Fragebogen zu Erziehung/Konditionierung/Respekt...
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Auslöser für diesen Fragebogen war dieser Thread: https://www.dogforum.de/ftopic87920.html. Wobei der Fragebogen keinesfalls nur für diejenigen gedacht ist, die sich von dem Thread angesprochen fühlen oder dort mitschreiben. Und mir ist völlig bewusst, dass man die Ansätze und Meinungen nicht in einen Fragebogen verpacken kann, um so eine Zusammenfassung oder ein Verständnis zu erreichen. Dennoch würde mich interessieren, wo sich der ein oder andere einordnet und wie er die Dinge regelt. Ich habe mir so oft in diesem Thread gedacht, ich finde mich in beiden „Seiten“ wieder und die meisten machen vermutlich ein Misch-Masch aus „konditionieren“ und „Respekt“ in der Erziehung. In dem Thread geht es ja viel um Begriffsdefinitionen, mich würde interessieren, wie jemand die Theorie, die Begriffe empfindet und wie dann die Praxis der Erziehung aussieht.
Vielleicht mag ja jemand (zumindest in Teilen) ausfüllen
Die erste Frage für diejenigen, die den Thread verfolgt haben und sich tatsächlich irgendwo einordnen mögen:
Seht ihr euch als „Respektler“, „Konditionierer“ oder eine Mischung aus beidem?
Stichwort Erziehung und Kommandos:
Gehören für euch Erziehung und Kommandos zusammen?
Was bedeutet Erziehung allgemein für euch, was verbindet ihr mit diesem Begriff, was ist das Endziel?
Gehört es für euch dazu, dass ein Hund mit Stress/Druck/klarem Abbruchkommando umgehen lernt?
Hört euer Hund nahezu 100% zuverlässig in jeder Situation auf ein Abbruchkommando (friss nicht deinen Erzfeind, jag nicht das Kaninchen, friss nicht die Bratwurst, begrüße nicht diesen Hund…)? Welchen Wert legt ihr auf solch ein Abbruchkommando?
Wie bringt ihr ein „Nein“, ein Abbruchkommando bei? Oder verzichtet ihr ganz darauf?
Hört euer Hund in nahezu jeder Situation auf ein Abrufkommando und auf ein bleib-bei-mir-Kommando? Ohne Leine, ohne Hilfsmittel? Wann könntet ihr nicht dafür die Hand ins Feuer legen?
Welche Kommandos führt euer Hund ansonsten bei starker Ablenkung sicher aus (z.B. wenn der Erzfeind auftaucht, Kinder um ihn herum Fußball spielen, eine Katze vor seinen Füßen lossprintet, der Lieblingsfreund zum spielen auffordert)?
Welche Kommandos sollte euer Hund irgendwann zuverlässig beherrschen?
Gibt es Kommandos, die ihr „negativ“ absichert, damit sie im Ernstfall richtig sitzen?
Lasst ihr euern Hund Fehler machen und korrigiert dann oder versucht ihr die Erziehung so aufzubauen, dass der Hund quasi keine Fehler machen kann?
Was ist zur Zeit eure größte Baustelle?
Was ist euer größter Erfolg in der Zusammenarbeit/Erziehung/Unweltgewöhnung… eures Hundes?
Was steht bei euch in der Welpenerziehung an erster Stelle?
Macht es allgemein beim Befolgen von Kommandos/ beim meistern kritischer Situationen einen Unterschied, ob euer Hund angeleint ist oder nicht?
Nutzt ihr Bewegungseinschränkung in der Erziehung/zur Kommunikation?
Nutzt ihr den Clicker zur Erziehung (nicht „nur“ um Tricks beizubringen)?
Nutzt ihr ein „Ampelsystem“?
Stichwort Hilfsmittel in der Erziehung:
Gibt es Dinge, die ihr mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? Kommandos, Zusammenarbeit, Umweltgewöhnung, allgemeine Erziehung? Wenn ja, was?
Wenn ihr die Grundkommandos (Sitz, Platz, Hier, Fuß…), soweit genutzt, nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt, wie dann?
Gibt es Dinge, die ihr nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? (z.B. dass das Sofa tabu ist, nicht ohne Erlaubnis aus dem Auto gesprungen werden darf oder nichts vom Boden gefressen werden soll, etc.?)
Welche Hilfsmittel nutzt ihr in der Erziehung, außer Stimme und Körpersprache (Schleppleine, Futter, Spielzeug, Schellen/Rappeldose, Würger/Stachelhalsband, Clicker, Halti…)
Stichwort: Vertrauen eures Hundes in euch:
Worauf reagiert euer Hund unsicher?
sucht euer Hund Schutz bei euch, wenn er unsicher ist oder ihn etwas ängstigt? (z.B. Gewitter, bestimmte Hunde, LKWs…)
vertraut euer Hund euch, wenn ihr sagt, es ist alles in Ordnung (z.B. beim Tierarzt oder wenn der Hund etwas „Bedrohliches“ erspäht hat)
lässt euer Hund sich von euch überall untersuchen oder Zecken entfernen…?
Könnt ihr euern Hund dafür in eine bestimmte Position bringen (z.B. auf die Seite legen)?
Könnt ihr euern Hund überall mit hinnehmen und er bleibt entspannt und an euch orientiert?
Dreht euer Hund in bestimmten Situationen sehr auf, ohne dass ihr ihm Ruhe und Entspannung vermitteln könnt?
Stichwort Führung:
Was bedeutet Führung für euch?
Seht ihr euch selbst als Rudelführer?
Wie wichtig ist euch „Respekt“? Was versteht ihr darunter? Wie erreicht ihr Respekt?
Wie definiert ihr „Bindung“?
Was macht eurer Meinung nach eine gute Führungspersönlichkeit aus Sicht des Hundes aus?
Gibt es Dinge, die nicht „konditioniert“ werden müssen, weil Hund sie natürlicherweise/von Geburt an richtig deuten kann?
Wann und in welchem Rahmen darf euer Hund eigene Entscheidungen treffen? Wo ist bei euch die Grenze? Ist es wünschenswert für euch, dass euer Hund eigenständig wacht oder eigenständig über Sozialkontakte mit anderen Hunden entscheidet (im Freilauf) oder in neuen Situationen selber probiert, statt mit euch Rücksprache zu halten?
Was glaubt ihr, versteht ein Hund „automatisch“/angeboren, ohne dass man es konditionieren müsste?
Was an diesem hundetypischen Verhaltensrepertoire kann der Mensch für die Erziehung nutzen?
Welchen Stellenwert in der Erziehung/Umweltgewöhnung, Alltagstauglichkeit… räumt ihr der Konditionierung ein?
Wie zeigt ihr euerm Hund, eine gute Führungspersönlichkeit zu sein? Legt ihr Wert auf Dinge, wie absolute Konsequenz, als erster durch die Tür gehen, immer authentisch sein, dem Hund Entscheidungen abnehmen, wann immer er unsicher wirkt, deutlich den Schutz des „Rudels“ übernehmen, Hund jederzeit Futter wegnehmen können… ?
Mal ein paar Beispiele (mit ein paar Antwortvorschlägen, jeder ergänze, was er passender findet):
der Radius eures Hundes ist euch draußen zu groß: versucht ihr, interessanter zu werden? Arbeitet ihr über Kommandos oder Bewegungseinschränkung? Oder belohnt ihr in erster Linie richtiges Verhalten?
Hund pöbelt an der Leine: analysiert ihr die Gründe und versucht darauf zugeschnitten dem Hund „ein besseres Gefühl“ zu geben? Oder belohnt ihr jede Form von erwünschtem Verhalten, haltet ansonsten möglichst Wohlfühlabstand ein? Oder fordert/fördert ihr pöbel-ausschließendes Verhalten (Blickkontakt halten, absitzen…)? Oder setzt ihr da an, dass Hund euch allgemein mehr vertraut, sich mehr an euch orientiert, übt euch bei Hundebegegnungen in Nichtbeachtung (der andere Hund ist unwichtig), eventuell mit Abbruchkommando? Oder arbeitet ihr über Strafreize (Leinenruck, deutliche Ansage, Rütteldose etc.)?
Euer Welpe schafft es erstmals aufs Sofa, darf aber nicht rauf: schickt ihr ihn deutlich runter? Oder lockt ihr ihn runter/bringt ihm das Kommando „runter“ bei und belohnt ihn dann? Oder macht ihr das Sofa möglichst unbequem? Geht ihr über „Management“ (Verhinderung des unerwünschten Verhaltens ohne Druck/Strafe, Belohnen des erwünschten Verhaltens)?
euer Welpe kaut ein Stuhlbein an: lenkt ihr das Kauinteresse um, auf einen Knochen z.B.? Oder gebt ihr ein Abbruchkommando, ohne unmittelbar ein Alternativverhalten vorzugeben? Sonstiges?
Hund jagt: unterbindet ihr jeden Ansatz des jagens? Oder übt ihr Impulskontrolle und kontrollierte Jagd (-spiele)? Oder sichert ihr ab und belohnt Alternativverhalten?
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Hi,
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Zitat
Die erste Frage für diejenigen, die den Thread verfolgt haben und sich tatsächlich irgendwo einordnen mögen:
Seht ihr euch als „Respektler“, „Konditionierer“ oder eine Mischung aus beidem?
eine mischung aus beidem.Stichwort Erziehung und Kommandos:
Gehören für euch Erziehung und Kommandos zusammen?
in gewissem sinne: ja. wobei ich das wort "kommandos" nicht sonderlich mag, mir aber kein besseres einfällt. vielleicht wäre "kommunitkation" ein alternativwort?
Was bedeutet Erziehung allgemein für euch, was verbindet ihr mit diesem Begriff, was ist das Endziel?
das alltagsleben so zu gestallten, dass das mensch/hundteam sich wohlfühlt und gut zusammen leben kann und alle im alltag auftauchenden situationen gemeinsam meistern kann.
Gehört es für euch dazu, dass ein Hund mit Stress/Druck/klarem Abbruchkommando umgehen lernt?
ja sicher. stress kann ich meinen hunden nicht immer ersparen, also muss ich logischerweise dafür sorgen, dass die hunde damit klarkommen.
Hört euer Hund nahezu 100% zuverlässig in jeder Situation auf ein Abbruchkommando (friss nicht deinen Erzfeind, jag nicht das Kaninchen, friss nicht die Bratwurst, begrüße nicht diesen Hund…)? Welchen Wert legt ihr auf solch ein Abbruchkommando?
der grosse ja, der kleine (7 monate) noch nicht.
Wie bringt ihr ein „Nein“, ein Abbruchkommando bei? Oder verzichtet ihr ganz darauf?
langsam - konsequent- punktgenau und über gutes timing und mit sofortigem lob wenn der hund abbricht.
Hört euer Hund in nahezu jeder Situation auf ein Abrufkommando und auf ein bleib-bei-mir-Kommando? Ohne Leine, ohne Hilfsmittel? Wann könntet ihr nicht dafür die Hand ins Feuer legen?
der grosse ja, der kleine noch nicht.
Welche Kommandos führt euer Hund ansonsten bei starker Ablenkung sicher aus (z.B. wenn der Erzfeind auftaucht, Kinder um ihn herum Fußball spielen, eine Katze vor seinen Füßen lossprintet, der Lieblingsfreund zum spielen auffordert)?
hier, platz/sitz & bleib, stopp, auf den weg
Welche Kommandos sollte euer Hund irgendwann zuverlässig beherrschen?
s.o.
Gibt es Kommandos, die ihr „negativ“ absichert, damit sie im Ernstfall richtig sitzen?
nein
Lasst ihr euern Hund Fehler machen und korrigiert dann oder versucht ihr die Erziehung so aufzubauen, dass der Hund quasi keine Fehler machen kann?
natürlich machen meine hunde ab und an in meinen augen fehler. hellsehen können beide nicht - und werden dann freundlich aber konsequent korrigiert.
Was ist zur Zeit eure größte Baustelle?
hm...beim grossen ist einen kleine baustelle die leinenführigkeit - wird aber. beim kleinen ists altersgemäß.
Was ist euer größter Erfolg in der Zusammenarbeit/Erziehung/Unweltgewöhnung… eures Hundes?
beide sind fröhliche, freundliche zeitgenossen. beide sprechen die "hundesprache" perfekt. beide haben grosses vertrauen in uns. vielleicht könnte man die arbeit an der impulskontrolle beim grossen nennen - denn das ist wirklich gut gelungen.
Was steht bei euch in der Welpenerziehung an erster Stelle?
liebevolle konsequenz - klare, einfache, wenige regeln, viel über spass und spiel lernen.
Macht es allgemein beim Befolgen von Kommandos/ beim meistern kritischer Situationen einen Unterschied, ob euer Hund angeleint ist oder nicht?
beim grossen nicht mehr, beim kleinen schon noch.
Nutzt ihr Bewegungseinschränkung in der Erziehung/zur Kommunikation?
k.a.
Nutzt ihr den Clicker zur Erziehung (nicht „nur“ um Tricks beizubringen)?
nein
Nutzt ihr ein „Ampelsystem“?
nein
Stichwort Hilfsmittel in der Erziehung:
Gibt es Dinge, die ihr mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? Kommandos, Zusammenarbeit, Umweltgewöhnung, allgemeine Erziehung? Wenn ja, was?
ja natürlich. beim grossen fast alles über spiel/spielzeug als belohnung beim kleinen läuft viel über leckerli als belohnung/anreiz.
Wenn ihr die Grundkommandos (Sitz, Platz, Hier, Fuß…), soweit genutzt, nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt, wie dann?s.o.
Gibt es Dinge, die ihr nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? (z.B. dass das Sofa tabu ist, nicht ohne Erlaubnis aus dem Auto gesprungen werden darf oder nichts vom Boden gefressen werden soll, etc.?)
hm...da ich spiel/leckerchen als belohnung/anreiz einsetze, eigentlich nicht.
Welche Hilfsmittel nutzt ihr in der Erziehung, außer Stimme und Körpersprache (Schleppleine, Futter, Spielzeug, Schellen/Rappeldose, Würger/Stachelhalsband, Clicker, Halti…)
schlepp, futter, spielzeug, stimme und körpersprache reichen völlig.
Stichwort: Vertrauen eures Hundes in euch:
Worauf reagiert euer Hund unsicher?
der grosse eigentlich auf gar nix. der kleine reagiert altersgemäß auf unbekanntes noch ab und an unsicher, orientiert sich aber meist am grossen.
sucht euer Hund Schutz bei euch, wenn er unsicher ist oder ihn etwas ängstigt? (z.B. Gewitter, bestimmte Hunde, LKWs…)
ja
vertraut euer Hund euch, wenn ihr sagt, es ist alles in Ordnung (z.B. beim Tierarzt oder wenn der Hund etwas „Bedrohliches“ erspäht hat)
ja
lässt euer Hund sich von euch überall untersuchen oder Zecken entfernen…?
ja
Könnt ihr euern Hund dafür in eine bestimmte Position bringen (z.B. auf die Seite legen)?
ja
Könnt ihr euern Hund überall mit hinnehmen und er bleibt entspannt und an euch orientiert?
der grosse ja, der kleine meistens.
Dreht euer Hund in bestimmten Situationen sehr auf, ohne dass ihr ihm Ruhe und Entspannung vermitteln könnt?
nö
Stichwort Führung:
Was bedeutet Führung für euch?
hm - das wort führung mag ich nicht sonderlich - es sei denn, man interpretiert es als "ich führe dich durch eine kritische situation und erklär dir die welt"
Seht ihr euch selbst als Rudelführer?ist wie mit führung: kommt drauf an, was man drunter versteht. wenn das heisst, ich leite und organisiere ein erfolgreiches kleines familienunternehmen, dann ja. ich bin hald einfach "frauchen". manchmal auch das böse frauchen - meistens aber eher das nette.
wenn es bedeutet, ich bin hier der kommandogeber - dann nicht.
Wie wichtig ist euch „Respekt“? Was versteht ihr darunter? Wie erreicht ihr Respekt?respekt erreicht man nicht, man verdient ihn sich. respekt funktioniert nur auf gegenseitigkeit.
Wie definiert ihr „Bindung“?
bindung bedeutet für mich, dass sich meine hunde bei mir/mit mir wohlfühlen, dass sie spass haben, dass sie gern bei mir/mit mir sind.
Was macht eurer Meinung nach eine gute Führungspersönlichkeit aus Sicht des Hundes aus?
schon wieder führung! ich führe meine hunde an der leine.....aber das war wohl nicht gemeint. also: eine "gute führungspersönlichkeit" ist man dann, wenn man es schafft, seinen hund so wenig wie möglich zu verwirren und wenn hund weiss, auf "frauchen/herrchen" ist verlass in allen dingen. liebevolle konsequenz eben.
Gibt es Dinge, die nicht „konditioniert“ werden müssen, weil Hund sie natürlicherweise/von Geburt an richtig deuten kann?
ja.
Wann und in welchem Rahmen darf euer Hund eigene Entscheidungen treffen? Wo ist bei euch die Grenze? Ist es wünschenswert für euch, dass euer Hund eigenständig wacht oder eigenständig über Sozialkontakte mit anderen Hunden entscheidet (im Freilauf) oder in neuen Situationen selber probiert, statt mit euch Rücksprache zu halten?
eigene entscheidungen: immer wenn sie im freilauf auf andere (ebenfalls im freilauf) hunde treffen. meine beiden dürfen dann entscheiden, ob sie kontakt aufnehmen/erwiedern wollen.
sie treffen eigentlich immer eigene entscheidungen: liegeplatz, spiel, rein oder im garten......solange ein paar regeln eingehalten werden, entscheiden sie sehr viel frei.
in neuen situationen können sie so viel wie möglich selber probieren (natürlich dann nicht, wenn es die situation nicht erlaubt: an strassen z.b. oder wenn sich menschen/andere tiere belästigt fühlen könnten ect.)Was glaubt ihr, versteht ein Hund „automatisch“/angeboren, ohne dass man es konditionieren müsste?
sehr vieles.
Was an diesem hundetypischen Verhaltensrepertoire kann der Mensch für die Erziehung nutzen?
hm..auch sehr vieles. als beispiel der wachtrieb, wenn denn jemand einen wachhund haben will.
Welchen Stellenwert in der Erziehung/Umweltgewöhnung, Alltagstauglichkeit… räumt ihr der Konditionierung ein?einen hohen.
Wie zeigt ihr euerm Hund, eine gute Führungspersönlichkeit zu sein? Legt ihr Wert auf Dinge, wie absolute Konsequenz, als erster durch die Tür gehen, immer authentisch sein, dem Hund Entscheidungen abnehmen, wann immer er unsicher wirkt, deutlich den Schutz des „Rudels“ übernehmen, Hund jederzeit Futter wegnehmen können… ?
ei....die gretchenfrage! die nicht beantwortbar ist im eigentlichen sinne. denn so, wie sie gestellt ist, müsste ich sagen: nein - ich lege keinen wert drauf. ich empfinde viele der genannten dinge als selbstverständlichkeit.
wobei ich auch sagen muss: konsequenz, durchschaubarkeit/authentizität ein ja - schutz des rudels übernehmen ja - die sache mit der tür/mit dem futter usw. usw - nun ja.....ist eigentlich auch einfach: ich könnte, wenn ich denn wollte, aber ich lege keinen wert drauf. eben weil es problemlos möglich wäre.
Mal ein paar Beispiele (mit ein paar Antwortvorschlägen, jeder ergänze, was er passender findet):
der Radius eures Hundes ist euch draußen zu groß: versucht ihr, interessanter zu werden? Arbeitet ihr über Kommandos oder Bewegungseinschränkung? Oder belohnt ihr in erster Linie richtiges Verhalten?
belohnung, interessantes und ein gut funktionierender rückruf.
Hund pöbelt an der Leine: analysiert ihr die Gründe und versucht darauf zugeschnitten dem Hund „ein besseres Gefühl“ zu geben? Oder belohnt ihr jede Form von erwünschtem Verhalten, haltet ansonsten möglichst Wohlfühlabstand ein? Oder fordert/fördert ihr pöbel-ausschließendes Verhalten (Blickkontakt halten, absitzen…)? Oder setzt ihr da an, dass Hund euch allgemein mehr vertraut, sich mehr an euch orientiert, übt euch bei Hundebegegnungen in Nichtbeachtung (der andere Hund ist unwichtig), eventuell mit Abbruchkommando? Oder arbeitet ihr über Strafreize (Leinenruck, deutliche Ansage, Rütteldose etc.)?
kommt auf den jeweiligen hund an. aber: strafreize werden hier in keinem fall eingesetzt.
Euer Welpe schafft es erstmals aufs Sofa, darf aber nicht rauf: schickt ihr ihn deutlich runter? Oder lockt ihr ihn runter/bringt ihm das Kommando „runter“ bei und belohnt ihn dann? Oder macht ihr das Sofa möglichst unbequem? Geht ihr über „Management“ (Verhinderung des unerwünschten Verhaltens ohne Druck/Strafe, Belohnen des erwünschten Verhaltens)?
runterschicken und belohnen wenn er unten ist.
euer Welpe kaut ein Stuhlbein an: lenkt ihr das Kauinteresse um, auf einen Knochen z.B.? Oder gebt ihr ein Abbruchkommando, ohne unmittelbar ein Alternativverhalten vorzugeben? Sonstiges?
ein "nein" und ein belohntes umlenken.
Hund jagt: unterbindet ihr jeden Ansatz des jagens? Oder übt ihr Impulskontrolle und kontrollierte Jagd (-spiele)? Oder sichert ihr ab und belohnt Alternativverhalten?
impulskontrolle, impulskontrolle und nochmals impulskontrolle und - sehr wichtig- alternativen. jagdspiele, suchspiele - alles mögliche.
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Stichwort Erziehung und Kommandos:
Gehören für euch Erziehung und Kommandos zusammen?
Teils, teils...Was bedeutet Erziehung allgemein für euch, was verbindet ihr mit diesem Begriff, was ist das Endziel?
Das ich mich auf meine Hunde verlassen kann und ein harmonisches Zusammeneleben besteht...Ein weiteres Endziel ist,dass wir uns draußen bewegen können, ohne unsere Umwelt zu stören und so viele Situationen gemeinsam meistern können...Hört euer Hund nahezu 100% zuverlässig in jeder Situation auf ein Abbruchkommando (friss nicht deinen Erzfeind, jag nicht das Kaninchen, friss nicht die Bratwurst, begrüße nicht diesen Hund…)? Welchen Wert legt ihr auf solch ein Abbruchkommando?
Ein Abbruchkommando ist schon sehr wichtig, aber 100% zuverlässig hören auf dieses kann ich noch nicht sagen...Aber wir üben noch dran...Wie bringt ihr ein „Nein“, ein Abbruchkommando bei? Oder verzichtet ihr ganz darauf?
Ja, das "Nein" gehört bei uns dazu...Konsequent, genau in dem Moment wo es nötig ist, mit verbalen Lob beim abbrechen...Hört euer Hund in nahezu jeder Situation auf ein Abrufkommando und auf ein bleib-bei-mir-Kommando? Ohne Leine, ohne Hilfsmittel? Wann könntet ihr nicht dafür die Hand ins Feuer legen?
Diego : Nein, noch nicht zuverlässig
Bowie : Ja, wir haben das Steh geübt, bis ich zu ihm ran komme, das funktioniert auch ohne Leine und ähnlichen...Welche Kommandos führt euer Hund ansonsten bei starker Ablenkung sicher aus (z.B. wenn der Erzfeind auftaucht, Kinder um ihn herum Fußball spielen, eine Katze vor seinen Füßen lossprintet, der Lieblingsfreund zum spielen auffordert)?
Fuss (einfach dicht an meinem Bein laufen), sitz, kommWelche Kommandos sollte euer Hund irgendwann zuverlässig beherrschen?
Komm, Steh, sitz, bleib, Aus, Nein...Das sind so die Sachen, die ein Hund auf jedenfall zuverlässig beherrschen sollteGibt es Kommandos, die ihr „negativ“ absichert, damit sie im Ernstfall richtig sitzen?
NeinLasst ihr euern Hund Fehler machen und korrigiert dann oder versucht ihr die Erziehung so aufzubauen, dass der Hund quasi keine Fehler machen kann?
Natürlich machen unsere Hunde auch Fehler, die dann korregiert werden..Was ist zur Zeit eure größte Baustelle?
Bowie : eigentlich keine große Baustelle
Diego : das Jagen...Was ist euer größter Erfolg in der Zusammenarbeit/Erziehung/Unweltgewöhnung… eures Hundes?
Bowie späte Sozialisierung, die super geklappt hat...Leinenaggression in den Griff bekommen, aus ihm einen sicheren Hund gemacht usw..
Dazu sind wir ein super Team geworden...
Ich bin sehr stolz auf unsere Hunde...Was steht bei euch in der Welpenerziehung an erster Stelle?
Die Sozialisierung, dass der Hund viele Dinge lernt und kennenlernt...Die Erziehung sollte mit viel Spiel und Spaß gestaltet sein...Nutzt ihr Bewegungseinschränkung in der Erziehung/zur Kommunikation?
Wie ist das genau gemeint??Also in welcher Situation?Nutzt ihr den Clicker zur Erziehung (nicht „nur“ um Tricks beizubringen)?
Ja, sehr oft sogar...Ich finde das Arbeiten mit dem Clicker sehr angenehm, da er mir ermöglicht noch genauer zu belohnen und somit besser und schneller zu "arbeiten"Stichwort Hilfsmittel in der Erziehung:
Gibt es Dinge, die ihr mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? Kommandos, Zusammenarbeit, Umweltgewöhnung, allgemeine Erziehung? Wenn ja, was?
Wir arbeiten eigentlich sehr viel mit Leckerlies oder halt verbalen Lob...Spielzeug geht nicht, weil Bowie da durch zu abgelenkt ist und Diego spielt sowieso nicht so gerne, so dass man das bei ihm als Belohnung vergessen kannGibt es Dinge, die ihr nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? (z.B. dass das Sofa tabu ist, nicht ohne Erlaubnis aus dem Auto gesprungen werden darf oder nichts vom Boden gefressen werden soll, etc.?)
Ja, das bestimmte Plätze tabu sind, das sie nciht einfach aus der Hundebox springen, Leinenführigkeit u.ä.Welche Hilfsmittel nutzt ihr in der Erziehung, außer Stimme und Körpersprache (Schleppleine, Futter, Spielzeug, Schellen/Rappeldose, Würger/Stachelhalsband, Clicker, Halti…)
Schleppleine, Futter, Clicker, bei Bowie auch das Halti..Am meisten arbeiten wir aber mit der Stimme und der Körpersprache...Stichwort: Vertrauen eures Hundes in euch:
Worauf reagiert euer Hund unsicher?
Bowie : auf neue und unbekannte Gegenstände
Diego : auf manche Personen, zu viel trubelsucht euer Hund Schutz bei euch, wenn er unsicher ist oder ihn etwas ängstigt? (z.B. Gewitter, bestimmte Hunde, LKWs…)
Javertraut euer Hund euch, wenn ihr sagt, es ist alles in Ordnung (z.B. beim Tierarzt oder wenn der Hund etwas „Bedrohliches“ erspäht hat)
Ja, aber es spielt auch meine Körperhaltung eine große Rolle.Ich muss mir 100%ig selbstsicher sein...Diego so bedingt, beim TA kommt es darauf an...lässt euer Hund sich von euch überall untersuchen oder Zecken entfernen…?
Ja, keine ProblemeKönnt ihr euern Hund dafür in eine bestimmte Position bringen (z.B. auf die Seite legen)?
Beide haben durch Zufall gelernt sich auch auf den Rücken zu legen, damit man auch ohne weiteres an den Bauch ran kann...Könnt ihr euern Hund überall mit hinnehmen und er bleibt entspannt und an euch orientiert?
Bowie : Ja, kein Problem
Diego .: Zur Zeit noch nein...Dreht euer Hund in bestimmten Situationen sehr auf, ohne dass ihr ihm Ruhe und Entspannung vermitteln könnt?
Ja, wenn Bowie Spielzeug siehtStichwort Führung:
Was bedeutet Führung für euch?
Sicherheit geben, die richtige Richtung zeigen, Verantwortung übernehmen und zeigen, dass ich alles unter Kontrolle habe...Seht ihr euch selbst als Rudelführer?
Kommt immer darauf an, was man darunter versteht....Ich bin das Frauchen und kümmere mich hier darum, dass alles läuftIm Gewissen sinne könnte man sagen ich bin Rudelführer *g*
Wie wichtig ist euch „Respekt“? Was versteht ihr darunter? Wie erreicht ihr Respekt?
Respekt ist mir sehr wichtig, aber das ist etwas, was auf Gegenseitigkeit beruht und man sollte jedem Lebewesen den Respekt zu kommen lassen, den es verdient...Somit verdient man sich also Respekt durch das eigene Auftreten in gewissen Situation, durch zeigen von Erfahrung etc...Wie definiert ihr „Bindung“?
Bindung für mich bedeutet, dass sich meine Tiere bei mir wohlfühlen und auch von sich aus den Kontakt zu mir suchen...Aber ich kann es eigentlich nicht richtig beschreiben, dass ist einfach etwas, was man spürt..Wann und in welchem Rahmen darf euer Hund eigene Entscheidungen treffen? Wo ist bei euch die Grenze? Ist es wünschenswert für euch, dass euer Hund eigenständig wacht oder eigenständig über Sozialkontakte mit anderen Hunden entscheidet (im Freilauf) oder in neuen Situationen selber probiert, statt mit euch Rücksprache zu halten?
Sie treffen eigentlich oft eigene Entscheidungen...Wenn sie im Freilauf auf andere Hunde treffen, die auch frei sind, dann dürfen sie selbst entscheiden, ob sie Kontakt aufnehmen möchten und zu wem...Die einzige Grenze die ich da setze : Es darf weder gemobbt, noch gestänkert, noch sonst was gemacht werden...
Sie dürfen selbst entscheiden, wo sie sich hinlegen möchten, wir haben genug Plätze und bis auf die Körbchen oben im Schlafzimmer, gibt es keine festen Plätze...In neuen Situationen kommt es darauf an, ob die Möglichkeit gegeben ist...Wie zeigt ihr euerm Hund, eine gute Führungspersönlichkeit zu sein? Legt ihr Wert auf Dinge, wie absolute Konsequenz, als erster durch die Tür gehen, immer authentisch sein, dem Hund Entscheidungen abnehmen, wann immer er unsicher wirkt, deutlich den Schutz des „Rudels“ übernehmen, Hund jederzeit Futter wegnehmen können… ?
Konsequenz ganz klar...Dann entscheide ich auch, wann etwas gemacht wird, also spielen, arbeiten, fressen...Ich bestimmte unsere Aktivitäten...
Futter wegnehmen gibt es bei uns gar nicht, einmal da bleibt es auch da...Ich sehe keinen Sinn darin, es unseren Hunden einfach wegzunehmen, obwohl es keinen Grund gibt...
Wenn einer unsere Hunde unsicher ist, dann zeig ich ihm, dass ich alles unter Kontrolle habe und biete ihn in Gefahrensituationen schutz...Ich zeige meinen Hunden den Respekt, den sie als Lebewesen verdienen...Ich zeige ihnen neue Dinge, bleibe gelassen, habe alles im griff...uswMal ein paar Beispiele (mit ein paar Antwortvorschlägen, jeder ergänze, was er passender findet):
der Radius eures Hundes ist euch draußen zu groß: versucht ihr, interessanter zu werden? Arbeitet ihr über Kommandos oder Bewegungseinschränkung? Oder belohnt ihr in erster Linie richtiges Verhalten?
Wenn die Hunde sich zu weit entfernen, dann ruf ich sie schon ran, ansonsten können sie sich frei bewegen...Belohne halt mit dem Clicker dinge wie stehen bleiben und auf mich warten, sich umschauen usw...Also jede Art der Kontaktaufnahme zu mir...Somit entfernen sie sich eigentlich selten weit von mir...Hund pöbelt an der Leine: analysiert ihr die Gründe und versucht darauf zugeschnitten dem Hund „ein besseres Gefühl“ zu geben? Oder belohnt ihr jede Form von erwünschtem Verhalten, haltet ansonsten möglichst Wohlfühlabstand ein? Oder fordert/fördert ihr pöbel-ausschließendes Verhalten (Blickkontakt halten, absitzen…)? Oder setzt ihr da an, dass Hund euch allgemein mehr vertraut, sich mehr an euch orientiert, übt euch bei Hundebegegnungen in Nichtbeachtung (der andere Hund ist unwichtig), eventuell mit Abbruchkommando? Oder arbeitet ihr über Strafreize (Leinenruck, deutliche Ansage, Rütteldose etc.)?
Hatten wir ja bei Bowie....Distanz verringert, guck übungen, generelle Übungen zwischendurch + clicker...Da es ihm aber trotzdem ab einem gewissen Abstand unangenehm ist, halten wir immer einen gewissen Abstand zu fremden Hunden, wenn er angeleint ist...So etwas muss in meinen Augen positiv aufgebaut werden und ohne Strafreize....Euer Welpe schafft es erstmals aufs Sofa, darf aber nicht rauf: schickt ihr ihn deutlich runter? Oder lockt ihr ihn runter/bringt ihm das Kommando „runter“ bei und belohnt ihn dann? Oder macht ihr das Sofa möglichst unbequem? Geht ihr über „Management“ (Verhinderung des unerwünschten Verhaltens ohne Druck/Strafe, Belohnen des erwünschten Verhaltens)?
Als Diego das erste Mal versuchte mit mir auf die Couch zu gehen versperrte ich ihm mit meinem Körper einfach den Zugang...Er versuchte es ein paar Mal und ließ es dann sein...Versuchte es dann auch nicht mehr...Ich musste nicht mal etwas sage, alleine durch das versperren und meine Körpersprache verstand er, dass er das nicht darf...euer Welpe kaut ein Stuhlbein an: lenkt ihr das Kauinteresse um, auf einen Knochen z.B.? Oder gebt ihr ein Abbruchkommando, ohne unmittelbar ein Alternativverhalten vorzugeben? Sonstiges?
Als Diego noch ein Welpe war, wurde so etwas mit einem Nein unterbunden und er bekam etwas anderes zum kauen...Hund jagt: unterbindet ihr jeden Ansatz des jagens? Oder übt ihr Impulskontrolle und kontrollierte Jagd (-spiele)? Oder sichert ihr ab und belohnt Alternativverhalten?
Ich unterbinde jeden Ansatz des jagens und mache unsere Hunde schon vorher ran. Dazu üben wir halt... -
Ok eigentlich hatte ich vor zu antworten... Aber das ist mir momentan zu lang
Vielleicht hock ich mich morgen oder heute Nacht mal dran
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Zitat
Die erste Frage für diejenigen, die den Thread verfolgt haben und sich tatsächlich irgendwo einordnen mögen:
Seht ihr euch als „Respektler“, „Konditionierer“ oder eine Mischung aus beidem?
Habs nicht verfolgt weils für mich eine pure Schwachsinnsdiskussion ist da ich ja grundsätzlich dagegen bin irgendwem irgendeinen Stempel aufzudrücken. Drum seh ich mich wohl eher als... mich selbst.Zitat
Gehören für euch Erziehung und Kommandos zusammen?
Jein, das ist halt jetzt die Definitionsfrage. Ich würd sagen ja. Weil eben alles als Kommando gesehen werden kann.ZitatWas bedeutet Erziehung allgemein für euch, was verbindet ihr mit diesem Begriff, was ist das Endziel?
Das Endziel ist sicher das ich und mein Hund stressfrei miteinander leben können und Erziehung bedeutet das ich mich mit meinen Hund - auf welchem Wege auch immer - auf dieses Ziel zu bewege.Zitat
Gehört es für euch dazu, dass ein Hund mit Stress/Druck/klarem Abbruchkommando umgehen lernt?
Naja was heisst dazu gehören. Ich seh es halt so. Jeder Mensch hat Nerven. Wenn man alle Geduld und Ruhe dieser Welt besitzt ist es sicherlich richtig es mal ohne Abbruchkommando zu versuchen. Stress und Druck braucht man nie. Aber manche Hunde, sowie manche Halter brauchen ab und an die klare Ansage: "NEIN" um zu wissen das etwas falsch ist. Wenn ich mein Leben lang ohne dieses Nein erzogen worden wäre dann würde ich mir jetzt mehr Freiheiten nehmen. Freiheiten die definitiv nicht immer gut für mich gewesen wären. Ich hab was gegen absolut liebevolle Erziehung - einfach deswegen weil ich weder Zeit noch Nerven, Ausdauer oder Geduld dafür habe.Wenn mein Hund zum zwanzigsten Mal den Teppich anfrisst obwohl ich daneben stehe, tja sorry, wer das mitmacht ist selber Schuld. Allerdings hab ich meinen höchsten Respekt vor solchen Leuten. Ich hab das auch lang genug selbst so probiert, bin aber letztenendes dazu gekommen das man Regeln auch mal verdeutlichen muss und zwar nicht nur im Positiven.
Was aber über all dem steht ist das der Löwenanteil an die positive Bestätigung geht.
Wobei es auch wieder drauf ankommt wie man das durchsetzt. Ich sag zum Beispiel deutlich "Nein" oder "Lass das", meine Hunde wissen nun das es nicht in Ordnung ist. Dennoch versuchen sie es manchmal weiterhin. Immerhin möchte Hund ja auch wissen was danach passiert. Also seh ich persönlich da nun keinen Stress dahinter. Sonst würden sie es ja lieber sein lassen.
Dafür kann man mich jetzt steinigen und zusammenmotzen. Aber Fakt ist das ich es einfach sonst menschlich nicht hinbekomme. Ich bin weiss der Himmel kein Regenbogen-Sonnenscheinmensch der die Liebe dieser Welt mit Löffeln gefressen hat. Würde ich mich da zurück nehmen, würde ich eines Tages sicher auf meine Hunde los gehen. Das weiss ich weil ich einmal so knapp davor stand meinen Hund einzubetonieren das ich weglaufen musste um aus diesem Kontrollverlust zu entfliehen.Allerdings sollte man es immer erst im guten versuchen!
ZitatHört euer Hund nahezu 100% zuverlässig in jeder Situation auf ein Abbruchkommando (friss nicht deinen Erzfeind, jag nicht das Kaninchen, friss nicht die Bratwurst, begrüße nicht diesen Hund…)? Welchen Wert legt ihr auf solch ein Abbruchkommando?
Nein. Verlange ich auch nicht mehr von ihr. Meine Hunde dürfen mittlerweile Hunde sein, sie dürfen ihren eigenen Kopf wahren und selbst entscheiden ob es lukrativ ist für sie nach meinem Willen zu tanzen.
Es gibt allerdings ein einziges Kommando das felsenfest bei uns sitzen MUSS. Und selbst bei diesem Kommando ist ein einziger Schritt zu viel noch im Rahmen bei dem ich ein Auge zudrücke. Ein weiterer allerdings unakzeptabel.Dieser Befehl ist "Stop it" und er hat meinem Hund mehr als einmal das Leben gerettet. Sie müssen dann (das wird die Kleine auch später noch lernen) aus jeder - absolut JEDER Situation - ins Stehen gebracht werden können. Egal ob man grad supertriebig einem Ball hinterherjagt oder sich den Erzfeind keschen will.
Für die genannten Beispiele lenk ich meine Hunde einfach im Vorfeld ab. Und jagen hat sich für meine Grosse nie als lukrativ erwiesen. Viel lukrativer ist es doch Frauchen zu zeigen das dort etwas ist und sich dann das Gutti abzuholen. Meine Guttis sind - egal wie beschissen sie auch schmecken - besser als jede Jagd, jede Bratwurst, jeder Erzfeind... einfach weil ich selber gelernt habe mich so dermassen zu freuen beim füttern das die Hunde das total genial finden wenn Frauchen vor Spass durchdreht und lustig Leckerlies verteilt.
ZitatWie bringt ihr ein „Nein“, ein Abbruchkommando bei? Oder verzichtet ihr ganz darauf?
Also sorry, meine Hunde sind nicht blöd. Die merken an der Stimmlage schon das was sie gerade tun falsch ist. Ich könnt auch sagen: "Kauf den Kühlschrank" in dieser Stimmlage und sie wüssten dennoch: Oha, Frauchen is sauer. Da braucht man nix zu konditionieren. Vielleicht mach ichs auch durch Körpersprache bemerkbar, also in dem ich stinksauer guck oder so. Aber ich kann mich nicht selbst sehn, fakt ist das ich es tatsächlich nur in dieser Art (Abbruch) verwende wenn ich grad stinksauer bin. Denn das ist auch der einzige Punkt wo das Kommando funktioniert. Wenn ich nur halbherzig dahinterstehe dann findet der Hund das sogar noch lustig. Und ich letztenendes dann auch.ZitatHört euer Hund in nahezu jeder Situation auf ein Abrufkommando und auf ein bleib-bei-mir-Kommando? Ohne Leine, ohne Hilfsmittel? Wann könntet ihr nicht dafür die Hand ins Feuer legen?
In nahezu jeder? - Ja! Die Leine hat ich bei Sway nicht mehr dabei seit sie ein Jahr alt war.Und Hilfsmittel fielen weg als sie 1 1/2 war.
Ich könnte die Hand nicht dafür ins Feuer legen wenn ich selbst - wie immer - nicht hinter dem Kommando stehe. Meine Hunde merken aussergewöhnlich schnell wenn ich nur halbherzig bei der Sache bin und nutzen es aus. Dürfen sie auch - Frauchen ist selber Schuld wenn sie so dumm ist.ZitatWelche Kommandos führt euer Hund ansonsten bei starker Ablenkung sicher aus (z.B. wenn der Erzfeind auftaucht, Kinder um ihn herum Fußball spielen, eine Katze vor seinen Füßen lossprintet, der Lieblingsfreund zum spielen auffordert)?
Alle. Eigentlich führt sie alle aus. Es kommt gaaanz selten vor das sie sich mal ziert, dann weiss ich aber auch warum. Und dann zeig ich eben doppelt so viel Einsatz, wenns mir wichtig erscheint. Ansonsten geb ich nach und lös das Kommando auf ehe sie es von sich aus macht.ZitatWelche Kommandos sollte euer Hund irgendwann zuverlässig beherrschen?
Die Sway ist der tollste Hund der Welt für mich. Das einzige was dieser Hund zuverlässig beherrschen muss ist mir zu verzeihen und das klappt ganz gut. Denn die Kommandos sitzen in 99,99% aller Fälle wie eine Eins und werden auch so ausgeführt. Und bei dem 0,01% liegts am Frauli, nicht am Hund.
Kimmi sollte auch das "Stop it" irgendwann in nem halben Jahr mal können. Ansonsten sollen meine Hunde tun was ihnen Spass macht. Und das ist glücklicherweise ein absolutes Geben und Nehmen zwischen uns.ZitatGibt es Kommandos, die ihr „negativ“ absichert, damit sie im Ernstfall richtig sitzen?
Nein, wüsste auch gar nicht was gemeint ist.ZitatLasst ihr euern Hund Fehler machen und korrigiert dann oder versucht ihr die Erziehung so aufzubauen, dass der Hund quasi keine Fehler machen kann?
Ich versuche natürlich das der Hund quasi keine Fehler machen kann, falls dennoch welche passieren korrigiere ich sie. Klar... ich erwarte von keinem Hund der Welt das er ohne das Wissen das im Garten nicht gebuddelt werden darf das gefälligst zu unterlassen hat. Logischerweise muss ich ihm erst eine Ersatzhandlung stellen die ja so viel toller und interessanter ist.
Hat er dann immer noch nicht begriffen das immer wenn er anfängt zu buddeln eine andere Handlung folgt so das erstere scheinbar nicht erwünscht ist, oder macht es sogar absichtlich deswegen um die Alternative einzufordern, korrigiere ich eben.ZitatWas ist zur Zeit eure größte Baustelle?
Bei Sway - gibts nicht.
Bei Kimmi - Das sie, wenn sie nicht krankheitsbedingt in die Wohnung pisst - kapiert das Geschäftle machen draussen so lukrativ ist das man es sich lieber aufspart.ZitatWas ist euer größter Erfolg in der Zusammenarbeit/Erziehung/Unweltgewöhnung… eures Hundes?
Kapier die Frage nicht.
Mein grösster Erfolg war es wohl erziehungstechnisch aus meinem Hund eine Maschine gemacht zu haben. - Ganz toll!
Momentan seh ICH persönlich meinen grössten Erfolg mit Sway darin das wir ein Team geworden sind und wir es geschafft haben das Sprichwort "leben und leben lassen" zu verinnnerlichen.ZitatWas steht bei euch in der Welpenerziehung an erster Stelle?
Den Hund auf mich zu prägen. Ich muss irgendwann des absolut spannendste, tollste, genialste und souveränste Lebewesen für das kleine Wuff sein. Einfach jemand wo das Welpi lernt: Ich kann mein Leben vertrauensvoll in deine Hände legen, du wirst immer für mich da sein.Zitat
Macht es allgemein beim Befolgen von Kommandos/ beim meistern kritischer Situationen einen Unterschied, ob euer Hund angeleint ist oder nicht?
Absolut nicht. Was nutzt mir des wenn der Hund es angeleint kann ohne Leine aber nicht? Die Leine dient lediglich bei allem als Sicherung, Absicherung. Als letzte Schutzmassnahme für Hund und Halter.Zitat
Nutzt ihr Bewegungseinschränkung in der Erziehung/zur Kommunikation?
o___O Was? Ne Situation als Beispiel wär da ganz nützlich gewesen.ZitatNutzt ihr den Clicker zur Erziehung (nicht „nur“ um Tricks beizubringen)?
Nein. Mein Hund lernt für den Clicker einfach zu schnell. Bringt man dem Hund eine Sache damit bei kann man sich sicher sein. Man holt den Clicker nur raus und der Hund macht absolut nur das was er als letztes damit gelernt hat. Clicker heisst: NUR SITZ! oder NUR PLATZ! Aber niemals heisst der Clicker "Aha, das war also erwünscht."
Und die kleine wird auch nich mit dem Clicker lernen. So vergesslich wie ich bin entgeht mir sonst noch irgendeine wichtige Gelegenheit und der Hund legt das gleich für sich aus. Nene, is mir zu waghalsig.ZitatNutzt ihr ein „Ampelsystem“?
Häh? O.o - Wie gesagt, Beispiele wären ja so toll gewesen. Vielleicht kanns mir jemand erklären damit ich darauf antworten kann. ^^'ZitatGibt es Dinge, die ihr mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? Kommandos, Zusammenarbeit, Umweltgewöhnung, allgemeine Erziehung? Wenn ja, was?
Alles.ZitatWenn ihr die Grundkommandos (Sitz, Platz, Hier, Fuß…), soweit genutzt, nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt, wie dann?
Na mit der Stimme. Wozu haben wir sie denn? Ich hab beides verwendet. Stimme und Gutti/Spielzeug. Manchmal vergisst man seine Hilfsmittel ja auch.ZitatGibt es Dinge, die ihr nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? (z.B. dass das Sofa tabu ist, nicht ohne Erlaubnis aus dem Auto gesprungen werden darf oder nichts vom Boden gefressen werden soll, etc.?)
Ja. Mit Körpersprache. Da gibts genug Sachen.ZitatWelche Hilfsmittel nutzt ihr in der Erziehung, außer Stimme und Körpersprache (Schleppleine, Futter, Spielzeug, Schellen/Rappeldose, Würger/Stachelhalsband, Clicker, Halti…)
Futter, Spielzeug, Schlüssel. - Ende.ZitatWorauf reagiert euer Hund unsicher?
Auf die Unsicherheit von Frauchen.Zitatsucht euer Hund Schutz bei euch, wenn er unsicher ist oder ihn etwas ängstigt? (z.B. Gewitter, bestimmte Hunde, LKWs…)
Ähm.. joa. In allererster Linie schon.Zitatvertraut euer Hund euch, wenn ihr sagt, es ist alles in Ordnung (z.B. beim Tierarzt oder wenn der Hund etwas „Bedrohliches“ erspäht hat)
Ja, ausser sie hat gegenteilige Erfahrungen gemacht. Doch selbst dann geben sie zaghaft nach mit dem Blick "na ok, versuchen können wir es ja, aber wehe es stimmt nicht was du sagst" und kneifen dann Zähnchen und Augen zusammen.Zitat
lässt euer Hund sich von euch überall untersuchen oder Zecken entfernen…?
Ja, na klar.Zitat
Könnt ihr euern Hund dafür in eine bestimmte Position bringen (z.B. auf die Seite legen)?
Ja, absolut. Ich kann meinen Hund auch auf den Kopf stellen und mit ihm Hula tanzen.ZitatKönnt ihr euern Hund überall mit hinnehmen und er bleibt entspannt und an euch orientiert?
Ja. Sway ist da sogar Expertin darin, sie findet die Stadt zum Beispiel nicht wirklich prickelnd. Da würde sie keinen Meter von meiner Seite weichen. Streng den Blick gen Boden gerichtet und Ohren zur Seite gehend. Aber sie achtet immer wieder drauf ob meine Füsse noch da sind.ZitatDreht euer Hund in bestimmten Situationen sehr auf, ohne dass ihr ihm Ruhe und Entspannung vermitteln könnt?
Kimmi noch - ja. Ist aber auch klar bei ihr. Sway krieg ich immer ruhig.ZitatWas bedeutet Führung für euch?
Das mein Hund darauf achtet was mir wichtig ist.ZitatSeht ihr euch selbst als Rudelführer?
Mehr oder weniger - ja. Aber das ganze Rudelführerding läuft bei uns rein über die Körpersprache und eigentlich ist es ein Geben und Nehmen, ein Miteinander. Natürlich bin ich die Rudelführerin im eigentlichen Sinne. Ich bin fürs verteilen von Aufgaben zuständig und ich hab das sagen. Aber mir ist schnurzpiepegal wer zuerst frisst, zuerst durch die Tür geht und ähnliches. Auch klären meine Hunde zuerst mit mir ab ob sie nun jagen gehen sollen oder nicht. Wie in einem Rudel halt auch.
Sie wollen wissen ob etwas für mich in Ordnung ist ehe sie es umsetzen. Dennoch ist es nicht das selbe... Auf die Frage finde ich keine richtige Antwort, egal wie man sie dreht und wendet.ZitatWie wichtig ist euch „Respekt“? Was versteht ihr darunter? Wie erreicht ihr Respekt?
Respekt ist mir sehr wichtig. Meine Hunde müssen respektieren was bei mir gar nicht akzeptabel ist und was schon. Ebenso wie sie sich respektvoll anderen Lebewesen verhalten sollen. Ich verstehe darunter das sie darauf achten die für den anderen wichtigen Sachen nicht zu überschreiten. - Ich kann das gar nicht richtig ausdrücken. Zum Beispiel im Spiel: Wenn mein Hund einen anderen mobbt und ich das nicht möchte hat sie das zu unterlassen, aus Respekt mir gegenüber. Genauso hat sie es aber zu unterlassen wenn der andere Hund oder dem sein Herrchen es nicht möchte.Sie soll allen Wesen respektvoll gegenübertreten und nichts machen was anderen Schaden zufügt in irgendeiner Art und Weise.
ZitatWie definiert ihr „Bindung“?
Wenn mein Hund und ich uns auch ohne Worte verstehen. Dann haben wir eine so starke Bindung zueinander und so viel Achtung voreinander das man Worte nicht mehr braucht damit alles funktioniert.
Wobei eine Bindung auch sehr negativer Natur sein kann. Nämlich dann wenn die Bindung von einem Teil erzwungen ist. Das ist auch eine Art von Bindung, wenn auch eine schlechte, weswegen ich sie nicht unbedingt als solches formulieren würde.Zitat
Was macht eurer Meinung nach eine gute Führungspersönlichkeit aus Sicht des Hundes aus?
Souveränität & Vertrauen in die Fähigkeiten des Führenden.ZitatGibt es Dinge, die nicht „konditioniert“ werden müssen, weil Hund sie natürlicherweise/von Geburt an richtig deuten kann?
Ja.ZitatWann und in welchem Rahmen darf euer Hund eigene Entscheidungen treffen?
Eigentlich dürfen sie immer die Entscheidung treffen ob sie ein Kommando nun ausführen oder nicht.ZitatWo ist bei euch die Grenze?
Wenn mein Hund anderen damit Schaden zufügen könnte.Zitat
Ist es wünschenswert für euch, dass euer Hund eigenständig wacht oder eigenständig über Sozialkontakte mit anderen Hunden entscheidet (im Freilauf) oder in neuen Situationen selber probiert, statt mit euch Rücksprache zu halten?
Nein... mit mir ist immer Rücksprache zu halten. Halten meine Hunde keine Rücksprache mehr mit mir hab ich irgendwas falsch gemacht.Zitat
Was glaubt ihr, versteht ein Hund „automatisch“/angeboren, ohne dass man es konditionieren müsste?
Die Körpersprache grösstenteils.Zitat
Was an diesem hundetypischen Verhaltensrepertoire kann der Mensch für die Erziehung nutzen?
Das selbige.ZitatWelchen Stellenwert in der Erziehung/Umweltgewöhnung, Alltagstauglichkeit… räumt ihr der Konditionierung ein?
Was?So langsam bekomm ich das Gefühl mich zu wiederholen.
Zitat
Wie zeigt ihr euerm Hund, eine gute Führungspersönlichkeit zu sein? Legt ihr Wert auf Dinge, wie absolute Konsequenz, als erster durch die Tür gehen, immer authentisch sein, dem Hund Entscheidungen abnehmen, wann immer er unsicher wirkt, deutlich den Schutz des „Rudels“ übernehmen, Hund jederzeit Futter wegnehmen können… ?
Kommt auf die Situation an! In jeder Situation anders.
Absolute Konsequenz - ja, in den meisten Fällen.
Erster durch die Tür - ich steh nich drauf den Hund im Rücken zu haben, also nein.
Authentisch sein - also wer das wirklich immer hinkriegt: Super. Ich schaffs nich und es is mir auch ziemlich schnuppe.
Entscheidungen abnehmen bei Unsicherheit - klar.
Futter wegnehmen können - ja. Es kann ja sein das es irgendwann lebensnotwendig ist
Eins ist ganz klar: Wer seine Zähnchen zeigt und fletscht wird gemassregelt. Jeder Hund der es wagt mich auf diese Weise anzulächeln kriegt Ärger.Zitat
der Radius eures Hundes ist euch draußen zu groß: versucht ihr, interessanter zu werden? Arbeitet ihr über Kommandos oder Bewegungseinschränkung? Oder belohnt ihr in erster Linie richtiges Verhalten?
Meine Hunde laufen normal nie so weit weg. oO
Aber gut, bei der Kleenen die doch gern mal nach Hause brettert, dreh ich einfach um. Irgendwann fällts ihr auf und sie kommt dann mal gucken warum wir jetzt spinnen und uns umgedreht haben.
Wenn allerdings nun Leute kommen ruf ich sie ran ja.Zitat
Hund pöbelt an der Leine: analysiert ihr die Gründe und versucht darauf zugeschnitten dem Hund „ein besseres Gefühl“ zu geben?
Ich analysiere und trickse den Hund aus.ZitatOder belohnt ihr jede Form von erwünschtem Verhalten, haltet ansonsten möglichst Wohlfühlabstand ein? Oder fordert/fördert ihr pöbel-ausschließendes Verhalten (Blickkontakt halten, absitzen…)? Oder setzt ihr da an, dass Hund euch allgemein mehr vertraut, sich mehr an euch orientiert, übt euch bei Hundebegegnungen in Nichtbeachtung (der andere Hund ist unwichtig), eventuell mit Abbruchkommando? Oder arbeitet ihr über Strafreize (Leinenruck, deutliche Ansage, Rütteldose etc.)?
Wie immer sehr wirr für mich.
Zitat
Euer Welpe schafft es erstmals aufs Sofa, darf aber nicht rauf: schickt ihr ihn deutlich runter? Oder lockt ihr ihn runter/bringt ihm das Kommando „runter“ bei und belohnt ihn dann? Oder macht ihr das Sofa möglichst unbequem? Geht ihr über „Management“ (Verhinderung des unerwünschten Verhaltens ohne Druck/Strafe, Belohnen des erwünschten Verhaltens)?
Also total idiotisch wäre es ja für MEINEN Hund wenn ich ihr das mit locken beibringen will. Dazu sollt ich vielleicht erwähnen das mein Hund weiterdenkt und für sich das bestmöglichste rauszieht. Sie ist weiss der Himmel kein Hund für "ich tue alles was du willst" oder "aha das wollen die". Würde ich mit dem Kram anfangen macht sie es wie mit allem: Sie fordert es bewusst heraus. Nach zwei Mal würde sie jede 3 Sekunden auf die Couch springen um herauszufordern das sie mit nem Leckerlie runter geholt wird. Das hat die bei mir mit allem gemacht. Sie hat Mist angestellt weil sie wusste ich will ihr das richtige beibringen oder ne Alternativhandlung stellen und gebe ihr dafür eine Belohnung.Also.. auch da - erst würde ich sie sanft runterschubsen. Hat sie es dann noch nich begriffen kommt mal ein liebevoll gesülztes: Schatzilein das darfst du jetzt nicht. Hab ich das Gefühl sie hats begriffen und macht es bewusst dennoch kriegt sie eben ein NEIN VERDAMMT NOCHMAL!
Bei Kimmi halte ich es ähnlich da Kimmi verdammt viele Situationen versteht mit "Nein nein" gesülze... allerdings auch schon anfängt bewusst in Frage zu stellen ob das wirklich so nein nein ist wie Madame sagt.
Zitateuer Welpe kaut ein Stuhlbein an: lenkt ihr das Kauinteresse um, auf einen Knochen z.B.? Oder gebt ihr ein Abbruchkommando, ohne unmittelbar ein Alternativverhalten vorzugeben? Sonstiges?
Alternativverhalten. Wie schon in den Situationen zuvor beschrieben. Wenn das nicht klappt muss es eben auch weitergehen. Was habt ihr eigentlich für Hunde? o__O Gibts die wirklich wo Stempel X immer und immer wieder funzt?Zitat
Hund jagt: unterbindet ihr jeden Ansatz des jagens? Oder übt ihr Impulskontrolle und kontrollierte Jagd (-spiele)? Oder sichert ihr ab und belohnt Alternativverhalten?
Sobald der Hund auch nur was sieht mach ich so viel Party ohne Ende und schmeiss mich nötigenfalls auch in den Matsch oder quietsch wie ein abgestochenes Schwein, hauptsache der Hund nutzt diese eine Sekunde zu mir zu schauen... dann dreh ich richtig auf bis des Hundchen guckt was ich hab und dann gibts Party und Keks und knutschen und spielen und was weiss ich was.So lernten es zumindest die Pflegehunde damit folgender Effekt auftritt: Aha, wenn das Mädel irgendwas sieht spakt sie ab. Entweder ich muss ihr helfen oder aber ich bekomm ganz viel tolle Sachen. Die meisten gucken dann das Reh an und danach zu mir so nach dem Motto: Ok, komm, verrats, was is es diesmal? Oder gibst du mir den Keks einfach so und wir sparen uns die Zeit?
So will ichs auch mit Kimmi aufbauen.
Bei Sway war das noch einfacher. Die hat von vornherein immer geguckt wo ich bin, nur um abzuchecken ob Frauli merkt wenn sie nun los brettert. Das hab ich als Anhaltspunkt genommen hab ganz ruhig "fein gemacht" gesagt und dann gabs nen Keks.
Nun guckt sie das Tier an, dann mich, dann das Tier dann mich. Also sie deutet einfach wie verrückt. Das war eines unserer leichtesten Übungen.Aus anderen Dingen haben wir dafür dann den Staatsakt gemacht.
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Uii, da hast du dir ja Mühe gegeben. Darf ich Mitspielen
ZitatAuslöser für diesen Fragebogen war dieser Thread: https://www.dogforum.de/ftopic87920.html. Wobei der Fragebogen keinesfalls nur für diejenigen gedacht ist, die sich von dem Thread angesprochen fühlen oder dort mitschreiben. Und mir ist völlig bewusst, dass man die Ansätze und Meinungen nicht in einen Fragebogen verpacken kann, um so eine Zusammenfassung oder ein Verständnis zu erreichen. Dennoch würde mich interessieren, wo sich der ein oder andere einordnet und wie er die Dinge regelt. Ich habe mir so oft in diesem Thread gedacht, ich finde mich in beiden „Seiten“ wieder und die meisten machen vermutlich ein Misch-Masch aus „konditionieren“ und „Respekt“ in der Erziehung. In dem Thread geht es ja viel um Begriffsdefinitionen, mich würde interessieren, wie jemand die Theorie, die Begriffe empfindet und wie dann die Praxis der Erziehung aussieht.
Vielleicht mag ja jemand (zumindest in Teilen) ausfüllen
Die erste Frage für diejenigen, die den Thread verfolgt haben und sich tatsächlich irgendwo einordnen mögen:
Seht ihr euch als „Respektler“, „Konditionierer“ oder eine Mischung aus beidem?
Ich sehe mich als Mensch der mit seinen Hunden zusammen lebt. Wie sich das nennt, ist mir wurschtStichwort Erziehung und Kommandos:
Gehören für euch Erziehung und Kommandos zusammen?
NeinWas bedeutet Erziehung allgemein für euch, was verbindet ihr mit diesem Begriff, was ist das Endziel?
Ich definiere Erziehung eigentlich wie Wiki (bei Tieren=Dressur). Da aber die Mehrheit das nicht meint, schließe ich mich da wegen der sonst aufkommenden Missverständnisse an. Erziehung heißt für mich das Lehren des Alltages. Mit allen Höhen und Tiefen.Gehört es für euch dazu, dass ein Hund mit Stress/Druck/klarem Abbruchkommando umgehen lernt?
Ja, unbedingt. Wohl dosiert und angepasst an den jeweiligen Hund hilft es einem Hund mit seiner Umwelt klar zu kommen.
Hört euer Hund nahezu 100% zuverlässig in jeder Situation auf ein Abbruchkommando (friss nicht deinen Erzfeind, jag nicht das Kaninchen, friss nicht die Bratwurst, begrüße nicht diesen Hund…)? Welchen Wert legt ihr auf solch ein Abbruchkommando?
Nein. Wenn das sich mit der Zeit so "hinentwickelt" ist das ok. Barry würd ich sagen zu 95 %, mit Ashkii bin ich bei ca. 70 %. Es gibt kein Kommando. Es gibt verschiedene, nicht geplante, sondern einfach von mir gegebene Laute oder Worte. Notfalls auch mal eine taktile Ansage.Wie bringt ihr ein „Nein“, ein Abbruchkommando bei? Oder verzichtet ihr ganz darauf?
Das gibt die Situation vor. Macht der Hund etwas, was ich nicht möchte (ich beschränke mich da aber nur auf das Wichtigste wie Fressen aufnehmen z.B.) gibt es ein Abbruch. Und das wars. Zeigt mir der Hund, um beim Fressen zu bleiben, dann das nächste mal das er verstanden hat, nämlich das Vorbeigehen an Fressbaren, ohne das ich mich in irgendeiner Form einmischen muss, wird er dafür gelobt.Hört euer Hund in nahezu jeder Situation auf ein Abrufkommando und auf ein bleib-bei-mir-Kommando? Ohne Leine, ohne Hilfsmittel? Wann könntet ihr nicht dafür die Hand ins Feuer legen?
Die Hand werde ich für keinen meiner Hunde ins Feuer legen. Wenn sie, hoffentlich auf natürlichem Wege, irgendwann über die RR gegangen sind, dann kann ich sagen, wie Sicher was funktioniert hat.
Welche Kommandos führt euer Hund ansonsten bei starker Ablenkung sicher aus (z.B. wenn der Erzfeind auftaucht, Kinder um ihn herum Fußball spielen, eine Katze vor seinen Füßen lossprintet, der Lieblingsfreund zum spielen auffordert)?
Es gibt keine. Bei Ashkii reicht oft ein "eyey". Freundlich und etwas höher gesprochen. Kann auch "nene" sein, was mir einfällt. Dann bleibt er bei mir. Wenn es zu hektisch ist, muss ich ihn noch anleinen. Ansonsten reicht auch schon mal ein "setz dich mal" oder was weiß ich. Ist Situationsbedingt. Sicher ist bei ihm noch gar nichts. Bei Barry brauche ich gar nichts zu sagen. Der bleibt auch so bei mir. Oder es reicht ein "bleib mal hier".Welche Kommandos sollte euer Hund irgendwann zuverlässig beherrschen?
Für den Alltag gar keins. Für die Freizeitgestaltung fange ich mit Ashkii gerade das Sitz an zu konditionieren. Ich will mit ihm mal ne BH laufen.Gibt es Kommandos, die ihr „negativ“ absichert, damit sie im Ernstfall richtig sitzen?
Für den Alltag könnte das, was ich verwende auch schon mal negativ abgesichert werden, wenn es um Gefahr geht. Da kenne ich keinen Spaß. Kommandos, die ich ja nur für die Freizeit brauche, auf keinen Fall.Lasst ihr euern Hund Fehler machen und korrigiert dann oder versucht ihr die Erziehung so aufzubauen, dass der Hund quasi keine Fehler machen kann?
Ich lasse meine Hunde nicht absichtlich Fehler machen damit ich korrigieren kann. Ist der Fehler nicht mit Gefahr verbunden, reagiere ich das Erste mal gar nicht, muss ja erstmal sehen warum es zu dem Fehler gekommen ist. Dann schaue ich wie er worauf am besten ansprechen könnte und passe dann besser auf, um angemessen agieren zu können. Ist es etwas Langwieriges (wie das Verfolgen von sich bewegenden Objekten) dann sichere ich über Leine ab und er lernt erst einmal an der Leine damit umzugehen.Was ist zur Zeit eure größte Baustelle?
Ich bezeichne es nicht als Baustelle. Es ist bei Ashkii entwicklungstechnisch noch nicht so wie ich es gern hätte (da Losstürmen wenn er etwas sieht, Anspringen von Menschen und ab und an das zu weite Vorlaufen). Aber da wachsen wir mit der Zeit auch noch zusammen.Was ist euer größter Erfolg in der Zusammenarbeit/Erziehung/Unweltgewöhnung… eures Hundes?
Das Barry so ein souveräner, ruhiger aber doch lebendiger Hund geworden ist. Mit dem ich mich so durch den Alltag "kommuniziere".Was steht bei euch in der Welpenerziehung an erster Stelle?
Das Welpi lernt wo er in der Gemeinschaft steht.Macht es allgemein beim Befolgen von Kommandos/ beim meistern kritischer Situationen einen Unterschied, ob euer Hund angeleint ist oder nicht?
Da Ashkii nocht in der aktiven Lernphase ist, traue ich ihm noch nicht so ganz. Ohne Leine klappt so einiges viel besser. Bei Barry ist es wurscht ob er off oder online ist. Das wird bei Ashkii irgendwann auch mal so sein.Nutzt ihr Bewegungseinschränkung in der Erziehung/zur Kommunikation?
JepNutzt ihr den Clicker zur Erziehung (nicht „nur“ um Tricks beizubringen)?
NeinNutzt ihr ein „Ampelsystem“?
Nicht so, wie sie beschrieben wird. Ich fordere etwas. Und wenn da nicht reagiert wird gibts ne Ansage. Allerdings nur bei Sachen die gefährlich werden könnten. Ansonsten nutze ich sie nicht.Stichwort Hilfsmittel in der Erziehung:
Gibt es Dinge, die ihr mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? Kommandos, Zusammenarbeit, Umweltgewöhnung, allgemeine Erziehung? Wenn ja, was?
NeinWenn ihr die Grundkommandos (Sitz, Platz, Hier, Fuß…), soweit genutzt, nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt, wie dann?
Sitz, wie gesagt nur im Freizeitbereich. Das Wort wurde "angeclickert". Jetzt gibt es nur Leckerli.Gibt es Dinge, die ihr nicht mit Hilfe von Futter/Spielzeug beigebracht habt? (z.B. dass das Sofa tabu ist, nicht ohne Erlaubnis aus dem Auto gesprungen werden darf oder nichts vom Boden gefressen werden soll, etc.?)
Ja, Alles was die Hunde für den Alltag so brauchenWelche Hilfsmittel nutzt ihr in der Erziehung, außer Stimme und Körpersprache (Schleppleine, Futter, Spielzeug, Schellen/Rappeldose, Würger/Stachelhalsband, Clicker, Halti…)
Ashkii hat vom ersten Tag an verschiedene Leinen kennen gelernt: kurze, lange, Rolleine, Schlepp.Stichwort: Vertrauen eures Hundes in euch:
Worauf reagiert euer Hund unsicher?
Ashkii seid 5 Wochen auf Polter- oder Knallgeräusche (das Kirchweihfest ist ihm hier nicht bekommen). Barry juckt nischt.sucht euer Hund Schutz bei euch, wenn er unsicher ist oder ihn etwas ängstigt? (z.B. Gewitter, bestimmte Hunde, LKWs…)
aber sowas von. Dann klebt er wie Kaugummi an mir.vertraut euer Hund euch, wenn ihr sagt, es ist alles in Ordnung (z.B. beim Tierarzt oder wenn der Hund etwas „Bedrohliches“ erspäht hat)
sagen tu ich nichts. Wir gehen hin und lassen machen. Barry könnte drauf verzichten, aber wenns Frauchen es sagt. Und Ashkii war bis jetzt nur zum Impfen und einmal mit der Mittelohrentzündung. Der findet TA toll. Da gibts was zu Fressen.lässt euer Hund sich von euch überall untersuchen oder Zecken entfernen…?
JepKönnt ihr euern Hund dafür in eine bestimmte Position bringen (z.B. auf die Seite legen)?
JepKönnt ihr euern Hund überall mit hinnehmen und er bleibt entspannt und an euch orientiert?
Überall hinnehmen ja. Barry ist entspannt. Ashkii wenn er merkt er kommt nicht zum Ziel (alle begrüßen z.B.). Er braucht dann ne Weile bis er mit dem Frust klar kommt (jammert etwas rum).Dreht euer Hund in bestimmten Situationen sehr auf, ohne dass ihr ihm Ruhe und Entspannung vermitteln könnt?
Ashkii wenn ein Hund genau vor seiner Nase ist und er nicht hin darfStichwort Führung:
Was bedeutet Führung für euch?
Der Gemeinschaft Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.Seht ihr euch selbst als Rudelführer?
Wie wichtig ist euch „Respekt“? Was versteht ihr darunter? Wie erreicht ihr Respekt?
Da für das Zusammenleben in der Gemeinschaft wichtig, steht das bei mir an erster Stelle. Ich muss beweisen, das ich fähig bin die Gemeinschaft Sicher zu führen, Verantwortung zu übernehmen und mich im Notfall auch durchsetzen kann. Ob ich den Respekt verdiene, entscheiden meine Hunde. Dafür mache ich Abstriche, weil ich die Natur des Hundes respektiere und damit Dinge die einfach Hundetypisch sind. Und ich nähere mich ihnen in der Kommunikation soweit wie möglich.Wie definiert ihr „Bindung“?
Was macht eurer Meinung nach eine gute Führungspersönlichkeit aus Sicht des Hundes aus?
Sicheres Auftreten, wissen was man will, auch mal deligieren können (also auch mal den Hund entscheiden lassen wenn man sieht das er es in der jeweiligen Situation besser kann als ich), sich angemessen und fair durchsetzen wenn notwendigGibt es Dinge, die nicht „konditioniert“ werden müssen, weil Hund sie natürlicherweise/von Geburt an richtig deuten kann?
Wann und in welchem Rahmen darf euer Hund eigene Entscheidungen treffen? Wo ist bei euch die Grenze? Ist es wünschenswert für euch, dass euer Hund eigenständig wacht oder eigenständig über Sozialkontakte mit anderen Hunden entscheidet (im Freilauf) oder in neuen Situationen selber probiert, statt mit euch Rücksprache zu halten?
Ist Situationsabhängig und hängt davon ab wie weit der Hund "lerntechnisch" so ist. In einem Freilaufgebiet mit vielen Hunden dürften meine entscheiden ob sie Kontakt aufnehmen. Außer ich erkenne das der andere Hund überhaupt nicht will oder angeleint ist. Ansonsten fällt mir gerade nicht ein wo es was zu entscheiden gäbe. Solange nichts für sie gefährlich ist bzw. sie nichts gefährden können dürfen sie eigene Erfahrungen sammeln.Was glaubt ihr, versteht ein Hund „automatisch“/angeboren, ohne dass man es konditionieren müsste?
Alles was in seiner Hundebegriffswelt vorkommt. Dinge, welche darin nicht vorkommen bzw. Verhaltensketten die nicht in seiner Welt vorkommen müssen konditioniert werden.Was an diesem hundetypischen Verhaltensrepertoire kann der Mensch für die Erziehung nutzen?
Dinge die in seiner Welt (des Menschen) auch vorkommen. Dazu gehören für mich NICHT der Schnauzgriff, der Alphawurf ( oder wie das sonst heißt, wat für n blödes Wort), die meisten Calming Signale z.B.Welchen Stellenwert in der Erziehung/Umweltgewöhnung, Alltagstauglichkeit… räumt ihr der Konditionierung ein?
KeinenWie zeigt ihr euerm Hund, eine gute Führungspersönlichkeit zu sein? Legt ihr Wert auf Dinge, wie absolute Konsequenz, als erster durch die Tür gehen, immer authentisch sein, dem Hund Entscheidungen abnehmen, wann immer er unsicher wirkt, deutlich den Schutz des „Rudels“ übernehmen, Hund jederzeit Futter wegnehmen können… ?
Ich bin Inqonsequent, Konsequent bin ich nur in der jeweiligen Situation, ansonsten kann ich es mir leisten Entscheidungen zu treffen wie ich sie möchte; ob ich zuerst durch die Tür gehe gibt die Situation vor, hat aber keinen Stellenwert für meine Führungsqualitäten; Authentisch bin ich immer, würden die Hunde sonst auch sofort durchschauen; ist es notwendig dem Hund Entscheidung abzunehmen wenn er unsicher ist dann ja, aber nicht aus Prinzip, ist Situationsabhängig; Futter wegnehmen ist kein Problem wenn sie mir vertrauen und mich anerkennen, wenn es notwendig ist frage ich nicht lange, dann nehme ich es weg.Mal ein paar Beispiele (mit ein paar Antwortvorschlägen, jeder ergänze, was er passender findet):
der Radius eures Hundes ist euch draußen zu groß: versucht ihr, interessanter zu werden? Arbeitet ihr über Kommandos oder Bewegungseinschränkung? Oder belohnt ihr in erster Linie richtiges Verhalten?
für mich ist das eine Entwicklung die ich verschieden angehe bei Ashkii (er ist ein sehr vorwärtsgerichteter Hund). Kann ich nicht wirklich beschreiben das sehr umfangreich. Aber belohnt im klassischen Sinne wird da nichts.Hund pöbelt an der Leine: analysiert ihr die Gründe und versucht darauf zugeschnitten dem Hund „ein besseres Gefühl“ zu geben? Oder belohnt ihr jede Form von erwünschtem Verhalten, haltet ansonsten möglichst Wohlfühlabstand ein? Oder fordert/fördert ihr pöbel-ausschließendes Verhalten (Blickkontakt halten, absitzen…)? Oder setzt ihr da an, dass Hund euch allgemein mehr vertraut, sich mehr an euch orientiert, übt euch bei Hundebegegnungen in Nichtbeachtung (der andere Hund ist unwichtig), eventuell mit Abbruchkommando? Oder arbeitet ihr über Strafreize (Leinenruck, deutliche Ansage, Rütteldose etc.)?
Auch da treten Veränderungen auf die Abhängig sind von dem Entwicklungsstand der Beziehung zwischen den Hunden und mir. Ich nehme Hund nur kurz und gehe einfach an anderen Hund vorbei. Stur nach vorne schauend. Sollte es notwendig sein gibt es Abblocken. Aber es wird in Bewegung geblieben. Aber letztendlich ist das Zusammenspiel zwischen Hund und mir wichtig, wie gut die Erfolge sind (vertraut mir der Hund die Führung an). Bei Barry hat es nach dem einschlagen des richtigen Weges für uns knapp 1 Woche gebraucht bis er nicht mehr pöbelte. Bis er gelassen an anderen Hunden vorbei ging ca. 3 - 5 Monate (weiß ich nicht mehr so genau). Bei Ashkii gibt es das (noch?) nicht. Strafreize/Hilfsmittel kommen nicht zur AnwendungEuer Welpe schafft es erstmals aufs Sofa, darf aber nicht rauf: schickt ihr ihn deutlich runter? Oder lockt ihr ihn runter/bringt ihm das Kommando „runter“ bei und belohnt ihn dann? Oder macht ihr das Sofa möglichst unbequem? Geht ihr über „Management“ (Verhinderung des unerwünschten Verhaltens ohne Druck/Strafe, Belohnen des erwünschten Verhaltens)?
Ich pack ihn jedesmal runter wenn er oben ist und gut ist. Blocke ihn ab wenn er drauf will. Sofa verbauen würd ich nur wenn ich nicht anwesend bin (wenn mir mein Sofa so heilig ist). Aber meine durften immer drauf. Managen tu ich nichtseuer Welpe kaut ein Stuhlbein an: lenkt ihr das Kauinteresse um, auf einen Knochen z.B.? Oder gebt ihr ein Abbruchkommando, ohne unmittelbar ein Alternativverhalten vorzugeben? Sonstiges?
da hatte ich Glück. Hat Ashkii nicht die Bohne interessiert. Ich würd unterbrechen und Hund wegpacken und das jedesmal wenn er hingeht. Wenn er allerdings da sehr beharrlich wäre gabe es von mir einen Abbruch und eine Ansage wenn er es dann trotzdem wieder versucht.Hund jagt: unterbindet ihr jeden Ansatz des jagens? Oder übt ihr Impulskontrolle und kontrollierte Jagd (-spiele)? Oder sichert ihr ab und belohnt Alternativverhalten?
Jeglicher Ansatz des Verfolgen eines Objektes wurde unterbrochen. Abgesichert hat Ashkii gelernt nicht hinter herzulaufen.
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