Hilfe! Mein VATER macht was er will!

  • Liebe Flauschi,

    Du schreibst:

    .

    Wenn ich mir die feine Körpersprache unserer Hunde anschaue und ihre Fähigkeit in menschlichen Rudeln miteinander zu leben, dann bin ich sicher, das Dein Hund so reagiert, weil er spürt, das Du Dich auf irgendeine, vielleicht unbewusste, Art und Weise, immer noch Deinem Vater unter ordnest. Er sieht Beschwichtigungsgesten Deinerseits und folgert daraus, der Rudelchef ist Papa und wenn Papa Ranghöher ist, muss er Dir nicht mehr gehorchen.

    Oder aber er hat gelernt, "wenn Papa da ist, setzt sie sich nicht durch!" das ist das kontextabhängiges Verhalten und durchaus nicht ungewöhnlich. Hunde wissen genau, wann sie was machen dürfen.

    Du schreibst der "Kleine", erinnere ich mich recht daran, das er etwa ein Jahr alt ist? In der freien Natur ist das durchaus schon sehr erwachsen und man geht davon aus, was Wöfchen noch nicht gelernt hat, lernt Wolf auch nicht mehr... das stimmt zwar nicht, da auch Wölfe das ganze Leben lernen, aber zuviel Nachsicht "er ist noch klein" ist sicher keine gute Lösung.

    liebe Grüße
    Sundri

  • hallo kitti

    ganz einfach

    regeln erstellen und einhalten wie du es bei deinem hund ja auch machst

    klare worte das du so etwas nicht möchtest.der gebracu von dem wort/satz "ich will es nicht" ist aussagekräftiger als "ich möchte es nicht"

    wird sich nicht dran gehlaten besuchs verbot.

    es hört sich einfach an,aber glaub mir,ich weiß wie schwer das ist es auch durch zu setzen.

    unsere beiden kinder hatten/haben adhs.da auch beide auf die nebenwirkungen bei ritalin ansprangen,mußten wir ohne auskommen.das gingt nur mit einer guten ärztin und ganz viel konsequenz.

    und
    das haben die großeltern oft nicht verstanden.
    z.b. waren eine zeit schokolade und zucker absolut tabu(aus testgründen),milchprodukte nur gesäuert o. sahne(fettgehalt höher als eiweiß,hebt diesen damit auf).
    was meinst du was da los war bei omas u. opas......die ja ach so armen kinder.....

    da half nur kalrtext und konsequenz .. den kindern zuliebe


    heute kann ich vieles gut beim hund umsetzen :-)
    und ich habe mit der zeit gelernt anliegen klar und deutlich zu formulieren.notfalls auch mit nachdruck.

    dazu kommt,ich bin es einfach leid immer wieder zu diskutieren und zu erklären und das bei dingen die andere eigentlich nichts angehen.

    ich bin seit fast 9 jahren in einem meerschweinchen verein,habe bis anfang des jahres rassemeerschweinchen gezüchtet(inzwischen haben wir ein alten und pflegeheim für diese tiere :-) ,vermitteln aber noch nottiere ). in diesem hobbybereich geht es manchmal schon recht heftig zu was anmaßungen und belehrungen angeht auch wenn man das schon lange macht und ja bescheid weiß.
    da sind es allerdings oft die jüngeren die meinen sie wissen alles.
    in der natur und genetik ist ja bekanntlich nichts unmöglich... naja, ausgerechnet beim meerschwein gibt es dinge die einfach nicht möglich sein können in der genetik ? :-)
    ein grund mich da zurrück zu ziehen,es macht so keine freude.

    nur das geht natürlich im familienkreis meist nichtz so einfach :-)


    kopf hoch ,mit jedem kleinen erfolgserlebnis wirds einfacher.


    lg kirsten

  • sundri:

    mein hund ist jetzt (fast) 5 Monate alt und noch kein jahr ;)
    ich glaube, dass du recht hast.
    gegenüber meinem vater habe ich einfach nichts zu sagen.
    er nimmt mich nicht ernst und aller wahrscheinlichkeit nach (kann das leider selbst nicht beurteilen, da ich meine körperhaltung etc von außen nicht sehe) sende ich, wie du annimst, signale nach außen, die der hund so versteht, dass mein vater "gott" ist und ich ein nix bin.
    Ach ich machs einfach so, dass der Hund in Zukunft zu hause bleibt und gut is (mit meinem Vater habe ich noch kein gespräch führen können, da er für sowas "keine Zeit" hat.) :/

  • dann schreib ihm nen Brief und gib ihn ihm...
    lass dich nicht mit dem ältesten Trick der Welt abspeisen :D

    dann hast du Zeit für Formulierungen und bist das los geworden, was du zu sagen hast: Mach genau deutlich, wie du dich fühlst, sag ihm, was du dir von ihm wünscht.

    Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass das generell bei Männern gut ankommt, weil sie dann mehr Zeit haben, über die mitgeteilten Dinge nachzudenken.


    P.S.
    Ein bisschen moralischer Druck kann durchaus hilfreich sein:
    "ich bin immerhin deine Tochter - und wenn ich dir etwas bedeute, dann nimmst du dir die Zeit mit mir zu reden! MIR ist es wichtig!"
    - mit diesen Worten gibste ihm dann den Brief ;)

    Viel Erfolg!

  • Ehrlich- ich versteh Dein Aufgeregt- und Aufgewühltsein sehr gut, und es gibt sicher jede Menge zwischen Dir und Deinem Vater zu "ent- wickeln". Dein kleiner Hund stößt Dich mit der Nase auf das, was vorher vielleicht selbstredent, also nicht ausgesprochen klar war- in 50 Jahren wirst Du immer noch Tochter sein und dementsprechend weniger zu melden haben als Vati ( oder so ähnlich )... :hust:
    Diese Fehleinstellung Deines Vaters ( nötig warum auch immer ) wird nun lediglich" deutlich durch den Hund, und das ist eine günstige Gelegenheit zu prüfen, ob Du diese Fehleinstellung aus Freundlichkeit oder Gewohnheit mit Deinem Vater teilen möchtest und Dir darüber noch das wunderbare Zusammensein mit dem Kleinen verderben läßt. Ständiger Kompetenzenkrampf und einen verzogenen Hund zum Ergebnis- das wäre doch sicher nicht das, was es ursprünglich sein sollte?! Viel zu schade um die Momente und zudem völlig unnötig. Es ist doch keine Frage, wer in dieser Mensch-Hund-Beziehung die Pantoffeln in der Hand hat.
    Für mich persönlich gäbe es da auch nur Hund zu Hause lassen. Und auf die Frage Warum die friedliche Antwort: "Weil ich die Verantwortung für meinen Hund trage und Du meine Entscheidungen diesbezüglich nicht respektierst". Alles andere ist Kampf- ich denke, wer wirklich verstehen will hört zu.
    Hoffe, ich bin Dir nicht zu nahe getreten. Find die Schwere bezüglich des Hundes so schade. Vielleicht kannst Du ihn als sozusagen "Auslösereiz" aus Eurer Geschichte rausnehmen und ihn einfach wieder genießen?!
    Ganz lieben Gruß!

  • So Ihr Lieben ich melde mich jetzt mal wieder zurück!

    ich habe gestern meiner Mama meine Probleme und Bedenken ans Herz gelegt, (mein vater will ja nix davon hören) dass mich die Sache im Garten ganz schön fertig gemacht hat und dieses ständige "Füttern" von meinem Paps.
    Sie hat mich verstanden und mit meinem Paps geredet.
    Heute waren beide zu besuch bei mir und mein Vater hat Rammar nicht aufgebauscht. Sie haben miteinander gespielt, keine wilde Balgerei (mit Blessuren) sondern ein ganz normales, schönes Spiel wobei Rammar sehr ruhig blieb.
    Als ich meinen Vater beim Leckerli füttern erwischt habe (er kanns einfach noch nicht lassen) hab ich ihm gesagt, er soll das bitte unterlassen. Und siehe da- er hielt sich dran.
    Klar, wir haben hier noch eine mächtige Baustelle. :roll:

    Und wenn wir das nächste mal im Garten grillen (rammar bleibt zu hause) werde ich mit den beiden noch mal in Ruhe über die Situation reden und auch unsere Beziehung (vater/tochter verhältnis).

  • Danke omrani,

    "klare worte das du so etwas nicht möchtest.der gebracu von dem wort/satz "ich will es nicht" ist aussagekräftiger als "ich möchte es nicht" " - ich habe das und ähliches schon ausprobiert. Aber es ist so wie zum Anfang geschrieben wurde- meine Mutter nimmt mich nicht ernst (so wie bei Flauschi P. es ihr Vater nicht war haben will, dass man halt erwachsen ist)

    In der Zeit stand ein Artikel darüber: "Ein Auszug aus "Die Zeit"

    Die amerikanische Psychologin Judith S. Wallerstein, berichtet die Rezensentin, hat eine Langzeitstudie über Scheidungskinder durchgeführt, die sie über 25 Jahre hinweg.....Allen voran werde in dieser Studie deutlich, dass diese seelischen Leiden das Beziehungsleben der Scheidungskinder maßgeblich beeinflussen: Vierzig Prozent der erfassten Scheidungskinder hätten niemals geheiratet, hätten Schuldgefühle in Bezug auf die elterliche Scheidung, und vor allem Töchter hätten "Mühe, sich ein eigenes Leben aufzubauen, weil sie in einer schwierigen Loyalität zu ihren Müttern" stehen. -
    Ich glaube, dass meine Mutter einfach nicht loslassen kann. Da ich aber trotzdem immer wieder wegfahre und sie z.B.zum Badenfahren oder Hundetraining nicht mitnehme wird Sie sauer. Das erinnert mich daran als ich 14 war. Da war Sie immer das ganze Wochenende beleidigt, wenn ich nicht mit ihr rausging. Und nun weiß Sie aber, wie Sie mich am meisten Wehtuen kann, über meinen Hund.

  • Hallo ihr Lieben, es gibt Neuigkeiten von der Front, bezüglich Papa und Hund: :D

    Heute hat mein papa den Stinker zum allerersten mal konsequent ignoriert, als dieser hochfahren wollte!
    Ich riet meinen Papa, bevor er die Wohnung betrat- zum ignorieren des Hundes und er machte super mit. 20 Minuten mussten wir Stinkers Fiepen ertragen, sowie diverse Annährungsversuche von ihn, er wollte selbstverständlich die volle Aufmerksamkeit meines Papas haben, dieser schob ihn zurück, als er zu aufdringlich wurde.

    Mein Hund sah ziemlich überrascht aus. Alle Annährungsversuche seinerseits schlugen fehl, mein Papa tat so, als wäre der Hund luft. Und man mag es kaum glauben (selbst für meinen Papa war es eine tolle überraschung)- Hundchen legte sich selbstständig hin und seufzte- stellte sein Fiepen ein und entspannte.

    Als dieser Augenblick eintrat meinte ich zu meinem Papa: "Okey, jetzt kannst Du ihn ranrufen!"
    Stinker reagierte sofort, benahm sich aber total anständig- keine hektischen Bewegungen- kein im Kreis laufen, kein Fiepen.

    Hatte Papa von der Kontaktaufnahme genug, ist er aufgestanden oder hat den Hund weggeschickt.

    Man ich bin so mega stolz auf meinen Papa!!! :D
    Das war heute ein Meilenstein, ich hoffe, dass er weiter am Ball bleibt und gegenüber Schnöselchen konsequent ist.

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