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    Aber müsste das nicht bei einen gut sozialisierten Hund bei einer Maßregelung bleiben? Ich meinte jetzt wirklich Beißvorfälle.

    Das hängt davon ab wie der Labbi dann reagiert.
    Ich habe des öfteren gesehen, dass der Labbi (auch Glodie übrigens) das nicht versteht, weil er sich aus seiner Sicht ja normal benimmt. Und dann ist irgendwann Schluß mit zurechtweisen.
    Da sind echt die Besitzer gefragt. Auch die von dem anderen Hund.

    Zitat

    Denn die distanzlose Art von Labbis mit viel Körpereinsatz wird von vielen Hunden als bedrohlich empfunden- oder auch als frech, was es auch ist.

    Es gibt da einige Kanditaten (bei weitem nicht alle, versteh mich nicht falsch) die dieses frech-submissive Verhalten ausnutzen. Da wird immer wieder auf sehr freche Art genervt, und sich dann auf den Rücken gelegt "Du darfst mir nix tun, ich geb eh auf".
    Kaum wendet sich der andere Hund ab, geht das Spiel von vorne los. Irgendwann akzeptiert der andere Hund dann die Submissionsgesten nicht mehr und jeder wundert sich, warum der Hund beißt obwohl sich der "brave" eh unterworfen hat. ;)
    Alles schon gesehen :|

  • Zitat

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    Liegt das aber nicht gerade in der Aufgabe des Besitzers die Hund ( ich sag mal lapidar) in den Griff zu kriegen? Liegt es wirklich so in der Natur des Labis da einfach hinzulaufen, oder ist das nur eine "Unart" weil der Labi ja ein ach so freundlicher Hund ist?

    Es ist natürlich beides. Rassebedingt bringt der Labbi recht wenig natürliches Bedürfnis mit, sich selbst zu kontrollieren. Impulskontrolle ist ein Fremdwort für ihn. Dass er es lernt, dafür ist der Besitzer verantwortlich.
    Möglich ist es, viele Labbis arbeiten ja auch sehr konzentriert.

    Das Problem ist nur, dass viele Leute sich beim Kauf eines Welpen über dieses rassebedingte "Problem" nicht im Klaren sind. Da der Labbi freundlich ist, ergeben sich daraus anfangs auch keine Probleme. Erst wenn sich die Probleme dann ergeben (z.b. Frustaggression, wenn er an der Leine ist und nicht zu einem anderen Hund hin kann), wird eine Lösung benötigt. Bis dahin hat der Hund sein sagen wir mal ungeschicktes Verhalten aber schon ziemlich zementiert. Klar, auch dann ist es noch nicht zu spät. Als ich meinen Labbi bekam, war er 15 Monate und genau so ein wildes Tier, das sich keine winzige Sekunde zusammenreißen konnte. Inzwischen kann sie ruhig bleiben und wenn sie doch mal hochfährt (z.b. bei seltenem Besuch, den sie sehr gern mag), hat sie sich schnell wieder beruhigt. Das kann man alles trainieren. Besuch begrüßen in aufgedrehtem Zustand- ist nicht. Hund ins Körbchen, Box oder an die Leine und einfach nicht beachtet, bis er sich beruhigt hat. Spielen mit anderen Hunden erst, wenn man ruhig dran vorbei gegangen ist und der Labbi ruhig ist usw. Sonst siehe oben.

    Grenzen jeder Art tun einem Labbi gut. Es wird nicht vor den Leuten aus der Tür gestürmt, es wird nicht hinter jedem Vogel her gerannt usw. All diese Sachen dienen, auch wenn sie einem im Alltag im Grunde egal wären, der Impulskontrolle. Der Labbi soll lernen, erst seine Leute zu fragen, ob es recht ist, z.b. zu einem anderen Hund hin zu laufen. In diesem Moment, wo er sich zurück nimmt, wird er ruhiger.

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