Nur einer ist Hundebesitzer und nur der darf strafen?!

  • Das hieße ja dann auch, dass nur einer mit dem Hund gassi gehen dürfte, denn auch da muss ja ab und an korrigiert werden.

    Wir halten es so, dass derjenige, der das Kommando gegeben hat, bzw. der, der den Hund in dem Moment führt (also die Leine in der Hand hat), auch eine erforderliche Korrektur vornimmt.

    Ich stelle es mit schwierig vor, wenn mein Mann ein Kommando gibt, Hundi befolgt es nicht und ich korrigiere dann :???: Dann kann der Hund meinen Mann ja nicht für voll nehmen, oder?

  • Zitat

    Ich stelle es mit schwierig vor, wenn mein Mann ein Kommando gibt, Hundi befolgt es nicht und ich korrigiere dann grübel Dann kann der Hund meinen Mann ja nicht für voll nehmen, oder?

    Genauso ist es.
    Darum mische ich mich nie ein, wenn ein Hörzeichen von meinem Mann kommt und die oder der Hund(e) reagieren nicht oder zögerlich. Da muß er sich schon selbst durchsetzen, sonst hat er verloren.

    Bei uns ist das eingeführt, daß derjenige welcher dem Hund ein Hör- oder Sichtzeichen gibt, keinerlei Einmischung von dem anderen erfährt.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • So ist es bei uns auch (mit eben der einen Ausnahme). Wenn meine Mutter die Hunde ziehen läßt, ist das nicht mein Problem. Wenn sie sich bei ihr nicht hinlegen, soll sie das bitte schön selber lösen (oder eben fragen).

  • Zitat

    Egal wer Bezugsperson des Hundes ist - leben mehrere Menschen mit dem Hund zusammen, muß der Hund auch auf jeden hören.
    Und wer dem Hund ein Kommando gibt, muß auch die Möglichkeit haben zu maßregeln und Befehle durchzusetzen.

    Es kann nicht sein, daß der Hund mir gehorcht und meinem Mann/Sohn auf der Nase herumtanzt.

    Da stimme ich zu.

    Kusko sieht das zwar nicht immer so, und hört nicht so gut auf Tobi wie auf mich. Da schaut er eben ob "Kusko komm" wirklich das heißt- wir üben jedoch verstärkt.
    Kusko muss auf ihn hören-vor allem beim Spaziergang.
    Ich hab mir während des letzten Einsatz den Fuß verstaucht und hab nun Bettruhe-Tobi muss mit Kusko raus. Da muss Kusko hören.

  • Genau so halten wir es auch.

    Als Besonderheit gibt es bei uns noch, dass unser Sohni zwar mit den Hunden spielen darf, aber Kommandos durchsetzen darf er nicht. Da möchte ich Geduld meiner Hunde dann doch nicht überstrapazieren, denn das Kleinkind nehmen sie definitiv nicht für voll. ;) Hier gilt: Kindererziehung ist Sache der erwachsenen Zweibeiner, wenn die Hunde dort Regelungbedarf haben, dann geht das über uns. Im Gegenzug vermeiden wir Situationen, die den Hunden unangenehm werden und "kontrollieren" das Kind.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Wir haben uns von Anfang auf Hörzeichen geeinigt,(als er noch Welpe war) so dass auch beide die gleichen Hörzeichen verwenden, da wir auch nicht immer gemeinsam laufen konnten mit dem Hund. Wenn mein Mann einen Befehl gibt, hat der Hund den ebenso auszuführen, als wenn ich einen Befehl gebe. Wenn mein Mann ihn z.B. draußen ranruft, kommt der Hund zu ihm, rufe ich, kommt er halt zu mir. So soll es sein. :smile: Hat auch immer gut geklappt, obwohl ich mit dem Hund Sport gemacht habe. Da hat sich mein Mann total herausgehalten.

    Ansonsten hat niemand meinem Hund Befehle zu erteilen, da bin ich pinselig. :roll: Gibt ja immer mal "Kandidaten", die meinen:"Mach mal Platz." *grml*
    Macht er sowieo dann nicht, muss er auch nicht. :alien:

    Mittlerweile ist aus "Sitz" auch mal ein "Set di henn", geworden. Als Hund in Ostfriesland musst du auch plattdeutsch verstehen. :hust:

  • Moin,

    Jein, möchte ich sagen.... natürlich "hören" meine beiden Hunde auf alle Familienmitglieder, auf die einen mehr, auf die anderen weniger, auf einige gute Freunde hören sie auch, soweit diese das dann verlangen.

    Mein Malik ist von mir ausgebildet worden, auf mich hört er am besten, wenn ich "Fuß" sage, dann sitzt er vorschriftsmässig.... sagt der Liebste "Fuß", dann sitzt er irgendwo am Bein, bei den Kindern wird das dann noch weiter aufgeweicht, außer bei einer meiner drei Töchter, die achtet auf korrektes Sitzen und das weiß er auch.

    Diego, der ja eigentlich den Mädchen gehören sollte..... ist mittlerweile tatsächlich "mein" Hund geworden, das hat er sich so ausgesucht. Arbeite ich mit ihm, nimmt er das weitaus ernster als bei allen anderen. Allerdings achte ich auch weitaus genauer als alle anderen darauf, das er tut was ich sage.

    Lustig ist das bei Malik, er ist ja, als Jagdhund, im Apport ausgebildet. Egal wer da was wirft oder versteckt, hat er es gefunden dann bringt er es zu mir, schlägt einen Bogen um alle anderen, läuft sogar viel weiter zurück, aber Chefin bekommt die Beute.... egal welche. Das ist auch etwas, von dem ich fordere, das es die anderen nicht durchsetzen. Arbeit ist eben Arbeit. Und gearbeitet wird mit mir :gut:

    Bei Kunststückchen ist das was anderes, die lernen beide bei meinen Töchtern, Rolle, lieg tot, Männchen, Pfote und andere Pfote, spring und was denen noch so einfällt. Aber Bleib, Platz und was eben Konsequenz und Gehrosam erfordert, das bringe ich ihnen bei. Mein Liebster ist unter der Woche nicht da..... da bleibt es bei mir.

    Bei Begrüßungen kann man das wunderbar merken, Diego begrüßt mich viel ausgiebiger als alle anderen. Malik begrüßt mich zuerst und den Liebsten am längsten, den liebt er - er ist übergelaufen, der Verräter - :hust: das ändert aber nichts daran, das er auf mich besser hört.

    Grade jetzt, wo Diego und ich noch viel üben, da hört er nur "sitz" und schon wetzt er an, egal an wessen Leine er ist und setzt sich vor mich, da gibt`s Leckerchen.... bei meinem alten Hundchen kann es dann auch schon mal eines sein, wenn er von allein kommt. Nicht immer, aber ab und an mal. ;) Er hört aber auch an meinem Tonfall exakt was läuft.

    Von daher denke ich schon, das da etwas dran ist, aber eben nicht so straight, wie man es meinen könnte. Das liegt mitunter auch daran, das ich meinen Hund viel besser kenne und allein anhand seine Bewegungen oder Ohren- und Rutenstellungen sehen kann, was er als nächstes tun wird und eingreife, bevor er von dannen springt. Auch Erfahrung im Lesen der Körpersprache vertieft das ein oder andere.

    Ein Kommando ist den Kindern zum Beispiel absolut verboten und das ist "Down", normalerweise geht Malik nur ins Platz, weil ich Jagdhunde bevorzuge, die erstens sehen, wo was hinläuft oder fällt und die zweitens dann sicher liegen, als solche, die sich platt machen müssen. Er kann es, aber nur in besonderen Momenten und die bleiben allein mir vorbehalten.

    Auf der Nase tanzen darf keiner der Hunde jemandem aus der Familie, aber bei fünf Bezugspersonen legt halt jeder mehr oder weniger Wert auf dies oder jenes. Und das weiß Hund ganz genau. Besser als wir das wahr haben wollen.

    Liebe Grüße
    Sundri

  • Zitat

    Genau so halten wir es auch.

    Als Besonderheit gibt es bei uns noch, dass unser Sohni zwar mit den Hunden spielen darf, aber Kommandos durchsetzen darf er nicht. Da möchte ich Geduld meiner Hunde dann doch nicht überstrapazieren, denn das Kleinkind nehmen sie definitiv nicht für voll. ;) Hier gilt: Kindererziehung ist Sache der erwachsenen Zweibeiner, wenn die Hunde dort Regelungbedarf haben, dann geht das über uns. Im Gegenzug vermeiden wir Situationen, die den Hunden unangenehm werden und "kontrollieren" das Kind.

    LG
    das Schnauzermädel

    Da gebe ich Dir voll und ganz recht.

    Bloß meine "Kinder" sind inzwischen 32 und 29 Jahre alt :D

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Bei uns ist es so, dass Caron mal mit mir mitkommt, mal mit meinem Freund mit geht ins Büro.

    Wir haben uns so geeinigt, dass ich in die HuSchu/Dummytraining gehe und er kommt mit zugucken wenn es zeitlich klappt. Ansonsten zeige ich ihm was wir gelernt haben, worauf zu achten ist, wie die Kommandos sind.

    Neue Dinge lernt Caron zuerst von mir, damit nicht zwei Personen unterschiedliches predigen :D

    Zu Hause gelten klare Regeln, die von beiden gleich durchgesetzt werden. Da sind wir uns zum Glück absolut einig. Auch was er bei fremden darf und was nicht.

    Wichtig ist uns beiden, dass wir uns nicht gegenseitig dreinreden. Arbeitet mein Freund mit dem Hund, bin ich still und schaue zu. Evtl. gebe ich im Nachhinein einen Tip. Umgekehrt genauso. Sonst herrscht bloss Verwirrung und irgendwann hört der Hund überhaupt nicht mehr zu. Und dreinreden ist sowieso unanständig...

    Wenn meine Verwandtschaft Caron irgendwelche Kommandos gibt, befolgt er die eh meistens nicht. Daher ist mir das meistens egal. Korrigieren ist aber meine Sache oder die meines Freundes.

  • Nee, das finde ich auch grenzwertig ! Das würde ja bedeuten, das es keine wirklichen Familienhunde geben kann und darf ? :???:

    Wenn einer unserer Jungs auf dem Sofa ein Brot ist und unser großes Fressmonster vor ihm steht und bettelt, soll er dann nach der Theorie mich rufen, damit ich dem Hund das verbiete, oder wie ? Was'n Quatsch. Da hat er bitte auch auf das Kommando "ab" von unserem kleinsten (8J) zu hören und das trainieren wir auch. Unsere Kinder erziehen den Hund sicher nicht selber, aber wir üben mit ihnen, dass sie einfache Kommandos auch durchsetzen können, das finde ich wichtig.

    Mein großer Sohn, 11J, übt auch schon mal selber Sachen mit unserem Hund, die ihm so einfallen, z.B.Fussballtraining ( Hund muß im Tor auf den Ball warten) oder andere Spiele, da habe ich einen Blick drauf, aber solange beide ne Menge Spaß haben und es klappt finde ich das gut so.

    Und unser Hund ist so ca. die Hälfte der Zeit bei mir und bei meinem Freund, da erziehen definitiv beide. Ich bin so eher die, die die Bücher liest und sich Gedanken macht - dann reden wir halt drüber und einigen uns, es einheitlich zu machen. Trotzdem hat doch immer jeder ein bisschen andere Art, mit dem Hund umzugehen und Befehle umzusetzen, wir sind ja nicht beim Militär... ;) Ich hab nicht das Gefühl, dass es unserem Hund schadet und finde es auch natürlich, er lebt halt in einem Rudel, wo jeder seine Position hat.

    Fanta, wo ich hier gerade was von dir lese :smile: - wir hatten so nett telefoniert, wollen wir uns nochmal treffen ?

    Lieben Gruß,
    Trixi + Diego

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