Hallo, weiß nicht ob ich (noch) im richtigen Forumsbereich bin - mein Hund (Rüde) ist ca. 11 Monate alt.
Stubenrein war er schnell, aber immer schon hat er arg Angstgepinkelt, Freudengepinkelt (einmal hat er gepinkelt, weil er ein Stückerl Schinken bekam...)
Es ist leider so, dass Mensch auch nicht immer alles richtig macht, und so kam es vor ein paar Wochen zu folgender Situation: Hund "hat Emotionen" (weiß nicht mehr welche) und pinkelt bei "Vorbereitungen" zum Gassigehen. Meine Frau und ich fangen beide zu schreien und zu schimpfen an (waren im Stress...), Hund "stirbt fast" vor Angst und lässt die Blase völlig laufen. Am Schluß hat er auch noch (das war davor und danach nie wieder - ist das dann noch Angstpinkeln?) das Beinchen gehoben....wegen Stress usw. ziehen wir nicht die Notbremse, sondern schimpfen wg. Beinheben noch mehr.
So weit so schlecht - unser Verhalten war falsch, keine Frage, lässt sich aber leider nicht mehr ändern.
SEITDEM: Der Hund fürchtet sich vor der Leine. Ganz arg. Es schallt der Ruf "Gemma" (Dialekt für "Gehen wir" - sein Stichwort...) durch die Wohnung - der Hund freut sich und kommt Schwanzwedelnd. Er sieht die Leine (ohne dürfen wir - Reihenhaussiedlung - nicht gehen), fürchtet sich sichtbar ganz schrecklich, pinkelt (nur wenig - er kann echt nix dafür - das "kommt einfach raus"), legt sich in Demutsstellung auf den Boden. Leine wird angemacht, Hund springt auf, freut sich und trabt schwanzwedelnd los.
Dank Garten konnten wir das ganze Geschehen nach draussen verlagern, so dass wenigstens das Haus sauber bleibt - aber das ist natürlich keine Dauerlösung. Unsere Maßnahmen bisher:
- Kein Schimpfen mehr wegen Angstpinkeln; beruhigendes und lobendes Nähern mit der Leine. kein Erfolg
- Leine mit Leckerli verbinden. kein Erfolg - Hund frisst Leckerli in dieser Situation nicht
- neue Leine gekauft. Kein Erfolg
Und jetzt sind wir ratlos. Völlig. Es hat sich ein dämliches Verhaltensmuster eingeschlichen - und wir sind schuld. Das wissen wir. Nur wie rauskommen?