HUND HÖRT beim Kommando NICHT ZU

  • Huhu,

    habe folgendes Problem. Wenn ich mit Balu ein Kommando übe, dann hört er nicht auf den Begriff den ich sage, sondern probiert einfach das letzte Kommando aus. Beispiel: wir üben einen Tag lang Platz. Das kann er schon und führt es zuverlässig aus. Dann am nächsten Tag (oder auch am übernächsten oder sonst wann, der Zeitabstand ist eigentlich völlig egal) üben wir dann "Korb", sprich dass er ins Körbchen gehen soll (das kann er noch nicht). Da schmeißt er sich dann auf den Boden und macht platz.
    Das geht dann einige Male so, "Korb" und er macht Platz. Dann irgendwann geht er zufällig ins Körbchen, ich sag schnell "korb" und lobe ihn. Da schnallt er dann, dass er ins Körbchen soll und setzt sich rein. Das ein paar Mal wiederholt, er setzt sich jedes Mal ins Körbchen. Dann sage ich wieder "platz" damit er den Unterschied merkt und was macht er? Schmeißt sich natürlich ins Körbchen.
    Und das jedes Mal so, egal welche Befehle es sind, egal ob er sie schon kann, egal ob beim Befehl ein Handzeichen dabei ist oder nicht, jedes Mal dasselbe.
    Ich bin gerade echt ein wenig verzweifelt, weil ich nicht weiß, was ich falsch gemacht habe und wie ich das Problem lösen kann :sad2:

    Lg Lisa

    EDIT: Balu ist jetzt 1 1/2 alt.

  • Das ist "normal" und ein Zeichen, dass ein Befehl noch nicht richtig sitzt.

    Unserer macht das auch, wenn er halt noch nicht richtig weiß, was ich mit dem neuen Befehl möchte ... er bietet mir dann einfach diverse Dinge an die er schon kann. Ich helfe ihm dann einfach, indem ich ihm zeige, was ich meine.

  • An deiner Stelle würd ich euer Pensum mal runter fahren, ich glaub, dein Hundi ist ein wenig...verwirrt... :headbash:

    Versuche sauber zu trainieren, überleg dir, ob du mit Hör,- und Sichtzeichen arbeiten willst, und variier die Übungen anstatt den ganzen Tag lang immer wieder das Gleiche zu machen.

    So wird dein Hund womöglich bald keine Lust mehr haben, mit dir zusammen zu arbeiten.

    Baller ihn nicht mit zig Kommandos zu. Beim "Korb" reicht es an für sich, wenn du mit dem Finger dorthin zeigst, das hat selbst mein Welpe bereits kapiert, dass er dann rein gehen soll.
    Er kann zwar das passende Wort noch nicht dazu, aber das ist nicht wichtig.
    Hauptsache, er hält sich darin auf, wenn ich es möchte bzw. legt sich auch freiwillig rein, weil es sein zugewiesener Platz ist.

    Sieh das Ganze nicht so verbissen und so "Wettkampfmässig", schau, was ihr für den Alltag wirklich braucht.

  • Ich würde die Zeitabstände zwischen den neu zu lernenden Kommandos verlängern, damit sie sich erstens verfestigen, und zweitens der Druck weicht, den du unbewusst auf deinen Hund ausübst.
    Manchmal steht der eigene Ehrgeiz im Weg :smile: , zumal der Hund mit 1,5 Jahren noch sehr jung ist.

    Meiner war in dem Alter ein ungestümes freches "Kleinkind".

    LG Britta

  • Warum sagst du ein Kommando, wenn der Hund noch keinen Schimmer hat, was er tun soll? Das frustriert ihn nur, und dich auch. Lass ihn nicht im Regen stehen, hilf ihm. Zeig ihm, was du von ihm willst. Soll er in den Korb, zeig darauf, geh dahin, klopf aufs Kissen - was immer er braucht an Hilfe. Und übe nicht einen Tag lang dasselbe, mach es kurz und verlang nicht zuviel, nimm Druck weg.

    Ich habe den Verdacht, dass deine Körpersprache den Hund eher verwirrt als ihm hilft. Übe das mal trocken ohne Hund im Spiegel. Und wenn der Hund die Signale so schlecht verknüpft, stimmt vermutlich auch das Timing nicht. Hast du jemand, der da mal draufschauen kann? Muss kein Hundetrainer sein

  • Max lernt sicherer und einfacher, wenn wir mit dem Clicker arbeiten. Da hat er durchgehend positive Bestätigung, was widerrum zum weitermachen animiert. Vielleicht eine Alternative für dich.

  • Zitat


    Dann irgendwann geht er zufällig ins Körbchen, ich sag schnell "korb" und lobe ihn. Da schnallt er dann, dass er ins Körbchen soll und setzt sich rein. Das ein paar Mal wiederholt, er setzt sich jedes Mal ins Körbchen.

    DAS scheint doch ein Trainingsansatz zu sein, der funktioniert - weil Dein Hund Dich versteht.
    Bleib dabei!

    Wozu muss Dein Hund Platz können?
    Wozu braucht man das?

    Überleg Dir, was wirklich wichtig ist:
    m.M. nach ein zuverlässiges HIER und evtl. noch ein zuverlässiges STOPP ... mehr braucht ein Hund nicht an Kommandos.

    Ansonsten ist ehr gutes Benehmen im Alltag gefragt z.B. Leinenführigkeit, aber das geht auch ganz ohne Kommandos. Bestätige einfach immer, wenn er sich so verhält wie Du es gern hättest.
    Ohne Kommandos ... einfach indem Du Dich freust und z.B. sagst: "hey klasse, Du bist ja in Deinem Korb ... toll, super" ....
    nur nicht so aufdrehen das er gleich wieder raushüpft ;)

  • Zitat

    Wozu muss Dein Hund Platz können?
    Wozu braucht man das?

    Überleg Dir, was wirklich wichtig ist:
    m.M. nach ein zuverlässiges HIER und evtl. noch ein zuverlässiges STOPP ... mehr braucht ein Hund nicht an Kommandos.

    Ich stimme dir im Grunde zu, das ein Hund nicht wirklich viele Kommandos braucht um durchs leben zu kommen.

    Aber wenn jemand seinem Hund so etwas beibringen möchte, dann ist das so, warum muß man das hinterfragen? Lilly lernt auch Sachen, die wir wohl nie brauchen werden, einfach um des Lernens willlen. Ihr macht es Spaß und es ist auch etwas für ihr Köpfchen. ;)

  • Zitat

    Aber wenn jemand seinem Hund so etwas beibringen möchte, dann ist das so, warum muß man das hinterfragen? Lilly lernt auch Sachen, die wir wohl nie brauchen werden, einfach um des Lernens willlen. Ihr macht es Spaß und es ist auch etwas für ihr Köpfchen. ;)

    DAS hinterfrage ich ja nicht. Jeder wie er kann und mag.
    Aber wenn es - so wie bei der Threadstarterin - nicht klappt, dann würde ich mich erstmal auf das Wesentliche beschränken.
    Der Rest kann dann - wenn man mag - später kommen.

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