Amy geht auf kleine Hunde und Welpen los!

  • Zitat

    Besonders junge Hunde, die ängstlich und unsicher sind, werden von ihr "fertig gemacht", bei selbstbewußten Hunden ist sie "schleimig freundlich"....


    Boah wie ich das kenne!!!


    Alanna strotzt vor Selbstbewusstesein........... aber nur solange es sich um "Schwächere" Hunde handelt. Es geht dann mit viel Lärm (um nichts) auf den armen Wuff los ( was ich aber - mittlerweile am Anfang konnte ich das VErjhalten nicht deuten ..Anfänger halt-von vorneherein unterbinde- sich hinlegen oder fixieren gibts nicht mehr, striktes "Fuss" und zügiges vorbeigehen hilft bei uns).


    Trifft sie jedoch auf einen Hund mit ebenfalls Selbstbewusstesein "schleimt " meine total. Da wird die Schnauze von anderen Wuff abgeschlabbert.


    Egal auf was für einen Hund sie trifft, sobald die "Fronten " geklärt sind will sie spielen. Nur die "Schwächeren" haben dann seltenst noch Lust zu :/


    Wir arbeiten daran. BEi fremden Hunden wird zügig dran vorbeigegangen und wenn sie MICH beachtet und NICHT den anderen Hund wird sie SOFORT abgeleint und bekommt ihren Ball ( es ist kurios, sobald wir am anderen Hund vorbei sind versucht sie nicht einmal hinter dem herzulaufen- er ist dann abgehakt).


    Treffen wir Hundekumpel, wird trainiert. Sie muss absitzen bis der andere Hund quasi vor ihrer Nase sitzt. Dann erst darf sie los. So kann sie nicht grossartig die Distanz mit hinlegen, fixieren und lossprinten bewältigen, sondern muss sich auf mich konzentrieren.


    Es wird besser.

  • Ich lasse sie auch ned mehr zu fremden Hunden hin und bin auch auf der Hut.. Allerdings habe ich bedenken das sie das so verknüpft "Oh da ist ein fremder Hund und Frauchen lässt mich ned mehr zu dem hin, dann muss der ja böse sein" und das sie dann trotzdem weiterhin auf diese Hunde losgehen wird.. Versteht ihr wie ich das meine?? Sie durfte bis vor ein paar Wochen wirklich zu jedem hin weil sie nie Probleme mit anderen Hunden hatte.


    Ich könnte heulen deswegen. Ich habe sie extra so gut sozialisiert und jetzt wird sie so scheiße gegenüber anderen Hunden. Ich habe Angst das sie sich in 1 Jahr vllt mit gar keinem Hund mehr versteht :(

  • Dann hol dir doch das Buch von P. McConnel, Alter Angeber und arbeite nach der Methode (pos. Verknüpfung zu auftauchenden Hunden).


    Generell ist es eher kontraproduktiv, wenn der Hund immer und überall zu jedem hindarf, was wenn mal nicht, dann hat er nie gelernt, mit dem Frust umzugehen.....hast ja jetzt auch dran gedacht ;)


    Aber deine reagiert ja nicht auf alle Hunde, so kannst du Kontakt zu denen erlauben, wo sie "nett" ist und die anderen sind Übungsobjekte zu: Wir gehen jetzt an denen vorbei. :D

  • ja stimmt das müssen wir jetzt üben :smile: sie pöbelt an der leine zum glück nur wenn sie blöd angemacht wird, wenn nicht, geht sie ruhig an den Hunden vorbei..


    wir kriegen das schon hin.. irgendwann und irgendwie :roll:


    Danke für deinen Buchtip, aber Amy ist ja nicht Leinenaggressiv, das Buch handelt aber wohl dadrüber oder :???:

  • Hi Sine!!


    Willkommen im Club :|


    bela hat auch grad diese Phase. Und weißt du was: er durfte auch immer zu allen hin, weil er ja verträglich war und spielen wollte.... bis er auf die falschen traf. Das problem an der Sache war, dass er es dann allein regeln musste, er hatte es ja so gelernt. Eindeutig mein Fehler. Würde ich NIE wieder so machen, Sozialisierung hin oder her. Das geht auch anders.


    Das Ende vom Lied ist, dass er auf kleinerer und freche ihm ebenbürtige Hunde losgeht, bzw. sich arg provozieren lässt und dann gibts Raufereien. Alles meine Schuld, denn ich ich habs ihm indirekt so beigebracht. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich über mich selbst ägere deshalb.


    Ich mache jetzzt auch immer riesenbögen um die potientiellen Kandidaten, versuche, verstärkt an der Unterordnung zu arbeiten und außerdem mache ich ganz viele Spiele mit bela auf dem Spaziergang, damit er nicht noch anfängt, nach Streitpartner ausschau zu halten...


    Heut Abend treff ich mich mit meiner Hundetrainerin, mal sehen was die sagt.


    Mir ist aber eins klar: wir sind jetzt an einem extrem sensiblen Punkt in der Entwickjlung angelangt. Es sollten jetzt keine Fehler mehr in Punkto Begegnungen mit anderen Hunden passieren.


    Übrigens: das Buchg alter Angeber hab ich auch gerade da, obwohl bela keine Leinenaggression hat. Aber ich denke, dass es trotzdem viel bringen kann. Auch zum Vorbeugen. Also: lies es ruhig mal!


    Viele mitfühlende Grüße
    Jenny

  • Ja es handelt darüber.


    Die Methode die da angewand wird, ist für Hunde die gegenüber anderen Hunden/Menschen Frust oder Angst fühlen und deswegen agressiv reagieren (schließt jetzt nicht alle anderen Sachen außer Leinenpöbeln aus).


    Die kannst du aber nicht nur zur Nachsorge (wenn das Problem schon da ist), sonder auch zur Vorsogre (damit es gar nicht erst entsteht) benutzen.


  • danke für deine antwort jenny.. ich kann mir gar nicht vorstellen das bela so reagiert, kenne ihn ja anders..


    Kannst du mir dann mal erzählen was deine Trainerin dazu gesagt hat? Wenn es bei uns nicht klappen sollte, werde ich wohl auch einen Trainer dazuholen müssen :/


    Ich verstehe trotzdem nicht wieso sie sich so verändert hat, sie wurde nie angegriffen oder sonstiges.. sie hat eigentlich ja gar keinen Grund sich so zu verhalten :???:

  • siehst du Sine, und so gings mir! Ich war auch sehr überrascht, weil ich meinen Bela eben auch anders kenne.


    Im Nachhinein finde ich es nur logisch. Immerhin sind unsere Hunde ja auch in einem kritischen Alter. Es geht im Leben nicht mehr nur um Spielen/Fressen/Schlafen, sondern auch mehr um soziale Stellung usw. Sie sind in bestimmten Situationen sozusagen gezwungen (aus ihrer Sicht), sich Respekt zu verschaffen, auf welche Art auch immer. Unser job ist es, das in die richtigen Bahnen zu lenken, sodass man damit leben kann. Wir leben ja auf engem Raum zusammen, wo die Hunde sich gezwungenermaßen miteinander auseinandersetzen - tagtäglich. Ich finde, da ist Stress vorprogrammiert, vor allem bei erwachsenwerdenden Hunden!


    Ich bin auch gespannt, was meine Trainerin sagt. Werde dir dann berichten.


    Viele Grüße
    Jenny

  • Hallo Sine!


    wir (Trainerin, ihr Hund, Bela und ich) waren gestern 2 h lang spazieren und haben vieeele Hunde getroffen. Vor allem kleine, unkastrierte Rüden, wo ICH immer schon schiss habe, dass es nach hinten losgeht. Aber pustekuchen. Bela hat ein super Sozialverhalten, hat sich nicht provozieren lassen (der eine Jacky Rüde war etwas aufdringlich :hust: ), hat die Sprache der anderen sehr gut verstanden, war nur bei großen Rüden etwas unsicher. Eine Situation ist etwas gekippt, aber da war er im Stress, weil es zu viele Hunde waren und er schon leicht gemobbt wurde. Fazit des Ganzen: ICH bin zu unsicher, ICH greife zu schnell ein, ich muss meinem Hund mehr zutrauen, denn er spricht die Hundesprache sehr gut. Ich muss ihm nur zeigen, wenn es brenzlig wird, dass er bei mir besser aufgehoben ist. Dies aber nicht zu streng und aufbrausend, denn das verunsichert ihn nur.


    Ich habe einen sehr sensiblen Hund, sagt sie, bei dem man unheimlich aufpassen muss, dass er nicht verunsichert wird. Bei Unsicherheit reagiert er schnell über und maßregelt unverhältnismäßig. Da muss ich ihn vorher rausholen.


    Mir hat das gestern sehr geholfen und meine Vermutung bestätigt: Bela ist einfach noch nicht so gelassen, wie es nötig wäre, um bestímmte Situationen ruhig und souverän selbst zu lösen. Das liegt am Alter. Ich muss ihm mehr Sicherheit geben, und vor allem selbst ruhiger werden, dann wird er es auch. Er braucht noch viele Spielkontakte und vor allem wichtig: viiiiieeeele positive Erfahrungen.


    Ich werde mich jetzt häufiger mit gut sozialisierten Hunden treffen, damit er diese Erfahrungen sammelt. Hunde, die ihn negativ beeinflussen könnten, werden großräumig umschifft, ebenso große Hundegruppen, in denen er in Stress geraten könnte. Dass er in der letzzten Hundeschule so einen Stress hatte, lag auch daran: zu viele große fordernde Hunde. Er hatte Stress. Deshalb war es gut, dort nicht mehr hinzugehen.




    Ob dir das jetzt hilft, kann ich dir nicht sagen. Evtl. ist euer Problem doch anders gelagert. Aber ich kann mir vorstellen, dass Amy eine ähnliche Phase durchmacht: Der Weg zum Erwachsenwerden und daraus entstehende Unsicherheit, vielleicht Stress... Mir hat es jedenfalls sehr geholfen. Wenn du willst, geb ich dir ihre Telefonnummer, denn wenn sie eins kann, dann ist das Hundesprache verstehen, Hunde genau beobachten und folgern, was passieren wird und wie du deinem Hund helfen kannst. Sie ist einfach top, die Hedda!


    LG Jenny

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!