• @vallea: Auch bei Obdachlosen kann man das sicher nicht so verallgemeinern.

    Obdachlosigkeit schützt vor Dummheit nicht & so gibt es auch da Mensch/Hund-Gespanne, denen ich nicht zu nahe kommen möchte, weil beide super aggressiv reagieren. Weil der Hund sich vom betrunkenen HH nichts sagen läßt. Ich sehe unterernährte, ungepflegte Hunde.
    Ich kenne eine Hündin, die brav Herrchen hinterhertappst & auf den ersten Blick super erzogen wirkt, weil sie jedes Kommando widerstandslos ausführt. Auf den zweiten Blick aber sieht man, daß diese Hündin resigniert hat. Sie spielt nicht, sie schnüffelt nicht, sie nimmt ihre Umwelt kaum noch wahr. Weil ihr alles verboten wurde & sie bei Ungehorsam sofort bestraft wird.

    Aber auch ich kenne einige Obdachlose, für die ihr Hund ihr ein & alles ist, ihr einziger Halt, ihr Leben. Da wird bei Regen der Hund in die einzige Decke gewickelt, damit er trocken & warm bleibt. Da wird erst der Hund gefüttert & der Mensch nimmt was übrig bleibt. Jeder vorbeikommende Hund wird freundlich beschnüffelt bzw gestreichelt. Und so weiter.

    Jeder Mensch ist anders.

  • Also ich muss sagen ich finde das bei uns auch immer wieder beeindruckend. Und ja, ich glaube schon das diese Hunde sehr gut erzogen sind. Die Obdachlosen legen aber nicht so viel Wert auf Kleinigkeiten die man eigentlich auch nicht braucht. Der Hund muss "nur" bei Ihnen bleiben, andere Leute ignorieren, umgänglich sein, und bleiben wenn man es wünscht. Alles andere brauchen die doch nicht.

    Und mal ehrlich: Wenn meine beiden das so machen würden dann bräuchten sie wg. mir kein Fuß laufen können, kein Sitz machen oder Platz oder sonstigen "Schnickschnack". Aber da ich es nunmal nicht so schaffe sie dahingehend so zu erziehen müssen sie den anderen Kram halt lernen.

    Wir hatten bei uns einen ausgebildeten Hütehund. Der war an den Schafen wirklich perfekt. Aber von den allgemeingültigen Kommandos (Sitz, Platz, Steh und was weiß ich noch alles) hatte der absolut überhaupt gar keine Ahnung. Er hat es auch nicht gebraucht.

  • Zum Einen habe ich nicht von der Punkszene im besonderen gesprochen, zum Anderen gilt für mich auch dort "Jeder Jeck is anners".

    Ich bin einige Jahre mit nem "echten" Punk zusammengewesen. Dazu noch mit einem, der durch einen amputierten Unterschenkel besonders auffiel und sowohl politisch, optisch als auch durch seine Behinderung gern provozierte... Jahrelang Alkohol, Koks, "scheinbarer" Krawall. Von außen betrachtet sicherlich genau einer der Typen, die Du beschreibst.
    Tatsächlich aber ne Seele von Mensch, der schon in jungen Jahren politsch sehr interessiert und aktiv war; mit seiner Unfallentschädigung wirklich etwas bewegt hat (z.B. eine Koorperation von Werken der gleichen Firma in verschiedenen Ländern mit gaaanz verschiedenen Lohnniveaustufen mitorganisierte; sich um die Lebensbedingungen in brasilianischen Favelas kümmerte, freiwillig in einem im Wesentlichen von geistig behinderten Menschen geführten und betrieben würde Hilfestellung leistete, ect, ect.)
    Als wir uns kennenlernten saß er schon recht weit oben in einer der großen Gewerkschaften.
    Hat man sich abends mit seinen Kollegen auf ein Bierchen getroffen, stellte man fest, dass die alle aus der selben Richtung kamen.

    Eine Schulfreundin meines Vaters ist ein GANZ großes Tier in einer anderen Gewerkschaft. Auch sie kommt aus der Punkszene...

    Gerade bei den Altpunks funktioniert die Einstufung für mich also überhaupt nicht... Und DAS sind für mich Punks...
    Bei den Teenies wär ich mir gar nicht mal so sicher, wen ich da wirklich als Punk einstufen soll... Bunte Haare, ein Nietenarmband und ne Flasche Bier reichen da für mich nicht als Kriterium...

    Leben und leben lassen ist doch ein schönes Motto... Im Optimalfall mit Respekt vor dem Gegenüber - nicht, weil der Mensch was erreicht hat, sondern weil er Mensch ist.

  • Zitat

    Von außen betrachtet sicherlich genau einer der Typen, die Du beschreibst.
    Tatsächlich aber ne Seele von Mensch

    Fall du mich meinst: Da hast du mich völlig falsch verstanden, genau von diesen Menschen habe ich NICHT gesprochen ;) Denn das hätte sowohl mich als auch die meißten meiner Freunde mit eingeschlossen.
    Ich bin selber seit Jahren in der "Punkerszene" zu Hause & beurteile auch einen Punk genau wie jeden anderen Menschen nicht nach seinem Äußeren. Ich mag nur diese verklärten "die sind ja alle so toll" Verallgemeinerungen einiger Leute genau so wenig, wie die generell abwertende Meinung anderer.
    Ich denke, wir sind uns soweit einig, oder? =)

  • Absolut Zora :-)

    Sorry, ich hatte angefangen zu schreiben, bevor Dein Beitrag auftauchte (telefoniere nebenbei :D )

    Mein Beitrag richtete sich noch an Schluzzi's Beitrag von vor ner Ewigkeit :-D

    Deinen Post unterschreib ich sofort.

  • Huch ?

    Sind denn alle hier Punks ?

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    Grüße Siva und Bernd

  • also ich bin keiner :hust:

    jeder hier sieht das anders, die einen machen gute - die andere schlechte erfahrungen.
    nicht alle kann man in ein und die selbe schublade stecken - aber rauspicken kann man sich "guten" oder eben "schlechten" auch nicht.
    deswegen ist es auch sinnlos über solche ansichtssachen rumzudiskutieren. hatte ich eigendlich auch gar nicht vor, ich wollte nur mal betonen dass man -genau deswegen- bestimmte randgruppen der gesellschaft nicht in den himmel loben muss, nur weil sie einem "schutzbedürftig" erscheinen, da z.B kein zuhause vorhanden ist.

    in diesem sinne, leben und leben lassen. jedem das seine - und mir das meiste :roll: cheers&beers

  • Zitat

    Huch ?

    Sind denn alle hier Punks ?

    Grüße Siva und Bernd

    Aber echt mal, ich wunder mich auch gerade! :lol:

    Wie definiert Ihr ("richtigen") Punks Euch denn? Denn dass es so eine Modeerscheinung ist/ war, ist mir auch schon aufgefallen, da liefen die Kiddies letztes Jahr alle mit "punkigen" Klamotten rum (wahrscheinlich bei H&M gekauft), taten bööööse und sahen dabei aber alle schon wieder so uniform aus, dass es für mich lächerlich wirkte!

    Aber ein Punk als hohes Tier einer Gewerkschaft, wie geht das? So eine Art Doppelleben, tagsüber Kostüm und Krawatte, abends bunte Stachel-Haare und Ratte auf der Schulter? Oder zeichnet sich "Punk-Sein" gar nicht durch Klamotten und Irokesen-Frisur aus sondern bezeichnet Ihr damit eine Lebenseinstellung?

    Freundlich-interessierte Grüße!

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