Sie hört einfach null !!!

  • Hi,


    Miefanfälle = in der Ecke liegen, ihren Knochen vor der Nase und solche Jammerlaute von sich geben - nach dem Motto, keiner kümmert sich um mich und ich will doch nur beschäftigt werden.
    Würde es momentan nach ihr gehen, wären 24h Dauerbeschäftigung nichts :wink:


    Gruß Nadine

  • Es ist ja beruhigend zu wissen das es euch genauso geht mit euren Hunden, aber dann frag ich mich wie ihr das so licker nehmen könnt.


    Nachdem sie nun 2 Tage relativ gut gehört hat und wir mit Leckerlis recht gut locken konnten, ist sie gestern eine Stunde kreuz und quer vor mir weggelaufen. Und hat sich einen riesenspass daraugemacht ! :evil:
    Sie gestern abend von der Leine, sie hörte auch ein paarmal und kam auf`s Leckerlistütenrascheln angerannt. Auf einmal kam sie nichtmehr, wir haben gerufen und gerufen -nix ! Weg war sie !
    Nach einieger Zeit (so 20 min) haben wir sie dann vor einem (von ihr) geplünderten Gelben Sack gefunden -gerufen und sie ignorierte uns !!!! :evil:
    Dann sind wir einmal außenrum in den Garten um sie dort "abzuholen", da rannte sie weg. Quer über 3 große Kreuzungen, ins Wohngebiet !!!!!! Am Liebsten hätte ich sie einfach laufen lassen in dem Moment, ich war so sauer !
    Nach ca. weiteren 45 min blieb sie stehen und ließ sich einfangen.


    Stillschweigend gingen wir nach Hause und sie hat sich dann auch verkrümmelt.


    Soll ich mich ernsthaft noch freuen und sie belohnen wenn sie dann doch nach über einer Stunde mal stehenbleiben und uns wieder für "voll nimmt" ?!?!?! Oder sie trotzdem schimpfen ?


    Ich kann sie doch nicht immer angeleint lassen, die geht mir zu HAuse über Tisch und Bänke.... :? :roll:


    TIPPS brauche ich -dringend ! :(

  • so blöde sich das anhört,aber nen besseren tip als die schleppleine hab ich für dich nich...
    wäre fahrrad fahren was für sie?ich weiß grad nich,wie alt sie is...
    aber auch im sinne von mara-nimm sie an die schleppleine!!
    denn wenn sie über kreuzungen läuft kann da ganz schnell was passieren!!!


    lg rike

  • Hi,


    ich könnte Dir ein paar drastsichere Maßnahmen empfehlen. ob du es ausprobieren willst, liegt bei Dir.


    Ignoriere sie die komplette nächste Woche. Das heißt, wenn Du Heim kommst,ust Du sie nicht an und begrüßt sie auch nicht. Du läßt sie einfach links liegen.
    Ein bis 2x am Tag rufts Du sie zu Dir und bürstet sie, bzw streichelst sie komplett am ganzen Körper. Nimm Dir dafür aber 10 bis 20 min Zeit.
    Beim Spaziergang läßt Du sie in der Zeit an der Leine, bzw Schleppleine.
    Allerdings wird sie auch da ignoriert.


    Nach zwei oder drei Tagen, kannst Du sie dann ja mit hier zwischendurch rufen. Dafür bekommts sie Leckerli und die heiß ersehnte Zuwendung.


    Ein weiterer Versuch anstatt desoben genannten Methode oder danach zusätzlich wäre folgende:
    Fahre mit Deinen Mäusen mit dem Auto raus aufs Feld, weit ab von Straßen.
    Lasse die Mäuse laufen und gehe ein Stück, aber nicht zu weit.
    Dann rufts Du sie zu Dir. Sollte sie gleich kommen, lobe und belohne sie.
    Ignoriert sie Dich und kaspert rum, ignorierst Du sie. Gehe zum Auto, packe Deine andere Maus ein und fahre los.
    Ich vermute mal sehr stark, daß sie nur ungern von Dir einfach zurückgelassen werden möchte. Sie wird Dir hinterher rennen.
    Laß sie ruhig etwas schwitzen.
    Dann läßt Du sie wortlos ins Auot und fährst Heim.
    Dadurch merkt sie, daß Du das Rudel anführst und bestimmst, wann ihr Heim geht.


    Evtl wiederholst Du das ganze nochmal.


    Wichtig ist, egal was Du machst, sie bekommt nur Lob und Beachtung, wenn sie macht, was Du willst.


    Sollte sie auf dem Spaziergang rumkaspern, rufe sie höchstens zweimal, evtl noch ein drittes Mal.
    Wenn das nicht funktioniert und sie kommt erst nach einer halben Stunde oder so, nimmst Du sie Kommentarlos an die Leine und fährst Heim. Kein Lob, denn sie ist nicht gekommen, wann Du wolltest, sondern wann sie wollte.
    Du darfst die dafür nie loben. Ignoriere sie dann einfach generell, nimm sie ohne Kommentar an die Leine und gehe Heim.
    Wenn Du sie dann auch noch lobst, wenn sie dann endlich mal kommt, bestätigst Du sie ja noch für ihr eigenmächtiges Verhalten.


    Beide oben genannten Methoden sind für den Hund völlig Schmerzfrei. Es wird Dir wahrscheinlich mehr weh tun, als dem Hund.
    Bei beiden Methoden zeigst Du dem Hund nur, daß Du bestimmst, wann was gemacht wird und nicht anders herum.


    Wichtig ist, daß Du immer ruhig und gelassen bleibst. Schlucke Deine Wut und Entäuschung runter. Zeige Dich dem Hund gg souverän und gelassen.


    Klingt schwierig und ganz schön hart, aber Du schaffst das schon.


    Kannst Dir die zwei Methoden ja mal durch den Kopf gehen lassen.
    Drastiche Probleme erfordern halt manchmal drastische Maßnahmen.
    Und nichts ist für einen Hund im Rudel so schlimm, wie zurückgelassen zu werden, oder ignoriert zu werden.


    Gruß Nadine

  • Das ist in meinen Augen einfach nur Psychoterror statt sinnvoller Ausbildungsmethode.
    Aus welchen Buch stammt das doch gleich noch? Hab ich doch irgentwann auch mal gelesen.
    Ich würde eher daran arbeiten wollen, die Beziehung zu meinem Hund zu verbessern, statt ihn eine Woche komplett zu ignorieren.
    Meine Hunde würden ziemlich verstört darauf reagieren, Pelle würde mich danach erst recht ignorieren, weil er so niemals mit mir zusammenarbeiten wollen würde.


    Mal ein Tipp aus meiner Ecke:
    Ich spiele auch fast jeden Tag das "Hier-Spiel", obwohl meine Mäuse eigentlich keine Probleme mit dem Herankommen, etc haben.
    Das heisst dann, dass ich auf dem Spaziergang plötzlich für einen Hund laut das "Zauberwort" rufe und sie wirklich begeistert mit einem tollen Spiel, einem absolut tollen Leckerlie (Zb kleine Hundefutterdosen) belohne. Das ist dann auch ein anderes Kommando
    So eben, dass es wirklich für diesen Hund die absolute Party ist, nicht bloss ein hingehaltenes Leckerlie.
    Das ist gerade für meine kleine Terroreinheit Lily wichtig, weil ich darüber ziemliche ihre Jagdleidenschaft kontrollieren kann. Zu 99,9% kann ich sie auch bei ziemlicher Ablenkung abrufen.
    Dieses Zauberwort ist auch ein anderes Kommando als das "normale" "Komm".


    Und ich versuche gerade, meine Ausbildungsmethode zu verändern:


    Früher war es so, dass ich beispielsweise "Platz" gesagt habe. Wurde dieses Kommando ignoriert, kam ein neues "Platz", aber diesmal härter und lauter. Wurde das wieder ignoriert, kam das dritte Platz schon fast drohend (und mit einer Ärgernis, weil ich sowas eigentlich nicht diskutieren möchte).
    Das möchte ich jetzt ändern, in der Form, das Kommandos nur noch positiv und freundlich gesprochen werden. Zwar bestimmt, aber freundlich und einladend.
    Kommt ein Fehlverhalten, zb weiterschnuppern, obwohl ich gerufen habe, kommt ein lautes, böses "NEIN!", gefolgt von dem freundlichen Kommando, zu mir zu kommen.


    Ich bin da ziemlich von überzeugt, aber das kostet mich momentan echt viel Konzentration, und es wird auch noch eine Weile dauern, bis ich das wirklich gut umsetzen kann.



    Liebe Grüsse, Marta&Monster

  • Hi Marta,


    hatte diese Antwort von Dir erwartet, wir hatten ja schon öfters diese Diskussion. :D


    Ich habe halt eine ganz geringfügige andere Einstellung als Du und vielleicht auch andere hier. Ich denke, man kann nicht jeden Hund, nur mit Friede, Freude und Jupheidi erziehen. Es gibt manche Hunde, die müssen irgendwann mal die Grenzen gezeigt bekommen, sonst verar... sie einen am laufenden Band.


    Die Methode ist auch betimmt nicht für jeden Hund geeignet. Und ich sagte ja, daß sie es für sich überlegen muß. Evtl reicht ja auch einfach mal ein bis zwei Tage, um auszutesten, wie sie überhaupt reagiert.


    Dafür finde ich die Autowegfahrmethode eigentlich gerade in diesem Fall einen Versuch wert.
    Denn die Maus weiß genau, daß sie Frauchen schön verar... kann und auf Entfernung und ohne Leine keiner einen Einfluß auf sie hat.


    Ansonsten ist halt konsequentes Leinen gehen angesagt, bzw Schleppleinentraining. Und dies nicht nur 3 Tage.


    Gruß Nadine

  • Zitat

    Hi Marta,


    hatte diese Antwort von Dir erwartet, wir hatten ja schon öfters diese Diskussion. :D


    Weiss ich :mrgreen: . Macht aber immer wieder Spass.


    Zitat

    Ich denke, man kann nicht jeden Hund, nur mit Friede, Freude und Jupheidi erziehen.


    Ich glaube, man kann KEINEN Hund nur mit Friede, Freude und Jupheidi erziehen. JEDER Hund braucht Grenzen.


    Zitat

    Die Methode ist auch betimmt nicht für jeden Hund geeignet. Und ich sagte ja, daß sie es für sich überlegen muß. Evtl reicht ja auch einfach mal ein bis zwei Tage, um auszutesten, wie sie überhaupt reagiert.


    Ich finde es fast schon ein Armutszeugnis, wenn man eine solche Methode ernsthaft in Betracht zieht.
    Ehrlich gesagt, da ist mir ja fast schon ein Herr Schlegl lieber.


    Zitat

    Ansonsten ist halt konsequentes Leinen gehen angesagt, bzw Schleppleinentraining. Und dies nicht nur 3 Tage.


    Dito.


    Gruß Nadine

  • Danke euch für die Antworten (und die kleinen Diskussionen untereinander... :wink: )
    Also, sie bleibt nun erstmal ganz konsequent an der Leine. Paßt ihr zwar gar nicht, aber "wer nicht hören will, muss fühlen" :? :D !
    Zu der "Autowegfahrmethode", das haben wir ja so ähnlich gemacht. Als sie mich im Garten verarscht hat, da habe ich sie dann auch einfach stehen geleassen und bin gegangen. Mit mäßigem Erfolg...
    Ich muß sie dann nun erstmal halt an der Leine lassen... :(
    Ansonsten können wir ja am Samstag nal kurz darüber reden.

  • Zitat


    Zu der "Autowegfahrmethode", das haben wir ja so ähnlich gemacht. Als sie mich im Garten verarscht hat, da habe ich sie dann auch einfach stehen geleassen und bin gegangen. Mit mäßigem Erfolg...
    .


    Genauso schätze ich Mara auch ein. Als sie bei uns war, war sie schon prinzipiell daran interessiert, ihr neues "Rudel" nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn sie aber etwas anderes spannend fand, wäre sie unabhängig und selbstbewusst genug gewesen, aus Neugier ihre eigenen Wege zu gehen, trotz völlig fremden Terrain.
    Ich glaube nicht, dass Du sie so kriegen wirst.
    Dazu kommt, dass sie zumindest bei uns auch einen relativ weiten "Laufstil" hatte. Ich habe sie ja entweder nur angeleint, an der SL oder eben kurzfristig ohne Leine, wenn sie auf dem Feld ohne Ablenkungung mit den Monstern getobt hat (hach, das war ein herrliches Bild, Mara&Pelle*schwärm*). Wenn sie spielt, entfernt sie sich schon viel weiter von mir als meine Hunde das sonst tun. Sie hat einen recht grossen Schritt und will rennen...Diese Distanz macht es sicherlich nicht einfacher. Ich weiss natürlich nicht, ob sie das bei Dir auch so tut, ich war ja bloss ein Gastfrauchen.
    Ich weiss nur, dass wenn sie MEIN Hund wäre, ich sie wahrscheinlich zunächst konsequent an der Schleppleine lassen würde, und ein Superwort fürs Kommen trainieren würde. Möglist ein neues Kommando.
    Meine "Ich-freu-mich-weil-du-so-super-gekommen-bist-Partys" fand sie zumindest äusserst spannend und hat mich dann eine kurze Weile ein bisschen mehr im Blick gehabt.
    Und gleichzeitig würde ich ihr die Möglichkeit geben, zu rennen...ablenkungsfrei mit anderen Hunden im eingeuzäunten Gebiet oder sowas, weil ich denke, dass sie dass einfach auch braucht. Sich einfach mal "den Kopf frei rennen".



    Liebe Grüsse, Marta&Monster

  • nö, psychoterror ist das meiner meinung nach nicht! wie lernen denn hunde? sie versuchen schaden zu vermeiden und möchten ihren bedarf (sozialkontakt, genügend zu essen und zu trinken) aufrechterhalten und verbessern.
    die hündin bekommt ja sozialkontakt - allerdings sehr bewusst und durch das ignorieren merkt sie, dass sie tunlichst bei zuruf kommen sollte - schließlich gibts bei frauchen das, was sie gerade gerne haben möchte! ich finde cephs 1.vorschlag ziemlich gut!

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