an kleinhundbesitzer

  • Zitat

    Der Rotti meiner Cousine hat dem Rehpinscher der Familie im Spiel ein Auge ausgestochen. Das fand niemand mehr zum schmunzeln.


    Das ist es auch nicht. Es ging mir nur um die Aussage (die ja auch richtig ist) und darüber, das man kleine Hunde oft und leider unterschätzt. Die sind so klein, die haben nicht viel Kraft und sind im Nachteil. Aber wenn ich da an den Nachbarshund denke, einen Russel/Dackel-Mix und daran wie viele große Hunde der schon verletzt hat... Genauso der Pappilon von der anderen Straßenseite, der schon dem ein oder anderen Hund verletzt hat ist nicht ohne. Sicher hat es ein anderes Kaliber, wenn eine Dogge zu beißt als ein Pappilon.


    Zitat

    In dem Moment in dem ich das Gefühl habe, mein Hund könnte eine Gefahr für den anderen Hund darstellen, beende ich das.


    Ohne Widerspruch. So händel ich das auch. Auch wenn mein Hund nicht sehr groß ist, hat er doch eine gewisse Masse (es gibt größere Hunde, die sind leichter als meiner) und wenn ich sehe, dass der andere Hund irgendwie damit nicht klar kommt, wird meiner abgerufen. Aber erstaunlicherweise ist es oft so, dass die große Hunde vorsichtiger mit kleinen spielen. Ich weiß nicht, ob das nur eine Beobachtung meinerseits war, aber erst letztens auf der Grillfeier auf der ich war, waren mit meinem 5 Hunde anwesend. Der eine war ein Beagle Mix und der andere ein sehr großer Boxer/Staff/nochwas Mix. Während dieser Hund meinen Hund richtig platt machte (im Spiel), lag er vor dem Beagle-Mix nur im Gras und ließ diesen auf sich rumtrampeln. Es waren 2 verschiedene Welten.

    Zitat

    Es geht hier auch nicht darum, wenn Hunde gleicher Größen/- Gewichtsklasse miteinander raufen und grob spielen, das ist was ganz anderes.


    Nee das habe ich auch falsch ausgedrückt. Als Beispiel: Ich kenne einen Chi hier am See, der von klein auf als Hund gehalten wurde. Er wurde genauso erzogen und behandelt und vor allem nicht hoch gehoben. Dieser Chi hat hier sowas von die Hosen an, dass alle anderen Hunde vor ihm kuschen. Und wenn der mit unseren großen Hunden spielt, hängt er gerne in den Lefzen dieser Großen. Wie er mit Hunden in seiner Gewichtsklasse spielt, weiß ich nicht, da es keinen anderen Hund dieser Größe hier gibt. So in der Art war das gemeint.


    Ich sage ja auch nicht, das du unrecht hast. Ganz im Gegenteil. Ich achte sehr darauf, dass mein Hund keinem anderen Hund weh tut. Auch nicht unabsichtlich.

  • Ich beobachte auch oft, dass große Hunde mit kleinen sehr vorsichtig umgehen. Wenn unser Pflegi mit unserem 6 kg Zwerg gespielt hat, war er auch gaaaaanz sanft.


    Wenn er mit Trudi (etwa gleiches Kaliber) gespielt hat, ging es viel heftiger zu.


    Aber es gibt leider auch ganz viele große Hunde, die sehr grob sind und auch das Abwehrverhalten kleiner Hunde nicht verstehen. Da wären dann die Besitzer gefragt.


    Sonst versuchen wir auch unsere Hunde wie Hunde zu behandeln. Wenn wir im Auslaufgebiet sind und die großen Hunde zu wild spielen, gehe ich mit Lotte einfach ein Stück zur Seite, wenn ich merke, dass es sie stört. Wenn die anderen Hunde nicht von ihr ablassen und sie gestresst wirkt, dann bitte ich die Besitzer ihre Hunde abzurufen. Allerdings sind die meisten Großhundebesitzer eher übervorsichtig. Die muß ich dann beruhigen und ihnen sagen, dass Lotte einen ganz normalen Hundekontakt schon überleben wird und längst nicht so zerbrechlich ist, wie sie aussieht.

  • @ Trillian


    Das ist mir auch schon aufgefallen, dass einige vorsichtiger spielen. Meine "kleine" Hündin (10,5 kg) macht das aber andersrum genauso. Bei den großen Hunden hängt se sich an die Kehle und beisst richtig zu im Spiel :D Vor allem ihren Nanook nimmt sie manchmal ganz schön her.


    Bei Kleineren oder Gleichgewichtigen lässt sie sich am liebsten jagen und spielt ganz ohne den anderen zu zwicken.


    Wenn es mir zu viel wird mit einem großen Hund geh ich dazwischen.. aber meine Kleine ist wirklich rabiat zu den Großen. Dem armen Jack (Kampfschmuser von dasaennchen) hier aus dem Forum hat meine schon so einen Bodycheck gegeben, dass der total verdutzt dran stand und sich nimmer gerührt hat, während meine freudig weiter sprang..


    Terrier halt ;)


    LG
    Nikki

  • Also mal ehrlich! Hier geht es doch nicht darum, ob sich Kleinhund-Besitzer über Großhund-Besitzer aufregen oder anders herum :no:
    Wir haben alle die selbe Spezies an der Leine - ob groß oder klein ist doch wirklich schnurzpiepegal!
    Eigentlich geht es bei diesen ganzen Diskussionen um die (nicht vorhandene) Erziehung der Hunde.
    Ich habe einen kleinen Hund und rege mich oft fürchterlich über große Hunde auf, die mit Vollspeed, ungebremst und mit gestellter Bürste auf meinen Zwerg zurasen und sie im schlimmsten Fall auch noch umrennen.
    Genauso rege ich mich aber über die kleinen Fußhupen auf, die beim Anblick eines Großen wie ein Derwisch an der Flexi rotieren und sich um Kopf und Kragen kläffen...


    :klugscheisser: Zur Soziaslisation und Erziehung eines Hundes gehört für mich auch, dass er sich angemessen gegenüber anderen Hunden verhält. Egal, welche Größe, Farbe, Nasenlänge etc.!

  • Ich hab mich verschrieben.. ich wollte noch editieren.


    Nicht der Jack hat ihr den Bodycheck gegeben sondern meine ist auf ihn losgeschossen, hat sich mit voller Wucht gegen ihn geworfen und er stand dann belämmert da :D


    So manch kleiner Hund weiß nicht dass er klein ist, schon gar nicht wenn Terrierblut in den Adern fließt.


    Meine Hündin spielt auch eher ungern mit gleichgroßen oder kleineren. Sie liebt große Rüde (schwarze am allermeisten) und geht furchtlos auf diese zu. Sie kennt keinen Größenunterschied..


    LG
    Nikki

  • Zitat

    Ich beobachte auch oft, dass große Hunde mit kleinen sehr vorsichtig umgehen.


    Ja, aber auch das müssen sie meist erst lernen. Leider haben viele Goßhunde-Besitzer wenig Möglichkeit den Umgang Groß<>Klein zu üben.


    Als Schnöggi's best Buddy ein Rottweiler-Bub war, hatte der echt seine Beine noch nicht unter Kontrolle. Trotzdem durften die beiden unter Aufsicht miteinander spielen. Heron ist jetzt knapp 1,5 Jahre ein Koloss von Rottweiler und super vorsichtig im Umgang mit Schnöggi.


    Ich hatte ja geschrieben, dass meine Schnöggi im hohen Bogen von einem ungestümen Schäferhund durch die Gegend katapultiert wurde. Trotzdem mache ich der Besitzerin keine Vorwürfe, so etwas kann halt passieren wenn es zu einem Ungleichgewicht von Größe und Masse kommt.


    Schade finde ich, dass nun Jerry-Lee sehr wahrscheinlich überhaupt nicht mehr ohne Leine laufen darf, weil sein Frauchen Angst hat es könnte ja wieder etwas passieren. Dabei wäre es für meine Schnöggi und auch für Jerry-Lee super wichtig (finde ich jedenfalls) sich langsam wieder aneinander ranzutasten.

  • Zitat

    Ich beobachte auch oft, dass große Hunde mit kleinen sehr vorsichtig umgehen.


    Das kann unser großer leider nicht - auch wenn wir hier viele tolerante Kleinhundebesitzer in der Gegend haben, und ich es oft versucht habe, tut er kleinen Hunden beim spielen weh - darum sind kleine Hunde für ihn tabu !
    er ist nunmal ruppig und ich weiß es, also kann ICH als Besitzer dafür sorgen dass nichts passiert - im Zweifelsfalle eben durch Verbot mit kleinen Hunden zu "spielen" - denn ER hat freude aber die kleinen weniger...
    allerdings ist es kein Problem in einer gemischen Gruppe zu laufen, dann spielt er lieber mit den Großen.
    und vor Prinz Pepe hatte er mächtig respekt *kicher*
    WENN kleine Hunde willensstark und durchsetzungsfähig sind ist es kein Problem, ich muss halt nur aufpassen, dass er nicht zu sehr in "Trance" fällt beim spielen.




  • :reib:


    leider muss ich sagen, dass das der erste vernünftige beitrag in diesem thread (erste seite) war, ich hatte schon gar keine lust mehr, weiterzulesen.
    und deswegen, egal was danach noch kam: ich schließe mich sarah hier voll und ganz an!!


    und ich hab nun wirklich nen winzigen hund (zwergpinscher, knappe 4kg). wenn ich die anderen hunde kenne, lass ich meinen durchaus auch an größere ran. nur weiß ich zum beispiel, dass mein kleiner alles was über 60cm geht nicht mehr mag. das wird ihm dann verständlicher weise zu groß. das geht dann erst, wenn sich die hunde vorsichtig kennen lernen.
    allerdings hab ich auch ein auge drauf, ob die großen hunde mit kleinen umgehen können, sprich, ob sie nicht zu stürmisch sind. denn ich musste auch schon mal mit ansehen, wie der andere hund einfach im spiel über meinen drüber gerannt ist und meiner anschließend humpelte. zum glück ist nichts weiter passiert...


    generell gilt doch mit allem, es gibt in allen parteien gute und böse. wie wäre es also, wenn man versucht, sich korrekt zu verhalten und auch die bedürfnisse und bedenken der anderen seite zu verstehen.


    es gilt doch immer noch: wie es in den wald reinschallt, so schallt es auch wieder raus.

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