. Dann wird sie lernen ruhig neben dir zu bleiben, und den Frust zu ertragen. Das ist ausgesprochen wichtig für einen Hund.Am Rückruf unter so großer Ablenkung mußt du natürlich noch arbeiten, aber es ist ganz normal dass ein Hund mit 7 Monaten das noch nicht perfekt beherrscht.
Übrigens muß der andere Hund in keinem Fall schlecht sozialisiert sein um der Hündin wirklich gefährlich zu werden. Die "straighte" und distanzlose Art mit der die Meisten Labbis auf einen zukommen bzw. spielen wird von vielen nicht toleriert.
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