Zucht obwohl soviele heimatlose Tiere!?

  • das hab ich etz gar ned gemeint, dass das nur tierschutzhundevermittler merken..


    ich meinte das allgemein, dass man sich doch als vermittler (sei es zucht oder th) um das wohlbefinden des hundes im neuen zuhause kümmern muss.. und wenn man da doch ein wenig erfahrung hat, glaub ich kann man schon zwischen den zeilen ein wenig lesen.


    Ich meinte das nur, weil ja charlieharper geschrieben hat, der typ hat sich den hund aus PRESTIGE geholt hat..

  • .....also jetzt würde mich ja mal interessieren, welcher (VDH) Züchter wirklich eine Vorkontrolle und Nachkontrolle macht?? In der Regel wohnen die Züchter ja auch nicht um die Ecke und manchmal muß man für seinen "Traumhund" quer durch Deutschland fahren.....also da kann gar nicht kontrolliert werden! Ich hätte auch mal gewußt, wer schon mal von einem Züchter abgelehnt wurde? Kommt das überhaupt vor??
    Ich weiß, es gibt regelmäßige Wurfgeschwister-Treffen und man hält locker die Verbindung aufrecht. Aber wenn nicht? Gibt es auch beim Züchter Schutzverträge, die einen weiteren Verkauf des Hundes untersagen? Warum sitzen dann so viele Rassehunde in den TH?
    In meinem Schutzvertrag ist ganz klar geregelt, wohin mein Hund gebracht werden soll, wenn ich ihn abgeben sollte. Ich muß einen Wohnungswechsel der Orga melden, damit ich nicht mit dem Hund auf "Nimmerwiedersehen" verschwinde.....und ich muß eine regelmäßige Überprüfung der Haltung zulassen! Das mag erstmal übertrieben klingen, aber es geht hier um das Wohl des Hundes und darum ist das auch o.k. für mich :smile:

  • Also eine Bekannte von mir hat auch einen von der Zucht und da ist vertraglich festgelegt, dass sie den Hund, wenn sie ihn abgibt, wieder zur Züchterin bringen MUSS. Ebenso wurde der Platz kontrolliert und ist immernoch in Kontakt mit ihnen.

  • Natürlich lehnen Züchter auch Käufer ab, wenn er/sie ein ungutes Gefühl haben oder die Rasse mal überhaupt nicht passt.


    Warum so viel "Rassehunde" im Tierheim sitzen wurde doch schon geschrieben, weil es eben keine Hunde von einem anerkannten Zuchtverband sind. Weil diese "Rassehunde" ohne Papiere gezogen wurden, weil diese Hunde vielleicht aus einem Kofferraum heraus gekauft wurden.


    Wie oft finden denn diese Nachkontrollen statt, wenn's hoch kommt einmal. Bei meiner Nachbarin kam in den 10 Jahren wo sie einen Tierheimhund hatte nie jemand vorbei, obwohl das im Vertrag stand.

  • Zitat


    ich meinte das allgemein, dass man sich doch als vermittler (sei es zucht oder th) um das wohlbefinden des hundes im neuen zuhause kümmern muss.. und wenn man da doch ein wenig erfahrung hat, glaub ich kann man schon zwischen den zeilen ein wenig lesen.


    :hust: Im hiesigen Tierheim - Minifragebogen, kein Gespräch. Ich nehme es ihnen nicht mal übel, dafür ist bei dem Andrang dort gar keine Zeit. Keine Vorkontrolle. Wir hätten sonstwo hausen können, der Hund wurde uns so mitgegeben.
    Nachkontrolle gab es, es wurde geschaut, ob der Hund noch vorhanden ist.


    Wir lieben unsere Wundertüte, denn die ist er wirklich. Und mit einem eifrigen Wächter ist es in einem Mehrparteienhaus am Anfang nicht immer einfach gewesen. Mit einem Hund, der zunächst keine Männer mochte, auch nicht. Dass er mit seinen zwei Jahren am Anfang NULL leinenführig war ... na ja. War eigentlich eines der kleineren Probleme.


    Ich würde immer wieder einen Tierheimhund nehmen.
    Aber ich kann auch absolut die Menschen verstehen, die einen Welpen ganz von Anfang an prägen, erziehen und begleiten möchten und die sich eine Rasse suchen, deren Eigenschaft voraussichtlich zum eigenen Lebensstil passt.

  • Hallo Murmelchen ,
    natürlich hast Du recht , es sind nicht immer die Züchter und auch nicht immer die Tieschutzleute schuld ! Mitlerweile gibt es ja auch schon für fast jede Rasse eine eigene Notseite und das finde ich absolut klasse ! Ich hatte mal einen Fall in der Nachbarschaft . Ich habe Dalmatiner in not angerufen . Innerhalb eines Tages sind die Leute der Dalminothilfe :gut: :gut: (Hut ab ) von ziemlich weit her , zu uns gekommen und haben den armen Jungen mitgenommen und auf einen Pflegeplatz gebracht ! Mich rief dann ca nach 2 Monaten eine Frau an und hat sich bei mir bedankt , für diesen tollen Hund . Ich war total gerührt , denn ich habe diesen Hund nur da rausgeholt und der Nothilfe übergeben , die Vermittlung hat ja die Dalmihilfe gemacht !



    Die "Bekannte " ist im VDH und Ihre Hunde haben VDH Papiere ! Wobei ich jetzt auch schon gehört habe , das sie angeblich rausgeschmissen worden ist ! Weiß ich aber nicht genau !


    Leider können weder Tierschützer noch Züchter den Leuten hinter die Stirn sehen ! Ich selber bin aktiv im Tierschutz tätig . Ich bin Pflegestelle und mache die Vor und Nachkontrollen für meine Pflegelinge selber und ich habe immer noch zu allen ein gutes Verhältnis , doch auch mir ist sowas schon passiert ! Es ist nicht einfach so entäuscht zu werden , doch ansehen kann man es den Leuten ebend nicht ! Selbst bei den Vorkontrollen sieht und merkt man es manchmal nicht ! Beim nächsten mal achtet man dann noch mehr darauf und trotzdem kann es immer wieder passieren ! :no:

  • Zitat

    Und noch einmal die Frage: Wie viele der "Rassehunde" im TH haben VDH-Papiere?


    Ich kenne auch nur ganz wenige Rassehunde die mit Papieren in unserem hiesigen Tierheim gelandet sind.


    Darunter war ein Schäferhund der als Fundhund kam, da aber seine Tattoo-Nr. nur sehr schlecht zu lesen war dauerte es fast ein ganzes Jahr bis der Züchter und somit auch der Besitzer ausfindig gemacht werden konnte. Dieser Schäferhund wurde in Bayern entwendet und wurde dann entweder ausgesetzt oder er lief weg.


    Und dann gab es noch zwei alte Pudelchen. Frauchen starb, Verwandtschaft erfreute ich am Erbe nur für die alten Lieblinge war kein Platz, also ab ins Tierheim.


    Ansonsten sind die "Rassehunde" alle ohne Papiere, der jenige der sich einen Hund für 1.000,-- Euro und mehr kauft wird ihn mit Sicherheit nicht im Tierheim abgeben.

  • schnauzermädel
    In den Tierheimen sitzen natürlich Hunde ohne Papiere :roll: Welcher HH gibt schon seinen Rassehund mit dem gesamten Stammbaum im TH ab, wohl kaum einer......Früher gab es auch noch keine Chip-Pflicht, da wurde das Tier im Wald/an der Autobahn ausgesetzt oder vor dem TH angebunden und so manchem DSH wurde sogar die Tätowierung am Ohr entfernt. Ja, in den TH sind sicher selten VDH-Hunde, denn die werden massenweise in den einschlägigen Regionalzeitungen unter Kleinanzeigen "entsorgt". Schließlich hat man ja teures Geld bezahlt!
    Und dort findet man sie alle wieder:


    "Riesenschnauzer-Rüde aus Kör und Leistungszucht abzugeben...."
    "Bildschöne blaue Deutsche Dogge mit besten Papieren....."
    "Rottweiler, ausgebildet und kerngesund sucht liebe Familie"
    "Fr. Bulldogge Hündin mit FCI-Stammbaum".....
    "Deutscher Schäferhund mit gutenWachhundanlagen, keine Wohnungshaltung .......abzugeben"
    "Silberne Großpudelhündin mit VDH Papieren, "........
    .... und das sind in der Regel alles keine Welpen, sondern Hunde, die plötzlich nicht mehr zum Leben ihrer Halter gepasst haben!


    Meine Hündin Nr.1 ( eine Schäferhündin) wurde abgegeben, weil sie 3x mal im Jahr läufig und für ihre Besitzer zu anstrengend wurde. Als ich sie abholte, sprang da schon ein kleiner neuer DSH-Welpe herum :roll:
    Noch als Info:
    Nach Schätzungen finden in Deutschland jährlich 500000 Welpen einen neuen Besitzer, davon 400000 aus Deutschland und 100000 werden importiert. Von den 400000 Welpen sind 265000 Rassehunde und 135000 Mischlinge......JEDES JAHR :o
    LG

  • Die meisten Rassehundeverbände kennzeichnen ihre Welpen. Für einen DSH reicht ein Blick ins Ohr und man weiß, ob es ein SV-Hund ist. Meist sind es keine.


    Übrigens stammen von den von dir erwähnten über 250000 Rassehunden weniger als 100000 aus dem VDH.
    Such sie doch mal die Rassehunde im TH, es sind sehr, sehr wenige.


    LG
    das Schnauzermädel

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